Dieses Buch gewinnt hauptsächlich über die Gefühlsbeschreibungen. Ich finde es geht hierbei weniger um Einsamkeit an sich, sondern eher um das Gefühl sich selbst nicht zu verstehen. Den Plot an sich fand ich nicht herausragend. Wenn es die richtigen Jugendlichen erreicht, kann dieses Buch aber bestimmt ausrichten. ⭐️⭐️⭐️
Am Anfang hat sich dieses Buch sehr gezogen und ich wusste nicht in welche Richtung es gehen soll…
Aber am Ende sind mir die Charaktere sehr ans Herz gewachsen und es war zum Schluss nochmal sehr emotional.
Ein Buch über Einsamkeit, Identitätssuche, Freundschaft und Verlust.
Der Großteil des Buches hat mich leider nicht erreichen können. Es ist wenig passiert und es gab keinen Spannungsfaktor.
Der Schreibstil ist sehr poetisch aber schnell und leicht lesbar. Zum Ende hin hat mich die Geschichte doch berühren können. Es bleiben einige Fragen offen was jedoch wichtig für die Message der Erzählung ist.
Es hat mich zu Tränen gerührt – leise Tränen, die man nicht kommen sieht.
Okaaay… ich lese ja eigentlich nur Fantasy, aber dieses Buch hat mich komplett rausgeholt aus meiner kleinen Fantasy Welt – und mitten ins Herz getroffen.
Es ist kein lautes, dramatisches Buch. Es flüstert. Still. Aber dieses Flüstern bleibt.
Die Geschichte ist ruhig, traurig, feinfühlig und so ehrlich geschrieben, dass ich am Ende da saß und einfach nicht wusste, was ich mit mir anfangen soll.
Es hat mich zu Tränen gerührt – leise Tränen, die man nicht kommen sieht.
✨ „Ich dachte, ich wäre allein. Aber das stimmt nicht. Nicht mehr.”
Für mich ein gutes Buch für zwischendurch – besonders wenn man mal was anderes als Fantasy lesen will. Es hallt nach, ohne laut zu sein.
Wie fandest du das Buch? 🌼
TW: Verlust, Trauer, Einsamkeit
Ich schreibe einfach mal alles runter was mir zu dem Buch gerade einfällt:
1. Ahh Hunde, ganz Kleine Kinder und alte Omis und Opis und ja meine Schwachpunkte und das hat besonders wehgetan
2. Ich hab mindestens zweimal geheult
3. Marin kommt mir im ersten Kapitel ein bisschen ZU SEHR nach mir vor
4. Ich hab ja damit gerechnet, dass das traurig wird aber die Sprache war nochmal so viel treffender als ich gedacht hätte
5. Der Punkt ist einfach nur um das wunderschöne Cover anzuhimmeln
6. Wie kann man so viele Gefühle und so viel wahres über Einsamkeit in so wenig Seiten stopfen?
7. Ich will jetzt definitiv Hold Still von ihr lesen
8. Hab ich schon erwähnt, dass dieses Buch mit meinem Herzen gespielt hat?
9. SCHMERZ
10. +Punkte für Claudia, Hannah und Tommy, Nebencharaktere for the win
Nach dem Tod ihrer Mutter lebt Marin bei ihrem Großvater. Sie liebt den alten Mann abgöttisch, genauso sehr wie das Meer oder ihre beste Freundin Mabel.
Ihren Vater kennt sie nicht und an ihre Mutter hat sie kaum Erinnerungen, seitdem diese bei einem Surfunfall starb. Marin, gerade mal drei Jahre alt, blieb nur noch ihr Großvater als Bezugsperson.
Dieser flüchtet sich in seiner Trauer in den Briefkontakt mit einer mysteriösen Frau namens Birdie, bis ein Moment alles erneut verändert.
Als ihr Großvater stirbt, bricht für Marin alles zusammen und sie flieht förmlich aus der Stadt. Sie verlässt ihr geliebtes Meer, sie verlässt ihre Freunde und vor allem verlässt sie Mabel.
Mabel, die diesen Umstand einfach nicht akteptieren kann, schreibt ihrer besten Freundin unzählige Briefe und Nachrichten, von denen Marin keine einzige beantwortet.
Als Mabel kurz vor Weihnachten vor dem Tür ihres Studenwohnheims steht, wird Marin bewusst, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss.
Egal, ob sie will oder nicht.
Die Geschichte beginnt mit dem Moment, in dem Mabel vor dem Wohnheit ihrer Freundin steht. Sie kann und will einfach nicht akzeptieren, dass ihre beste Freundin sich komplett zurück zieht.
Sie will ihre beste Freundin zurück.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Er hat es mir leicht gemacht, mich im Buch zurecht zu finden.
Anfangs schien es etwas verwirrend und ich konnte nicht so richtig nachvollziehen, warum Marin sich von jetzt auf gleich komplett zurück zieht.
Im Laufe der Geschichte erhält man als Leser jedoch einen Blick hinter die Fassade einer jungen Frau, die selbst nicht weiss, wie sie mit all dem Schmerz und den Gefühlen in sich umgehen soll.
Erst durch die Hartnäckigkeit ihrer besten Freundin lernt sie, sich mit dem Schmerz auseinanderzusetzen.
Zusammen mit Marin habe ich versucht, mich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Und in manchen kleineren Situationen oder Handlungen habe ich mich sogar wiedererkannt.
Das Buch braucht keinen großen Spannungsbogen, es lebt von seinen Emotionen.
Den Emotionen zweier junger Frauen, die einander brauchen und doch - nach allem was war - Probleme haben, einander zu finden.
Es ist ein Buch über Trauer und Schmerz. Über Liebe und Freundschaft. Über Familie. Mit Geheimnissen und Enthüllungen.
Es ist ein Buch, was mich trotz seiner Melancholie wirklich begeistern konnte.
Ein Buch, dass nicht viel braucht, um zu einem Lesehighlight zu werden.
SuB Nr 79
&
Adventskalendertür Nr. 16🎄🌨❄️
Dieses Buch sieht soo schön aus 😍
Und Der Klappentext hat mich sehr angesprochen.
Es konnte mich aber leider nicht einfangen.
Es ist sehr melancholisch und traurig geschrieben ,wie man sich fühlt einen wichtigen Menschen zu verlieren und wie es ist , rauszufinden das nicht alles so war wie man dachte .
Das man zurückgelassen wurde mit nicht beantworteten Fragen ,die man sich dann auch erst stellen kann wenn man die Dinge plötzlich raufindet aber es ist zu spät um sie zu stellen.....
Enttäuschungen von dem geliebten Menschen nach seinem Tod und auch die Frage
>hast du mich geliebt ?
Ich habe dich unbewusst alleine gelassen weil du nie mit mir geredet hast <
An sich eine sehr gefühlvolle Geschichte aber für mich zu sehr auf das Heute bezogen, zuviele Sätze der der Geschichte nichts geben die unbedeutend sind ....
Es bleibt doch vieles verborgen auch von damals und auch danach und kurz davor und das Leben an sich und wie es dazu kam .
Ist schon toll geschrieben aber ziemlich flach und oberflächlich und es wurden Dinge erzählt und beschrieben ,wo ich dachte , hmmm das hätte man auch weg lassen können.
Schade.
Leser die im Stimmungstief ,traurig oder gerade Depression haben ...
Würde ich es nicht empfehlen auch wenn es wieder Berg auf geht ,lest es wenn ihr besser drauf seid.
Trotzdem würde ich eine leseempfelung geben,da es auch zeigt was Familie/Liebe und Freundschaft wirklich bedeutet und das, dass Leben immer weiter gehen wird .🫠💛
Zitat: Ich habe Angst, dass er mich nie geliebt hat.“
Ein wunderschön geschriebenes Buch das eher leise und auf subtile Emotionen statt auf große Dramatik setzt. Es lädt dazu ein , über Trauer, Liebe und die Kraft der Heilung nachzudenken. Für alle die Geschichten mit Herz und Tiefgang suchen.
In einem Wechsel aus heute und früher ergibt sich immer mehr das Bild der Protagonistin, die viel verloren und damit sehr zu kämpfen hat.
Erst der Besuch einer Freundin hilft ihr, sich langsam wieder zu öffnen - dem Schmerz, der Trauer, der Einsamkeit, der Wahrheit gegenüber.
Auch wenn ich die „Ich-Perspektive“ in Büchern oft nicht so mag, ist sie mir hier gar nicht so arg aufgefallen.
Das Buch ist getragen von spürbarer Trauer geprägt und hält trotzdem manch schöne sowie sehr angenehm berührende Momente bereit. Mich hat es zum Ende ein paar Tränchen gekostet <3 einfach toll!
In diesem Buch geht es um Marin, die mittlerweile in einem Studentenwohnheim lebt, um aufs College zu gehen.
Sie ist tausende Kilometer von ihrem zu Hause geflohen und ließ alles zurück.
Eine Flucht aus ihrem alten Leben oder vor sich selbst.
Es ist kurz vor Weihnachten, was die Geschichte noch etwas melancholischer gestaltet.
Grundlegend gibt es mehrere Einblicke, die uns von Malin im laufe des Buches erzählt werden.
Es geht um Ihre Vergangenheit, die Gegenwart und zwischen den Zeilen vermutet man eine anfangs aussichtslose Liebesgeschichte,
Malin hat mit harten Schicksalsschlägen zu kämpfen. Sie rennt davon, vergräbt sich.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Er erzeugt eine erdrückende Stimmung. Passt aber ab dem zweiten Teil des Buches ganz gut.
An sich finde ich die Geschichte im großen und Ganzen gut, nur die Umsetzung entsprach nicht meinen Geschmack.
Die Dialoge und Ereignisse waren platt, unspektakulär. Gerade in der ersten Hälfte des Buches erhielt ich zu Malin absolut keinen Bezug.
Tatsächlich hab ich für diese Hälfte des Buches ewig gebraucht, weil ich einfach keine Verbindung herstellen konnte. Dafür habe ich die zweite Hälfte in einem Rutsch gelesen.
Die Wendung war ein kleines Highlight, mit dem man nicht rechnet. Grundsätzlich fand ich das Ende dann aber übertrieben, völlig überzogen.
Der Leser bleibt mit einem faden Beigeschmack zurück. Da der Wechsel von Melancholie und Happy End einfach zu krass und überspannt ist. Es verliert an Glaubwürdigkeit.
Für meinen Geschmack war es eine kurze, etwas zu oberflächliche Geschichte, die teilweise dramatisch ist, jedoch die Atmosphäre dazu keineswegs erreicht.
Einen dicken Pluspunkt bekommt aber das Buch an sich. Es ist wirklich schön. Nicht nur vom Aussehen, sondern auch von der Haptik, besonders ohne Schutzumschlag fand ich es sehr ansprechend.
Habe das Buch an einem Tag gelesen. Trotz der Kürze hat es mich emotional wirklich berührt. Es geht um Trauer, mentale Gesundheit, Familie, Liebe und Freundschaft. Man konnte sich total gut in die Emotionen der Protagonistin hineinversetzen.
Definitiv eine Empfehlung!
Im Nachinein hätte ich es lieber zur Winterzeit gelesen, da hätte es für mich noch besser gepasst, wobei es nicht explizit nur im Winter spielt, aber eben AUCH zur Weihnachtszeit.
Dieses Buch hat mich echt sowas von positiv überrascht
Ich dachte, als ich das Buch anfing, dass es ganz schön für zwischendurch ist, aber je weiter ich in der Geschichte drin war, desto mehr hat es mich gefesselt, sodass ich das Buch innerhalb von wenigen Stunden verschlungen habe.
Die Geschichte von Marin regt auf jeden Fall zum Denken an und hat mich an einigen Stellen auch sehr berührt, sodass ich kurzzeitig Tränen in den Augen hatte.
Der Schreibstil konnte mich ebenfalls überzeugen und hat mich dadurch richtig in den Bann gezogen.
Insgesamt eine sehr schöne Geschichte, die es sich zu lesen lohnt.
Melancholisch, aber gleichzeitig zeigt es auch, dass es oftmals einen Hoffnungsschimmer gibt egal wie schwierig die Situation scheint. Vor allem geht es auch um den Verlust eines geliebten Menschen und die Verarbeitung dessen Verlustes
Ich habe dieses Buch in einem Tag gelesen. Dazwischen noch gearbeitet. Ich liebte es von Anfang an es ist ein dünnes kleines Buch das sich schnell dazwischen wäg ge snackt wird. 🤭
Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.
Zum Cover: Das Cover ist tatsächlich eines meiner Liebsten. Ich liebe die Farbgebung und die Kontraste, die gegeben sind. 5/5
Zum Schreibstil: Ich brauchte tatsächlich ein wenig, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Die Autorin schreibt wirklich gut, nur teilweise waren mir die Sätze ein wenig zu abgehackt. Ich kann mir vorstellen, dass viele Passagen auf Englisch viel schöner geklungen hätten. Daran trägt aber die Autorin keine Schuld. 4,5/5
Zu den Charakteren:
Wir lernen Marin und ihren geliebten Großvater ''Gramps'' kennen. Ich persönlich fand Marin oft nicht ganz greifbar, womit ich zwischendrin meine Schwierigkeiten hatte. Ihre Gefühle kamen leider nicht immer ganz bei mir an und ich konnte manche Handlungen von ihr nicht ganz nachvollziehen. Dennoch tat sie mir unfassbar leid. Ihren Großvater fand ich ziemlich erfrischend und seine Auftritte haben mir gut gefallen. Mable, Marins beste Freundin, war auch ein Charakter, der in Ordnung war, aber mich auch nicht vollends begeistern konnte. Die Länge des Buches gibt aber auch nicht viel Raum für Charakterentwicklung.
Zum Inhalt:
Die Stimmung in dem Buch ist eher drückend und es war für mich kein Buch, was mich mit einem positiven Gefühl zurckließ. Ich fand die Geschichte und die Wendung (die ich wirklich nicht vorhersehbar fand, total gelungen) unfassbar traurig. Die Autorin ist wirklich achtsam damit umgegangen und mir persönlich hat die zarte Liebesgeschichte, die viel zwischen den Zeilen stattfand, am Besten gefallen. Das Ende fand ich zufriedenstellend und alles in allem war es eine nette Geschichte für zwischendurch. Ich gebe eine Bewertung von 3,5/5 Sternen.
Endlich ist es soweit "We Are Okay" von Nina La Cour erscheint auf Deutsch unter dem Title "Alles Okay" im Hanser Verlag. Das erste Mal ist mir das Jugendbuch auf Instagram aufgefallen und seit dem wollte ich es unbedingt lesen. Es ist Weihnachten und das College schließt für die nächsten Wochen. Alle fahren nach Hause oder zu Freunden, außer Marin. Nach dem Tod ihres Großvaters hat sie ihr altes Leben, was sich als Lüge entpuppte, hinter sich gelassen. Der Schmerz war einfach zu groß. Doch dann kommt ihre beste Freundin Mabel für drei Tage zu Besuch und mit ihr alle Erinnerungen, die Marin versucht hat zurückzulassen. Marin steht vor der Wahl: versucht sie weiterhin alles zu verdrängen oder kehrt sie ins Leben zurück. "Alles Okay" ist mir aufgefallen, weil das englische Originalcover beibehalten wurde. Das ist gut, weil es sicher anderen genauso geht wir mir. Zum anderen ist so die schöne und detailreiche Illustration und Buchgestaltung übernommen wurden. Ich empfehle nach dem Lesen des Buches sich noch einmal das Cover und die Anfangsseiten anzuschauen. Die Geschichte ist sehr einfach und ruhig. Der Fokus liegt mehr auf Beziehungen der Charaktere und deren Emotionen, als auf Aktion. Mehr brauch das Buch auch nicht. LaCour schafft es durch ihren Schreibstil, die Gefühle und Emotionen von Marin von Beginn an gut rüberzubringen. Man fühlt Marins Einsamkeit und ihre Resignation für immer allein zu sein. Mit den Themen Depression und Angstzustände geht die Autorin sehr behutsam um, auch wenn sie nie direkt die Worte verwendet die Charakterisierung von Marin. Dass die Handlung an Weihnachten rum beginnt und Marin die nächsten vier Wochen allein auf dem Campus verbringt, verdeutlich sehr gut die Einsamkeit und Isolation von Marin. Zwar weiß man zu Beginn nicht was war, nur dass Marins Großvater gestorben ist. Aber man spürt, dass es etwas Großen gewesen sein muss, damit Marin alles hinter sich lässt und nicht zurückkehren will. Durch die Rückblicke wird mit der Zeit deutlich, was war und was geschehen ist, um im Jetzt anzukommen. "Alles Okay" von Nina LaCour ist nicht laut und Aktion beladen. Es ist eine einfache, ruhige Geschichte über Trauer, Schmerz und der lange, schwere Weg zurück in Leben. Ein klare Leseempfehlung von mir.
Ein sehr gutes Buch - eine LGBT Story in die man sich hineinversetzen kann. Aber vor dem Lesen sollte man die TW checken da ein paar heftige Themen angesprochen werden
In "Alles okay" folgen wir Marin, wie sie mit einem großen Verlust und ungeahnten Entdeckungen umgeht.
Wir erfahren viel zu ihren Gedanken, die manchmal mehr, mal weniger nachvollziehbar sind.
Das Gefühl der Einsamkeit ist ein großes Thema im Buch und kommt gut rüber.
Die Geschichte springt zwischen der Gegenwart und den Monaten davor hin umd her.
Ich konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen, sodass ich besonders am Ende intensiv mitgefühlt habe.
Unglaublich interessantes und berührendes Buch. Auf den ersten 50 Seiten war es zwar etwas schwer in das Buch hineinzukommen, dann konnte man jedoch perfekt mit der Hautfigur mitfiebern. Eine Absollute Entstehung.
Ein Roman über das Erwachsenwerden, so berührend und großartig, dass man kaum atmen kann. Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.
(Klappentext)
Tiefgründig, berührende, teilweise sehr traurig und melancholisch und vor allem besonders und ein wenig poetisch. Genau so ist die Geschichte von Marin, keine leichte und lockere Lektüre, sondern eher das Gegenteil ist.
Zitat : "Wir sehnten uns jetzt schon nach der Zeit zurück, die noch gar nicht vergangen war."
Für Marin beginnt ein neuer Lebensabschnitt am College, doch sie ist nicht glücklich und aufgeregt. Stattdessen fühlt sie sich einsam, ist in großer Trauer wegen ihrem Großvaters, liebevoll von ihr Gramps genannt, und will auf keinen Fall mehr über das Geschehene nachdenken. Nachdem Gramps gestorben ist, war es für Marin die einzige Option so schnell wie möglich fluchtartig ihr Zuhause zu verlassen und seit dem hat sie nicht ein einziges Mal bei ihrer besten Freundin Mabel gemeldet. Und dann in den Weihnachtsferien besucht Mabel und gibt Marin die Möglichkeit über das Geschehen zu reden, was Marin selbst aber unmöglich erscheint.
Zu Beginn des Buches war die Stimmung gedrückt und schwermütig und obwohl das nicht einfach zu lesen ist, möchte man unbedingt erfahren, was vorgefallen ist. In Rückblenden erfährt man darüber mehr, über die Freundschaft zu Mabel und wie die Beziehung zu ihrem Großvater gewesen ist.
Weil Marin in dieser schwieriger Gefühlslage ist, war es für mich nicht einfach, sie sympathisch zu finden. Hauptsächlich tat sie mir total leid, dass es ihr so schlecht geht und sie das alles durchmachen muss.
Mir hat es ziemlich gut gefallen, wie Mabels Besuch der Anfang eines Wendepunkts für Marin ist und die starke Loyalität ihrer besten Freundin und ihre Hartnäckigkeit. Mabel steht zu ihr und lässt nicht locker es zu versuchen zu Marin durchzudringen, um ihr zu helfen. Ich fand es toll, dass die Freundschaft der beiden so eine wichtige Bedeutung hatte und Marin auch merkt, dass es Leute gibt, denen sie wichtig ist.
Zitat : "Ein Lächeln voller Bedeutung, das alles sagt, was zu sagen ist, damit ich es nicht sagen muss."
Nina LaCour schreibt auf eine einzigartige Weise leicht poetisch und schafft es überzeugend die Gefühle und Gedanken von Marin zu beschreiben, ihre Einsamkeit, ihren Verlust, ihre Angst und alles andere. Die Handlung ist insgesamt eher ruhig und im Vordergrund steht die Zeit, die Marin und Mabel gemeinsam verbringen und die Einblicke in die Vergangenheit. Und etwas anderes hätte die Geschichte auch nicht gebraucht und endet nach knapp 300 Seiten total passend und authentisch.
Fazit :
Leseempfehlung für ein nachdenkliches und bewegendes Buch über Trauer, Verlust, Einsamkeit und Freundschaft.
Für alle, die mit Depressionen zu kämpfen haben, möchte ich hier zuallererst eine Trigger-Warnung aussprechen. Dieses Buch ist unheimlich traurig und so verdammt gut geschrieben, dass die Stimmung abfärbt. Ich möchte nicht, dass ihr in ein schwarzes Loch gezogen werdet.
Es ist schwer, alle hinter sich zu lassen und dabei noch man selbst zu bleiben. Falls das überhaupt möglich ist. Nach allem, was Marin passiert ist, wäre ich vermutlich auch weggerannt und hätte mich erst einmal verkrochen. Wenn dir deine Welt unter den Füßen weggezogen wird, was würdest du tun?
Im Laufe der Geschichte lernen wir Marin besser kennen und auch lieben. Man leidet mit ihr, teilt ihre schlimmen Momente und Nächte. Man fühlt sich beschissen, um es ganz klar auszudrücken. Doch das bleibt zum Glück nicht so, denn Mabel taucht auf. Und mit ihr die Hoffnung, dass doch noch alles gut wird. Sie zeigt Chancen auf und schenkt Marin die Liebe, die sie jetzt ganz dringend braucht. Sie bringt sie zum Reden und dadurch kann Marin alles endlich verarbeiten.
Diese kleinen großen Momente der beiden sind so emotional, so liebevoll und zugleich sind sie sich so fremd geworden. Ich hoffe so sehr, dass sie sich wieder näherkommen, jetzt da……
Mehr möchte ich nicht verraten. Ich kann euch nur ans Herz legen, dieses wunderschöne Buch zu lesen! Es hat so viel mehr zu bieten, als nur hübsch aussehen. Und es hat so viel mehr in sich, als der KT oder das Cover verraten.
Ein tolles Buch mit einer bewegenden Geschichte über Verlust und die wirklich wichtigen Dinge im Leben, verbunden mit einer zarten queeren Liebe.
Die Emotionen waren greifbar und ich habe ein paar Tränchen für Marin vergossen.
„Was ich meinte, ist: Sei kein Mensch, der nach Traurigkeit strebt. Davon gibt es im Leben genug.“ -S.94
Sehr schöne Geschichte über Verlust, Einsamkeit, Liebe und Freundschaft. Nina LaCours Schreibstil ist wahnsinnig leicht zu lesen, tiefgründig und poetisch.
Durch die beiden Zeitspannen bleibt es stets interessant. Es kommt sogar etwas Spannung auf, womit ich bei dieser Art Geschichte nicht gerechnet hätte.
Für mich ein absolut gelungenes Buch!
5⭐️
Eine kurze Geschichte, mit trotzdem so viel Inhalt. Die Protagonisten sind sehr bildhaft dargestellt und man kommt ihnen auf den nur ca. 200 Seiten verdammt nah. Es geht um so viele Themen, die aber trotzdem nicht überladend wirken:
- Erwachsen werden
- Abschied nehmen
- Trauerbewältigung
- Liebe und Enttäuschung
- Vertrauensbruch
- Freundschaft
- LGBT-Themen
Und dann immer wieder die zwei szenerischen Settings: Sommer am Meer und Verschneiter Winter in der Stadt.
Ein Roman, der einen zwischenzeitlich herunterzieht, aber dann auch wieder aufmuntert. Zu letzterem tragen besonders die Nebencharaktere bei. Mabel und ihre Eltern vor allem - Wie toll können Menschen bitte sein.
Ein schönes Buch, für alle die melancholische Romane über die oben aufgezählten Themen lesen möchten.
In Alles Okay geht es um Trauer, Einsamkeit, Lebensmut und wie man nach einem Schicksalsschlag zurück ins Leben findet.
Jede Seite war die Leere und Schwere für mich spürbar; Marins Einsamkeit wurde auch zu meiner, und ich habe in ihr Trost gefunden.
Für mich war die Geschichte unvorhersehbar und spannend, da alles anders als gedacht verlief, und erschütternde Dinge an die Oberfläche kamen.
Aber was nehme ich aus ihrer Geschichte mit? Es ist okay, für eine Zeit wegzulaufen, alles hinter sich zu lassen und sich in seiner Einsamkeit zurückzuziehen, aber es gibt immer Menschen, die hinter einem stehen und auf einen warten. Und diese Menschen sind es Wert zurückzukommen, weil sie uns unendlich lieben.
Ein ganz besonderes Buch. Man kann es nich beschreiben wie sehr diese Geschichte unter die Haut geht. Es passiert nich viel. Es ist keine krasse Spannung da sondern nur die Geschichte eines verletzten Menschens der versuch wieder ins Leben zu kommen.
Ein schönes Buch mit einem Ende, was manchem sicher die Tränchen aus den Augen lockt.
Bis auf die anfangs schwierig zu erkennenden Zeitsprünge, war es ein tolles Buch.
Die Zeitsprünge waren für mich schwierig, es spielte sich alles an zwei Orten ab. Ich kam völlig durcheinander, da ich dies Anfangs nicht erkannte. Erst im laufe der Geschichte durch einen Schlüssel Moment, konnte ich alles zuordnen.
Dieses Buch hat die vollen fünf Sterne zu 100 % verdient. Es bewegte sich auf einer Spanne von Wohlfühlen bis zur tiefen Traurigkeit, im Bezug auf meine Gefühle während des Lesens.
Ich weine nur sehr selten bei Büchern und das letzte Mal, dass ich wegen eines Buches geweint habe, war schon lange her. Bis heute. Dieses Buch hat mich bitter zum Weinen gebracht und es war wunderschön und schrecklich zugleich.
Es ist innerhalb der ca. 16 Stunden, in denen ich es heute (neben meinem Alltag, Hochschule etc.) durchgelesen habe, echt zu einem Herzensbuch geworden.
Ich liebe es. Wirklich, es ist einfach nur toll.
Klare uns unmissverständliche Leseempfehlung. Hätte ich dieses Buch nicht gelesen, hätte ich echt was verpasst.
Sie ist eine 4 von 5
Es ist so emotional und obwohl das Buch am Anfang echt ziemlich zäh war, hat es mich berührt.
Die Geschichte einer Enkelin und ihrer Liebe, das Verzeihen, das Nach Vorne Sehen obwohl die Umgebung dunkel und kalt scheint.
Das Buch das am Anfang nur Einsamkeit überbrachte hat sich gegen Ende zu einer herzlich Story entwickelt
Bis ca. zur Hälfte des Buches dachte ich noch, dass ich es ganz okay und unterhaltsam finde, es mich aber irgendwie nicht so richtig berührt. Das hat sich auf den letzten Seiten geändert. Ich hab so Rotz und Wasser geheult, weil die Geschichte zeitgleich so traurig war, aber irgendwie auch so schöne und berührende Momente und Situationen beschrieben wurden. Der Schreibstil der Autorin hat mich an einigen Stellen wirklich sehr berührt! Es ist definitiv ein Buch, welches insgesamt eher traurig und melancholisch ist. Ich würde nicht empfehlen, es zu lesen, wenn es einem mental und psychisch gerade nicht gut geht und man sehr mit Einsamkeit zu kämpfen hat, weil es einen dann glaube ich sehr in ein Loch ziehen kann.
4,4 Sterne
Wow!
Erst war ich etwas skeptisch, weil ich Bücher mit so vielen Zeitsprümgen eigentlich nicht so mag, aber das war unglaublich gut geschrieben und ich musste fast heulen an manchen Stellen.
Alles okay. Ein Satz, den wir alle wohl oft verwenden. Zu oft, denn manchmal ist er nur so dahergesagt und soll das Gegenüber abwimmeln oder uns selber bestätigen, dass es uns gut geht.
Auch Marin sagt oft "alles okay" zu sich und hofft, dass sich die Aussage erfüllt, denn ihr Leben ist momentan alles andere als okay.
Nach dem Tod ihres Grossvaters hat Marin keine direkten Familienangehörigen mehr. Sie flieht 5000 Kilometer nach Upstade New York und bricht den Kontakt zu ihren Freunden, zur Vergangenheit ab. Sie isoliert sich völlig, liest Bücher über die Einsamkeit und verbringt die Zeit bis zum Studienbeginn erst in einem heruntergekommenen Motel, dann alleine im Studentenwohnheim. Marins Einsamkeit ist allgegenwärtig, doch ihre alte Freundin Mabel hat sich für drei Tage angekündet. Marin ist dem Besuch gegenüber sehr zwiegespalten und als Leser fragt man sich ein ums andere Mal, was passiert ist. Was ist geschehen, das Marins Leben derart aus den Fugen geraten ist?
"Alles okay" ist eine Geschichte über Einsamkeit, Verlust, Trauer, Angst, aber auch über die Freundschaft. Auch wenn das Buch gerade einmal 200 Seiten und die Handlung nur ein paar Tage umfasst, ist das Lesen derart intensiv, dass es einen kräftig schüttelt und mit einem Kloss im Hals völlig fesselt.
Marin fällt es ungeheuer schwer, mit Mabel zu reden. Zu lange hat sie verdrängt und sich völlig isoliert. Nur nach und nach erfahren wir mehr. In kurzen Rückblenden erfährt man, was geschehen ist, erleben Szenen aus dem Leben mit ihrem Grossvater und der Freundschaft zu Mabel. Stück um Stück können wir Marins Leben zusammensetzen und unsere Fragen beantworten.
Marin emotionale Geschichte ist unglaublich traurig und wunderbar melancholisch. Dass eine derart ruhige Handlung eine solche Intensität ausstrahlt, dass man sich ihr nicht entziehen kann, ist grosse Schreibkunst. Nina LaCour erschafft eine äusserst dichte Atmosphäre mit ihren Worten lässt sie einen fühlen, wie schmerzvoll und erdrückend Einsamkeit sein kann.
Fazit:
wahnsinnig traurig & herzzerreissend schön
"Alles okay" von Nina LaCour ist eine Buchperle. Die Geschichte von Marin hat mich von der ersten Seite an gefesselt und tief berührt. Trauer und Einsamkeit sind allgegenwärtig und schütteln einen kräftig durch. Nur gut, gibt es die Freundschaft ... doch wie viel hält diese aus?
Warum wollte ich Alles okay lesen? Zunächst hat mich das Cover angesprochen. Ich finde, es hat etwas nachdenkliches und melancholisches. Es ist eines jener Cover, die man selbst für sich interpretieren kann. Außerdem fand ich den Klappentext ansprechend, eine Geschichte über eine junge Frau, die ihren Großvater, die einzige Familie, die sie hatte, verloren hat und nun alle Brücken abgebrochen hat um neu Anzufangen. Aber ihre Freundin findet sie und will ihr helfen, mit dem Schmerz fertig zu werden. Noch dazu ist es ein LGBT und Own Voices Buch, was mich auch Neugierig gemacht hat.
Mit seinen 208 Seiten ist das Buch recht kurz und lies sich auch schnell lesen. Der Sprachstil passt zu einem Jugendbuch. Oft empfinde ich so kurze Bücher als nicht ausreichend, als zu oberflächlich, oder ich komme einfach erst gar nicht in die Geschichte. Dem war hier nicht so. Die Geschichte ist trotz der wenigen Seiten rund, die Botschaft kommt an und man lernt die Charaktere kennen. Trotzdem hätten es für mich gerne ein paar Seiten mehr sein dürfen.
Ein bisschen habe ich erwartet, dass mich das Buch emotional berührend wird, dem war leider nicht so. Mir tat die Protagonistin durchaus leid, aber so wirklich kamen keine Gefühle bei mir auf. Die Geschichte ist aber authentisch erzählt, man merkt, wie verloren sich Marin gefühlt hat und wie sie dann versucht sie selbst zu finden. Es gab nun keine großen Spannungspunkte, es ist eher eine ruhige und leise Geschichte, die aber trotzdem fesseln kann.
Fazit:
Alles Okay ist eine eher ruhige und melancholische Geschichte, welche durch das Cover schon gut eingefangen wird.
Trotz der wenigen Seiten ist die Geschichte rund, Emotionen kamen bei mir aber leider kaum welche auf.
Die Charaktere sind authentisch beschrieben und auch die Geschichte vermag zu fesseln, auch wenn große Spannungspunkte fehlen.
Ein Buch über Verlust, Einsamkeit und Trauer, Freundschaft und Selbstfindung.
Marin lebt nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater. Sie liebt das Meer und ihre beste Freundin Mabel. Doch dann geschieht eines Tages etwas, das Marins ganzes Leben, ja ihr ganzes Sein auf den Kopf stellen soll. Und so verschwindet sie einfach, aus ihrem eigenen Leben und dem von Mabel. Doch die gibt nicht auf, schreibt unzählige Nachrichten und schließlich, zu Beginn unserer Geschichte, besucht sie Marin kurz vor Weihnachten in ihrem Studentenwohnheim.
Mabels bevorstehender Besuch ist der Startpunkt der Handlung, von welchem aus in Rückblicken Marins Geschichte erzählt wird und wie es zu ihrer überstürzten Flucht gekommen ist. "Alles okay" ist ein Roman über Trauer, über Verlust und über die Einsamkeit. Ihren Vater hat Marin nie gekannt, ihre Mutter starb, als sie 3 Jahre alt war bei einem Surfunfall. Und obwohl alle am Strand sie zu kennen scheinen und ihre Ähnlichkeit zueinander immer wiederholen, so hat Marin doch kaum eine Erinnerung an ihre Mutter. Ihr Großvater ist da keine große Hilfe. Er zieht sich selbst immer mehr zurück und findet nur in der Brieffreundschaft mit der mysteriösen Birdie Trost. Eine schwierige Umgebung für ein junges Mädchen - umso wichtiger, dass sie in Mabel eine Freundin und in deren Familie beinahe so etwas wie Ersatzeltern gefunden hat.
Wenn man über diese Umstände nachdenkt, ist umso schwerer zu begreifen, wie Marin dies alles so plötzlich hinter sich lassen kann. Es scheint keinen Sinn zu machen. Doch als sie sich nach und nach Mabel öffnet, beginnt auch der Leser zu verstehen, was in diesem einsamen Mädchen vor sich geht. Die Auflösung ist erschreckend und macht auch wütend, dennoch bleibt am Ende Hoffnung auf einen Neuanfang.
Fazit: "Alles okay" ist ein sensibler Roman über Einsamkeit und Verlust. Ein wenig ärgere ich mich über die unnötige Änderung des Titels in der deutschen Übersetzung. Im englischen Original lautet er "We are okay" und bezieht sich auf Marin und ihre Freundschaft mit Mabel. Denn "Alles okay" ist in diesem Buch nun wirklich gar nichts!
Ich muss gestehen, dass ich auf dieses Buch überwiegend wegen des Covers aufmerksam geworden bin und da es bereits im Englischen schon super gehyped wurde. Der Klappentext hat mich aber auch sehr angesprochen, da er eine tiefgründige, sehr emotionsgeladene Geschichte verspricht.
Als ich dann angefangen habe das Buch zu lesen, ist es mir anfangs sehr schwer gefallen voran zu kommen. Ich fand den Einstieg einfach irgendwie nicht so leicht. Das lag überwiegend an dem doch sehr poetischen Schreibstil, den ich zwar mochte, der aber dennoch sehr gewöhnungsbedürftig für mich war. Irgendwie erschien mir die Handlung auch etwas verworren. Aber nach einiger Zeit hatte ich mich daran gewöhnt und kam dann auch gut mit allem zurecht.
Da das Buch gerade mal knappe 200 Seiten umfasst, möchte ich ungern viel über den Inhalt erzählen, da es zu viel vorweg nehmen würde.
Aber ich versuche kurz zu erzählen worum es geht. Unsere Protagonistin Marin wächst, nachdem frühen Verlust ihrer Mutter, bei ihrem Großvater, zu dem sie eine sehr spezielle Bindung hat, in San Francisco auf. Ihr Großvater und Marin leben recht getrennt voneinander vor sich hin und dennoch haben sie einige Dinge, die sie stets zusammen machen und die sie verbindet. Ihr Großvater spricht nicht mit Marin über ihre verstorbene Mutter, wodurch sie Marin eigentlich fremd bleibt, da sie erst 3 Jahre alt war, als diese ums Leben kam. Ihre Kindheit hat Marin viel mit ihrer besten Freundin Mabel verbracht. Als eines Tages Marins Großvater verschwindet, flieht diese vor ihren Erinnerungen und lässt alles und vor allem auch Mabel zurück.
In ihrer neuen Umgebung fühlt sie sich jedoch sehr einsam und hilflos, bis plötzlich Mabel vor ihrer Tür steht.
Mir hat die Geschichte rund um Mabel und Marin ganz gut gefallen, denn es wird zwischen Rückblenden und dem Jetzt gewechselt und so erfährt man viel über die Freundschaft der beiden.
Die Vergangenheit von Marin hat mich bewegt und emotional mitgenommen, denn sie hatte es keineswegs leicht und auch ihr Großvater hatte in der Vergangenheit seine Päckchen zu tragen.
In dem Buch werden auf so wenig Seiten so viele Themen besprochen. Es geht um Trauer, Verlust, Einsamkeit und Liebe und Freundschaft zweier Mädchen, die sich ausprobieren und viele verschiedene Erinnerungen miteinander teilen. Ich hätte mir ein paar Seiten mehr für die Geschichte gewünscht um etwas mehr auf die verschiedenen Themen einzugehen. Dennoch finde ich, dass es die Autorin ganz gut geschafft hat alle Themen zu behandeln, aber mir persönlich war es etwas zu kurz, denn ich konnte so schnell nicht so gut eine Bindung zu Marin aufbauen.
Fazit:
Eine Geschichte rund um wahnsinnig relevante Themen des Lebens, die sehr poetisch verpackt werden und den Leser vor allem die Trauer spüren lassen.
Für mich war das Buch etwas zu kurz für so viele Themen und ich hatte anfangs leider Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und kam somit nicht so gut in die Geschichte rein, wie ich es mir erwünscht hatte. Vielleicht muss ich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal danach greifen.
Mir hat die Geschichte dennoch gut gefallen, da sie sehr authentisch ist und eben auch die unschönen Themen des Lebens behandelt, ohne dabei den Schmerz und die Trauer zu verharmlosen. Ich denke, dass das Buch vielen Menschen sehr viel mit auf den Weg geben kann und deswegen empfehle ich einfach mal einen Blick drauf zu werfen. Denn auch wenn ich etwas Probleme damit hatte, weiß ich, wie viele Menschen genau diese Geschichte wahnsinnig lieben werden.
Von mir gibt es 3,5/5 Sterne.