Anika Decker erzählt teils humorvoll und teils mit ernsten Untertönen die Liebesgeschichte zwischen der 50jährigen Nina und des 30jährigen David und die Familiengeschichte rund um Ninas Familie. Außerdem wird das ernste Thema sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz behandelt.
Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Ich mochte Anika Deckers Humor und musste teils laut lachen. Die ernsteren Themen wurden dabei mit dem nötigen Ernst behandelt.
Leider war das Buch durch die vielen Themen, die am Ende recht schnell (fast überhastet im Vergleich zu den ersten drei Vierteln des Buchs) abgehandelt und gelöst werden, etwas überladen. Hier hätte man durchaus auch drei Bücher draus machen können, die dann möglicherweise drei 5-Sterne-Bücher hätten werden können.
Dies ist aber Kritik auf hohem Niveau und ich hoffe auf weitere Bücher von Anika Decker. Von mir eine klare Leseempfehlung.
Klang nach einem guten Buch, war aber nicht meins.
Habe dieses Buch gemeinsam mit ner Kollegin gekauft und auch gemeinsam gelesen. Der Klappentext klang sehr interessant, leider blieb es auch dabei.
Es geht um Nina( fast 50) und David ( 30), so dachten wir und so sagt es auch der Klappentext. Beim Lesen stellten wir schnell fest, dass es daneben viele Nebenhandlungen gibt, die für die Geschichte meines Ermessens nach nicht hätten sein sollen.
Leider wurde der Altersunterschied in wenigen Sätzen abgehandelt und auch das Ende kam sehr abrupt.
Ja es gab lustige Stellen, aber leider nichts für mich.
Dieses Buch kann ich leider gar nicht empfehlen und hätte mir gewünscht, dass die Autorin näher am Klappentext geblieben wäre.
Reißt viele wichtige Themen an, die dann recht flach abgearbeitet werden. Trotzdem schneller, teils lustiger read.
Schnell und einfach zum zwischen durch Lesen, mich hat es aus einer kleinen Leseflaute geholt.
Das Buch beinhaltet viele wichtige Themen, bedient sich dann aber so vieler Klischees, dass es zwischenzeitlich wirklich albern wirkt. Am Ende Friede, Freude, Eierkuchen, nachdem ich las, was die Autorin ansonsten veröffentlicht hat, war es so auch erwartbar. Nichts desto trotz habe ich ein paar kluge und lustige Sätze markiert.
Es werden viele spannende und sehr wichtige Themen angeschnitten. Zunächst war ich beim Lesen gefesselt. Ich musste leider eine Zwangspause beim Lesen einlegen und danach fiel es mir schwer wieder reinzukommen, obwohl es sich einfach ließt. Aus meiner Sicht hätte es deutlich kürzer sein können. Zudem weniger Themen, um auf die verbliebenen näher einzugehen. Das Ende war dann wieder fesselnd, wobei mir auch hier leider die Tiefe gefehlt hat.
Ich habe mich bei diesem Buch, spontan für das Hörbuch entschieden, da ich sehr gerne Katja Riemann und auch Anna-Maria Mühe als deutsche Schauspieler mag.
Der Titel hörte sich irgendwie witzig witzig an und da ich selbst von meinem 50. Lebensjahr stehe, hatte ich irgendwie Bock auf diese Geschichte .
In einigen Rezensionen lese ich, das dieses Buch zu viele Inhalte hat. Tatsächlich sind es mehrere Lebensgeschichten die aber quasi alle irgendwie Zusammenhängen
Im Fokus steht Nina geschieden, zwei Erwachsene Kinder nach dem Auszug aus ihrem großen Haus. Damals wohnt sie nun in einer ein bis zwei Zimmerwohnung mitten in Berlin.
sie verliebt sich in einem 30 Jahre jungen Mann , hat diese Liebe überhaupt eine Zukunft? Wie reagiert ihr Umfeld nutzt dieser Mann sie nur aus? Empfindet er etwas für sie? Ist es nur Sex oder doch Liebe auch für Nina?
Lena, ihre Schwester und auch ihre Kinder finden das Ganze auf jeden Fall schon mal sehr befremdlich…
Desweiteren spielt in dem Roman auch Ninas Job. Eine Rolle in ihrer Firma gibt es diverse Probleme im Zusammenhang mit sexueller Belästigung.
Auch ihr Schwager ist in die Geschichte verwickelt.
Der Roman spielt im heutigen Berlin. Es geht um Influencer, die Rolle der Frau in der Familie und warum man sich doch immer wieder in irgendwelche Muster pressen lässt und nicht einfach sein Leben lebt. Ich finde das Buch sehr sehr witzig man erkennt sich hier und da wieder. Vielleicht ist es an der ein oder anderen Stelle etwas klischeehaft, aber wenn ich ein Buch lese, möchte ich unterhalten werden und ein bisschen zum nachdenken angeregt werden.
Ich kann hier fünf Sterne vergeben, da mich auch die Hörbuch Version echt angesprochen hat. Vielleicht ist es etwas anders, wenn man das Buch liest. Die Sprecher haben hier vielleicht das i-Tüpfelchen erfüllt. Top Empfehlung meinerseits für unterhaltsames Lesen
„Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben“ von Anika Decker ist ein unterhaltsamer Gesellschaftsroman, der sich mit Themen wie Selbstfindung, familiären Konflikten, Altersunterschieden in Liebesbeziehungen und dem beruflichen Umgang mit Machtmissbrauch auseinandersetzt. Im Mittelpunkt steht Nina, Anfang fünfzig, frisch geschieden, Mutter zweier erwachsener Kinder, die sich überraschend in den deutlich jüngeren David verliebt. Diese Beziehung stellt ihr Selbstbild ebenso infrage wie das ihrer Umgebung. Parallel dazu geht es um das komplizierte Verhältnis zu ihrer Schwester.
Ironie, Wortwitz und Tempo lassen die Dialoge lebendig, wirken. Die Autorin wechselt mehrfach die Perspektiven, wodurch verschiedene Sichtweisen auf zentrale Konflikte ermöglicht werden.
Die Geschichte mit zahlreichen Motiven und Nebenhandlungen wirkte teilweise etwas überfrachtet auf mich. Die Liebesgeschichte zwischen Nina und David geriet dabei teilweise in den Hintergrund.
Insgesamt ist Anika Decker ein sprachlich gewandter, pointierter Roman gelungen, der zwischen Komik und Ernsthaftigkeit balanciert.
Kein Highlight für mich, aber durchaus solide mit gutem Unterhaltungswert.
In diesem Buch geht es rasant um verschiedene Themen und dabei nicht immer in die Tiefe jeder Gefühlslage.
Es ist aber ein leicht lesbarer und sehr bildlich geschriebener Roman, in dem man sich unter anderem mit folgenden Themen wiederfinden kann: Fragen und Wünsche einer fast 50jährigen Frau, Beziehungen mit großem Altersabstand, unausgesprochene Konflikte zwischen Schwestern, insgesamt die familiären Herausforderungen, Mutterschaft, Me too...
Letzteres wurde hier ja schon öfter kritisiert, dass dadurch das Buch sehr überladen wird. Aus meiner Sicht ist es das Kernstück der Geschichte, in dem die Fäden zusammenlaufen.
Eine 50jährige Frau die sich in einen 30 Jährigen verliebt. Daraus hätte man eine wunderbare Story machen können. Hätte, denn der andere Nebenschauplatz, sexuelle Belästigung , Metoo Skandal am Arbeitsplatz/Filmproduktion passte da irgendwie so gar nicht rein. Dann noch eine pflegebedürftige Mutter, ein Exmann der eine 20
Jährige geheiratet hat und mit ihr Kinder hat. Das war alles sehr Klischee mäßig. Der Schreibstil war gut aber mich hat es nicht vom Hocker gehauen.
Ein kurzweiliger, unterhaltsamer Roman, der eine wie ich finde unterrepräsentierte Gruppe Protagonistinnen (Frauen um die 50) und nach wie vor wesentliche gesellschaftliche Themen (strukturelle und sexualisierte Gewalt) beleuchtet. Um das ganze noch zu toppen ist der für mich richtige Grad an Romantik und Familiengeschichte auch eingeflossen.
Ein guter Read für zwischendurch. Anfangs fiel es mir schwer, in die Geschichte reinzukommen und dran zu bleiben, einiges mutete ein bisschen zu stereotyp und zu sehr wie eine Karikatur und auch unreif-urteilend an. Ich bin letztlich froh, dass ich weitergelesen habe, denn es waren viele wunderbare Sätze und Impulse eingeflochten, die mich berühren konnten. Zum Herzensbuch hat es zwar leider nicht gereicht, aber es hat mich letztlich gut unterhalten.
Also irgendwie war es nicht meins. Erinnert mich streckenweise an Bücher von vor 20 Jahren, auf Teufel komm raus muss es lustig sein. Immer diese Selbstzweifel bei den Protagonisten, darf ich mit einem jüngeren Mann zusammensein usw.
Dann noch die sexuellen Übergriffe im Büro, hat sich angefühlt als müsste diese Thema noch mit ins Buch gepresst werden. Hat in meinen Augen alles gar nicht zusammen gepasst. Schade.
An den Schreibstil musste ich mich gewöhnen, dann war es okay.
Inhaltlich fand ich alles was mit Liebe/Anziehung/Beziehung zu tun hatte ziemlich anstrengend.
Den Teil zu Metoo fand ich super.
Das Ende war mir zu optimistisch.
Manche Sätze waren wirklich bewegend (auf ne gute Art).
Anika Deckers Roman Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben ist eine kluge, witzige Geschichte über eine ungleiche Liebe, familiäre Spannungen und das Älterwerden. Mit viel Ironie beleuchtet Decker ernste Themen wie Machtverhältnisse und Selbstfindung, ohne dabei an Leichtigkeit zu verlieren. Ein unterhaltsamer, nachdenklicher Roman über Beziehungen in all ihren Facetten.
Ein sehr unterhaltsames Hörbuch, hervorragend gelesen von Katja Riemann und Anna Maria Mühe.
Die Zeit vergeht schnell beim Hören, da neben der eigentlichen Liebesgeschichte einige Turbulenzen auftreten, oft sehr humorvoll geschildert. Aber auch ernstere Themen wie der Verlust des Vaters und familiäre Probleme tauchen auf
Insgesamt sind es zu viele Themen, als dass es wirklich in die Tiefe gehen könnte, so dass man leicht darüber hinweg liest und zum Schluss doch alles gelöst ist, was nicht gerade dem wirklichen Leben entspricht.
Alles in allem aber gute Unterhaltung, leicht in der Sprache und oft mit treffenden Situationsbeschreibungen.
Sehr gut geschrieben, endlich mal ein Buch für und über Frauen Ü50 . Habe mich in vielen Gedanken wieder gefunden . Ein Buch über Familie, Liebe , me too und über das „zu sich selber finden „ !
Großartig !
Ich feiere 🥳 dieses Buch soooo sehr.
Einfach sehr real, lustig und authentisch.
Sooooo ist das Leben.
Auf den Punkt gebracht und nicht aufgehübscht 😝
Eigentlich eine 10 ⭐️ Sache.
Es fühlt sich an als ob Anika Decker drei Romane in einem Schreiben wollte. Leider gelingt das nicht und für mich fühlt sich damit das Buch gehetzt und unrund an.
Es gibt viele coole Ansätze und wichtige Themen werden angesprochen. Auch die Figuren durchlaufen eine tolle Entwicklung. Zudem musste ich auch immer wieder lachen und der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Lovestory hingegen fand ich leider nicht so überzeugend. Die krasse tiefe Connection hab ich nicht gefühlt und ich hatte die Hoffnung, die Figuren würden sich aufgrund ihres Alters eventuell auch ausnahmsweise mal erwachsen verhalten. Leider Fehlanzeige. Das hat mich teilweise ein bisschen genervt.
Man merkt, dass hier eine erfahrene Drehbuchautorin schreibt. Obwohl es eine eher simple und absolut vorhersehbare Story ist, war ich nie gelangweilt oder genervt. Großes Vergnügen mit ein paar ernsten Tönen.
So richtig habe ich die Problematik der beiden Protagonisten nicht verstanden. Eigentlich finden sie sich super, aber vor lauter Gedanken denken sie es sich lieber schwer.
Dennoch habe ich es gerne gelesen.
Ich fand den Einstieg in die Geschichte wirklich witzig und erfrischend, was mich sofort in den Bann gezogen hat. Im Verlauf der Handlung gab es jedoch einige Stellen, die für mich etwas überzogen und unrealistisch wirkten. Besonders die Reaktion der Familie der Protagonistin auf den jüngeren Mann erschien mir etwas übertrieben. Es schien, als müsste erst ein lauter Knall passieren, bevor alle endlich miteinander kommunizieren und offen zueinander sein konnten.
Der Spannungsbogen am Ende war nochmal gut gemacht, allerdings bin ich mit der Lösung bezüglich der Compliance-Thematik nicht ganz zufrieden. Für meinen Geschmack wurde das Thema zu schnell und zu einfach abgehandelt, was den Eindruck hinterlässt, dass hier noch mehr Tiefe und Ausarbeitung möglich gewesen wäre.
Insgesamt eine interessante Geschichte mit einigen humorvollen Elementen, die jedoch an manchen Stellen noch Raum für mehr Realismus und Tiefe bietet.
Nina und Lena sind zwei Schwestern, die an unterschiedlichen Punkten im Leben stehen. Nina ist geschieden, ihre Kinder sind erwachsen, sie arbeitet in einer Produktionsfirma. Da lernt sie einen Dreißigjährigen kennen - und verliebt sich. Lena lebt in der Vorstadtidylle und möchte zu den anderen Ehefrauen gehören. Dann gibt es noch die Mutter der beiden, die pflegebedürftig wird. Und schließlich noch einen ausgewachsenen MeToo-Skandal, in den nicht nur Nina, sondern auch ihr Ex und Lenas Mann verstrickt sind.
Das Buch handelt weniger um die Liebe, als um. weibliche Solidarität und Schwesternschaft. Es geht um Machtmissbrauch und female Emporewement. Anfangs war es für mich erschreckend, wie wenig glücklich Frauen als Ehefrauen leben, wie sehr sie unter dem Patriarchat leiden. Es ist eine sehr andere Welt.
Die humorvollen Anteile wirkten auf mich eher zynisch und sarkastisch. Vielleicht gibt es keine vollen Punkte, weil es trotz positivem Ende wenig alternative Bilder von Weiblichkeit gezeigt werden.
Hm.
Das Buch lässt mich etwas ernüchtert zurück. Hier werden so viele Probleme aufgemacht, die dann hier irgendwie doch alle gelöst werden können. Frauenpower, Zusammenhalt, Selbstliebe. Hui. Wichtig ja, aber viel zu doll Klischee. Am Ende reicht es halt wahrscheinlich leider nicht, wenn ein Mann seine Frau als Superheldin feiert und alle mal ehrlich zueinander sind. Und dabei zieht es sich leider zwischendurch echt.
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, von Katja Riemann ganz wunderbar gelesen.
Die Geschichte selbst handelt von zwei eewachsenen Schwestern, die bei ihrer früh verwitweten alkoholabhängigen Mutter aufgewachsen sind und nun als Erwachsene mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen haben. Insgesamt keine ganz neue Geschichte, die aber dennoch gut erzählt ist. Was mir sehr gut gefallen hat war die " #MeToo in der Filmbranche"-Thematik, die einen großen und wichtigen Teil der Geschichte eingenommen hat.
Die besten Pointen verschießt die Autorin zu Beginn des Buchs. Danach werden verschiedenen Beziehungsprobleme der knapp fünfzigjährigen Nina beschrieben: Zunächst die zurückliegende Scheidung von ihrem Mann, der sie gegen eine junge Influencerin eingetauscht und mit ihr Zwillinge gezeugt hat. Während er mit dieser im Luxus lebt, schmollt Nina in einer 1 1/2-Zimmer-Wohnung isoliert vor sich hin - bis sie sich in den zwanzig Jahre jüngeren David verliebt. Das wird von ihrem gesamten Umfeld argwöhnisch beäugt, was in Nina nach der ersten Euphorie massive Zweifel hervorruft. Diese werden in aller Breite ausgewalzt. Das gilt auch für das Verhältnis zu ihrer Mutter und deren Krankenhausaufenthalt. Zunächst nur eine Nebenrolle spielt schließlich auch ihre Schwester Lena, eine 45-jährige frustrierte Vorstadthausfrau, die äußerst unsympathisch rüberkommt. Ganz interessant ist wiederum die Einarbeitung der Me-Too-Thematik in der Filmszene, in der Nina beschäftigt ist. Das Hörbuch ist prominent besetzt: Katja Riemann überzeugt, während Anna-Maria Mühe zwar sicher eine gute Schauspielerin ist, mich aber als Lena-Besetzung mit ihrer näselnden Depri-Stimme quält, was jedoch vielleicht zur Veranschaulichung von Lena gewollt ist. Insgesamt hinterlässt das Hörbuch einen durchwachsenen Eindruck.
Auf Empfehlung von Olli Schulz gelesen 🥰
Anika Decker ist die Drehbuchautorin von „Keinohrhasen“ und so unterhaltsam wie der Film ist auch das Buch „Zwei vernünftige Erwachsene…“.
Nina, 50, verliebt sich in den zwanzig Jahre jüngeren David und sowohl sie selbst als auch ihre Familie hadern mit dem Altersunterschied. Nebenbei wird auch noch der „Metoo“ Skandal in ihrer Firma aufgedeckt. An der Stelle möchte das Buch etwas viel. Es sind quasi zwei parallele Handlungsstränge. Besonders gegen Ende hat mir dafür die Tiefe in dem Erzählstrang mit David gefehlt…
Insgesamt eine Leseempfehlung, besonders wegen des trockenen Humors von Anika Decker!🙃😅
Was soll ich sagen- ich fand es super!
Die fast 50zig jährige Nina ist geschieden( ihr Ex hat eine junge Frau- Influencerin geheiratet und Zwillinge mit ihr),ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern und hat eine alte Mutter mit einem Alkohol- Problem.
Dann ist Nina auch noch in den Wechseljahren und verliebt sich in einen zwanzig Jahre jüngeren Mann David.
Grundsätzlich würde mir das schon in einem 460 Seiten Roman reichen… aber , hier kommt noch eine jüngere Schwester Lena dazu - ein Berg mit viel unausgesprochenen und ungesagtem- was in so vielen Familien als Landmienen rumliegt, ebenso Probleme in der Film-Firma in welcher Nina arbeitet ( Thema sexuelle Übergriffe/ Vergewaltigung).
Das hatte ich nun so gar nicht erwartet- schon deshalb nicht, weil ich auf den ersten Seiten so oft am grinsen, lächeln, lachen war.
Aber richtig so! Mit all den Themen sollten/ müssen wir uns beschäftigen.
Mich hat es nicht gestört. Aber es ist sehr viel Thema auf der relativ geringen Menge an Seiten.
Die abwechselnde Erzählstimme zwischen Nina, Lena und David hat mir gut gefallen.
Wie oft habe ich mich da, in meinem eigenen Gedankenkarussell , wiedererkannt.
Der Schreibstil ist flüssig, man „ rutscht „ fix durch das Buch.
Den Blick hinter die Filmproduktion hat mir auch gut gefallen. Auch den Blick mal auf das alltägliche Leben der Schauspielerinnen und Schauspieler zu werfen, war interessant.
Der Anfang des Buches hat mich sehr schnell für sich eingenommen.
Nina, 49, geschieden, in den Wechseljahren, lernt zufällig einen fast 20 Jahre jüngeren Mann kennen und verliebt sich. Doch es darf nicht sein, was nicht sein darf...
Das Setting in Berlin war für mich sehr bildhaft und alle Charaktere waren sehr interessant. Das Buch ist aus mehreren verschiedenen Perspektiven geschrieben, was mir gut gefallen hat.
Die Story behandelt viele verschiedene Themen: den Tod von Ninas Vater in deren Kindheit, die Beziehung zu ihrer Schwester sowie deren Struggle mit ihrer Beziehung und ihrem Leben, das Älterwerden ihrer Mutter und ein Skandal an ihrem Arbeitsplatz, bei dem es um sexuelle Übergriffe auf Frauen und dem Umgang des Patriarchats damit geht.
Der humorvolle Schreibstil hat mir gut gefallen und ich kann mir das Buch gut als Verfilmung vorstellen. Ich hätte mir jedoch etwas mehr Fokus auf David und die Beziehung zwischen Nina und ihm gewünscht.
Worum geht’s?
Nina ist 49, Mutter von zwei wundervollen jungen Erwachsenen, geschieden und in den Wechseljahren. Sie versucht, ihr Leben neu zu beginnen und neu zu organisieren. Doch nicht alles ist so einfach, wie es scheint.
Meine Meinung:
Anika Deckers Roman „Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben“ hat mich schon vom Titel her angesprochen, da dieser für mich Humor und Ironie verspricht. Und das konnte Frau Decker auch halten. Der leichte Schreibstil plätschert flüssig vor sich hin, aber immer wieder kommen lustige Szenen und Anekdoten hoch, wie kleine Stromschnellen.
Nina ist eine Mutter, die vor einem Neuanfang und vor den Wechseljahren steht. Ihre Schwester Lena möchte einfach nur dazugehören. David hat ein Sandwichgeschäft eröffnet. Dann die exzentrische Mutter von Nina und Lena. Sowie Ninas Ex und dessen neue Frau. Und ja, überhaupt sind alle Charaktere herrlich dargestellt und fügen sich super in die Geschichte ein. Ex-Männer, neue Liebhaberinnen etc. – das kann ja nur lustig werden.
Und das war es dann auch. Wir hatten jede Menge unterhaltsame Situationskomik, bei der die Leserin Ü40 sicher auch einige Aha-Momente erlebt. Nina ist eine Frau, wie du und ich. Ok, vielleicht etwas hübscher und mit etwas mehr Glück. Und mit einer Familie, die absolut chaotisch aber herzlich ist. Wir erleben Gefühle, Neuanfänge, Unsicherheiten und alles, was so in einem neuen Leben oder einer neuen Beziehung auf einen zukommen kann. Aber die Autorin erzählt das auf eine so herrlich lockere Weise, dass es einfach nur Spaß macht, zu lesen. Zwischendurch geht es auch um #MeToo, sexuelle Belästigung und Vergewaltigung, also auch um harten Tobak. Man kann nicht immer klar sagen, ob es einfach humorvolle Unterhaltung oder ein ernsthafter Roman sein soll – hier hätte ich mir die Grenze etwas strenger gewünscht, bzw. alles in einem eher lockereren Schreibstil oder eben alles ernst. Aber das Buch hat mich wundervoll unterhalten, ich konnte mit den Charakteren mitfühlen und für mich war es absolut interessant mit vielen Momenten, in denen ich schmunzeln oder lachen konnte. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir an die Frau Ü40 und an alle, die sich auf lockere Art unterhalten lassen möchten, aber auch den Ernst des Lebens kennen.
Fazit:
Bei „Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben“ sagt der Titel schon aus, dass es was für die Lachmuskeln geben wird. Und das hat Anika Decker auch herrlich umgesetzt. Der Roman war kurzweilig, es gab viele Szenen zum Lachen, einige Aha-Momente und emotionale Momente. Es ging auch um die Me-Too-Bewegung. Hier war für mich die Trennung zwischen Ernst und Humor nicht ganz so gelungen, da es so etwas zerrissen war, ob das Ganze eher ein lustiger oder ernster Roman hätte werden sollen. Aber ich wurde wundervoll unterhalten, habe die Lesezeit mit Nina, ihrer Familie und ihren Bekannten super genossen und will auf jeden Fall mehr von der Autorin lesen.
4 Sterne von mir!
Der Roman ist rasant und witzig, hat in der Mitte ein paar Längen aber ich habe mich super unterhalten gefühlt.
Enthält viele viele Themen von Mutterschaft Familie , unausgesprochenen Konflikten , Gewalt in patriarchalen Systemen wie der Filmbranche und dem Umgang damit, Vorurteile wenn Frauen deutlich jüngere Männer lieben und wie die Gesellschaft darauf reagiert.
Ach das war cool!
Eine deutsche Kino-Komödie zum lesen…super!
Wer gern ins Kino geht, um sich deutsche Liebeskomödien anzusehen, kommt bei diesem Roman voll auf seine Kosten. Herrlich!
Der Klappentext hat mich anfangs gar nicht überzeugt aber im Podcast „Zwei Seiten“ hat Christine Westermann dieses Buch aufgrund Monas Empfehlung vorgestellt und es ging mir genauso wie Christine: die ersten 10 Seiten hätten es mich fast abbrechen lassen aber dann ist man plötzlich drin und es hatte mich dann total. Ich sag nur die Begegnung von Nina und David…
Ich fand das Buch sehr gut, Ninas Humor war genau meins und ich mochte es sehr, wie plakativ z.B. diese „scheinbar perfekte Instawelt“ und generelle „wir vergleichen uns alle bis ins depressive Selbstbildnis“ aufgedeckt und auf nahbare Weise aufgezeigt wird. Ich fühlte mich mit Nina (vermutlich weil ich selber gerade in die Menopause komme) und einigen anderen Charaktere sehr verbunden und fand diesen Roman auch voll von vielen zwischenmenschlichen Nebengeschichten, dass man lange und in verschiedenen Thematiken wunderbar unterhalten wurde.
Mir hat es sehr gut gefallen und würde es definitiv empfehlen!
Ich hab das Buch eher zufällig entdeckt und freue mich wie ein Schneekönig darüber. Es war einfach so so gut. Ich kann gar nicht genau sagen, was es war, aber man war so gefangen in den Gedanken der Protagonisten, als wären es die eigenen. Dicke dicke Empfehlung!
50jährige Frau verliebt sich in einen Mann im Alter ihrer Kinder, kämpft gegen sexuelle Übergriffe und arbeitet sich an ihrer gescheiterten Ehe, dem früh gestorbenen Vater sowie der eigenen Alkoholikerin-Mutter ab.
Überfrachteter Kitsch
Kann man verlustfrei überspringen
Eine klare Leseempfehlung für alle, die sich auf lockere Art unterhalten lassen möchten, aber auch den Ernst des Lebens nicht scheuen!
Der Schreibstil von Anika Decker ist flüssig leicht und bringt mit vielen lustigen Szenen und Anekdoten eine unterhaltsame Situationskomik mit sich. Dank der unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten konnte ich tiefere Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt gewinnen, was sie besonders nahbar für mich machten. Dabei kommt besonders Nina authentisch rüber. Sie ist eine Frau, die das Leben mit einem Augenzwinkern betrachtet - liebe ich ja. Aber auch die anderen Figuren waren für mich authentisch und hatten ihre reizenden Ecken und Kanten.
Generell bin ich ein Fan davon in Geschichten ernste Themen mit einer Prise Humor aufzulockern, doch die Balance ist meiner Meinung nach nicht immer perfekt gelungen. Zwar möchte ich der Autorin zu gute halten, dass sie die patriarchalischen Strukturen im Filmgeschäft klar und deutlich schildert (Man darf nicht vergessen Anika Decker ist die Drehbuchautorin von Keinohrhasen & Zweiohrküken), doch der ein oder andere Witz lag mir dann doch schwer im Magen. Immerhin reden wir hier von #MeToo und sexueller Belästigung. Weniger Humor in diesen Kapiteln hätte mir letztlich besser gefallen und zusätzlich ein Statement gesetzt, das zum Nachdenken anregt. Trotzdem konnte ich mit den Charakteren mitfühlen und fand viele Momente zum Schmunzeln und Lachen.
Das Buch ist sehr unterhaltsam, da es sowohl Lachmuskeln beansprucht als auch zum Nachdenken anregt. Aber es erzählt auch die Geschichte einer Frau, die sich verändert und ich habe sie dabeinsehr gerne begleitet.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die sich auf lockere Art unterhalten lassen möchten, aber auch den Ernst des Lebens nicht scheuen!
Inhalt:
Eine Geschichte über das Leben von Nina. Nina Mutter von zwei Kindern, fast 50 Jahre, geschieden. Sie beginnt eine Affäre mit einem 20 Jahre jüngeren Mann. Ihr Ex Mann ist mit einer Influencerin zusammen, sie haben geheiratet und Zwillinge bekommen.
Meine Meinung:
Das Buchcover hat mich neugierig gemacht. Mit dem farbenfrohen Titel ein Hingucker. Der Titel selbst hat mich schmunzeln lassen.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Mit viel Feingefühl und einen guten Schuss Humor schreibt die Autorin über Themen wie Selbstfindung, über Herausforderungen und Kritik der Gesellschaft. Ein Roman mit einer gewissen Tiefe aber auf eine humorvolle Art.
Fazit:
Ein Roman mit Humor und Feingefühl. Die Gesellschaft kritisiert viel zu viel das Leben.
4 von 5 🌟
Vermutlich handelt es sich hier um den witzigsten Buchtitel des frühen Jahres und der war sich der Grund warum mir das immer wieder Buch ins Auge gesprungen ist. Dachte so, ok lies mal was romantisches, vllt wird es auch etwas witzig. War es auch, aber gleichzeitig ein anklagender Roman, der vlt ein wenig zu viel ins „me too“ Eck abbiegt. Dennoch gute Unterhaltung mit leider ein paar Längen
Frau zu sein, ist wirklich kein leichtes Unterfangen. Ständig wird man kritisiert, die Evolution hat uns mit Monatsblutungen, schmerzhaften Geburten und Wechseljahren beglückt und dann ist man auch noch dem Patriarchat ausgesetzt. Ist schon ein Wunder, dass die meisten Frauen trotzdem ziemlich klar denken können und den Durchblick haben - besonders in zwischenmenschlichen Dingen.
Nina, 49 und am Rande des Klimakteriums, hat damit aber gerade so ihre Probleme. Auf einem Kindergeburtstag lernt sie den 19 Jahre jüngeren David kennen. Der gut aussehende Sandwichkoch gefällt ihr auf Anhieb und das nicht nur wegen der Optik. Schnell läuft zwischen den beiden was und in Nina machen sich postwendend Selbstzweifel breit.
Genährt werden die durch Menschen, die sich anmaßen an der Beziehung Kritik zu üben. Prompt poppt in ihrem Kopf ein Bild von sich auf, das starke Emotionen frei setzt, von denen sie aber meint, dass sie ihr gar nicht wirklich zustehen.
Auch finanziell hat sie nicht gerade ein glückliches Händchen. Bei der Scheidung von Phil hat sie keine Kraft aufbringen, können, um ihre Absicherung zu kämpfen und in der Produktionsfirma, in der sie einen gering bezahlten Job hat, breitet sich ein #Metoo Skandal aus, der ihr Bauchschmerzen bereitet.
Ach ja, und dann sind da noch die unaufgearbeiteten Familienproblem.
Ein Kessel bunter Probleme von Frauen der Gegenwart hat Anika Decker zu einem Roman zusammen gerührt, der als leichte Komödie beginnt, nach und nach aber Tiefgang entwickelt den ich ihm gar nicht zugetraut hätte. Es gab Stellen, da musste ich sehr amüsiert lachen, doch kaum dachte ich, dass das jetzt lustig weitergeht, waren wir in Geschehnisse verwickelt, die betroffen machen oder eine Wut frei setzen, weil man’s kennt und sich mit im Boot wähnt.
Wie mutig die Frauen hier agieren hat mir richtig imponiert. Nina ist eine Frau, die ich mir zur Freundin wünschen würde, eben, weil hier nichts schwarz oder weiß gedacht wird, sie sich entschuldigen kann, wenn es angebracht ist, aber auch für sich einsteht, wenn ihr andere doch zu nah kommen. Auch die Freundschaft zu Zeynep und die Beziehung zu ihrer Mutter fand ich gut ausgearbeitet. Dass ihre Schwester Lena zu Wort kommt, hätte ich jetzt nicht gebraucht, da war mir ein wenig zu viel Klischee drin. Ich hab aber auch diese Erzählstimme trotzdem gerne gelesen.
Erzählt wird der Plot aus mehreren Perspektiven und der Ton ist leicht und unterhaltend. Flach ist das Buch aber nicht. Jeder Twist sitzt, jede Wendung hat ihren Sinn, und dass die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund steht, aber ein Leitfaden durch das Buch ist, fand ich auch sehr gelungen. Hier stimmt einfach die Dosierung.
Ein Pageturner, der mir geholfen hat, einen schweren Tag erträglicher zu machen. Und eine Leseempfehlung für all die Frauen, die sich auch nach ihrem 45. Geburtstag nicht unterkriegen lassen wollen und aufrecht für sich und andere Frauen einstehen.
„Was ist das Leben wert, wenn es sich nicht lebendig anfühlt?“ (S.209)
Mit dieser Frage beschäftigt sich in „Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben“ die 49-jährige Nina, die nach ihrer Scheidung vom schicken Grunewald in eine kleine Wohnung nach Berlin Wedding gezogen ist und den knapp 20 Jahre jüngeren David kennenlernt. Ihr Leben wird von den gesellschaftlichen Strukturen geprägt, die Frauen „ab 35“ in bestimmte Rollen zwängen. Die Begegnung mit dem jüngeren David stellt sie vor Fragen zu ihren eigenen Gefühlen und der Unabhängigkeit von den vorgegebenen Normen. Hinzu kommt die komplexe Ehe-Situation ihrer Schwester Lena, ihre Pflegebedürftige Mutter, sowie eine brisante Me-Too-Debatte im deutschen Showbusiness . Die Handlungsstränge sind dabei geschickt miteinander verwoben und bieten eine scharfe Milieu- und Gesellschaftskritik.
Der Roman überzeugt durch seinen scharfsinnigen, zynischen Humor, der die ernsten Themen nie unterdrückt, sondern vielmehr verstärkt. Hinter dem humorvollen Titel verbirgt sich mehr als nur eine leichte Romanze – es ist ein feministischer Roman, der sich mit den Missständen in der Gleichberechtigung und der gesellschaftlichen Benachteiligung von Frauen auseinandersetzt.
Decker geht sehr pointiert und mit viel Witz den gesellschaftlichen Vorurteilen und toxischen Strukturen auf den Grund. Ein wichtiges und sehr unterhaltsames Werk. Ich bin gespannt, ob der Roman verfilmt wird.
Im Moment gibt es viele Ratgeber oder Geschichten mit dem Thema Selbstfindung. Generell ein sehr spannendes und wichtiges Thema. Ich bin selbst Mitte 30 und kinderlos. Für viele Menschen entspricht das nicht der Norm. Es ist schwierig neue Lebenssituationen anzunehmen und diese umzusetzen. Im Buch geht es genau um dies…
Nina, geschieden und Mutter zweier Kinder, befindet sich in einer Krise. In der Liebe ist schon lange nichts mehr los und auch in ihrem Job gibt es immer wieder größere Probleme. Als sie dann auf einer Party den zwanzig Jahre jüngeren David kennenlernte ändert sich ihr Leben schlagartig!
Generell war das Buch super! Die Geschichte lässt sich leicht lesen und man findet schnell in die Geschichte hinein. Die Perspektiven wechseln immer wieder und das hat mich leider gestört. Es gab keinen roten Faden. Nina ist die Hauptcharaktere und sie hat den meisten Anteil. Dann erzählt aber auch noch ihre Schwester Lena ihre Sicht. Hin und wieder mal David, der junge Liebhaber und ich glaube nur ein mal Florian der Schwager von Nina. Ich hätte es besser gefunden nur Nina und Lena die Perspektiven wechseln zu lassen. Die andern beiden Perspektiven sind eher nebensächlich gewesen. Wichtige Themen werden im Buch aufgegriffen! Es ist wirklich schlimm zu sehen das es im Jahr 2025 noch so viele Klischees Rollenbilder in der Gesellschaft gibt! Es ist toll das es eine Lektüre gibt die dafür kämpft das jeder sein Leben leben sollte wie es er für richtig hält! Im Buch werden unendlich viele Szenarien aufgegriffen, Scheidung wegen Affäre, unglücklich Ehe, Liebe zu einem jüngeren Mann, vernachlässigte Kinder in der Familie und noch viel mehr. Leider ist alles ein wenig zu viel! Gerade die Themen von Nina und Zeynep auf der Arbeit waren einfach zu viel! Ich hätte mich mehr auf die Liebesgeschichte von Nina und David und die Ablehnung der Familie konzentrieren! Da hätte ich mir auch mehr Einsatz von Nina gewünscht! Sie wird von ihren Kindern so beneidet und verurteilt und nimmt das erst mal einfach so hin! Das hat mir leider nicht gefallen! Das Buch enthält wichtige Botschaften und lässt sich gut lesen, aber manchmal ist weniger einfach mehr!
Ich habe wirklich jede Seite in diesem Buch geliebt ! Hier stimmte für mich einfach alles der Humor, welche oft derb und zynisch war, die Charaktere, die Chemie zwischen den Hauptcharakteren und auch die Storyline. Ein Roman von einer Frau für Frauen, hier stand wirklich mal nur die weibliche Protagonistin im Fokus. Wir leben, lachen, weinen mit Nina , eine geschiedene Frau kurz vor der 50.Und schon das allein war für mich wirklich eine willkommene Abwechslung ein Buch zu lesen in dem eine eher „ältere“ Frau im Fokus stand und sich das Buch wirklich nur auf sie konzentrierte. Normalerweise würde ich nun anmerken das der männlicher Protagonist etwas blass zurückbleibt, aber in diesem Fall fand ich es wirklich positiv da es für mich die Message des Buches nochmal verstärkte. Das Buch hat mich beim lesen oft nachdenklich zurückgelassen da es einige Themen, wie das Mutter-sein oder auch Gleichberechtigung anspricht. Zweimal hatte ich auch wirklich feuchte Augen und war wirklich den Tränen nahe. Gleichzeitig musste ich nicht nur einmal laut auflachen und ich habe definitiv den wohl ,für mich, schönsten Buchkuss gelesen, der bei mir wahrhaftiges Bauchkribbeln ausgelöst hat.
Für mich ist das Buch definitiv ein Jahreshighlight.
Witziges und schonungslos ehrliches Buch über das Leben von Frauen in der Mitte des Lebens. Die Wechseljahre beginnen und man fragt sich, was das Leben bisher so zu bieten hatte und was da noch kommen mag. Ein jüngerer Mann? Oder nur schiefe Blicke deswegen? Nina probiert es aus und entdeckt vieles neu. Ich hatte unerwartet großen Spaß mit dem Buch und hätte am liebsten ständig laut daraus vorgelesen. Anika Decker schreibt so pointiert, dabei witzig und warmherzig. Tolles Buch!