Emotional damage
Wenn es ein Buch gibt, das sich wie eine Umarmung und gleichzeitig wie ein Schlag in die Fresse anfühlt – dann ist es Say You’ll Remember Me. Es war für mich ein absolutes Highlight, eines dieser seltenen Bücher, das einen so tief berührt, dass man danach erst einmal leer, aber auch irgendwie voller Liebe zurückbleibt. Die Geschichte trifft einen da, wo es weh tut: in der Seele. Wenn ich sagen müsste, wie sich dieses Buch anfühlt, würde ich sagen – wie Depressionen in Buchform. Nicht, weil es hoffnungslos ist, sondern weil es sich genau so anfühlt. Licht und dann wieder Schatten. Es war düster, aber nicht finster. Schmerzhaft, aber notwendig. Und vor allem: wunderschön geschrieben. Und dann war da ER. Der männliche Protagonist. Wenn man Liebe in Person beschreiben müsste, dann wäre es er. Ein Beschützer, so loyal, so tiefgründig – ein Charakter, der nicht nur die weibliche Hauptfigur heilt, sondern auch mich als Leserin auf eine Weise berührt hat, wie es nur sehr wenige Charaktere schaffen. Er hat sein eigenes Leben aufs Spiel gesetzt nur um sie glücklich zu machen. Er hat Dinge gesehen, ohne dass man sie aussprechen musste. Er war nicht perfekt, aber er war einfach alles. Genau wie dieses Buch. Ich bin sprachlos, leer und komplett berührt.