Invalid Date
Bewertung:4.5

Düster & unheimlich

Ich war total gespannt auf das Buch, weil ich bisher alle Bücher von P. Hawkins geliebt habe. Der Einstieg war für mich etwas holprig – es dreht sich sehr viel um Kunst, was nicht so mein Ding ist. Man braucht aber keine Kenntnisse, um folgen zu können. Die Story ist sehr düster, total unheimlich und man hat ständig das Gefühl, dass gleich etwas Schlimmes passiert. Nur weiß man nie, wann oder was genau.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Spannung aber etwas zäh..
Bewertung:3.5

Spannung aber etwas zäh..

Ich fand das Buch an sich wirklich ganz gut. Am Anfang war es etwas zäh und hat mich etwas gelangweilt…zum Ende hin wurde es immer besser und spannender und hatte sogar einen Plotttwist der sich selbst auch als immer heftiger herausgestellt hat…das Ende ist nicht ganz eindeutig aber am Ende wahrscheinlich sogar eher traurig…

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:3

Eigentlich ist es ein leiser Kriminalroman der auf einer kleinen Insel spielt. Es geht um eine Künstlerin deren Arbeit vererbt wird und durch Ungereimtheiten der Verwalterin des Nachlasses kommen die Geschehnisse langsam ans Tageslicht. Die Geschichte hat mich weitgehend gelangweilt. Der Schreibstil, der aus dem Wechsel der Sichtweise der Protagonisten ergänzt durch das Tagebuch von V. Chapman und Briefwechseln besteht, schafft es dass man doch immer wieder interessiert weiterliest. Darum hat das Buch es bei mir noch zu 3 ⭐️⭐️⭐️ geschafft.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:5

Ein Kunstwerk, das menschliche Knochen enthält... was hat die verstorbene Künstlerin damit zu tun und wie gelangten die Knochen dahin?

Es ist wieder einmal Zeit für einen Krimi, einen düsteren Krimi, wie ich finde. Das Cover: Wasser, Wolken und dunkle (blaue) Farben. Eine abgeschiedene, einsame Insel, welche nur während der Ebbe erreichbar ist, also zwölf Stunden täglich völlige Abgeschiedenheit vom Festland, als einer der Schauplätze. Hilfe! Wo soll ich nur beginnen, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten? Die Künstlerin Vanessa Chapman ist bereits verstorben und hat alle ihre Gemälde und Kunstwerke der Fairburn Stiftung vermacht. James Becker, der Leiter der Stiftung erhält eines Tages einen Anruf, dass eine ihrer Skulpturen, „Division II“ einen menschlichen Knochen enthalten soll. Zunächst glaubt Becker an einen schlechten Scherz, da die Information aber die eines renommierten Anthropologen ist, beschließt er der Sache auf den Grund zu gehen. Woher stammt der Knochen und wie wurde er Teil des Kunstwerkes? „Division ist fertig. Ich habe am Freitag das Glas vom Glaser geholt und gestern alles zusammengesetzt. Es hat lange gedauert, bis ich alle Teile genau so arrangiert hatte, wie ich sie haben wollte, das war eine schwierige Fummelarbeit. Aber diesmal hat mir der Vorgang richtig Spaß gemacht, es fühlte sich eher nach einem kreativen Prozess als nur nach einer Reparatur an. Es hat mir sehr viel Freude gemacht, jedes einzelne Objekt in der Hand zu wiegen, zu spüren, wie es an dem Draht zieht, die Masse eines Objekts im Verhältnis zu einem anderen abzuschätzen.“ Er macht sich auf den Weg nach Eris Island, wo Vanessa Chapman zuletzt lebte, und erhofft sich von ihrer Freundin und Testamentsverwalterin Dr. Grace Haswell weitere Informationen. Nun gut, von mir gibt es hier keine weiteren Informationen, ich kann aber versprechen, das Buch ist ein sehr spannungsgeladenes, mit immer wieder überraschenden Wendungen. Die Erzählperspektiven wechseln zwischen der von James Becker, der auf den Spuren von Vanessas Vergangenheit wandelt, den Tagebucheintragungen und Notizen von Vanessa Chapman und den Erinnerungen von Grace Haswell. Und irgendwo muss es ja auch noch eine Leiche geben. Aber zu wem gehört nun der menschliche Knochen und wie kam diese Person zu Tode, Mord, Unfall, ein wildes Tier? Ist es der verschollene (fast Ex-)Ehemann von Vanessa, ein Lebemann und Herumtreiber? Wer könnte es sonst noch sein? Was hat die Stiftung damit zu tun? Fragen um Fragen, … „Manchmal träume ich davon, in Asche herumzustochern,“ sagte Vanessa, „in Asche herumzustochern und Knochen zu finden.“ Aber auch Becker schlägt sich mit dem einen oder anderen privaten Problemchen herum. „Die Blaue Stunde“ ist ein Buch, das ich absolut weiterempfehlen kann, 368 Seiten Spannung untermalt durch Bilder von Flut, Ebbe und anderen Naturgewalten, einfach Kopfkino vom Feinsten.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:2

Spannungsarmes Buch... das ich aber zumindest nicht abgebrochen habe.

Paula Hawkins' neuer Roman "Die blaue Stunde" verspricht viel, hält aber leider wenig. Als Fan ihres Bestsellers "Girl on the Train" hatte ich hohe Erwartungen an dieses Werk, die jedoch bitter enttäuscht wurden. Der Roman, der im Januar 2025 erschienen ist, wird als literarischer Spannungsroman mit psychologischer Raffinesse beworben. Doch von Spannung ist hier kaum etwas zu spüren. Die Handlung plätschert größtenteils dahin, ohne wirklich Fahrt aufzunehmen. Erst zum Ende hin gibt es einen Hauch von Spannung, der aber zu spät kommt, um das Buch zu retten. Die Charaktere bleiben blass und unsympathisch. Weder James Becker, der Kurator auf der Suche nach der Wahrheit, noch Grace, die geheimnisvolle Nachlassverwalterin, können wirklich Empathie beim Leser wecken. Selbst die verstorbene Künstlerin Vanessa Chapman, um die sich alles dreht, bleibt seltsam eindimensional. Hawkins' Versuch, einen Kunstkrimi zu schreiben, scheitert ebenfalls. Die Welt der Kunst wird nur oberflächlich gestreift, und der Fund des menschlichen Knochens in der Skulptur wirkt eher wie ein aufgesetzter Plotpoint als ein organischer Teil der Geschichte. Positiv zu erwähnen ist lediglich die atmosphärische Beschreibung der abgelegenen Gezeiteninsel Eris Island. Hier gelingt es Hawkins, eine düstere und beklemmende Stimmung zu erzeugen. Insgesamt lässt "Die blaue Stunde" den Leser unbefriedigt zurück. Es ist weder ein packender Thriller noch ein tiefgründiger Kunstkrimi. Stattdessen präsentiert sich das Buch als eine langatmige Erzählung mit wenig Tiefgang und kaum Spannung. Für Fans von Paula Hawkins mag das Buch vielleicht noch interessant sein, um ihre schriftstellerische Entwicklung zu verfolgen. Für alle anderen ist es leider eine Enttäuschung. Mit nur 2 von 5 Sternen kann ich "Die blaue Stunde" leider nicht empfehlen.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:3

Ich mochte "girl in the train" wirklich, aber die Story war nicht meins. Ich habe es für eine Leserunden gewonnen und mich ehrlich drauf gefreut es zu lesen, aber meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Ich möchte keinen der Charaktere, alle waren so Stereotyp. Vom nicht vorhandenen Ende Mal ganz abgesehen. Kunst ist jetzt auch nicht mein Interessengebiet. Daher haben ich und die Geschichte einfach nicht zusammen gepasst. Schade.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:2

Ein wirklich gelungenes Cover und viel versprechende Bewertungen ließen mich zu diesem Roman greifen, der auch sehr ansprechend beginnt. Vor allem die atmosphärisch gelungene Schilderung des Schauplatzes Eris Island hatte es mir angetan. Umso enttäuschender war dann leider die Erkenntnis, dass mich die Handlung zu keinem Zeitpunkt faszinieren oder fesseln konnte.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:3

Habe mir mehr erhofft

Leider fehlte mir während des Lesens die Spannung und die Emotionen. Ich konnte das Buch zwar schnell und gut lesen, aber das ist nicht alles. Die Charaktere waren alle ziemlich unsympathisch, was aber hier nicht störend war. Im Buch geht es hauptsächlich um die Kunst von Vanessa Chapmann. Um zu erfahren,um wessen Knochen es sich handelt, erfährt man sehr viele weitere Geschichten.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:5

Die blaue Stunde von Paula Hawkins ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Ich habe ihren Roman sehr gern gelesen und fand ihn sehr spannend. Vanessa Chapman war eine erfolgreiche und berühmte Künstlerin, die nicht nur gemalt hatte, sondern auch aus verschiedenen Materialien wie Glas, Ton, Pflanzen oder auch Knochen Kunstwerke hergestellt hatte. Einige Jahre nach ihrem Tod fällt einem Wissenschaftler beim Betrachten eines ihrer Bilder auf, dass darin ein menschlicher Knochen verarbeitet ist. Eine unglaubliche Entdeckung, zumal Vanessas Mann einige Jahre vor ihrem Tod spurlos verschwunden ist. Becker, der für die Fairburn-Stiftung arbeitet, der Vanessa ihre Kunstwerke vermacht hatte, wird von der Stiftung damit beauftragt, sich mit Grace, Vanessas Freundin und Pflegerin, in Verbindung zu setzen. Grace hatte einige von Vanessas Kunstwerken behalten und Becker soll sich dafür einsetzen, dass Grace die noch bei ihr verbliebenen Kunstwerke an die Stiftung weiterleitet. Becker fährt zu der Insel, auf der Vanessa mit Grace ihre letzten Jahre verbracht hatte. Grace wohnt nach wie vor auf Eris Island. Anfangs sträubt sie sich dagegen, sich mit Becker zu unterhalten, doch nachdem sie erfährt, dass seine Mutter eine glühende Verehrerin Vanessas war, ändert sich das. Sie sichtet mit ihm sogar Vanessas Tagebücher und ihre Briefe. Im Mittelpunkt des Romans stehen neben Vanessa Grace und Becker. Wir erfahren, wie Vanessa Grace kennengelernt und wie ihr gemeinsames Leben auf Eris Island ausgesehen hatte. Die beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein, Vanessa ist schön, erfolgreich und promiskuitiv, Grace ist Landärztin und wird als hässlich beschrieben. Während Vanessa von Männern begehrt und bewundert wurde, wurde Grace von ihnen gedemütigt und verlassen. Becker ist mit Helena zusammen, die er seinem Chef und besten Freund Sebastian ausgespannt hatte. Alle drei arbeiten für die Stiftung, die von Sebastians Vater Douglas Lennox gegründet wurde. Douglas war Kunsthändler und Vanessas Galerist, er ist vor einigen Monaten bei einem Jagdunfall ums Leben gekommen. In ihren Tagebucheinträgen schreibt Vanessa nicht nur über ihre Arbeit, sondern auch über ihren Mann Julian und ihre Mitbewohnerin Grace. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, durch die Beschreibungen von Vanessas Kunstwerken hatte ich diese bildhaft vor Augen, auch Eris Island wurde so authentisch beschrieben, dass ich mich gedanklich auf die Insel mit ihrem Spiel der Gezeiten versetzen konnte. Mit psychologischem Feingespür stellt die Autorin Grace‘ verletzte Gefühle und Beckers Eifersucht und seine Minderwertigkeitskomplexe dar. Das Ende hat mich umgehauen, es war für mich überhaupt nicht vorhersehbar, und es macht aus dem psychologischen Kunst- einen spannenden Kriminalroman. Von mir eine große Leseempfehlung und fünf von fünf Sternen.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:5

Eris, eine Beinahe-Insel mit nur einem Haus, einer Bewohnerin und unzähligen Geheimnissen. Jeden Tag nur zwölf Stunden vom schottischen Festland aus erreichbar, ansonsten komplett umspült und den Gezeiten ausgesetzt. Einst war es das Zuhause von Vanessa Chapman, einer berühmten Künstlerin, deren notorisch untreuer Ehemann vor zwanzig Jahren verschwand. Nachdem Vanessa ihren Kampf gegen den Krebs verlor, ging das Haus und Eris Island an Grace über, die sich bis zu ihrem Tod um sie gekümmert hat. Ihre gesamte Gemälde- und Skulpturensammlung vermachte sie allerdings der Fairburn-Foundation, die einige Stücke gerade in der Tate Modern in London ausstellt. Ein Kunstwerk erregt aber kurze Zeit später negative Aufmerksamkeit, als ein Anthropologe darin einen menschlichen Knochen entdeckt. Bevor die Situation eskaliert, schickt die Stiftung ihren Kurator James Becker zu Grace auf die Insel, um mehr über das Kunstwerks zu erfahren. Doch Becker ahnt nicht, welche tragischen Ereignisse er damit ans Licht bringt. ➸ "Die Blaue Stunde" ist kein Pageturner im eigentlichen Sinn, denn es ist tiefer als das. Als Spannungs-Highlight wird es betitelt, aber für mich fühlte es sich vielmehr nach einem literarischen Psychokrimi an, der intellektuell viel mehr zu bieten hatte, als die typische Ermittlerarbeiten. Ein Roman, dessen Ton eher abweisend und angespannt ist und der mit einem wachsenden Gefühl des Grauens aufwartet, bei dem man genau weiß, dass irgendetwas passieren wird, aber nicht wann und mit wem. Ich mochte die psychologisch scharfsinnigen Beobachtungen der Autorin über die menschliche Natur, die stimmungsvollen und lebendigen Schilderungen der Umgebung und war direkt zu Beginn mit der Handlung verwoben. Die dysfunktionale Beziehung und die seltsame Freundschaft zwischen Grace und Becker haben mich oft an Stephen Kings "Misery" erinnert und selbst wenn ich mit keinem der Charaktere echtes Mitleid empfinden konnte (für mich kein Kritikpunkt, denn ich glaube, dass das exakt so beabsichtigt war), war ich unglaublich beeindruckt von der Tatsache, dass selbst die unbedeutendsten Figuren voll ausgearbeitet und gut abgerundet waren. Jeder ist auf seine Art egoistisch und/oder besessen: Vanessa von der Kunst und der Suche nach sich selbst, Becker von ihren Werken und Grace, mittendrin, auf der Suche nach Akzeptanz und Zuneigung. Und so gemächlich das Tempo auch war, es wurde mir nie langweilig, Es ist ein Buch, das nur langsam in Fahrt kommt, aber auf die bestmögliche Art und Weise. Die Beschreibungen, Dialoge und Gedanken haben mich in ihren Bann gezogen und dabei ist Paula Hawkins ein erstaunliche Geschichtenerzählerin, die nicht mit einem rasanten Plot aufwarten muss. Sie schreibt nuancierter und konzentriert sich dabei vielmehr auf das, was der Leser fühlen soll. Fazit: "Die Blaue Stunde" ist eine klaustrophobische Geschichte über dunkle und gut gehütete Geheimnisse und erinnert an das Beste von Daphne du Maurier oder Patricia Highsmith. Für mich ein literarischer Krimi vom Feinsten und selbst das Ende, das einige bemängeln, fand ich absolut stimmig in der Gesamtheit - Leseempfehlung!

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Post image
Bewertung:5

DIE BLAUE STUNDE Paula Hawkins James Becker, Kurator der Chapman-Sammlung der Fairburn-Stiftung, erfährt, dass eine Skulptur der verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman, die derzeit in der Tate Gallery ausgestellt ist, einen menschlichen Knochen enthält. Das Exponat wurde bereits zur Seite geräumt, und die Galerie besteht auf einer gründlichen Untersuchung. Die Fairburn-Stiftung, die nach Chapmans Tod sämtliche Kunstgegenstände erhalten hat, fürchtet einen Skandal - zumal der Ex-Mann der Künstlerin vor Jahren spurlos verschwand und zuletzt auf der kleinen schottischen Gezeiteninsel Eris gesehen wurde, wo Vanessa Chapman lebte und arbeitete. Obwohl Becker seine hochschwangere Frau eigentlich nicht allein lassen möchte, überzeugt ihn der Inhaber der Stiftung, selbst nach Eris zu reisen, um mit Grace, der Erbin des Anwesens und ehemaligen Weggefährtin Vanessas, über den Fund des Knochens zu sprechen. Bei dieser Gelegenheit soll er auch die noch immer zurückgehaltenen Tagebuchaufzeichnungen sowie die verschwundenen Kunstwerke einfordern. Grace, einst Ärztin, betrachtet sich als Hüterin von Vanessas persönlichem Erbe und deren Geheimnissen - und sie ist nicht gewillt, ihre letzten Schätze preiszugeben. Paula Hawkins, bekannt durch den Weltbestseller The Girl on the Train, hat ein Buch mit einer wunderbaren Atmosphäre geschaffen. Besonders der Schauplatz, die fiktive Insel Eris, die wegen der Gezeiten nur alle sechs Stunden zugänglich ist, hat mich begeistert und die besondere Freundschaft zwischen Vanessa und Grace perfekt abgerundet. Wer hier einen Thriller oder Krimi erwartet, wird enttäuscht sein. Vielmehr erzählt das Buch die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Mit geschicktem Wechsel der Erzähl- und Zeitebenen entwirft Hawkins ein vielschichtiges Porträt, das erst am Ende in einem fulminanten Höhepunkt gipfelt. Ich habe das Buch sehr genossen und kann mir bereits vorstellen, dass es eines Tages großartig verfilmt wird - mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! 5/5

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Stetig steigende Spannung
Bewertung:4

Stetig steigende Spannung

Worum geht’s? Als die einsam lebende Künstlerin Vanessa Chapman stirbt, vermacht sie ihre Werke der Galerie eines ihrer Ex-Lover. Dort wird in einem der Kunstwerke ein menschlicher Knochen entdeckt. Woher kommt dieser? Wie kommt er in das Kunstwerk? Und hat er etwas mit ihrem auf mysteriöse Weise verschwundenen Ex-Mann zu tun? Meine Meinung: Paula Hawkins Roman „Die blaue Stunde“ ist bereits das zweite Buch der Autorin, das ich lesen. Von Ablauf der Story her hat es mich sehr an „Girl on Train“ erinnert. Ich mag ihre Schreibweise, die Landschaftsbeschreibungen und die undurchsichtigen Charaktere. Hier begleiten wir hauptsächlich James und Grace. Dazwischen lesen wir immer wieder Auszüge aus dem Tagebuch bzw. aus Briefen von Vanessa Chapman, der verstorbenen Künstlerin. Dies sind auch schon unsere Hauptcharaktere. Daneben haben wir noch James Frau Helena, seinen Chef Sebastian und die auf dem Festland bei Eris Island lebende Marguerite. Wobei mir der Charakter von Grace mit am Besten gefallen hat – ich kann hier nicht zu viel verraten, aber ihre Veränderung bzw. ihr Wesen ist wirklich einzigartig. Die Geschichte ist dann, wie oben beschrieben, vom Aufbau ähnlich wie „Girl on Train“. Es fängt sehr langsam an und die Spannung baut sich dann stetig auf. Aber es ist ja ein Roman, von daher darf es gerne auch langsamer beginnen. Wobei es hier doch auch leider einige Längen gab und es etwas dauerte, bis ich beim Lesen so richtig im Flow war. Dann jedoch wurde es immer spannender. Besonders die Kulisse auf Eris Island hat gut zu der sich aufbauenden Spannungskurve und dem Finale gepasst. Durch die Insel kam eine richtiggehend atmosphärische und düstere Stimmung mit hinein, die wirklich genial war. Und trotz der fast schon achtsamen Langsamkeit zu Beginn wurde es immer rasanter und spannender. Und wie von der Autorin gewohnt hatten wir dann im letzten Drittel des Buches viele Möglichkeiten und viele Wendungen, die nochmal richtig Drive hineingebracht haben. Ein bisschen ist das Buch wie ein Dauerlauf, das gemütlich und gleichmäßig startet und mit einem atemberaubenden Sprint endet. Ich habe es sehr gerne gelesen und von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Fazit: In ihrem Roman “Die blaue Stunde“ beginnt Paula Hawkins langsam, fast ein bisschen zu langsam. Aber von Seite zu Seite steigern sich Spannung und Tempo und am Ende haben wir dann richtig Nervenkitzel und einen genialen Showdown, auf den einige Wendungen hinführen. Ein Buch, wie ein Dauerlauf, der gemütlich beginnt und in einem rasanten Sprint endet. 4 Sterne von mir.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Post image
Bewertung:3

Die blaue Stunde von Paula Hawkings war für mich doch leider eher ein grauer Schimmer vor Sonnenuntergang. Der Klappentext hatte mich sehr neugierig gemacht. In einem der Werke der bereits verstorbenen und geheimnisumwitterten Künstlerin Vanessa Chapman wurde ein menschlicher Knochen entdeckt. Das warf die Frage auf, um wen es sich handelt, evtl. den vor Jahren spurlos verstorbenen Ehemann Julien Chapman? James Becker, Leiter der Fairburn-Stiftung und ausgewiesener Chapman Experte macht sich auf den Weg nach Eris-Island, wo Grace Haswell lebt, die langjährige Wegbegleiterin Chapmann, um das Geheimnis zu lüften. Positiv ist für mich der strukurelle Aufbau des Buchs gewesen. Kapitel, in der die Story weiter erzählt wird, wechseln sich ab mit Rückblenden aus der Vergangenheit, die die aktuelle Geschichte vertiefen und erläutern. Zudem gibt es zahlreiche Tagebuchauszüge von Chapman, die das Leben, die Motivation und das Verhältnis zu Grace erklären. Dadurch kommt man auch relativ schnell durchs Buch. Die gut letzten 60 Seiten sind gut geschrieben und ich habe erfahren, was eigentlich geschehen ist. Aber ich muss gestehen, dass das Beziehungsgeflecht der Personen und der gesamte Plot nicht im Mittelpunkt meines Interesses standen. Zu allen Personen konnte ich leider auch keine tiefen Bindungen aufbauen. Meine Erwartungen wurden hier leider nicht erüllt. 3/5⭐️

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:5

Starke Charaktere In dem Spannungsroman von Paula Hawkins geht es um die verstorbene Künstlerin Vanessa Chapman und ihre Werke, nachdem in einem dieser ein menschlicher Knochen entdeckt wird. James, der als Kenner von Chapmans Werken in einem Museum arbeitet, nimmt sich den Nachforschungen an und muss dafür immer wieder auf die Gezeiteninsel, auf der Chapman einst lebte, heute lebt nur noch eine Frau auf der Insel, mit der er dafür in Kontakt treten muss. Nachdem mich bereits „Girl on the train“ von Hawkins in den Bann gezogen hat, wollte ich unbedingt ihr neustes Buch lesen. Wie auch in „Girl on the train“ konnte mich „Die blaue Stunde“ begeistern. Zwar brauchte ich erneut ca. 50 Seiten, um mit der Geschichte warm zu werden, konnte das Buch danach jedoch schwer aus der Hand legen und gelangte in einen packenden Lesefluss. Paula Hawkins besitzt in meinen Augen eine Stärke, wenn es um die Erschaffung von interessanten Charakteren geht. Diese haben Ecken und Kanten, wodurch man sie vielleicht auch mal eher unsympathisch empfindet, jedoch sind sie dadurch auch besonders und tragen Dinge in sich, die auf den ersten Blick nicht immer direkt zu erkennen sind. Ihre Charaktere sind rau, echt und manchmal etwas rätselhaft. Dies hat dazu beigetragen, dass „Die blaue Stunde“ für mich genauso einen großartigen Leseerfolg wie „Girl on the train“ darstellte. Auch das Setting mit der Gezeiteninsel mit nur einer Bewohnerin, welches mich bereits auf dem Klappentext angesprochen hat, war interessant und hat der Geschichte einen besonderen Ausdruck verliehen. Ich vergebe 5 Sterne und werde die Bücher der Autorin auch in der Zukunft weiter verfolgen.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:3.5

📬 Reziexemplar=Werbung 📭 Eigentlich sollte „Girl on the train“ mein erstes Buch von Paula Hawkins werden. Aber wie das halt so ist, liegt es noch schön friedlich auf meinem SuB. 😊 Als ich die Ankündigung zu „Die blaue Stunde“ gelesen habe, war ich sofort angesprochen: In einer Skulptur der mittlerweile verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman wird ein menschlicher Knochen entdeckt. Nach ihrem Tod hat sie den Großteil ihrer Werke einer Stiftung hinterlassen, die die Skulpturen und Gemälde an Museen ausleiht. Um mehr über besagte Skulptur und die Herkunft des Knochens herauszufinden, fährt Kurator und Chapman-Kenner James Becker auf die Gezeiteninsel Eris Island, wo Chapman bis zu ihrem Tod in völliger Abgeschiedenheit gelebt hat. Dort trifft er Grace, eine frühere Freundin der Künstlerin, die ihm mehr über die eigenwillige Frau erzählen soll. Doch Grace ist an soziale Kontakte nicht gewohnt und hat deutlich mehr zu verbergen, als Becker auch nur erahnen kann. Das Buch hat es mir anfangs sehr schwer gemacht. Es ist zwar ein Roman, aber irgendwie hatte ich durch den Klappentext deutlich mehr Tempo erwartet. Das war für meinen Geschmack nämlich lange Zeit gleich null. An Handlung ließ sich nicht viel erkennen, dafür hat die Autorin sehr viel Wert darauf gelegt, die Atmosphäre und die Persönlichkeit der Künstlerin hervorzuheben. Die wurde mir, wie leider sämtliche andere Figuren, im gesamten Verlauf der Geschichte nicht sympathisch. Sowas macht es mir immer sehr schwer, einen Zugang zu einem Buch zu finden, wenn man wirklich alle Personen unsympathisch findet… Was mich zu Beginn noch sehr gefordert hat, waren die Kunst-Fachbegriffe. Verschiedene Kunstrichtungen, Stile, Methoden usw. Ich hatte Angst, dass mich das überfordert, aber als ich gecheckt hatte, dass man auch drüberlesen kann und das alles nicht entscheidend dafür ist, um der Handlung folgen zu können, hatte ich meinen Ausweg gefunden. Glücklicherweise gehört „Die blaue Stunde“ zu den Büchern, die nach hintenraus nochmal ordentlich was wettmachen! Wie sie alles abgerundet hat, hat mich doch nochmal sehr überrascht und einigermaßen versöhnt aus dem Buch gehen lassen. Vielen Dank @dtv_verlag ❤️

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Spannungsroman mit vielen Längen
Bewertung:3

Spannungsroman mit vielen Längen

Welches Buch habt ihr noch vor dem Erscheinungsdatum vorbestellt? Ich habe "Die Blaue Stunde" von Paula Hawkins, erschienen bei dtv, vorbestellt, da ich "Girl on the Train" von ihr damals gefeiert habe. Leider konnte mich jedoch dieser Spannungsroman nicht komplett überzeugen. Zur Handlung: Die Künstlerin Vanessa Chapman ist schon lange tot, doch ihre Werke werden auf der ganzen Welt ausgestellt. Zu Lebzeiten war Vanessa Chapman Geheimnis umwittert und als auf einmal ein menschlicher Knochen in einer ihrer gefeierten Skulpturen auftaucht, begibt sich James Becker, der Kurator des Museums, auf Spurensuche. Meine Meinung: Die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Grace, Vanessa Chapmans Freundin, und James Becker, Vanessa Chapman Fan und Kurator des Museums erzählt. Tagebucheinträge, Briefe sowie Zeitungsartikel vervollständigen das Bild und bringen gekonnt auch Vanessas Leben plastisch in die Story ein. Der Schreibstil von Paula Hawkins ist flüssig und gut, die Atmosphäre auf der kleinen englischen Insel Eris klaustrophobisch und düster. Gekonnt setzt hier Paula Hawkins die unbändige Kraft der Natur ein, um Spannung zu erzeugen. Doch leider passierte für mich auf vielen Seiten zu wenig und der Spannungsbogen fiel dadurch immer wieder ab. Natürlich hatte ich hier keinen klassischen Thriller sondern einen Spannungsroman erwartet, doch trotzdem dümpelte die Handlung für mich zu lange vor sich hin. Ein paar Handlungsstränge führte sogar dazu, dass ich einige Protagonisten überhaupt nicht mochte und ihrem Handeln nicht folgen konnte. Natürlich präsentierte uns die Autorin im Mittelteil neue Erkenntnisse, aber es zog sich einfach furchtbar. Gegen Ende nahm die Story dann zwar wieder an Fahrt auf, doch leider konnten auch die letzten 50 Seiten nicht über die Längen des Mittelteils hinwegtrösten. Deshalb war "Die Blaue Stunde" von Paula Hawkins für mich ein sehr durchwachsenes Lesevergnügen, in das ich zwar gut gestartet bin, doch das mich über viele Seiten dann doch nicht packen konnte. Das Ende allerdings hat mich gefesselt. 3 von 5 Sternen. 

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Ein düsterer und atmosphärischer Roman mit einer Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann.
Bewertung:5

Ein düsterer und atmosphärischer Roman mit einer Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann.

Ich hatte das große Vergnügen »Die blaue Stunde« bereits vorab lesen zu dürfen und ich kann voller Überzeugung und ohne einen Hauch von Übertreibung sagen, dass dieser Roman bereits schon jetzt eins meiner diesjährigen Lesehighlights ist. Die Werke der Künstlerin Vanessa Chapman sind nach ihrem Tod nicht nur berühmter denn je, sondern nach wie vor genauso geheimnisumwoben wie schon zu Lebzeiten der Künstlerin. Als jedoch während einer Ausstellung in einer der Skulpturen ein menschlicher Knochen entdeckt wird, wird das Interesse an den Geheimnissen Chapmans neu entfacht. Kurzentschlossen begibt sich James Becker, der Kurator des Museums, auf die Suche nach Antworten und hofft diese bei der einzigen Bewohnerin einer abgeschiedenen Insel zu finden. Die Gezeiten legen jedoch mehr als eine dunkle Wahrheit frei.. Hawkins eröffnet die Handlung mit der Entdeckung besagten Knochens und bringt somit sofort den ersten Stein ins Rollen. Es gibt kein langsames Ankommen in der Geschichte, kein seichtes Vorgeplänkel. Stattdessen fühlt sich diese Eröffnung wie ein Schubs ins kalte Wasser an, der jedoch weder lähmend noch erstarrend wirkt. Im Gegenteil: Dieser Schubs mitten hinein ins Geschehen, belebt sowohl die Storyline als auch die Figuren und sorgt von Anfang an für eine mitreißende Dynamik, der ich mich nur schwer entziehen konnte. Diese Dynamik zieht sich durch den gesamten Roman hindurch. Alles ist in ständiger Bewegung. Was als harmlose Suche nach Antworten beginnt, mündet schon bald in einem verbissenen Getriebensein von dem Verlangen nach Wahrheit. Beckers Bedürfnis den Geheimnissen um Vanessas Leben und ihren Schaffensprozess nachzujagen, entwickelt sich dabei immer mehr zu einer Mischung aus Zwang und Obsession, die beim Lesen beinahe schon körperlich spürbar wird. Gleiches gilt für die gesamte Inszenierung der Handlung, die von Anfang an Neugier weckt und durch die immer düster werdenden Enthüllungen kontinuierlich die Spannung steigert. All das Ungesagte und Verborgene ist besonders in den Leerstellen so greifbar, dass die Seiten förmlich vor Anspannung knistern, wodurch eine besonders elektrisierende Atmosphäre entsteht. Als Leser*in weiß man nach jedem Besuch auf Eris intuitiv: Da ist noch so viel mehr. Wie die Ebbe Verborgenes auf dem Meeresgrund freilegt, so kommen auch im Verlauf der Handlung immer mehr Geheimnisse ans Licht, aber ebenso neue Schichten der Figuren. Grace ist hierbei eine der facettenreichsten Protagonist*innen, denen ich bisher begegnet bin. Ihre Ambivalenz hat mich vollkommen fasziniert. Ebenso wie Vanessa, die durch die Ausschnitte aus ihren Notizbüchern zwar stückweise nahbar wird, aber durch die Beschreibungen ihrer Person aus zweiter Hand gleichzeitig schwer greifbar bleibt. Es wirkt beim Lesen wie ein Spiel aus Nähe und Distanz, aus Licht und Schatten, aus Lüge und Wahrheit und diese Inszenierung gelingt Hawkins meisterhaft. Mit »Die blaue Stunde« liefert uns Paula Hawkins einen düsteren und atmosphärischen Roman, der durch sein abgeschiedenes Setting, seine großartige Inszenierung und seine vielschichtigen Figuren überzeugt. Ich habe selten einen Roman gelesen, der solch eine intensive Sogwirkung auf mich ausgeübt und mich derart vereinnahmt hat, wie dieser hier. Es war ein fantastisches Leseerlebnis, das sich am besten mit Beckers Worten zusammenfassen lässt: »Manchmal muss man einen Schritt zurücktreten, […] um richtig zu erkennen, was man vor sich hat.« (S. 259)

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Post image
Bewertung:3

Kennt ihr noch das Buch "Girl on the train", das gehypte Buch von Paula Hawkins, welches auch verfilmt wurde? Auch wenn ich jetzt damit anecke, aber mir gefiel dieser Roman leider gar nicht. Er war mir zu düster, zu beklemmend und gleichzeitig auch zu lahm. Die Grundstimmung eher deprimierend. Kurz, ich konnte die ganzen positiven Stimmen nicht nachvollziehen. Und nun halte ich, erstaunlicherweise, ihr neuestes Buch in den Händen und bin schon ganz gespannt, was diese Geschichte kann. Sie klingt einfach ganz anders und unfassbar gut und dazu so spannend. Ob sie mich dieses Mal überzeugen kann?⁣ ⁣ 𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: Die geheimnisumwitterte Künstlerin Vanessa Chapman ist schon lange tot, doch ihre Werke sind berühmter denn je und werden in den renommiertesten Häusern ausgestellt. Als eines Tages ein menschlicher Knochen in einer der Skulpturen Chapmans entdeckt wird, ist die Aufregung groß: Woher stammt der Knochen und wie konnte er Teil eines gefeierten Kunstwerks werden? James Becker, der Kurator des Museums, begibt sich auf Spurensuche und reist dafür auf die abgeschiedene Gezeiteninsel Eris Island, die nur eine einzige Bewohnerin hat und weit mehr als nur eine dunkle Wahrheit verbirgt. ⁣ 𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:⁣ ⁣ Gleich zu Beginn hatte ich schon ein richtig gutes Gefühl. Ich war sofort eingenommen, von der Insel, die man nur bei Ebbe betreten kann, von der Skulptur DIVISION II, die angeblich einen menschlichen Knochen enthalten soll und von der verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman. Dann noch diese sehr mysteriöse Freundin Grace, die sich um den Nachlass kümmert und immer noch auf Eris Island wohnt. Sehr atmosphärisch beschreibt die Autorin die Geschehnisse und lässt die Figuren dabei allesamt nicht gerade vertrauenswürdig herüberkommen. Somit hatte ich die ganze Zeit ein mulmiges Gefühl, wenn z.B. Becker, der Kurator des Museums, wo Devison II inzwischen Zuhause ist, auf eigene Faust Klarheit sucht. Bis dahin fand ich alles toll und war wie gesagt begeistert. Allerdings war der Mittelteil, für mich, auch hier wieder eher lahm. Die Einblicke, aus der Vergangenheit und der Gegenwart zogen sich. Haben zwar Erkenntnis gebracht, aber eher wenig und langsam. Dadurch hatte ich ein ähnliches Gefühl wie bei Girl on the train, was ich wirklich schade finde, da ich mit viel Euphorie und einer großen Portion Erwartung in diese Story gestartet bin.⁣ Gott sei Dank, wurde das Ende dann wieder etwas rasanter, aber auch die Auflösung war jetzt keine große Überraschung. Entweder war meine Erwartung einfach zu hoch oder ich mag die Art, wie die Autorin Geschichten aufzieht, so ruhig, dazu mit dieser deprimierenden Grundstimmung, einfach nicht so. Somit glaube ich, wer Girl on the train geliebt hat, dem wird auch dieses Buch richtig gut gefallen.⁣ Heute (09.01.25) ist übrigens Release-Day!⁣ ⁣ 𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:⁣ ⁣ Nach anfänglicher Euphorie kam genau das für mich, was ich nicht gewollt habe. Nämlich das gleiche Gefühl wie bei Girl on the train. Habe aber heute schon einige positive Stimmen zum Buch gelesen, warum ich glaube das gerade Leser*innen von eher ruhiger Spannungsliteratur dieses Buch lieben werden.⁣ ⁣

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Post image
Bewertung:4.5

Meinung: Das Cover hat sofort meine Neugier geweckt, obwohl es eigentlich nichts Besonderes ist. Normalerweise lese ich keine Romane, aber in diesem Fall konnte ich nicht widerstehen. Ich war sehr gespannt auf die Story – und ich muss zugeben, ich wurde nicht enttäuscht. Die geheimnisvolle Künstlerin Vanessa Chapman ist schon lange tot, doch ihre Werke sind berühmter denn je und werden in den renommiertesten Häusern ausgestellt. Als eines Tages ein menschlicher Knochen in einer ihrer Skulpturen entdeckt wird, ist die Aufregung groß: Woher stammt der Knochen, und wie konnte er Teil eines gefeierten Kunstwerks werden? James Becker, der Kurator des Museums, besucht Grace, die Nachlassverwalterin von Vanessa Chapman. Sie lebt auf Chapmans Anwesen, das sich auf einer von den Gezeiten umgebenen Insel befindet – einer Insel, die nur zu bestimmten Zeiten zugänglich ist. Was weiß Grace über das Geheimnis? Oh, sie weiß mehr, als man denkt – aber das müsst ihr selbst lesen! Der Schreibstil hat mich völlig in den Bann gezogen. Er ist leicht, flüssig und bildhaft, was das Lesen unglaublich angenehm macht. Die Kapitel haben eine ideale Länge, sodass ich das Buch in kurzer Zeit verschlungen habe. Die düstere, teils unheimliche Atmosphäre war von Anfang an spürbar und passte hervorragend zum Cover. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Auch wenn mir nicht alle sympathisch waren, hatte ich das Gefühl, sie wirklich zu kennen – und konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Besonders toll fand ich die Erzählweise: Verschiedene Perspektiven wechseln sich ab – aus der Sicht von Becker, Grace sowie durch Vanessas Tagebucheinträge und Presseartikel. Nach und nach fügen sich die einzelnen Puzzlestücke zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen. Die Spannung wird langsam, aber gekonnt aufgebaut, und die Handlung ist hervorragend durchdacht. Der Schauplatz – die Gezeiteninsel, die regelmäßig von der Außenwelt abgeschnitten ist – harmoniert perfekt. Ein absolut gelungenes Buch, das ich nur empfehlen kann!

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Faszinierender Kunstroman
Bewertung:4

Faszinierender Kunstroman

Es war an der Zeit, mein erstes Buch von Paula Hawkins zu lesen. Natürlich war mir der Name der Autorin schon lange ein Begriff. Ich kenne auch ihr GIRL ON THE TRAIN – allerdings nur die Verfilmung von 2016 mit Emily Blunt. In Hawkins neuem literarischen Spannungsroman DIE BLAUE STUNDE geht es allgemein gesagt um das Thema Kunst. Für mich per se spannend, wegen der unendlichen Betrachtungsweisen und Diskussionsmöglichkeiten. Deshalb wollte ich auch unbedingt in diese Geschichte eintauchen. . Darum geht’s: In einer Skulptur der verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman wird ein menschlicher Knochen entdeckt. Der Fund erschüttert die Kunstwelt. Auch um seinen eigenen Ruf zu retten, begibt sich Museumskurator James Becker auf Spurensuche… . Die Geschichte hat etwas Magisches. Angefangen beim Setting, für das Paula Hawkins die einsame Gezeiteninsel Eris Island gewählt hat. Mit rauer, düsterer und geheimnisvoller Atmosphäre hat mich die Handlung in Empfang genommen und eingesogen. Schnell kommt Hawkins auf den Punkt und hat die wichtigsten Personen der Handlung eingeführt. Was dann folgt, ist eine sehr ruhige und unaufgeregte Erzählung, die ich gleichzeitig aber als sehr intensiv und faszinierend empfunden habe. Man muss es mögen. Ich konnte mich gut darauf einlassen. . Kennt ihr das, wenn ihr diese ganz besondere Form der Ruhe, wenn ihr eine Ausstellung besucht? Ich finde, es ist immer ein bisschen, als würde die Zeit stillstehen. Die Welt da draußen scheint nicht mehr zu existieren und ich könnte gefühlt ewig vor einem einzigen Bild verharren, mich in der Betrachtung verlieren, alle Einzelheiten in mich aufsaugen und immer neue Details entdecken. Genau diesen Effekt hat Paula Hawkins auch mit ihrem Roman bei mir erzielt. . Neben der Haupthandlung gibt es Rückblenden, Tagebucheinträge, Zeitungsausschnitte und Emails. Viele kleine Versatzstücke, die fast schon beiläufig eingestreut werden. Sie liefern immer neue Erkenntnisse und fügen sich stückchenweise zu einem großen Ganzen zusammen. Ebenso punktgenau sind auch die Charaktere ausgearbeitet. . Der Klappentext könnte Erwartungen auf einen Krimi oder Thriller wecken. Was man tatsächlich bekommt, ist ein feinsinnig und pointiert geschriebener literarischer Spannungsroman um kunstbezogene Themen und die Lebensgeschichte einer fiktiven Künstlerin. DIE BLAUE STUNDE ist für mich ein interessantes Leseerlebnis, für das man sich etwas Zeit und Muße gönnen sollte. Wenn man in der richtigen Stimmung dafür ist, kann die Geschichte ihre volle Faszination entfalten.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:3

Tldr: So cozy, ich glaub ich schlaf gl.....zZzZ Obacht, es drohen Ihnen Spoiler zum Ende des Buches, sollten Sie weiterlesen!!! Schöne Szenerie während die Geschichte eher so vor sich hin plätschert. Wer hier eine actionreiche mitreißende Story sucht ist absolut fehl am Platz. Die Charaktere sind in Ordnung, haben mich aber nicht berühren können. Der Täter erregt weder Empathie noch Apathie und das Ende habe ich als etwas unspektakulär und eher unbefriedigend empfunden. Für mich war der stärkste Aspekt des Buches die Beschreibungen des Lebens auf der Insel und der Insel ansich. Super Cozy! Den Konflikt, ob sich gerettete und genommene Leben gegeneinander aufwiegen lassen fand ich ebenfalls stark. Ich kann mir dennoch durchaus vorstellen, dass das Buch dir gefallen könnte, wenn du den ruhigeren Erzählton magst, dich für Kunst und Kunstschaffende interessierst, oder du Love-Triangle-Subplots etwas abgewinnen kannst. Das Buch war einfach nicht meins, aber ich bin trotzdem froh, es nicht weggelegt zu haben.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Schwerer Einstieg, klasse Ende
Bewertung:3.5

Schwerer Einstieg, klasse Ende

Hier geht es um eine verstorbene Künstlerin, in deren Kunstobjekt ein menschlicher Knochen entdeckt wird. Nach der Trennung ihres Mannes lebte sie allein und abgeschiedenen auf einer kleinen Insel, nur zu erreichen bei Ebbe zu bestimmten Zeiten. Hin und wieder traf sie sich noch mit ihrem Mann, bis der eines Tages verschwand. Da liegt es doch nahe, zu wem der Knochen im Kunstwerk gehört, oder? Denkt man. Doch war es vielleicht ganz anders und gehört er nicht doch zu einem Tier. Die Nachlassverwalterin und damals Freundin der Verstorbenen, ist sich sicher, dass es ein Irrtum ist. Doch was verheimlicht sie? Ich hatte einen schweren Start mit dem Buch. Es klang mega interessant und ja, ich war mir bewusst, es ist ein Roman. Kein Krimi oder gar Thriller. Dennoch fiel mir der Einstieg nicht leicht. Schon bei ca. 120 Seiten war ich kurz vorm Aufgeben. Es gibt ein paar Protagonisten und die jeweiligen Familienverhältnisse kennenzulernen und da hatte ich ein Problem. Mir war es irgendwie wirr ich fand anscheinend den Durchblick nicht. Die Charaktere waren mir fast allesamt nicht sehr sympathisch. Kunst ist ein Thema von dem ich so gut wie nichts verstehe und auch darauf musste ich mich etwas einlassen. Der Schreibstil hat es mir leider auch nicht leichter gemacht, für mich war ziemlich schwergängig. Richtig klasse und schön düster fand ich allerdings die Atmosphäre und das Thema an sich. Eine liebe Bookie hat mir dann gesagt, ich solle durchhalten, es lohne sich. Und zum Glück habe ich auf sie gehört. Nach einer Pause mit leichterer Lektüre, hatte ich wieder ins Buch gefunden. Es wurde spannender und konnte sogar mit guten Twists aufwarten. Auch die Einblicke in die Vergangenheit in Form verschiedener Sichten waren aufschlussreich. Und das Ende ist sehr gut gelöst. Oft lohnt es sich dran zu bleiben. Ich möchte es wirklich empfehlen, aber man muss sich darauf einlassen und Zeit mitbringen.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:5

Eine Klasse für sich: Leise und unsagbar fesselnd!

**** Worum geht es? **** Chapmans Werke sind berühmter denn je. Nach ihrem Tod wurden diese einer Stiftung überlassen, und als Kurator ist Becker ein besonderer Fan. Als ein menschlicher Knochen in einem Kunstwerk von Chapman aufgefunden wird, ist es für Becker die Einladung, endlich mehr über die Künstlerin zu erfahren. Dafür muss er jedoch nach Eris und sich mit der zurückgezogenen Grace auseinandersetzen. **** Mein Eindruck **** In *Die blaue Stunde* erschafft die Autorin eine ganz besondere Atmosphäre, die das Sichtbare und das Unsichtbare miteinander verknüpft – das bewusste Wirken eines Menschen am Tage und die verborgene Psyche, die erst im Dämmerlicht zum Vorschein tritt. Die Zahl der Figuren in diesem Buch wurde mit Bedacht gewählt, denn jede einzelne erhält eine spezifische Rolle und genügend Raum, um charakterisiert zu werden, wirkt dabei jedoch gleichzeitig geheimnisvoll. Stilistisch entfaltet sich die Erzählung durch Tagebucheinträge, Erinnerungen und direkte Interaktionen, was für mich ein sprachlicher Leckerbissen war. Die Wechsel zwischen den Erzählformen sowie der sanfte, aber auch kraftvolle Schreibstil haben mir insgesamt sehr gefallen. Auch wenn die künstlerischen Werke der verstorbenen Chapman eine zentrale Rolle spielen, rückt ihre lebende Freundin Grace, die als Nachlassverwalterin agiert, ins Zentrum der Handlung. Sie nimmt eine besondere Stellung ein, und die Nuancen ihrer Entwicklung zu verfolgen, machten für mich den besonderen Reiz dieses Buches aus. Bis zum Ende konnte ich Theorien aufstellen und wurde immer wieder von der Geschichte überrascht. Die mystische und leicht dunkle Stimmung der von Flut abgetrennten Insel Eris trugen ihr Übriges dazu bei, immer wieder Gänsehautmomente zu erzeugen. **** Empfehlung? **** Leise, zart und unglaublich fesselnd. Sprachlich absolut gelungen und inhaltlich spitzfindig, kraftvoll und akzentuiert. Feine Nuancen über das, was zählt. Ein besonderes Highlight und eine absolute Empfehlung für Spannungsleser*innen.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:4

ruhiger Spannungsroman

Vanessa Chapmann ist Künstlerin gewesen. Auf einer abgelegenen Insel in der irischen See hat sie gelebt und gearbeitet, und hier entstand auch ihre Skulptur "Division II", die nun ausgestellt wird und in der ein Kunstinteressierter einen menschlichen Knochen erkannt haben will. Besonders brisant ist, dass Chapmanns Ehemann damals unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. James Becker ist Museumskurator und glühender Verehrer von Vanessa Chapmanns Werken und begibt sich auf Spurensuche. Durch Rückblenden, Tagebucheinträge, Briefe und Zeitungsartikel erfährt der Leser Einblicke in das Schaffen und die Persönlichkeit der extravaganten und freiheitsliebenden Künstlerin. Paula Hawkins sind hier die Charakterzeichnungen und die Beziehung der einzelnen Personen untereinander wirklich gut gelungen. Das Setting auf der Insel, die raue Seeluft, ihre Arbeit mit dem Strandgut und die Naturbeschreibungen haben mir sehr gut gefallen. Wer jedoch einen spannenden Roman mit unerwarteten Wendungen sucht, könnte hier eventuell enttäuscht werden. Dafür punktet der Roman mit einer unterschwellig unheimlichen Atmosphäre, die sich mehr und mehr aufbaut. Man kann das Buch empfehlen, wenn man sich auf einen etwas ruhigen Spannungsroman einlassen will, der hauptsächlich von der schillernden Künstlerin Vanessa Chapmann lebt. Ihrer Freundin Grace wirkt daneben unscheinbar, entfaltet aber mehr und mehr ihr Potenzial als eigentlicher Star der Geschichte. Ich fand den Roman sehr lesenswert, wenn man es nicht im Hinterkopf ständig mit "Girl on the train" vergleicht.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bei einer Ausstellung wird entdeckt, dass eines der dreidimensionalen Werke der Künstlerin Vanessa Chapman das Schlüsselbein eines Menschen enthält, gehört dieses ihrem verschollener Ehemann?
Bewertung:2.5

Bei einer Ausstellung wird entdeckt, dass eines der dreidimensionalen Werke der Künstlerin Vanessa Chapman das Schlüsselbein eines Menschen enthält, gehört dieses ihrem verschollener Ehemann?

Der Kurator James, der das künstlerische Nachkommen von Vanessa verwaltet hat da seine Zweifel und begibt sich auf ihre private Insel, um dort auf Grace zu treffen, die langjährige Begleiterin von Vanessa. Sie besitzt noch unzählige Werke, Tagebücher und Notizen und begibt sich zusammen mit James auf die Suche nach der Wahrheit. Spannende Unterhaltung, die den Leser das ein oder andere Mal auf eine falsche Spur führt, um dann wieder die Richtung zu wechseln. Man muss immer aufmerksam den Pfaden folgen und kommt dann nach und nach auf die wahre Geschichte. Hierbei helfen oft die verstreut vorhandenen Tagebucheinträge von Vanessa. Gut kann man sich hier in den Erzählstil einfinden und sich die Einsamkeit der Insel vorstellen, incl. der naturgegebenen lokalen Bedingungen.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Ein atmosphärischer, düsterer Roman
Bewertung:4

Ein atmosphärischer, düsterer Roman

Nach dem Tod der Künstlerin Vanessa Chapman erlangen ihre Werke zunehmend an Bekanntheit. Als jedoch der Verdacht aufkommt, dass in einer ihrer Skulpturen ein menschlicher Knochen eingearbeitet sein könnte, sorgt das für große Aufregung. Der Museumskurator James Becker begibt sich auf Spurensuche und reist zur abgelegenen Gezeiteninsel Eris Island, wo die berühmte Künstlerin viele Jahre lang lebte. Heute gibt es dort nur noch eine einzige Bewohnerin, die mehr als nur ein dunkles Geheimnis zu verbergen scheint. „Die blaue Stunde“ ist ein atmosphärisch düsterer Roman, der sich durch einen leicht lesbaren Schreibstil auszeichnet. Dennoch braucht die Geschichte etwas Zeit, bis ich tiefer in die Geschichte eintauchen konnte. Zwischendurch gibt es durchaus auch einige Längen, die mich immer mal wieder im Lesefluss gestört haben. Das traumhafte Setting fügt sich perfekt in die Geschichte ein. Die Handlung verläuft auf verschiedenen Zeitebenen und wechselt gelungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie unterschiedlichen Perspektiven. Es sind durchweg schwierige Charaktere, die einen insgesamt unsympathischen Eindruck hinterlassen, dennoch perfekt in diesen düsteren Roman passen. Tagebucheinträge, Briefe und Zeitungsartikel lockern die Erzählung auf und gewähren immer mehr Einblicke in das Leben der verstorbenen Künstlerin. Themen wie Beziehungsprobleme, Eifersucht, Intrigen und düstere Geheimnisse verleihen der Geschichte zusätzliche Tiefe und Spannung. Zum Ende hin zieht das Tempo deutlich an, was mir besonders gut gefallen hat. „Die blaue Stunde“ ist ein atmosphärischer düstere Roman, der mich nach einiger Zeit immer mehr in seinen Bann gezogen hat.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Meine Begeisterung hält sich in Grenzen
Bewertung:3

Meine Begeisterung hält sich in Grenzen

Ich hab mich so auf das Buch gefreut, doch muss ich ganz ehrlich sein. Es hat mich am Anfang so überhaupt nicht begeistern können. Vanessa Chapman war Künstlerin & ist schon ein paar Jahre Tod. Eigentlich ist in ihrem Testament festgehalten wer was bekommt. Doch Grace die Vanessa bis zu ihrem Krebstod gepflegt hat, weigert sich alles herauszugeben. Doch die Skulptur Division - II sorgt aktuell für Aufregung. Es soll eine menschliche Rippe in der Skulptur verarbeitet worden sein. Natürlich sorgt dies auch bei der Stiftung der Vanessa die Skulptur vererbt hat für Aufsehen & Aufregung. So kommt es das James Becker sich auf den Weg nach Eris Island zu Grace macht. Die erste Begegnung läuft nicht gerade gut. So geht es dann auch weiter. Nur nach & nach erfährt man dann mehr. & es werden die Geschichten der verschiedenen Protagonisten Janes, Grace & Vanessa erzählt. Was auch an den Rückblenden oder Tagebucheinträgen liegt. Aber irgendwie konnte mich die Story nie so richtig begeistern. Hatte eher mehrfach das Gefühl das ich das Buch weglegen möchte. Die Autorin hat einen flüssigen, angenehmen & leichten Schreibstil. Die Geschichte hat leider einige Längen das mich schon gestört hat.

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft
Invalid Date
Bewertung:5

Schon lange hab ich mal wieder auf ein umwerfend spannendes Buch gewartet! Eines das man verschlingen will, es nicht weg legen kann und eigentlich auf einmal durchlesen möchte! So was gibts für mich eigentlich echt selten! Vanessa Chapman ist Künstlerin und viel zu früh verstorben! Als dann eines Tages ein menschlicher Knochen in einem ihrer Kunstwerke gefunden wurde wird, beginnt James Becker, Kurator in Ihrer Vergangenheit zu recherchieren. Seine Spuren führen in zu Vanessa Heimat, Eris Island! Nicht nur Kunst und jede Menge Geheimnisse erwarten Becker dort, sondern auch Grace, Vanessa langjährige Vertraute. Ich kenne Paula Hawkins natürlich durch ihren berühmten Roman! Ich war damals begeistert und wollte deswegen ihr neues Buch unbedingt lesen! Zu Beginn war ich skeptisch, Kunst ist jetzt nichts womit ich mich privat oder beruflich beschäftige, dies ist jedoch auch nicht Nötig. Man kommt super mit im Text. Das Buch ist sehr cool aufgebaut! Es gibt den normalen Text, immer wieder Auszüge aus Tagebüchern und Briefen, Zeitungsartikel und E-Mails. Ich finde die unterschiedlichen Medien lockern das Buch ungemein auf und machen die ganze Sache noch spannender! Ich fand das Buch einfach Mega! Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Allgemein ist das Buch eher unaufgeregt und wer sich einen Blutrünstigen Krimi erhofft wird enttäuscht werden! Genau wie bei The Girl on the Train ist die Geschichte tiefgründig und hat einen tiefen Sinn! Die Thematik im Buch hat mich sehr bewegt und beschäftigt! Eine Obsession zu entwickelt ist unter bestimmten Umständen gar nicht so abwegig. Ich bin Fan und kann das Buch sehr empfehlen!

Die blaue Stunde
Die blaue Stundevon Paula Hawkinsdtv Verlagsgesellschaft