Beschreibung Die junge Karolina Neher weiß schon früh, dass sie sich kein anderes Leben vorstellen kann, als das beim Theater und so sagt sie sich von ihrer Familie los um mit nichts als ein paar Mark in der Tasche loszuziehen um ihr Glück zu finden. Ihr neues Leben beginnt sie als Carola Neher, noch nicht ahnend, dass ihr in den letzten Jahren der Weimarer Republik die Berliner zu Füßen liegen werden. Auf ihrem harten Weg zum Erfolg schließt sie mit vielen Männern Bekanntschaft und verdreht so manchem Künstler den Kopf, so auch dem begabten Dramatiker und Lyriker Bertolt Brecht, der ebenso große Träume wie Carola träumt. Doch Carolas Herz berührt keine dieser Bekanntschaften, erst als sie dem Dichter Klabund begegnet verliebt sich und wirft ihren Plan, niemals zu heiraten, über Bord. Meine Meinung Charlotte Roth setzt in ihrem neuem Roman »Die Königen von Berlin« der weitgehend unbekannten Theaterdarstellerin, Schauspielerin und Muse Bertolt Brechts, Carola Neher, die aufgrund ihres unglaublichen Talents heute immer noch eine allseits bekannte Persönlichkeit sein könnte, wären die Umstände andere gewesen, ein Denkmal. Zu Beginn des Romans lernt man die Bibliothekarin Anette kennen, die in einem verschlafenen Nest ein zurückgezogenes Leben führt und ihre kranke Mutter versorgt. Als sie eines Tages Georg kennenlernt, der Nachforschungen über Carola Neher anstellt, keimt auch in ihr die Neugier. Diese Handlungsebene wird immer mal wieder eingeblendet, nimmt aber einen geringen Anteil des Gesamtpaketes ein. Mir persönlich hat die kommende Zeitebene sehr viel besser gefallen. Die Reise geht in die Zeit der Weimarer Republik, in Deutschland sind die Spuren des Ersten Weltkrieges noch deutlich spürbar, die Menschen haben durch die Inflation einen täglichen Lebenskampf zu bestreiten und das Gefühl, dass die eigene Zeit zu wertvoll ist, um sie zu vergeuden, da man nie so genau wissen kann, wann diese zu Ende ist, beeinflusst das Leben vieler Menschen. Der Nährboden für die Goldenen Zwanziger Jahre wird mit einem Wirtschaftsaufschwung eingeläutet und bringt eine wahre Blütezeit der Kunst und Kultur mit sich. Die Menschen möchten sich amüsieren und das Leben voll auskosten, so auch Karolina »Carola« Neher, die ihre Gelegenheit nutzt und mit viel Ehrgeiz zu einem Star in Berlin wird. Charlotte Roth trifft mit ihrem melodiösen Schreibstil den Nerv der Zeit und schickt ihre Leser*innen auf eine mitreißende Zeitreise in die schillernde Welt des Theaters. Im Mittelpunkt steht die mir bis dato unbekannte Schauspielerin Carola Neher, deren Persönlichkeit im Verlauf des Romans beleuchtet wird. Durch ihr ehrliches und aufgeschlossenes Wesen habe ich Carola gleich in mein Herz geschlossen und mit viel Begeisterung die Zeilen über sie aufgesogen. Es sei allerdings erwähnt, dass es sich bei Charlotte Roths Roman nicht um eine staubige Biographie handelt, sondern um einen Roman mit leichten Abänderungen und fiktiven Nuancen. »Die Königin von Berlin« hat auf mich eine wahrhaftig sogartige Wirkung ausgeübt und so habe ich die spannende Geschichte fast an einem Stück gelesen. Für Leser*innen die einen tieferen Ausflug in die politischen Aspekte dieser Zeit und Carolas schicksalhaftes Ende erwarten, sei gesagt, dass sich dieser Roman nicht sonderlich ausführlich damit beschäftigt, sondern der Fokus auf Carolas Weg zum Theater und ihre Zeit mit den bewegenden Künstlern dieser Zeit gerichtet ist. Außerdem hat mich das authentische Setting von München und Berlin in den zwanziger/dreißiger Jahren unheimlich gut gefallen. In diesem Roman hat die Autorin viel Herzblut fließen lassen, das spürt man und durch diese ansteckende Neugier habe ich unglaublich viel Lust bekommen, etwas von Carola Neher zu sehen -- eine kleine Kostprobe gibt es mit dem Barabara Song aus Bertolt Brechts Dreigroschenoper. Fazit Ein schillernder Roman, mindestens ebenso glamourös und dramatisch wie ein gutes Theaterstück!
begeistert und bewegend über eine faszinierende Frau - ein Juwel der 20er Jahre
Alle Bücher von Charlotte Roth handeln meistens vom ersten oder zweiten Weltkrieg und deswegen war ich besonders auf dieses Buch gespannt. Weil diesmal geht es in die Theaterwelt um eine faszinierende, außergewöhnliche Frau die fast vergessen wurde. Anders als in ihren anderen Bücher geht es nicht um die Weltkriege. Wir erfahren viel von der 20er Jahre in Berlin, besonders das Theaterwelt wird da beleuchtet. Was ich sehr interessant fand. Etwas erfahren wir auch von den politische Ereignisse diese Jahre. Öfters hab ich in Wikipedia nach gucken müssen weil mir viele Namen dieser Zeit der Theaterwelt unbekannt waren. Was meinen Lesefluss nicht geschadet hat. Viel konnte ich von den Dichter und Schriftsteller dieser Zeit erfahren, ihr Werdegang, Mühe und Rückschläge erleben. Wie immer hat mir der Schreibstil gefallen - die bildhaft geschrieben ist. Was mir immer besonders am Schreibstil der Autorin begeistert ist, das sie in nur paar Sätze soviel Gefühl und Ereignisse ausdrücken kann. Super fand ich auch das, dass Buch wie ein Theater aufgebaut ist. Unbedingt lesen !
Emotionales Portrait der Schauspielerin Carola Neher. Eine spannende 20er Jahre Atmosphäre und faszinierende Charakter. Von Elisabeth Günther genial gelesen
Ich liebe die Bücher von Charlotte Roth, in denen sie deutsche Geschichte in spannende Romanhandlungen verpackt. Mir war bewusst, dass „Die Königin von Berlin“ anders sein wird, da es auf realen Personen basiert, trotzdem griff ich mit ziemlich hohen Erwarten zu. Der Einstieg fiel mir zunächst einmal leicht. Die ersten 20 bis 30 Seiten fesselten mich und ich freute mich, wieder ein Charlotte Roth Buch in den Händen zu halten. Aber je länger ich las, desto weniger Zugang fand ich zur Handlung. Karoline läuft von zu Hause weg um Schauspielerin zu werden. Sie nennt sich nun Carola und der Weg zum Erfolg ist von Steinen gesäumt. Hinzu kommt die angespannte politische Lage in den 1920er Jahren. Verpackt wurde Carolas Geschichte als Rückblick. 1979 lebt Annette ein langweiliges Leben, als ein Mann in die Bibliothek kommt und nach Buchmaterial über Carola Neher fragt. Obwohl diese Erzählweise ein gängiges Instrument ist, war es mir hier in diesem Fall zu gestelzt. Dieser Teil ist zum Glück eine Randhandlung und umfasst vielleicht 50 Seiten denn eigentlich geht es ja um Carola. Was mir gut gefallen hat, war die Beschreibung der Situation in Deutschland. Es war interessant zu lesen, wie diese irrwitzige Inflation ein normales Leben unmöglich machte. Ich hatte die Erwartung, dass mir dieser Roman Bertolt Brecht und andere Literaten dieser Zeit näher bringen würde. Dem war nicht wirklich so. Alle Hauptfiguren sind unsympathisch und auch etwas blass dargestellt. Die Dialoge sind so gestelzt, dass es mir schwer fiel, richtig in die Geschichte hineinzukommen. Insbesondere dem Gesäusel von Klabund konnte ich nichts abgewinnen. Dadurch, dass Klabund und Carola die Angewohnheit hatten, in ihren Unterhaltungen in der dritten Person von sich selbst zu sprechen, empfand ich diese Liebesbeziehung nicht romantisch sondern eher affig. Während ich im Mittelteil schon davon überzeugt war, dass ich hier nur zwei Sterne vergeben kann, wird das Buch zum Ende hin doch wieder etwas besser und bereitete mir mehr Freude beim Lesen. Mein persönliches Highlight war die Entstehung der „Dreigroschenoper“. Hier habe ich das Gefühl, dass dieser Teil ein wenig meine Allgemeinbildung erweitert hat. Fast hoffe ich, dass mich demnächst jemand fragt, woher der „Barbarasong“ seinen Namen hat, damit ich mit diesem Wissen punkten kann. Wenn ich über Personen lese, die tatsächlich existiert haben, dann schaue ich mir auch Bilder dieser Menschen im Internet an und lese, was es auf Wikipedia zu finden gibt. Auch konnte ich auf YouTube ein Video von Carola als Polly finden. Von daher kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich aus dem Roman etwas lernen konnte. Gleichzeitig führte meine Internetrecherche dazu, dass mich das Ende des Buches enttäuscht hat. „Die Königin von Berlin“ umfasst eine relativ kurze Zeitspanne und überwiegend geht es um Carolas Anfänge, ihren Durchbruch und ihre Ehe mit Klabund. Ihre Auswanderung, ihre Verhaftung und ihre Zeit im Arbeitslager werden in zwei, drei Seiten abgehandelt, was ich sehr schade finde. Ich fühle mich um Tiefgang betrogen, der hätte sein können, aber ausblieb. Das Buch war gleichermaßen zu kurz als auch zu lang. Auf die Passagen aus Brechts Sicht hätte ich gut und gerne verzichten können. Dafür hätte ich Carola gerne länger begleitet. „Die Königin von Berlin“ unterscheidet sich stark von den Charlotte Roth Büchern, die ich bereits gelesen habe. Auch wenn der Erzählstil zum Ende hin in jedem Fall lebendiger und auch fesselnder wurde, kann ich in der Gesamtbewertung trotzdem nur 3 Sterne geben. Schade.
Beschreibung Die junge Karolina Neher weiß schon früh, dass sie sich kein anderes Leben vorstellen kann, als das beim Theater und so sagt sie sich von ihrer Familie los um mit nichts als ein paar Mark in der Tasche loszuziehen um ihr Glück zu finden. Ihr neues Leben beginnt sie als Carola Neher, noch nicht ahnend, dass ihr in den letzten Jahren der Weimarer Republik die Berliner zu Füßen liegen werden. Auf ihrem harten Weg zum Erfolg schließt sie mit vielen Männern Bekanntschaft und verdreht so manchem Künstler den Kopf, so auch dem begabten Dramatiker und Lyriker Bertolt Brecht, der ebenso große Träume wie Carola träumt. Doch Carolas Herz berührt keine dieser Bekanntschaften, erst als sie dem Dichter Klabund begegnet verliebt sich und wirft ihren Plan, niemals zu heiraten, über Bord. Meine Meinung Charlotte Roth setzt in ihrem neuem Roman »Die Königen von Berlin« der weitgehend unbekannten Theaterdarstellerin, Schauspielerin und Muse Bertolt Brechts, Carola Neher, die aufgrund ihres unglaublichen Talents heute immer noch eine allseits bekannte Persönlichkeit sein könnte, wären die Umstände andere gewesen, ein Denkmal. Zu Beginn des Romans lernt man die Bibliothekarin Anette kennen, die in einem verschlafenen Nest ein zurückgezogenes Leben führt und ihre kranke Mutter versorgt. Als sie eines Tages Georg kennenlernt, der Nachforschungen über Carola Neher anstellt, keimt auch in ihr die Neugier. Diese Handlungsebene wird immer mal wieder eingeblendet, nimmt aber einen geringen Anteil des Gesamtpaketes ein. Mir persönlich hat die kommende Zeitebene sehr viel besser gefallen. Die Reise geht in die Zeit der Weimarer Republik, in Deutschland sind die Spuren des Ersten Weltkrieges noch deutlich spürbar, die Menschen haben durch die Inflation einen täglichen Lebenskampf zu bestreiten und das Gefühl, dass die eigene Zeit zu wertvoll ist, um sie zu vergeuden, da man nie so genau wissen kann, wann diese zu Ende ist, beeinflusst das Leben vieler Menschen. Der Nährboden für die Goldenen Zwanziger Jahre wird mit einem Wirtschaftsaufschwung eingeläutet und bringt eine wahre Blütezeit der Kunst und Kultur mit sich. Die Menschen möchten sich amüsieren und das Leben voll auskosten, so auch Karolina »Carola« Neher, die ihre Gelegenheit nutzt und mit viel Ehrgeiz zu einem Star in Berlin wird. Charlotte Roth trifft mit ihrem melodiösen Schreibstil den Nerv der Zeit und schickt ihre Leser*innen auf eine mitreißende Zeitreise in die schillernde Welt des Theaters. Im Mittelpunkt steht die mir bis dato unbekannte Schauspielerin Carola Neher, deren Persönlichkeit im Verlauf des Romans beleuchtet wird. Durch ihr ehrliches und aufgeschlossenes Wesen habe ich Carola gleich in mein Herz geschlossen und mit viel Begeisterung die Zeilen über sie aufgesogen. Es sei allerdings erwähnt, dass es sich bei Charlotte Roths Roman nicht um eine staubige Biographie handelt, sondern um einen Roman mit leichten Abänderungen und fiktiven Nuancen. »Die Königin von Berlin« hat auf mich eine wahrhaftig sogartige Wirkung ausgeübt und so habe ich die spannende Geschichte fast an einem Stück gelesen. Für Leser*innen die einen tieferen Ausflug in die politischen Aspekte dieser Zeit und Carolas schicksalhaftes Ende erwarten, sei gesagt, dass sich dieser Roman nicht sonderlich ausführlich damit beschäftigt, sondern der Fokus auf Carolas Weg zum Theater und ihre Zeit mit den bewegenden Künstlern dieser Zeit gerichtet ist. Außerdem hat mich das authentische Setting von München und Berlin in den zwanziger/dreißiger Jahren unheimlich gut gefallen. In diesem Roman hat die Autorin viel Herzblut fließen lassen, das spürt man und durch diese ansteckende Neugier habe ich unglaublich viel Lust bekommen, etwas von Carola Neher zu sehen -- eine kleine Kostprobe gibt es mit dem Barabara Song aus Bertolt Brechts Dreigroschenoper. Fazit Ein schillernder Roman, mindestens ebenso glamourös und dramatisch wie ein gutes Theaterstück!
Das erste Buch der Autorin, das mich leider nicht ganz überzeugen konnte. Die Rahmengeschichte in der Gegenwart hätte es nicht unbedingt gebraucht. Die Liebesgeschichten und das -geplänkel war mir zu süß. Zu viele Kosenamen, Beziehungen, Verletzungen, Entschuldigungen und letztendlich sind doch alle Charaktere recht oberflächlich und egoistisch. Ging (oder geht) es in der Theater- und Künstlerwelt wirklich so gestelzt und oberflächlich zu? Immerhin weiß ich jetzt mehr über Brecht und weiß jetzt auch, wer Carola Neher ist.
Carola Neher war in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts eine bekannte Schauspielerin, heute kennt sie kaum jemand mehr. Charlotte Roth erzählt nun ihre Geschichte. Von den Anfängen in Baden Baden und München, ihren Jahren in Breslau und dem Erfolg in Berlin. Aber sie erzählt eben nicht nur die Geschichte der Schauspielerin, sondern auch eines Menschen, der sich im Inneren immer unsicher war und nach außen nie Schwäche zeigen wollte. Carola Neher war nicht nur eine erfolgreiche Schauspielerin, sondern auch eine Muse Bertolt Brechts. Er schrieb für sie die Rolle der Polly Peachum in der Dreigroschenoper. Auch Brecht wird in diesem Buch ausführlich beleuchtet. Wobei ich sagen muss, dass er mir durch dieses Buch nicht sympathischer geworden ist. Brecht war ein Egomane wie er im Buche steht, der sein Umfeld teilweise sehr strapaziert hat. Und das ist vermutlich noch freundlich formuliert. Carola dagegen handelt auch nicht immer so, wie man es von einer liebenden Frau erwarten würde. Ihren Mann Alfred heiratet sie eigentlich nur, um ihm einen Gefallen zu tun. Trotzdem erkennt sie was sie an ihm hat und liebt ihn so, wie sie es eben kann. Durch die schwierige Kindheit mit einem gewalttätigen Vater fällt ihr das nicht immer leicht. Ihr Mann Alfred Henschke, genannt Klabund, schien mir in dem Buch der einzige zu sein, der Carola wirklich gesehen hat und sie so genommen hat, wie sie nun einmal war. Eine schwierige, kapriziöse Frau, abhängig von der Meinung anderer. Seinen Charakter fand ich in der Geschichte den angenehmsten und gerade sein Schicksal hat mich sehr mitgenommen. Der Schreibstil des Buches ist wie von Charlotte Roth gewohnt, sehr besonders. Er passt perfekt zu den teilweise ja wirklich schwierigen Charakteren und zeigt ihre Zerrissenheit und Unsicherheiten. Man hat wirklich das Gefühl das Innenleben der Personen genau kennenzulernen. Mich hat gerade dieser Schreibstil wieder vollkommen in die Geschichte hineingezogen. Von mir daher eine Leseempfehlung für dieses tolle Buch, auch wenn gerade der besondere Schreibstil bestimmt nicht jedermanns Sache ist.
Ein Roman über eine faszinierende Persönlichkeit, ihre Karriere und die Männer in ihrem Leben. Der Brecht ist ja unglaublich unsympathisch, aber dadurch ist es nicht weniger interessant, über ihn zu lesen, und Carola ist zwar keine Frau, mit der ich mich identifiziere, aber eine mit starkem Charakter. Man kommt unglaublich leicht durch das Buch, es liest sich locker flockig weg, dadurch fehlt es aber vielleicht manchmal an Tiefe und dem besonderen Etwas. Ich wünschte auch, der Fokus wäre mehr auf dem Theater gewesen. Man sieht Carola leider nicht genug bei Proben oder mit Schauspielkollegen, trotzdem wird die Leidenschaft dafür gut vermittelt. Oft steht ihre Karriere im direkten Zusammenhang mit ihren Liebschaften, was zwar nicht meine Präferenz, aber gut umgesetzt ist. Die Diskussionen über Politik haben sich fehl am Platz angefühlt. Es ist nunmal kein Buch über diese Zeit im ganzen, sondern größtenteils eine doch eher seichte Liebes- und Lebensgeschichte, und da wirkte das dann doch erzwungen. Den Schreibstil hat mich aber oft richtig in den Moment mitgenommen. Die Beschreibungen waren sehr stimmig, aber irgendwie haben manche Dialoge für mich nicht ganz funktioniert, vielleicht weil die Figuren fast alle Künstler und daher doch speziell sind. Mir haben die Kapitel, die in der Gegenwart spielten zwar gefallen, aber im Großen und Ganzen hätte es sie nicht gebraucht. Sie haben der Geschichte nicht wirklich genug Mehrwert gegeben, haben mich dafür aber etwas aus der Handlung gerissen. Fazit: Mir hat das Buch gefallen, aber Beziehungsgeschichten sind nunmal nicht meine Lieblingsbücher und das war hier der Hauptfokus. Da hätte es dann schon besonderer sein müssen: Ich glaube es fehlte einfach an Szenen, die so richtig im Gedächtnis bleiben. Es ist eine gute Geschichte, deren größte Stärke die interessante Figuren sind, aber ich weiß nicht, ob sie mir groß in Erinnerung bleiben wird.