Peter ist über viertausend Jahre alt, schon in den ersten Woche nach seiner Geburt hat er das sprechen erlernt, vor lauter Sorge einen Dämonen zur Welt gebracht zu haben wird Peter von seiner eigenen Familie im Wald zum sterben zurück gelassen. Doch der zähe Neugeborene überlebt die eisige Kälte wie durch ein Wunder. Von seiner Kindheit beraubt macht der spitzohrige Peter es sich zur Aufgabe in dunklen Straßen und Parkanlagen Kindern aufzulauern die überzeugen kann, mit ihm nach Avalon zu kommen. Man begleitet Nick, einen ganz gewöhnlichen Jungen der Probleme mit drogendealenden Jugendlichen hat, auf seiner Reise durch den Nebel direkt nach Avalon. Verwirrt findet er sich ein einem vollkommen neuen Leben wieder. Nick weiß nicht ob er Peter für seine Entführung in dieses magische Reich hassen oder lieben soll. Mit diesem innerlichen Zwiespalt belegt kämpft er mit Peters Teufeln um das Leben der Dame, denn wenn sie stirbt wird es kein Avalon mehr geben… Wie man dem Nachwort entnehmen kann hat sich der Autor Brom die Originalausgabe von Peter Pan zur Vorlage gemacht. So erzählt er in "Der Kinderdieb" die Geschichte des Jungen namens Peter der nicht erwachsen werden wollte, in einer ganz unverblümten Art und Weise. Brom lässt facettenreiche Charaktere brenzlige Abenteuer meistern, und steuert sie in immer wieder auswegslosere Situationen. Durch die leicht verständliche und flüssige Schreibweise des Autors bin ich geradezu über die Seiten geflogen. Zwischendurch lockert der Autor den Roman durch Zeichnungen der Charaktere etwas auf. Man kann sich regelrecht in den detaillreichen Kunstwerken verlieren. Der eigenen Fantasie tut dies jedoch keinen Abbruch, diese wird lediglich durch ein paar zu Papier gebrachte Pinselstriche ergänzt. Besonders gut hat mir bei diesem Fantasyroman gefallen, dass man in verschiedene Personen eintauchen kann und die Gescchichte so aus den unterschiedlichsten Blickpunkten erleben kann. Mein Fazit: Die unverblümte und eindrucksstarke Geschichte über den Kinderdieb Peter hat mich mitgenommen auf eine Reise durch die verschiedensten Abgründe der Menschheit.

Grausam, gruselig und weird
Eine Horror Peter- Pan Geschichte. PASSEND. Fand diese Story immer schon verdächtig. Mit DIESER Darstellung kann ich leben, finde ich persönlich sehr gelungen. Doch es ist definitiv NICHT für alle Leser geeignet! Die Zartbesaiteten- Hände WEG!!! HIER WIRD'S BLUTIG, grausam und weird.

Liebe auf den zweiten Blick... 😄🖤
Für dieses Buch habe ich viele Wochen gebraucht, warum? Tja, irgendwie musste ich es zwei mal für mehrere Wochen beiseite legen und das lag nicht mal daran, dass ich es schlecht fand. Aber die Stimmung war einfach so bedrückend düster und die Handlung in der Mitte so zäh, dass es nicht weiter ging. Aber worum geht es hier überhaupt? Der Kinderdieb handelt von einer düsteren Neuerzählung von Peter Pan, abseits des Disney-Klischees. Ein mysteriöser Junge namens Peter streift durch die Straßen New Yorks und bietet Kindern in Not Hilfe an, indem er sie in ein magisches Reich führt, wo niemand erwachsen werden muss. Dass dieses Land aber im Sterben liegt und unaussprechliche Gefahren dort lauern, verheimlicht er ihnen. Die Geschichte begann zunächst richtig gut, wie ich finde. Anhand des Teenagers Nick lernen wir Peters Weise kennen, wie er die Kinder auf die geheimnisvolle Insel lockt. Über den Inhalt möchte ich hier nicht mehr verraten aber es erwarten einen viele düstere, unbekannte Dinge und auch einige Wendungen. Jedes Kapitel ist von wahnsinnig tollen (vom Autor selbst gestalteten) Zeichnungen begleitet. Die Charaktere sind fast durchweg grau bis schwarzgrau und alles andere als normal! Auch der Schreibstil von Brom hat mir sehr gut gefallen. Was mir Probleme machte, waren die enthaltenen Längen, die Geschichte hätte locker 100 Seiten gekürzt werden können. Auf den letzten 250 Seiten habe ich das Buch dann aber regelrecht eingeatmet und das Ende war richtig spannend und genial! Was mir im übrigen auch sehr gefiel, ist dass Brom sich von der keltischen Mythologie sehr beeinflussen lassen hat, was er im Nachwort ausführlich erklärt. Wer auf düstere Dark Fantasy steht und sich von einigen blutigen Kämpfen (es wird ziemlich detailliert!) und ernsten Themen wie Kindesmisshandlung nicht abschrecken lässt, der wird hier seine Freude mit haben 😁🖤 Auch wenn das Buch für mich einige Schwächen hat, es wird mir im Gedächtnis bleiben und irgendwie mochte ich es zum Schluss doch richtig gerne! Aber es ist eher Liebe auf den zweiten Blick 😂
Brom hat da was wahnsinnig aufregendes & neues erschaffen. Die Welt in der sich hier Peter bewegt, ist außergewöhnlich kreativ & grausam.
Da ich von Slewfoot so begeistert war, habe ich mir mal dieses gute Stück von Brom zur Hand genommen, in der Hoffnung gleichermaßen begeistert zu werden. Leider war das nicht der Fall. Zu Beginn noch recht spannend, empfand ich es alsbald ziemlich langwierig und langweilig. Auch diese ultralangen Kapitel mit den plötzlichen Wendungen, haben mir arg das Lesevergnügen geraubt. Die Story als Solche ist ganz nett, aber m.E. auch nicht wirklich der Bringer. Gefallen haben mir wieder die Zeichungen. Daher für mich nicht weniger, aber auch nicht mehr als 2,5 Sterne.
Düster, spannend, einzigartig
Ich hab das Hörbuch gehört und kann es nur weiter empfehlen. Man kennt die typische Peter Pan Geschichte aus zig Verfilmungen. Aber dieses Buch ist anders. Es gab schon Autoren, die die dunkle Seite von Peter Pan gezeigt haben, jedoch fand ich diese Version bisher am besten.

Schrecklich, eklig und traurig. Die spannende und toll erzählte Geschichte des Kinderdiebs ist nichts für zarte Seelen.
Wir erleben wie Peter Kinder aus schlimmen Verhältnissen nach Avalon lockt. Diese magischen Welt ist dem Untergang geweiht. Es herrscht keine Einigkeit zwischen den magischen Wesen und die Fleischfresser bedrohen den Wald. Wir lesen aus verschiedenen Sichten und bekommen auch die tragische Vergangenheit von Peter geschildert. Wir lernen die verlorenen Kinder aber auch die Gegner kennen. Macht euch auf Gewalt, Tod und detaillreiche Schilderungen davon gefasst. Meine Leselust war aufgrund der negativen Aussichten in dieser Welt oft getrübt, aber davon abgesehen konnten mich der Schreibstil und die Geschichte überzeugen.
Auf der einen Seite: Ja! Auf der anderen Seite: Nein!
Ich bin ehrlich: bei diesem Werk bin ich hin- und hergerissen. Auf der einen Seite schafft es der Autor, Brom, den Peter-Pan-Stoff neu aufzubereiten. Die Charaktere sind recht tiefgründig und man erfährt nach und nach die Motive der einzelnen Figuren. Zwischendurch weiß man sogar nicht mehr so recht, wer der Gute oder der Böse in der Geschichte ist. Das hält die Spannung aufrecht. Auf der anderen Seite ist der ganze Plot etwas langatmig. Die Kapitel sind teilweise 40 Seiten lang, das mindert die Lesemotivation bei mir. Da helfen auch die Absätze nichts. Teilweise verwirren sie sogar, da Brom in einem Kapitel mal zwischen Figuren, mal zwischen Zeiträumen und mal gar nicht springt. Ein Highlight in dem Buch sind die Zeichnungen zum Beginn eines jeden Kapitels. Außerdem finden sich am Ende des Buches Farbbilder der Hauptcharaktere. In einem Nachwort beschreibt Brom ein wenig die Geschichte des Peter-Pan-Stoffs. Insgesamt eine spannende Geschichte, die man - meiner Meinung nach - hätte straffer erzählen können.
Magisch, brutal, aber auch einfach so gut.
Insgesamt wirklich ein tolles Buch, das mich total in seinen Bann gezogen hat. Vor allem mit diesen tollen Illustrationen des Autors. Die Welt wird wirklich detailliert beschrieben, genau so wie die tollen Figuren. Es wird allerdings auch nichts beschönigt oder ausgelassen. Immer wenn man denkt: ‚ach, das wird ja jetzt nicht passieren. Das wäre zu krass/ zu grausam.‘, passierte so ziemlich genau das. 😲😮💨 also echt harter Tobak manchmal und nichts für schwache Nerven. Das war mir tatsächlich auch manchmal einfach ein bisschen zu heftig. Daher „nur“ 4 Sterne. Sonst wären es wahrscheinlich 5 geworden. Trotzdem ist meine Stimmung dem Buch gegenüber positiv gestimmt. Und es wird noch einige Zeit in mir nachhallen.
Mörderisch blutige aber auch fantastische Geschichte über Peter, den Kinderdieb.
Der Kinderdieb von Brom ist eine mörderisch blutige, aber auch fantastische Geschichte über Peter, den Kinderdieb, seine gestohlenen Teufel und die mystische Insel Avalon. Zunächst möchte ich anmerken, dass die Einstufung als Jugendbuch meiner Meinung nach nicht zutreffend ist. Aufgrund der detaillierten Gewaltszenen ist das Werk definitiv für ein erwachsenes Publikum geeignet. Besonders beeindruckt haben mich die vom Autor gezeichneten Bilder vor jedem Kapitel. Sie verleihen dem Buch eine zusätzliche Dimension, und haben viel dazu beigetragen sich all die Wesen besser vorstellen zu können. Allerdings waren einige Kapitel leider echt extrem lang... Ich war zu keinem Zeitpunkt gelangweilt von der Geschichte. Dennoch hätte weniger ausschweifende Gewalt und mehr Fokus auf die Handlung dem Buch sicher nicht geschadet. Ich verstehe die Entscheidung des Autors für das Ende, hätte mir jedoch nach all dem Gemetzel ein Happy End für Avalon gewünscht. Ich finde das Buch sehr einzigartig und kann es an Horror und alte Märchen Fans weiterempfehlen. Zartbesaitete sollten eher die Finger davon lassen.

Vor Jshren das erste Mal gelesen und einfach nur begeistert. Heute das gleiche in Grün. Das Buch, die Geschichte, mit den Illustrationen hat rein gar nichts an seiner Kraft verloren. Natürlich nichts seichtes, schon manchmal recht brutal, aber eben supergut geschrieben. Eine echt interessante Variante, eine alte Story neu zu interpretieren!
Sehr schlecht!
Anfänglich hat das Buch Spaß gemacht zu lesen. Leider wurde einem der Spaß am Buch nach und nach genommen! Die Geschichte wurde immer stockender und irgendwann, selbst in den spannenden Teilen des Buches, fragt man sich wann es endlich ein Ende nimmt... Für gewöhnlich liebe ich Horror-Geschichten, wenn es um Geschichten aus meiner Kindheit zu lesen gibt, aber hier musste ich das Buch leider abbrechen, was mir normalerweise so gut wie gar nicht passiert. 🥲
Leider hat mich das Buch nach anfänglicher Begeisterung nicht so richrig begeistern können. Ich fand, dass die Story an vielen Stellen unnötig viel Gewalt enthielt und auch das Ende noch mal exessiv vor Gewalt trotzte, obwohl ich dabei meist keinen Mehrwert für die Geschichte sehen konnte. Ein Dark Retelling muss es mit dem dark sein für mich nicht so überspitzen. Please remember reading is subjective.
wahnsinnig (&) lesenswert!!! Jeder, der den Namen „Peter Pan“ hört, wird sofort an die Disney Version denken. Ein kleiner Junge, der nie erwachsen wird und der mit den verlorenen Kindern im Nimmerland fröhlich durch die Wälder stapft. Doch James Barrie hat ursprünglich einen viel düsteren Peter erschaffen, welcher von Brom neu und meisterhaft interpretiert wurde. Der Schreibstil ist atemberaubend, so bildhaft und greifbar, als würde man einen Film sehen. Ich finde es großartig, jedoch kann ich mir vorstellen, dass viele das Buch deswegen weglegen. Es sind nämlich sehr viele blutrünstige und gewaltverherrlichende Szenen beschrieben. Detailliert und unzensiert führt uns Brom durch den Roman, der wahnsinnig, krass, blutig und nichts für schwache Nerven ist. Noch kein Thriller hat mich so schaudern und die Nase rümpfen lassen. Viele werden dieses Buch verstörend und ekelhaft finden. Aber trotz der düsteren und perversen Stränge, die die Geschichte durch ziehen, musste ich oft lachen und war total begeistert von den Charakteren. Man schließt jeden sofort ins Herz und fiebert unentwegt mit. Interessant fand ich ausserdem, die Anmerkungen des Autors auf den letzten Seiten. Dort beschreibt er, aus welchen Mythen und Legenden er den Stoff für den „Kinderdieb“ entnommen hat. Von mir aus, hätte das Buch noch 1000 Seiten haben können. Selten hat mich ein Roman so gefesselt und unterhalten, wie dieser.
Absolut klasse und lesenswert.
Neu interpretation der Geschichte um Peter pan, spannend bis zum Schluss
Ich konnte dieses Buch nicht zu Ende lesen. Nicht, weil es schlecht war, sondern einfach nur frustrierend und so traurig, dass ich es nicht mehr ertragen konnte. Diese Interpretation der Geschichte von Peter ist das Anti-Disney von vorn bis hinten.
Von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen
Der Kinderdieb“ ist eine fantastische Geschichte, in der nicht nur Menschen eine Rolle spielen, sondern vor allem auch magische Wesen. Liebevolle Illustrationen des Autors spannen vor jedem Kapitel die Nerven des Lesers. Der Erzählstil ist ziemlich brutal und auf keinen Fall etwas für zarte Gemüter. Die grandiosen Situationsbeschreibungen sowie die pfiffigen und individuellen Charaktere, deren grauenvolle Vorgeschichten und das Zusammenspiel von Gut und Böse lassen dieses Werk gewaltig krachen. Der Kinderdieb zählt ganz klar zu meinen Lesehighlights 2010. Brom schildert eine unglaublich fantastische Welt, voller Farbe, Freundschaft aber auch Tod und Zerstörung. Ich habe selten ein Buch mit derartigen Gegensätzen gelesen. Und was sich zunächst widersprüchlich anhört gelingt hier wunderbar! Das Buch hat mich wirklich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.
Es geht um Peter Pan als horror story . Es war wieklich spannend und wir die komplexe von Peter die Kinder schädigt.
Blutige Interpretation der Peter Pan Geschichte. Das düstere Setting und die beklemmende Stimmung überzeugen ebenso wie die wendungsreiche Handlung.
Vergiss das Märchen - erlebe das Abenteuer!!!
Hallo 🇧ookies‼️ "Der Kinderdieb" von @Brom ist definitiv eine meiner absoluten Lieblings-Adaptionen von "Peter Pan". Die Geschichte ist düster, spannend, abenteuerlich und nichts für schwache Nerven. Wer es also düster mag, der sollte sich dieses Buch auf die Lese-Wunschliste setzen. Vergiss das Märchen - erlebe das Abenteuer!!! Leise wie ein Schatten streift ein merkwürdiger Junge durch die Straßen von New York. Er nennt sich Peter und ist auf der Suche nach Kindern und Teenagern, die dringend Hilfe brauchen. Peter rettet sie – und bietet ihnen an, sie in sein magisches Reich zu führen, in dem niemand je erwachsen werden muss. Doch er verrät ihnen nicht, dass dieses Land im Sterben liegt und dort nicht nur magische Geschöpfe und das Abenteuer ihres Lebens auf sie warten, sondern auch größte Gefahr …
Peter ist über viertausend Jahre alt, schon in den ersten Woche nach seiner Geburt hat er das sprechen erlernt, vor lauter Sorge einen Dämonen zur Welt gebracht zu haben wird Peter von seiner eigenen Familie im Wald zum sterben zurück gelassen. Doch der zähe Neugeborene überlebt die eisige Kälte wie durch ein Wunder. Von seiner Kindheit beraubt macht der spitzohrige Peter es sich zur Aufgabe in dunklen Straßen und Parkanlagen Kindern aufzulauern die überzeugen kann, mit ihm nach Avalon zu kommen. Man begleitet Nick, einen ganz gewöhnlichen Jungen der Probleme mit drogendealenden Jugendlichen hat, auf seiner Reise durch den Nebel direkt nach Avalon. Verwirrt findet er sich ein einem vollkommen neuen Leben wieder. Nick weiß nicht ob er Peter für seine Entführung in dieses magische Reich hassen oder lieben soll. Mit diesem innerlichen Zwiespalt belegt kämpft er mit Peters Teufeln um das Leben der Dame, denn wenn sie stirbt wird es kein Avalon mehr geben… Wie man dem Nachwort entnehmen kann hat sich der Autor Brom die Originalausgabe von Peter Pan zur Vorlage gemacht. So erzählt er in "Der Kinderdieb" die Geschichte des Jungen namens Peter der nicht erwachsen werden wollte, in einer ganz unverblümten Art und Weise. Brom lässt facettenreiche Charaktere brenzlige Abenteuer meistern, und steuert sie in immer wieder auswegslosere Situationen. Durch die leicht verständliche und flüssige Schreibweise des Autors bin ich geradezu über die Seiten geflogen. Zwischendurch lockert der Autor den Roman durch Zeichnungen der Charaktere etwas auf. Man kann sich regelrecht in den detaillreichen Kunstwerken verlieren. Der eigenen Fantasie tut dies jedoch keinen Abbruch, diese wird lediglich durch ein paar zu Papier gebrachte Pinselstriche ergänzt. Besonders gut hat mir bei diesem Fantasyroman gefallen, dass man in verschiedene Personen eintauchen kann und die Gescchichte so aus den unterschiedlichsten Blickpunkten erleben kann. Mein Fazit: Die unverblümte und eindrucksstarke Geschichte über den Kinderdieb Peter hat mich mitgenommen auf eine Reise durch die verschiedensten Abgründe der Menschheit.

Flop
Welche Märchenadaption habt ihr zuletzt gelesen? „Der Kinderdieb“ ist, wie vielleicht der Name schon durchblicken lässt, eine Adaption von Peter Pan. Die Originalversion habe ich leider noch nicht gelesen, aber bereits gehört, dass sie ebenfalls deutlich düsterer ist als die präsente Disney-Version. In dieser Geschichte geht es auf jeden Fall sehr viel brutaler und düsterer zu! Begonnen als Buddyread mit @fernwehwelten hatten wir die Geschichte im Februar von unseren SUBs befreien wollen, waren aber beide nicht so angetan. Peter ist hier eine mystische Gestalt, mit magischen Kräften seines zuerst unbekannten Vaters, die seine menschliche Mutter dazu bringen, das Kind auszusetzen und zu verstoßen. Peter gelangt nach Avalon, einer magischen Landschaft, die von verschiedenen übernatürlichen Wesen bewohnt wird und je nach Region mehrere Herrscher hat. Jahrhunderte später ist Avalon in Gefahr und Peter braucht mehr Kinder, die sich seinen Teufeln anschließen, um die Bedrohung bekämpfen zu können. Doch der Weg von der echten Welt nach Avalon ist ebenso gefährlich und nur wenige Kinder überstehen die Reise lebend. Nick ist einer von ihnen. Schnell merkt er jedoch, dass Avalon keineswegs so großartig und paradiesisch ist, wie Peter es versprochen hat. Um sicher nach Hause zurückzukehren, muss Nick aber Peter helfen. Die ganze Handlung besteht zu großen Teilen aus Gewalt, Brutalität und Manipulation. Doch all dies wird als alltäglicher Standard dargestellt, egal, ob die Szenerie in New York oder in Avalon liegt. Während dies zu Beginn noch ordentlich Spannung aufbaut, wird es schnell langweilig als klar wird, dass dies einfach nur die grundlegende Stimmung ist, aber keinen roten Faden verfolgt. Rückblicke zeigen wie Avalon vor der jetzigen Zerstörung war, was für mich aber nur zu mehr Irritationen geführt hat, da dieses Avalon auch nicht gerade ein Luxuskurort war. Während der ganzen Kämpfe und Gemetzel kommt die Handlung kaum voran, so dass besonders der Mittelteil eher eine Qual zu lesen war. Das wird durch manche Wortwahl noch auf die Spitze getrieben, wenn beispielsweise ein Charakter völlig ohne Sinn oder Hintergrund den Hitlergruß macht. Alte Deutschlehrer-Frage: Was will der Autor uns damit sagen? Im weiteren Verlauf hat mich auch das Verhalten von Nick immer mehr genervt, da er viel zu plötzliche Meinungswechsel gefahren ist, da fehlte leider jede Entwicklung. Letztendlich war ich am Ende einfach nur froh, es geschafft zu haben und kann das Buch leider niemandem empfehlen, da es wirklich bis zum Schluss kaum Fragen beantwortet und sich daher zieht wie Kaugummi.
Eine wirklich sehr besondere Geschichte, die ihres gleichen sucht! Dieses Buch hat mich sehr fasziniert, da es eigentlich dem Titel nach im einen sehr bekannten Part von Walt Disney geht, aber Disney ist dies ganz und gar nicht. Es wird sehr brutal und unverblümt die eigentliche und auch weit realistischere Geschichte des Peter Pan erzählt, mit unglaublich viel Magie und Fantasie, aber auf eine ganz besondere, einzigartige Art und Weise Das Buch stützt nur so vor Gewalt und Brutalität, aber gerade das finde ich gar nicht schlimm, die Welt ist eben keine rosa Wolke. Unglaublich beeindruckt hat mich die sehr detaillierte Recherche und der Ideenreichtum des Autors, in diesem auch steckt so viel Arbeit!!
"Sie ließ den Blick durch das winzige Zimmer schweifen, in dem der Mann ihr so viel geraubt hatte. Hier gab es nichts außer schmerzlichen Erinnerungen. Was hatte sie also zu verlieren? Als der Junge sich erneut anschickte zu gehen, zog sie sich eilig an und folgte ihm über die Feuerleiter auf die Straße und hinaus in die Nacht. Hätte das Mädchen nur mit den anderen Jungen und Mädchen reden können, jenen etwa, die dem goldäugigen Jungen bereits gefolgt waren, dann hätte es gewusst, dass man immer noch etwas zu verlieren hat." Absolut genial düstere Peter Pan Adaption. Dem Brom-Peter kann ich nachempfinden warum er so geworden ist, wie er nun mal ist. Peters Kindheit ist ziemlich grausam verlaufen, kein Wunder wenn das Kind später ebenfalls grausam und soziopathisch wird. Nach dem netten, süßen Disney-Peter sucht man vergebens. Ausnahmslos alle Charaktere in diesem Buch sind interessant und vielschichtig. Die Grenze zwischen Gut und Böse ist verwischt, die vermeintlich bösen Figuren haben, zumindest aus ihrer Sicht, gute Absichten, während die vermeintlich Guten doch sehr fragwürdige Charakterzüge aufweisen. Für den Leser ist es bis zum Ende sehr schwierig zu entscheiden bei welcher Figur nun seine Sympathie liegt. Selbst ein kinderfressender Gnom tut dies nicht aus Böswillen und wirkt netter als die Menschen welche ihre Kinder beschützen wollen. Am ehesten sind es Menschen bzw. erwachsene Menschen die bösartig handeln (hier sind wir wieder beim Peter-Pan-Thema), doch selbst das wird teilweise in Frage gestellt. Da es in Der Kinderdieb doch des Öfteren sehr blutig und brutal zugeht (weniger Ekelfaktor als in Der Monstrumologe, dafür mehr Gewaltfaktor) würde ich das Buch eher ab 15 -16 Jahren empfehlen. Ein Buch das ganz großartig verschiedene Mythologien miteinander verwebt und zeigt wie fragil die Gebilde Kindheit und Unschuld sind. Außerdem eines der wenigen Jugendbücher die auch für Erwachsene sehr lesenswert sind.

Ich hatte so große Erwartungen an das Buch. Ein düsteres Re-Telling der Peter Pan Geschichte? Mit verdrehten Charakteren und einer ganz anderen Sicht auf die Dinge? Was konnte schon schief gehen? Wie sich herausstellte: Alles! Das Buch bestand für mich ausschließlich aus einer Aneinanderreihung sinnloser und brutaler Gewalt. Gewalt, die weder zur Story etwas beitrug, noch einen emotionalen Eindruck hinterließ, oder sonst irgendeinen Sinn und Zweck erfüllte, der über das reine Provozieren hinaus ging. Es war Gewalt um der Gewalt willen. Im Grunde ein Porno aus Brutalität und Grausamkeiten. Und plottechnisch schien es über hunderte von Seiten hinweg einfach nicht weiter zu gehen. Ab irgendeinem Punkt relativ weit in der Geschichte hatte ich dann die Nase voll. Ich konnte und wollte die Szenen voller Elend und Gewalt einfach nicht mehr ertragen und habe das Buch dann abgebrochen. Ein bisschen schade war es dann doch, weil es eins der Lieblingsbücher einer Freundin ist und ich es gerne ebenso geliebt hätte, wie sie. Danke trotzdem, aber nein Danke.
4,25* Ich bin wirklich begeistert von der Geschichte gewesen, als ich mit den Buch begonnen habe, habe ich in einem Rutsch gleich 350 Seiten gelesen und habe nur aufgehört, weil die Augen nicht mehr mitgemacht haben Für mich was das eine einzigartige Geschichte, die ich überhaupt nicht so erwartet habe. Ich fand Peter sehr spannend, vor allem seine Entwicklung die er macht. Als ich mit der Geschichte begonnen habe, dachte ich es wäre ein definitives 5 Sterne Buch, jedoch hat sich die Geschichte etwas zum Ende hin verloren so dass ich dem Buch 4,25 Sterne gebe. Daher kann ich es jedem wirklich nur sehr ans Herz legen, der dunkle Geschichten liebt.
Ich mag die Illustrationen und die Idee an sich, aber es war mir einfach zu doll High Fantasy. Außerdem konnte ich mich an den Erzählstil nicht gewöhnen.