Ich wusste nicht, dass man in so wenig Wörtern, so viel Gefühl reinbringen kann.
Es beschreibt ziemlich authentisch das Gefühl junger Mädchen heutzutage. Die zerrissenheit von Kasienka ist deutlich zu spüren und so real, wenn man sich mit der Jugend von heute auseinandersetzt.
Wahnsinn, mit wie wenig Worten und Dekoration Sarah Crossan einem eine ganze Welt vor das innere Auge pflanzen kann.
Kasienka kommt mit ihrer Mutter aus Polen nach England um den verschollenen Vater zu suchen und trifft dort erst auf Ablehnung und Missgunst, dann auf Verbündete und die erste Liebe und ja, auch auf ihren Vater.
Aber sie findet auch ihren Frieden.
Im Wasser, das ihre Sprache zu verstehen scheint und sie zeigen lässt, wer sie ist.
An die Versform (Respekt übrigens an die Übersetzerin) gewöhnt man sich schnell und kommt gut in den Text.