Emotionale Erzählung über die Antike aus Sicht von Helena und Klytämnestra
Ein Buch das die Perspektive der zwei Schwestern, Helena und Klytämnestra erzählt. Es spielt in der griechischen Antike und zeigt die Emotionen und Gedanken von den zwei Frauen (zunächst im Mädchenalter).
Ich musste mich häufig zusammenreißen, weil vieles heute so natürlich unvorstellbar ist und die beiden zwar "aufmüpfige" Gedanken und Meinungen hatten, diese aber in ihrer damaligen Welt nicht in die Tat umsetzen konnten/sich dazu nicht getraut haben.
Ich kann das natürlich verstehen, aber es lässt mich eben nicht kalt. Unter anderem ist das wohl auch der Sinn dieses Buchs.
Ich hatte mir aber irgendwie mehr von dem Buch versprochen und höhere Erwartungen und deshalb auch lange auf den großen Plottwists gewartet, der nicht kam.
Ich würde empfehlen vor Kauf die Anmerkung der Autorin zu lesen. Dort wird das Buch ohne Spoiler eingeordnet.
Wer kennt die Geschichten nicht: Rund um Helen von Sparta oder um das trojanische Pferd. Diese beiden und noch einige mehr sind hier wundervoll in einen Roman verpackt worden. Mit viel Gefühl und den bekannten Wendungen erfahren wir mehr aus dem Leben der beiden Schwestern: Helena und Klytämnestra. Ich mochte den Schreibstil, die verschiedenen Perspektiven aus den die Geschichte erzählt wurde und besonders die Elemente die, die Autorin dazu gedichtet hat sehr. In wenigen Tagen habe ich diesen Roman verschlungen.
Ein richtig toller Roman rund um den Trojanischen Krieg und seine Frauen. Endlich mal eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge. Sehr guter Schreibstil und auch die Charaktere wurden gut dargestellt.
Ja, das Buch war wahnsinnig gut ! Ja, ich habe jede Seite geliebt. Ich liebe es auch wie menschlich Helena und ihre Schwester dargestellt wurden und wie nachvollziehbar ihre Entscheidungen waren.
Aber jetzt kommt das große Aber (Spoileralarm):
In diesem Buch stirbt Iphigenie ! Jeder Mensch, der sich auch nur ein bisschen mit Goethe oder einfach antiker Literatur beschäftigt hat, weiß, dass Iphigenie nicht stirbt, sondern im Exil ist. Davon gibt es über 50 Übersetzungen und Goethe hat legit ein Drama (DAS Drama der Klassik schlechthin und Abiturrelevant) namens Iphigenie auf Tauris geschrieben, wo es um Klytämnestras Kinder und die Rache für ihren Vater an ihrer Mutter geht !! Sie sterben zu lassen ist in meinen Deutschlehrer-Augen ein absoluter Literaturfauxpas, der zwar die Reaktion der Mutter nachvollziehbar macht, aber im Großen und Ganzen absolut unverständlich ist. Da hat die Autorin, wenn auch sonst sehr gute Arbeit geleistet, aber an dieser Stelle nicht gut recherchiert. Und die Literatur ist ja nunmal für etwas älteres Klientel und nicht für Kinder. Die Wahrscheinlichkeit, dass sowas auffällt, ist also verdammt hoch.
Deswegen ein Stern Abzug.
Ich habe schon mehrere griechisch mythologische Bücher gelesen, in welchen - mal mehr, mal weniger - Helenas und Klytämnestras Geschichte behandelt wurde.
In diesem Buch handelte es sich aber von Beginn bis Ende um die Geschichten der beiden Schwestern.
Manche Passagen wurden anders geschildert wie in Homers Ilias, aber das ist man ja von den Neuerzählungen schon gewohnt.
Man konnte dieses Buch wirklich flüssig und schnell lesen. Es wurde so gut geschrieben und es hat mich bis zum Ende gefesselt.
Ich kann es nur empfehlen!
4✨ - Eine gelungene Nacherzählung der Ereignisse, die zum sagenumwobenen Trojanischen Krieg geführt haben - jedoch anders als zunächst erwartet! Die Geschichte folgt zwei der berühmtesten Töchter Spartas, der schönen Helena und ihrer älteren Schwester Klytämnestra, und erzählt aus deren Perspektive vom Leben adliger Frauen im alten Griechenland. Entgegen meiner Erwartungen geht die Geschichte jedoch kaum auf das eigentliche Kriegsgeschehen ein, sondern fokussiert sich primär auf die Charakterentwicklung der beiden Protagonistinnen. Aufgrund des sehr modernen und leichten Schreibstils wurde der Geschichte das Mythische genommen, sodass Helena und Klytämnestra zu äußerst authentischen und realistischen Figuren wurden. Ich freue mich schon auf weitere Romane von Claire Heywood! Einen Stern Abzug gibt es jedoch aufgrund des recht überstürzten Endes... plötzlich musste alles sehr schnell gehen - Bsp.: Das Trojanische Pferd wurde gar nicht erwähnt, sondern Helena musste plötzlich miterleben, wie die griechischen Kämpfer in Troja einfielen. Auch der berühmte Kampf zwischen Achilles und Hektor wurde mehr oder weniger ausgelassen.
Ich liebe Bücher über die griechische Mythologie und war begeistert, als ich dieses Buch entdeckt habe: Griechische Mythologie und zwei Frauen, die beginnen, gegen die Zwänge der damaligen Zeit aufzubegehren - dieses Buch musste einfach mit! Das Buch war packend und hat mich in seinen Bann gerissen, ich wollte unbedingt wissen, ob es Helena und Klytämnestra gelingt, ein neues Leben aufzubauen!
Doch leider wurde ich am Ende, was das anging sehr enttäuscht…. Es folgte eine schwache Entscheidung auf die nächste … mit starken Frauen hatte das für mich wenig zu tun… ! Wenn man das Buch vor einem anderen Hintergrund lesen würde, wäre es sicher ein gutes Buch, Schreibstil und die Storyline an sich waren spannend, fesselnd und interessant! Unter dem „Label“ Feminismus in der griechischen Antike ist dieses Buch aber eben leider eine Enttäuschung.
Rezension
[Genre:Historischer/Mythologie Roman]
F:Hast du eine Lieblingsfigur aus der griechischen Sage?
In ,,Wir Töchter von Sparta” von Claire Heywood geht es um Helena und Klytaimnestra von Sparta.
Beide Frauen kenne ich aus diversen Geschichten und doch dieser Roman gibt ihnen eine große Stimme.
Die Autorin weist am Ende des Romans darauf hin, dass sie nicht vor hatte, es historisch korrekt zu erzählen oder über die Kriege .Sie wollte diesen beiden wichtigen Figuren eine Stimme geben und das ist ihr zu 1000% gelungen.
Wie soll ich mich ausdrücken.Wenn man auf die Geschichten der damaligen Zeit betrachtet, ist sie voller Gewalt und Unterdrückung der Frauen ,dieser Punkt macht mich wütend und sehr traurig. Die Autorin verschönert hier nichts. Sie stellt die beiden Schwestern als Frauen hin, die ihre Träume haben und sich wünschen, dass sie ihre Erfüllung bekommen.
Wer sich mit der griechischen Mythologie auskennt, weiß natürlich, was auf beide Frauen erwartet ein harter, steiniger Weg ,der ganze Schmerz, der beim Lesen hoch kommt ,tut weh. Ich will mir nicht vorstellen, was Frauen vor hunderten Jahren alles erdulden mussten ,ich möchte es nicht.
Umso mehr hoffe ich ,wenn es solche Schicksale wirklich gab, dass die Frauen gekämpft hatten. Den Schmerz der Helena und Klytaimnestra im Buch durchlebt haben , hat mich viel zum Weinen gebracht.
Denn ich bin eine Mutter und verstehe den Schmerz . Umso mehr tat es weh zu lesen, wie Frauen untereinander waren und teilweise immer noch untereinander sind.z.B. ich nehme Helena ,als sie in Troja war.Die ganzen Leute haben sie verachtet und ihre schlimmsten Beleidigungen gesagt. Wenn sie gewusst hätte, was durch ihre Flucht aus Sparta passiert, dann wäre sie niemals mitgekommen, außerdem macht doch keiner wegen einer Person einen Krieg, das wussten die Leute und trotzdem war sie der Sündenbock.
Auch einige weitere Aktionen ,wo ich einfach traurig bin.Toleranz und Akzeptanz waren schon in der Antike schwierig.
Trotz dieser Männer dominierenden Welt hat mich diese Geschichte fasziniert . Ich bin einfach froh , nach dem Roman "Die Heldinnen von Troja"wieder ein ganz tolles Buch zum Thema griechische Mythologie gelesen zu haben.
Nach dieser Lektüre bin ich einfach dankbar, in diesen Jahrhundert zu leben .
Für mich sind die Frauen von früher Heldinnen!
Ein Highlight, Must Read!
Für jeden, der die griechische Mythologie liebt!
Vielen Dank für das Bereitstellen des Leseexemplars an den Verlag.
Alles Gute, eure Jassy!
Wir begleiten die Schwestern Klytämnestra und die schöne Helena durch ihre Leben und bekommen dadurch einen Blick auf den Trojanischen Krieg aus der Perspektive eben jener Frauen. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, genau wie ihre Träume, Wünsche und Ängste. Und dennoch wollen sie beide eigentlich nur eins: geliebt werden. Obwohl die Schwestern im Laufe der Geschichte über sich selbst hinauswachsen, lassen einem ihre Schicksale trotzdem das Herz bluten.
Ein wunderschönes Buch, welches ich jedem nur ans Herz legen kann. Laut, feministisch und einfühlsam.
Ein toller Roman über die Geschwister Helena und Klytämnestra, der mal ganz ohne die göttliche Mythologie auskommt, weil die Autorin auf eine realistische Erklärung setzt.
Sicher kennt jeder die Geschichte von Helena, der schönsten Frau der Welt. Oder zumindest die Folgen ihrer Entführung durch Prinz Paris. Der trojanische Krieg, in dem Griechenland 1000 Schiffe in See stechen lies, um Helena zurück zu holen. Doch noch nie wurde diese Geschichte aus weiblicher Sicht erzählt. Claire Heywood hat das geändert.
Ich wusste, dass mir dieses Buch gefallen wird bevor ich eine Seite aufgeschlagen hatte. In „Wir Töchter von Sparta" lernen wir Klytämnestra und ihre jüngere Schwester Helena kennen. Es ist eine Reise durch ihr Leben als Kinder und als Erwachsene, mit ihren Unsicherheiten, ihren Ängsten und der Einsamkeit, die sie weit weg von zu Hause ergreift. Bis sie einen Krieg auslösen, über den man noch Jahrhunderte später sprechen wird. Die Geschichte ist sehr tiefgründig, sodass der Leser versteht, wohin das Schicksal die beiden Schwestern letztendlich führte.
Und so lernen wir im Laufe des Buches zwischen den einzelnen Kapiteln die Gefühle und das Unglück von Klytämnestra und Helena kennen. Vor allem ihre unterschiedlichen Lebensansätze. Mit einigen ihrer Handlungen war ich zwar nicht immer einverstanden doch im Großen und Ganzen habe ich mich ihnen verbunden gefühlt. Beide haben das Bedürfnis zu zeigen, dass Frauen mehr sein können als nur Ehefrauen, dass sie Stärke und Intelligenz besitzen. Wir bekommen einen Blick hinter die verschlossenen Türen, weg von den von Männern dominierten Kämpfen und dem Ruhm und hinein in die private und abgeschiedene Welt der Frauen. Es ist eine großartige, atmosphärische Geschichte, die auf subtile Weise diese Frauen in einem neuen und positiveren Licht zeigt.
Der Schreibstil hat mich in seinen Bann gezogen und den Schauplatz perfekt in Szene gesetzt. Die Autorin schafft es, die antike Welt und die Ursprünge des trojanischen Krieges in kurzen Kapiteln und mit einer einfachen, aber sehr gepflegten Sprache wiederzugeben, die dazu einlädt, Seite für Seite umzublättern.
✨Fᴀᴢɪᴛ: Unfassbar spannend und erhellend. Diese mietreißende Neuinterpretation des Krieges zwischen Sparta und Troja kann ich jedem ans Herz legen der feministische Romane liebt.
Hält den Leser gefangen und verändert die Sichtweise über die Geschichte von Helena und Klytämnestra!
Ich persönlich bin ein riesiger Fan von der ganzen Geschichte um den trojanischen Krieg und lese jede einzelne Geschichte aus jeder möglichen Perspektive, die ich nur in die Finger bekommen kann. In "Wir Töchter von Sparta" bekommen wir die Geschichte aus der Sichtweise von Helena und Klytämnestra, den beiden Königstöchtern aus Sparta, zu lesen. Und lasst mich euch schonmal sagen, das Buch hat für mich (Jahres-)Highlightpotenzial.
Die Autorin lässt uns hier in die (Gedanken-)welt der beiden Schwestern eintauchen und erfährt hier wie sie aufwachsen, wie sie (mit 14!) verheiratet werden, wie ihr Eheleben aussieht, und, und, und. Ihr Schreibstil ist einfach nur traumhaft flüssig. Heywood schreckt hier keinesfalls davor zurück, auch die schlechten Seiten ihrer Leben zu beleuchten: Wie sowohl Klytämnestra und Helena sich von ihren Ehemännern vernachlässigt fühlen, wie Helena den drastischen, aber auch leichtsinnigen Schritt macht, mit Paris nach Troja zu reisen, ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Und zu guter Letzt die Enttäuschung darüber, dass ihr Leben in Troja doch nicht so glorreich aussieht, wie einst gedacht. Hier wird nichts so glorifiziert, wie es in anderen Geschichten manchmal der Fall ist. Schlussendlich hat mir genau dies am besten Gefallen. Die Geschichte, ob sie sich nun so zugetragen hat oder nicht, scheint vollkommen real. Die Gedanken und Gefühle, die Helena und Klytämnestra verspüren, zeugen von solch starker Authentizität, die den Leser sofort in seinen Bann zieht und fast einer Biographie entstammen könnten. Und obwohl man eigentlich weiß, wie alles endet, hält Heywood permanent eine Spannung aufrecht, die mich gezwungen hat, das Buch innerhalb von zwei Tagen zu beenden 🥰
Von mir gibt es eine große Leseempfehlung ❤
Bis zum nächsten Post,
Eure Zupa ❤
Vielen Dank an @droemerknaur für das Rezensionsexemplar!
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