Es gab sicherlich gute Ansätze, aber wenn ein Buch mir am Anfang die ganze Zeit sagt, dass ich nur eine Angststörung habe, weil ich meinen Job oder meine Beziehung hasse (was beides nicht zutrifft) weiß ich nicht. Es wirkte eher wie eine ständige Werbung für seine Websites und Podcasts und vor allem scheint der Autor es sehr zu mögen andere Ansätze schlecht zu machen.

Eigentlich sagt der Titel des Buchs schon alles was man über den Inhalt wissen muss. Klaus Bernhardt schafft mit seinem Buch eine Möglichkeit sich ohne Therapie von Panikattacken und anderen Angststörungen los zu lösen. Ich muss sagen, für mich war das Buch eine Hilfe neben meiner Therapie. Ohne meine Therapie, wäre es mir glaub ich nicht möglich die Methoden, die in dem Buch vorgestellt werden, durchzuführen, einfach weil ich Schwierigkeiten haben mich auf solche Methoden zu konzentrieren. So muss ich sagen, dass die Methoden in dem Buch wirklich hilfreich für mich waren, um besser mit Panikattacken und Angst umzugehen. Außerdem muss ich sagen, dass es mir immer so schwer fällt Bücher zu lesen, die mich dazu anregen mich mit meiner Phobie und den Panikattacken auseinanderzusetzen, weil das immer gleichzeitig bedeutet, dass ich Angstgefühle bekomme. Trotzdem kann ich nur raten, dran zu bleiben. Es ist zwar mega schwer, aber es hilft & es wird besser.

Ich gebe dem Buch definitiv mehr als 5⭐️. Hätte ich dieses Buch als erstes gelesen, dann hätte ich mir die ganzen anderen Bücher alle sparen können. Dieses Buch ist wirklich das Einzige, was mir wirklich hilfreiche Tipps gegeben hat und vorallem sehr verständlich geschrieben ist. Es werden keine Studien runtergerattert mit Verweisen, sondern es ist wirklich authentisch geschrieben. Wirklich bisher das Beste Buch.

Ich finde es ist okey, hat mich jetzt nicht umgehauen oder mein Leben verändert. Die genannten Methoden sind zwar interessant, jedoch hat mir die tiefe/ der psychologische Teil gefehlt. Da wurde eher auf die Ernährung etc. eingegangen. Dennoch darf auch nicht vergessen, dass es nur von einem „Heilpraktiker für Psychotherapie“ geschrieben worden ist.

Mir hat dieses Buch extrem geholfen, zu verstehen, woher meine Panik Attacken kommen, was genau im Körper passiert und vor Allem habe ich jetzt super viele Methoden parat, die mit langfristig oder auch akut helfen können. 🙏🏼 Und dabei war das ganze Buch sehr verständlich formuliert und hat auf medizinische Fachbegriffe verzichtet, was es sehr angenehm zu lesen macht! 😊 Das Einzige, was mich manchmal ein bisschen gestört hat ist, WIE OFT er betont hat, dass er so überzeugt ist von der Methode und sie so viel besser sei. Es hat mich manchmal etwas genervt, aber am Ende hat er wahrscheinlich recht damit. Mir hat es auf jeden Fall sehr viel geholfen!!🤝🏼

"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert." - Albert Einstein. So beginnt dieses Buch und man wird noch häufiger im weiteren Verlauf des Buches an dieses Zitat erinnert. Ich habe mir nun einen Monat Zeit genommen, um das Buch gründlich zu lesen und auch zu verstehen. Ich würde auch sagen genauso sollte man es machen. Sich Zeit lassen, schnell durchlesen ist hier meiner Meinung nach Falsch. Zum Inhalt: Das Buch beginnt mit den Ursachen für Panikattacken und Angststörungen, es geht darauf ein was in unserem Gehirn genau passiert und auch warum, was die Hauptursache für Panikattacken ist und wieso diese zur Regelmäßigkeit werden. Schon dieses Kapitel hat mir die Augen geöffnet, denn ich hatte weder aus dem Internet noch von Ärzten das Wissen gehabt, was genau wieso weshalb warum in unserem Gehirn passiert was zu Panikattacken führt. Hättet Ihr gedacht, dass Panikattacken auch eine Art Schutzfunktion sind, die unser Gehirn in knallharter Form an uns sendet, um uns vor z.B einer Sache die wir nicht lassen können aber lassen sollten zu schützen? Ich jedenfalls nicht. Oder damit gerechnet, dass auch Ernährung eine Ursache für Panikattacken sein könnte? DAMIT hätte ich niemals gerechnet. Danach folgen Warnsignale einer Panikattacke - wie man sie erkennt und richtig reagiert. Herr Bernhardt geht in dem Kapitel auf alle körperlichen als auch nicht-körperlichen Warnsignale ein. Bei diesem Kapitel habe ich durchgehend mit offenem Mund auf die Zeilen starren müssen. So viele vor allem körperliche Symptome wurden dort genannt die ich selber auch hatte wo ich niemals im Leben darauf gekommen wäre, dass es zu Warnsignalen einer Panikattacke zählt. Woher sollte ich denn auch wissen, dass z.B Schwindel oder Kribbeln im Körper dazu gehören ? Das habe ich noch nie gehört. In diesem Kapitel wird auch sehr viel über das Unterbewusstsein gesprochen, was es mit uns macht, was passiert wenn wir es ignorieren (es äußert sich durch unser Bauchgefühl) - Panikattacken. Wieso es so wichtig ist auf das Unterbewusstein bzw. das Bauchgefühl zu hören. Im gegensatz zu unserem Kopf, der uns ständig wenn wir Argumente abwägen zum bewussten Denken zwingt liefert uns das Bauchgefühl keine Argumente sondern eine klare Antwort. Ergibt Sinn. Danach folgen auch schon Aufgaben und Übungen, die man regelmäßig machen sollte natürlich mit Erklärungen was im Gehirn passiert, was es bringen soll etc. Fazit: Das Buch hat mir wirklich die Augen geöffnet und offenbart was denn nun in meinem Körper und Gehirn vorgeht und wieso. Klar sind da auch Sachen dabei, die ich schon aus dem Internet wusste ABER es sind wirklich nur 10%. Vor allem die Übungen habe ich noch nie irgendwo gelesen. Im Internet oder auch von Ärzten habe ich immer den Rat bekommen mich abzulenken sobald ich eine Panikattacke ankommen spüre, sei es durch bewusstes Atmen, mich auf meine Umgebung zu fokussieren oder ähnliches. Das hat mir nie geholfen, vielleicht für einen kurzen Moment aber auf Dauer war es eher schädlich. Und genau das ist auch der falsche Weg, was auch Herr Bernhardt in seinem Buch anspricht. Ablenkung heilt Panikattacken nicht, sondern schiebt sie auf den nächstmöglichen Moment. Wie will man dann bitte davon loskommen ? Auch den Mythos, dass Angststörungen und Panikattacken unheilbar sind widerlegt er sinnvoll. Auch ich war der Meinung, dass ich jetzt bis an mein verdammtes Lebensende mit dem Scheiß leben muss, weil man es mir IMMER so gesagt hat. "Irgendwann wird es aber einfacher, weil Sie akzeptieren werden, dass die Panikattacken ein Teil von Ihnen sind." Ja, wir Menschen sind Gewohnheitstiere, aber ich bezweifle, dass ich mich jemals an so was gewöhnen könnte, dass mir die Lust aufs Leben nimmt und eher den Wunsch in mir hervorruft für immer zu schlafen um dem Mist zu entgehen. Dank dem Buch habe ich Hoffnung bekommen, tatsächlich irgendwann Angstfrei und vor allem ohne Panikattacken zu leben. Herr Bernahardt geht auch darauf ein, dass die meisten Psychotherapien leider wenig bis nichts bringen, da mit veralteten und unbrauchbaren Methoden gearbeitet wird, die nicht geeignet sind für Angst- und Panikpatienten. Die Forschungen und Schulungen sind da einfach noch nicht weit. Er erklärt zum Beispiel, das grade die typischen Stunden beim Psychologen, wo der Patient nur redet und von seinen Ängsten und Panik und allem negativen über sich und sein Leben erzählen soll eher schaden als helfen, da es Gift für unser Gehirn ist sich ständig nur auf eben diese Ängste und Panik zu fokussieren, immerhin speichert unser Gehirn alles ab. Und grade bei Panikattacken soll es wichtig sein, sein Gehirn neu zu "programmieren" um die Angst und Panik komplett auszulöschen. Wenn das Gehirn aber durchgehend damit konfrontiert wird, wird sich nichts ändern. Ergibt für mich Sinn, weshalb auch ich auf einen Psychologen verzichtet habe, da es mir nur noch schlechter Ging, wenn ich ständig nur davon reden sollte und mich damit beschäftigen sollte, indem ich es Detailgenau beschreiben und mich an jede Panikattacke und jedes hervorgerufene Gefühl ganz genau erinnern und es mit meinen Worten wiedergeben sollte. Das schlimmste ist, dass man mir einreden wollte und ich mir selbst dann auch eingeredet habe, dass ICH selbst daran Schuld bin, weil ich mich gar nicht darauf einlasse eine Therapie einzugehen. Aber als ich in dem Buch gelesen habe, das genau das Gift für Panikattacken ist, dieses ständige reden über alles negative und die Panik habe ich endlich meine Bestätigung erhalten, dass mit mir nichts falsch ist. Ist ja auch irgendwie logisch, wenn man darüber nachdenkt. Allgemein kann ich auch sagen, dass es leicht verständlich geschrieben und super erklärt ist. Das Buch hat mir persönlich die Augen geöffnet und Hoffnung gegeben. Ich weiß, dass es keine professionelle Hilfe ersetzt (soll es auch nicht) aber ich bin mir sicher, dass es für mich ein Schritt in die richtige Richtung ist. Ich konnte jetzt schon viel über mich und mein Gehirn und die Panikattacken lernen. Ich denke aber für Menschen, die unter anderem an sehr schweren Depressionen leiden ist das nichts... Ein Versuch ist es aber bekanntlich ja immer mal wert. Ansonsten kann ich das Buch wirklich jedem empfehlen.