Viele Fährten, gutes Finale
📚 Rezension 📚 (Werbung/Rezensionsexemplar) Die Idee des Buches fand ich direkt interessant: die Thematik, das jemand verschwindet, und die Zurückgebliebenen “ermitteln”, finde ich in Thrillern meist sehr spannend. Wir lernen Katrina und auch ihre Tochter Cleo kennen, und die Geschichte wechselt immer wieder zwischen ihren beiden Perspektiven. Dadurch wirkten beide Charaktere sehr greifbar und authentisch, das fand ich sehr gut und passend umgesetzt. Dafür verbleiben manche anderen wichtigen Charaktere (z. B. Ehemann und Vater Aiden) etwas blasser. Zwischendurch gibt es auch Zeitungsverläufe, Gespräche mit Therapeuten und Ähnliches, das fand ich sehr einfallsreich. Es sorgte für Abwechslung und machte Spaß zu lesen. Was mich allerdings etwas gestört hat, war, das es zu viele Handlungsstränge gab. Dies sollte bestimmt dazu dienen, zu verwirren und mehrere Möglichkeiten für das Verschwinden von Kat aufzuzeigen, andererseits sorgte es so auch für einige Längen. Es gab einige Personen, denen ich nicht so recht getraut habe und letztendlich waren sie auch involviert, das “wie” habe ich aber so nicht vorhersehen können und es gab einige gut gemachte Plottwists. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und dort kamen viele lose Enden zusammen und alles wurde schlüssig aufgeklärt. Das Ende hätte für mich nur etwas länger sein dürfen. Besonders die Dynamik zwischen Kat und Tochter Cleo fand ich sehr authentisch, ebenso die Charakterentwicklung sehr nachvollziehbar und plausibel. Insgesamt hat mir das Buch also sehr gut gefallen und ich kann es weiterempfehlen. ✨ Bewertung: 4 / 5 ⭐️