Wohlfühlbuch! "Die Davenports" von Krystal Marquis ist so eins, auch wenn die Themen schon sehr tief gehen und heftig sind. Doch genau so muss es sein, damit es irgendwann vielleicht nicht mehr passiert. Damit eine afroamerikanische junge Frau nicht in einem Laden so seltsam angeschaut wird und alle sich fragen, ob sie richtig sei ... Und erst ihr Name schließlich für "ah ja, Sie sind es" sorgt. Die Davenports sind eine wohlhabende Schwarze Familie, die sich einen Namen gemacht haben. Zunächst mit Kutschen und dergleichen. Irgendwann aber mit Motor. Chicago ist ja bekannt für ihre Automobile und dass es dort ziemlich angefangen hatte. Die Liebe spielt hier eine sehr große Rolle. Wer ist denn jetzt in wen verliebt? Rubys Eltern haben da eine ganz genaue Vorstellung, wen ihre Tochter heiraten sollte ... Doch Ruby? Aber auch die Davenporttöchter sollen sich gut vermählen. Ach ja, wenn da nicht das liebe Herz wäre und nicht alle nach der Nase der Eltern tanzen und auf ihr Glück vielleicht verzichten. Es ist eine wundervolle Geschichte, die nicht nur angenehm ist. Eine Geschichte, die wachrütteln soll und zum Nachdenken anregt. So viel Zeit ist vergangen, doch viele Menschen haben noch immer nichts gelernt. Ich würde gerne sagen, dass sich der Rassismus am Ende gelegt hat, doch das kann ich nicht. Doch eine afroamerikanische Familie, die es einfach drauf hat, zeigt, wie es gehen kann. Auch wenn die Steine groß waren, der Weg holprig. Alle vier Mädchen, um die es geht, versuchen sich einen Weg durch diese Welt zu bahnen. Eine möchte sich gar selbstständig machen und hat alles dafür gespart. Eine andere würde gerne an Autos schrauben und sich einfach wie ein Junge benehmen und dreckig machen. Doch die Etikette ... Hach ja.
War super unterhaltsam. Man konnte sich beim Lesen einfach zurücklehnen und das Drama genießen. Für mich hatte es ein paar Bridgerton Vibes, obwohl es schon 1910 spielt. Da wir mehrere sichten und insgesamt 4 Lovestorys haben, wurde es auch zu keiner Zeit langweilig. Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich daher wunderbar lesen. Das Lesen hat mir Spaß gemacht, aber zu den 5 Sternen hat mir einfach das gewisse etwas gefehlt. Von mir gibt es dennoch eine Leseempfehlung. Alle die gerne Historische Liebesgeschichten aller Downton Abbey oder Bridgerton liest, ist hier auf jeden Fall richtig.
Unterstützungskauf
Denn bei einem anderen Buch mit einer Schwarzen Frau auf dem Cover waren die Verkaufszahlen schlecht. Das finde ich absolut inakzeptabel. Mich interessieren auch die Themen und das Zeitalter. Ich war also wirklich gespannt. Einige Rezensionen sagen „für Fans von Bridgerton“. Das kann ich aber nicht bestätigen. Eher für Fans von Downton Abbey. Alles Ganz seicht… Leider konnten mich die vier Perspektiven nicht abholen und ich konnte keine Bindung aufbauen. Das wurde etwas besser als ich die Anmerkung der Autorin gelesen hatte. Die Männer kann ich wenig einschätzen, sind sie alle nur durchtrieben oder haben sie wirklich heiratspotential? Wahrscheinlich werde ich nicht weiterlesen. Was ich allerdings auch finde, jüngere Leserinnen kommen hier bestimmt auf Ihre Kosten✨

IHRER ZEIT VORAUS, LEIDENSCHAFTLICH & MIT EHRGEIZ…
Die Familie Davenports ist stadtbekannt, wohlhabend und in der Gesellschaft integriert. Was daran so einzigartig ist, fragt ihr euch? Zu dieser Zeit war es leider nicht für alle Klassen selbstverständlich. Das zeigt auch die erste Szene, in der die junge Dame nicht wie jeder andere behandelt wird. Genau im Fokus solcher Ungerechtigkeit weist das Buch hin, aber es stecken noch viel mehr wichtige Botschaften darin. Wie man für seine Ideale, Gleichberechtigung und auch die Liebe kämpft, wie man aus sich herauswächst und damit alle überrascht. Hierbei bekommen wir nicht nur die junge Dame, Olivia geboten, sondern auch ihre Geschwister John und Helen sowie die beste Freundin Ruby und das Dienstmädchen Amy-Rose präsentiert. Alle verbindet das gleiche Schicksal, unter den Erwartungen oder auch den eigenen Träumen unterzugehen. Wobei dann ein kleiner Schritt alles verändert. Lest selbst, seid Teil des Ganzen und verstrickt euch spannungsgeladen im Geschehen. Besonders ist es herrlich, abwechselnd die Charaktere kennenzulernen, ihren eigenen Gedanken und Taten beizuwohnen, sodass diese schnell ans Herz wachsen. » Haben all die Mädchen hier versteckte Leidenschaften? « Ein herrliches Buch, das uns in emotionsgeladene Verstrickungen und uns Teil einer packenden Familiengeschichte zieht. Denn nicht nur die Missstände der Gesellschaft regen zum Nachdenken an, sondern auch die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeiten, die durch ihre Taten wachsen und beeindrucken. Die Liebe ist auch ein wichtiger Teil dessen, denn man muss mutig sein, um sich bewusst zu sein, was oder nach wem man sich sehnt. Ein wundervolles Buch mit unglaublichen jungen Persönlichkeiten, die eine bewegen, beflügeln und durch ihre Stärke beeindrucken.
Was für eine mitreißende Geschichte! Drei Geschwister in einer Welt voller Erwartungen und Widrigkeiten. In diesem ersten Band lernen wir die Davenports und ihre Freunde kennen. Alles im Leben der Geschwister ist bereits geplant und entspricht den gesellschaftlichen Erwartungen. Doch die Erfüllung derselben bedeutet ihre wahren Wünsche zu verleugnen. Es war ein großes Lesevergnügen die Entwicklung der Protagonisten zu verfolgen und mitzufiebern. Ich bin sehr gespannt, wie ihre Geschichte weitergeht. Eine Art Bridgerton für Jugendliche, mit einer guten Portion geschichtlicher Fakten aus dem Leben einer bis heute diskriminierten Bevölkerungsgruppe. Absolute Leseempfehlung von mir!
Wenn die Liebe nur so einfach wäre - genau das fragen sich die vier sehr verschiedenen jungen Frauen Olivia, ihre jüngere Schwester Helen, ihre Freundin Ruby und das Dienstmädchen Amy-Rose - ihre Gemeinsamkeit- sie sind schwarz. Ihre Herausforderung - die Wünsche der Eltern für ihre Zukunft und eine Liebe, die aufgrund des unterschiedlichen Standes nicht möglich ist. Das Cover ist schon ein Eyecatcher, auch wenn es den Eindruck eines Mädchenromans mit viel Prunk und Glamour vermittelt. Ich mag Geschichten, die Südstaatenflair haben, die die Umstände der Sklaven beschreiben und zeigen, was Rassenhass anrichten kann. Obwohl der Sezessionskrieg längst vorbei ist, spürt man trotzdem noch die Auswirkungen der Unterschiede. Die Jim-Crow Gesetze, in denen die Rassentrennung festgeschrieben wurde, sind täglich präsent. Abwechselnd aus der personalen Sicht der 4 jungen Frauen begleitet man sie in ihrem Alltag, erlebt die Ansprüche, Hintergründe und Umstände ihrer Familien, ihre Wünsche und Träume. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und da die Perspektive jedes Kapitel wechselt, ist die Handlung frisch und abwechslungsreich. Man spürt das Aufbegehren gegen die Diskriminierung und das Auftreten des Anwalts Washington DeWight, der queer durch die Staaten reist, um für Chancengleichheit zu kämpfen, verändert auch das Leben der Davenports. Obwohl der Spannungsbogen nicht sehr hoch und manches etwas absehbar und vielleicht auch ein wenig teeniehaft wirkt, so bin ich trotzdem aufgrund des leichten, flüssigen Schreibstils durch die Seiten geflogen, konnte mich gut in diese Zeit versetzen, diese Mischung aus gesellschaftlichen Ansprüchen, Träumerei, Zerrissenheit und aufkeimenden Gefühlen spüren. Hierbei hat die Autorin fiktive Charaktere mit historischen Ereignissen basierend auf einer wahren Begebenheit verknüpft und eine süße, wenn auch zeitweise etwas schnulzige Geschichte präsentiert. Es war amüsant die Mädels bei ihren Versuchen zu begleiten, mit den Anforderungen zurechtzukommen, eine Lösung zu finden, sich für ihre Träume einzusetzen und gegen die Erwartungen und Einflüsse der Gesellschaft zu kämpfen. Dabei spielen die männlichen Parts auch keine unerhebliche Rolle, denn so einfach ist die Verbindung zu den Frauen nicht, wenn sie auch charakterlich etwas blass umrissen wurden, weil vieles eher äußerlich blieb. Zum Ende erlebt man noch so einige Überraschungen, die auch nicht ganz aufgeklärt werden. Doch zum Glück verabschiedet sich die Autorin mit einer Fortsetzung auf Freeport Manor. Fazit: Ein netter Young Adult Roman, der trotz allem Glamour und Schein, teilweise nicht immer ganz glaubwürdigen Abläufen in Verbindung mit den damaligen Gegebenheiten vier junge Frauen während der Black Community der Jahrhundertwende begleitet, die ihrem Herzen folgen und dennoch mit viel Rückschlägen zu kämpfen haben. Lesenswert und schön für zwischendurch, hätte aber deutlich mehr Spannung und Abwechslung haben können, zum Schluss ging mir leider einiges etwas zu unüberlegt und schnell. Ich möchte die Fortsetzung trotzdem lesen, denn auch wenn dieser Roman keinen großen Tiefgang bietet, ist es einfach schön, in die damalige Welt abzutauchen und auch die Mädchen mochte ich wirklich gern.
..hat Ähnlichkeiten zu den Bridgerton-Büchern und ist doch ganz anders. So würde ich "Die Davenports" von Krystal Marquis beschreiben, wenn man mich fragen würde. Für die gutgestellte Familie Davenport geht es darum, ihre Tochter Olivia zu verheiraten und ein passender Kandidat ist auch schon in Sicht. Aber dies ist erst der Anfang... Beschrieben wird das Buch nämlich aus vier Perspektiven. Olivia, Helen, Ruby und Amy-Rose. Jede der Frauen steht kurz davor ihren Weg zu gehen und jede begegnet der ersten Liebe. Dabei könnte dies schon genug Stoff für ein Buch sein, Krystal Marquis lenkt die Geschichte aber auch in die Black Lives Matters-Richtung. Ihre Protagonisten sind schwarz und trotz guter Stellung haben sie mit Ungerechtigkeiten zu kämpfen. So ist es hier natürlich auch spannend und herzlich, aber auch schockierend und politisch. Mir hat genau diese Mischung wahnsinnig gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildlich und als Leserin befindet man sich schnell im Geschehen. Dabei gibt es keinen Handlungsstrang der nicht gefällt. Alles ist miteinander verbunden und nimmt überraschende Wendungen. Bin begeistert.

Rezension [Genre:Historischer Liebesroman] F:Liest du gern in einer Liebesgeschichte über wichtige Themen wie Rassismus? Krystal Marquis hat mit ,,Die Davenports-Liebe und andere Vorfälle " den ersten Band erschaffen",wo es sich primär um die Geschichte von Afroamerikanern im Jahre 1910 handelt. Ich finde, dass die wichtigen Themen gut im Buch präsentiert werden und es sogar reale Vorbilder gibt. Dazu hat die Autorin am Ende des Buches eine Anmerkung geschrieben,das finde ich sehr aufschlussreich. Und doch hat mich das Buch enttäuscht, irgendwie ist die Werbung zu dem Buch falsch abgelaufen .Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass es ein bisschen in die Richtung von Bridgerton gehen sollte. Es hat ganz leichte Momente, wegen dem Ausdruck, Debütieren und Verlobung usw,aber es hat nicht die Leichtigkeit davon. Es geht um vier Frauen, die unterschiedlich sind und verschiedene Träume haben, bis dahin gut und doch finde ich es richtig traurig, dass sie hier das Glück von den Herren der Schöpfung abhängig machen. Sie wollen irgendwie für sich kämpfen und sobald sie sich verliebt haben ,ist der Fokus verloren . Die Liebesszenen mochte ich beim Lesen und doch ist es mir zu wenig für einen Liebesroman. Insgesamt hat das Buch sehr viele Längen und dieses künstliche Fortsetzen wollen einer Story finde ich schade .Das wäre bestimmt ein guter Einzelband, hätte man die Dinge besser fokussiert. Teilweise finde ich die Vermittlung der wichtigen Inhalte zum Teil einfach trocken .Da kenne ich andere Autorinnen, die einfach ein besseres Zusammenspiel von Liebe und wichtigen Inhalten gelingt ! Auch die Geschichte aus der dritten Perspektive von vier weiblichen Figuren ist leider nicht passend .Die Ich-Perspektive hätte mir deutlich besser gefallen hier. Auch die Figuren finde ich insgesamt nur okay.Jede von den Frauen konnte ich ein Kleinwenig verstehen, das war es dann auch. Und die Männer, da ist Mr.Harrison ein so tolle Figur ,den habe ich ins Herz geschlossen. Für mich eine Story, die ich nicht mehr weiterverfolgen werde.Wer gerne historische Liebesromane liest ,sollte diesen hier ausprobieren. Vielen Dank für das Bereitstellen des Leseexemplars an den Verlag! Alles Gute, eure Jassy!
Sehr unterhaltsam geschrieben. Ich finds super das wir hier verschiedene Perspektiven bekommen die miteinander verwoben sind. Für Bridgerton Fans! (Aber trotzdem muss man dazu sagen das es nicht ganz so frömlich/steif geschrieben ist um die Ära einzufangen, sondern im Jugendbuch Stil)

Für Fans von Bridgerton. Krystal Marquis hat einen luftig,leichten Schreibstil der es trotzdem schafft die Ernsthaftigkeit der im Buch vorkommenden Themen zu übermitteln. Wir begleiten 4 junge,schwarze Frauen im Chicago von 1910. Auch wenn alle nicht unterschiedlicher sein können so haben sie alle eins gemeinsam, sie wollen sich nicht der gesellschaftlichen Erwartungen beugen. Die Charaktere haben mir echt gut gefallen, sie waren ,obwohl es sich hier um ein Jugendbuch handelt, sehr gut ausgearbeitet und ich konnte mich sehr gut hin die Geschichte und das Leben der Charaktere hineinfinden. Mir persönlich hätte es thematisch ruhig noch etwas tiefer und detaillierte sein können. Denn gerade die politische Komponente rund um die Aufstände empfand ich sehr spannend, da hätte ich mir gerne mehr Input gewünscht. Die Seiten verflogen förmlich und die vielen Perspektivwechsel sorgten für ein dynamisches Voranschreiten der Geschichte, es kam nicht eine Sekunde Langeweile auf. Das Ende hat mich jedoch definitiv unbefriedigt zurückgelassen und ehrlich gesagt hoffe ich auf einen Band 2, denn ich habe noch einige offene Fragen.

Vier Frauen lernen die wahre Liebe und ihre ganz eigenen Probleme kennen...
Vier Frauen, die Liebe und eine Menge Probleme Chicago, 1910: In Zeiten der Unterdrückung der Schwarzen, gibt es kaum Familien, die es zu Wohlstand bringen. Doch die Davenports haben es mit ihrer Kutschen-Fabrikation geschafft und gehören nun zur Elite der Stadt, sodass sie auch die Achtung der Weißen genießen. Dennoch soll Tochter Olivia gut verheiratet werden, sie fügt sich dem auch und findet den Gentleman Mr. Lawrence sehr sympathisch, die Liebe wird sich mit der Zeit schon einstellen, hofft sie. Doch als sie zufällig in eine Versammlung von Aktivisten gerät, die für die Gleichstellung der Schwarzen kämpfen, lernt sie Washington DeWight kennen und bemerkt, dass auch sie ihren Teil dafür leisten kann. Olivias Schwester Helen ist das genaue Gegenteil von Olivia, denn sie liebt das Reparieren und Herumschrauben an Automobilen und kann sich überhaupt nicht vorstellen, jemals zu heiraten. Den Eltern passt es aber gar nicht, dass ihre Tochter sich so unstandesgemäß verhält und bald schon muss sie mit Konsequenzen für ihr eigenmächtiges Handeln zurechtkommen. Ruby Tremaine ist Olivias beste Freundin und Tochter eines Fabrikanten, der momentan für das Amt des ersten Schwarzen Bürgermeisters kandidiert. Sie soll unbedingt John, Olivias Bruder heiraten, damit die Familien endlich unzertrennbar verbunden sind, außerdem wäre so das gesellschaftliche Ansehen der Familie Tremaine langfristig gesichert, Ruby selbst hat bei diesen Entscheidungen leider nichts mitzusprechen. Schließlich ist das noch Amy-Rose, die als Angestellte der Familie Davenport für die beiden Töchter zuständig ist. Sie ist bereits seit sie ein kleines Kind ist in der Familie und mit den Kindern aufgewachsen, allerdings wird sie wohl niemals als gleichberechtiges Familienmitglied angesehen werden, was für Amy-Rose kein schönes Gefühl ist und auch in der Liebe eine wichtige, aber auch traurige Rolle spielt. Krystal Marquis erzählt in diesem Roman die Geschichte der Schwarzen in den USA während dem frühen 20. Jahrhundert. Kaum jemand weiß, dass es durchaus Familien gab, die Erfolg und Ansehen auch bei Weißen genossen. Die Davenports stehen für eine dieser Familien und verdeutlichen, dass auch sie trotz ihrer gesellschaftlichen Position noch mit Anfeindungen zu kämpfen hatten und oft doppelt so gut sein mussten wie Weiße, um dieselbe Beachtung zu bekommen. Das Schicksal der vier jungen Frauen, die mit komplett unterschiedlichen Erwartungen der Familie zurechtkommen müssen, wird sehr bewegend geschildert. Der Autorin ist es auch durch die kapitelweise wechselnden Erzählperspektiven gelungen, dass die Handlung durchgehend interessant und kurzweilig bleibt. Ich fand das Cover schon beim ersten Entdecken im Internet total schön und habe mir deshalb auch den Inhalt genauer angesehen. Die Hauptthemen wie Liebe, arrangierte Ehen und Intrigen sind zwar gängige Themen in Romanen, die zur damaligen Zeit spielen, aber die gesellschaftlichen Hintergründe sind diesmal andere, was für einen neuen interessanten Blickwinkel sorgt, der mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Nun warte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung, denn das doch recht offene Ende, hat mich mit vielen unbeantworteten Fragen zurückgelassen.
»Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle« ist der Start in eine Reihe, die von vier jungen Schwarzen Frauen handelt, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Chicago versuchen, herauszufinden, welchen Weg sie für ihr jeweils eigenes Leben einschlagen möchten. Gemeinsam und doch jeder für sich suchen sie ihr Glück und finden zusätzlich unerwartete Liebe. Dieser Bridgerton ähnlichen Vibes sind eingebettet in die damaligen Gesellschaftsstrukturen und lassen eine Geschichte vermuten, die unterhält, aber auch zum Nachdenken anregt. Mich persönlich konnte die Geschichte zwar unterhalten, aber nicht gänzlich für sich gewinnen, was glaube ich mehr an der Erzählweise lag, als an der grundsätzlichen Idee – denn ich mochte diesen Mix. Auf der einen Seite hatte man hoffnungslos romantische Szenen und auf der anderen Seite gab es die Themen wie Selbstfindung, Gleichstellung der Geschlechter und Rassismus. Bereits der Klappentext verrät, dass man hier gleich vier Perspektiven verfolgt – Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby nehmen in der Geschichte ähnlich viel Raum ein. Was mir anfangs noch sehr gefallen hat, wandelte sich im Laufe der Zeit zu einem kleinen Kritikpunkt. Zwar ist die Geschichte auf eine Reihe ausgelegt, was bedeutet, dass die Perspektiven noch auserzählt werden, aber trotz dem Wissen darum fühlte sich das Buch am Ende irgendwie unvollständig an. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass bei einzelnen Kapiteln an Tiefe gespart wurde, da schließlich noch drei andere Stränge verfolgt werden mussten. Auch war das Buch von manchen Wiederholungen geprägt, was mir besonders an den Beschreibungen von Bewegung auffiel – teilweise verhielten sich die Figuren in bestimmten Szenen schlicht gleich. Zusätzlich doppelte sich etwas die Liebeshandlung, wenn man die Schwestern Olivia und Helen den anderen beiden – Amy-Rose und Ruby – gegenüberstellte. Dennoch habe ich die Handlung gern verfolgt, nur hätte ich glaube ich neben den Liebesgeschichten von allem ein wenig mehr haben können. Die Reihe hat also durchaus Potenzial, was sich vielleicht dann mehr in den Folgebänden entfaltet, denn genügend Fragen, die es zu beantworten gilt, lässt das Ende des ersten Teils durchaus zurück.
Vier junge dunkelhäutige Frauen, die mit ihrer Hautfarbe um 1920 herum gegen gesellschaftliche Vorurteile der Weißen kämpfen, sowie gegen verworrene Gefühle. Ein tolles Buch im Stil von Bridgerton - ich mochte es sehr!

Ein toller Einblick, in das gesellschaftliche Leben um 1910 in Chicago; Liebe, Freundschaft und die verschieden Wünsche von 4 jungen Frauen
Oberflächlich betrachtet würde ich Die Davenports von Krystal Marquis als New Adult Romance beschreiben, die im Jahr 1910 in Chicago spielt. Aber sobald man in die Geschichte eintaucht und sich darauf einlässt, ist sie soviel mehr! Aus vier verschiedenen Perspektiven erleben wir die Geschichte von Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby. Jede dieser vier jungen Frauen ist voller Hoffnung und voller Zukunftspläne... die nicht immer mit den Vorstellungen der Eltern übereinstimmen. Da alle vier jungen Damen PoC sind, kommen zu den alltäglichen Problemen auch noch Rassismus und unterdrückende Gesetze hinzu. Im Nachwort geht die Autorin auch nochmal auf die geschichtliche Entwicklung ein, was mir sehr gut gefallen hat. Durch dieses "Hintergrundwissen" versteht man manche Zusammenhänge im Nachhinein nochmal besser. Die Familien der Protagonistinnen und die Verbindungen dieser untereinander werden sehr gut erklärt und Kapitel für Kapitel taucht man tiefer in deren Geschichte ein. Olivia soll als ältere Tochter der Davenports gut verheiratet werden. Das ist für sie auch erstmal kein Problem, ein passender Kandidat ist schnell gefunden. Doch dann entdeckt sie ihren Kampfgeist und schließt sich einer Gruppe an, die für die Rechte von Frauen und PoC kämpfen. Dabei verliert sie auch ihr Herz, als sie sich nach und nach eingesteht, dass sie mehr als nur eine Vernunftehe vom Leben erwartet. Ihre jüngere Schwester Helen hat mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Diese macht sich so gar nichts aus Bällen, schicken Kleidern und sinnlosen Unterhaltungen. Sie möchte lieber vollständig in den Familienbetrieb einsteigen und ganz undamenhaft an den Motoren der neuesten Automobile herumschrauben. Auf die Unterstützung ihres großen Bruders kann sie sich da in jeder Hinsicht verlassen und schmiedet mit ihm fleißig Pläne für die Zukunft. Aber was sind das für Gefühle, die wie Schmetterlinge in ihrem Bauch herumflattern, wenn sie einem bestimmten jungen Mann begegnet, der aber für eine andere gedacht ist. Auch Olivias beste Freundin Ruby wird durch ihre Eltern gedrängt, die angestrebte Verlobung mit John, dem ältesten Sohn der Davenports zu forcieren. Die beiden sind seit Kindheit an befreundet und leider nicht in Liebe verbunden. Ruby verliert ihr Herz überraschenderweise an einen anderen jungen Gentleman. Das hatte sie eigentlich anders geplant. Zu guter letzt begleiten wir auch Amy-Rose und dieser Teil war eigentlich meine Lieblingsstory. Amy-Rose kam schon in jungen Jahren zu den Davenports. Nach dem Tod ihrer Mutter verblieb sie dort im Haus und kümmert sich seither um die Pflege und die Haare der Davenportschwestern. Eine tiefe Freundschaft, unabhängig ihres gesellschaftlichen Standes, verbindet diese 4 jungen Damen. Amy-Rose geht zielstrebig die Erfüllung ihrer Träume an. Sie möchte selbstständig sein und einen eigenen Friseur- & Schönheitssalon eröffnen. Allerdings werden ihre Pläne durchkreuzt... von einem Konkurrenten, einem Gefühlsdilemma und auch gesellschaftlichen Hürden. Amy-Rose hat mit ihrem weißen Vater und ihrer farbigen Mutter in der damaligen Zeit einen noch schweren Stand als die anderen. Jede Protagonistin findet mehr oder weniger für sich einen Weg in die Zukunft. Und das Ende lässt Spekulationen zu, dass es auf jeden Fall mit der Familie Davenport weitergeht. Ich wünsche mir sehr, dass jede und jeder die Liebe und einen Platz im Leben findet! Der Ausflug ins Chicago des Jahres 1910 hat unglaublich Spaß gemacht und ich freue mich auf eine Rückkehr nach Freemont und bin auf die weiteren Entwicklungen der Geschichte gespannt. Die Story hat mich absolut begeistert und überzeugt, daß flüssige Lesen wurde durch die ständigen Wechsel der Hauptprotagonisten in den einzelnen Kapiteln allerdings erschwert. Von daher vergebe ich (leider) nur 4 Sterne.

Tolle Geschichte mit spannendem Setting
Olivia ist die älteste Tochter der Davenports, einer der wenigen angesehenen schwarzen Familien in Chicago, und soll in dieser Saison einen passenden Ehemann finden. Ihre Schwester Helen würde nichts lieber tun als den ganzen Tag ihrem Bruder in der Werkstatt zu helfen und niemals zu heiraten. Und dann sind da noch Dienstmädchen Amy-Rose, die davon träumt einen eigenen Salon zu eröffnen und Olivias beste Freundin Ruby, die von ihren Eltern zu einer Hochzeit gezwungen wird, die die Familie finanziell absichern soll. Alle vier Mädchen treffen jemanden und plötzlich steht alles Kopf. Mir ist das Cover direkt ins Auge gesprungen. Ich finde es unglaublich schön und nach dem Lesen finde ich auch, dass es unglaublich gut zum Buch passt. Auch das Setting finde ich unglaublich interessant. Ein bisschen hat es mich an Bridgerton erinnert. Nur dass es eben in Chicago und 100 Jahre später spielt. Und natürlich, dass fast alle Protagonisten schwarz sind. Ich fand es unglaublich spannend das Buch zu lesen, allein schon wegen dem historischen Kontext. Dieser wurde zwar hier und da ein bisschen an die Geschichte angepasst, allerdings wird das im Nachwort noch einmal genauer erläutert. Und auch mit dem Thema Rassismus wurde meiner Meinung nach gut umgegangen. Vier junge Frauen, die alle nach einem Traum streben. Ich gebe zu, anfangs hatte ich ein bisschen Angst, dass alles darauf hinausläuft, das der Ritter in glänzender Rüstung die Jungfrau in Nöten rettet, doch obwohl es natürlich eine (eigentlich sogar vier) Lovestorys gibt, bleiben die vier doch eigenständig und unabhängig. Aber auch die Handlung an sich hat mir gut gefallen. Alles ist zwar wirklich sehr, sehr vorhersehbar, aber trotzdem ist die Geschichte wirklich schön. Der Schreibstil ist total angenehm und ich bin sofort in die Geschichte hineingekommen. Geschrieben ist abwechselnd aus der Sicht der vier Mädchen in der dritten Person. Obwohl es vier Perspektiven gibt, ist es total leicht den Überblick zu behalten, weil die vier einfach total unterschiedlich sind. Hin und wieder hatte ich mehr Lust auf eine andere Perspektive und mochte Runys Perspektive teilweise auch überhaupt nicht. Nicht weil sie an sich schlecht war, sondern einfach weil ich die anderen Perspektiven in einem Großteil des Buches spannender fand. Aber nichtsdestotrotz mochte ich alle vier total gerne und möchte unbedingt auch den zweiten Teil lesen.
Chicago 1910 - vier Frauen auf ihrem eigenen Weg
Chicago 1910 - vier wunderbare Frauen auf der Suche nach sich selbst. Die Davenports sind eine der wenigen reichen schwarzen Familien des Landes, wodurch die Schwestern Olivia und Helen unter sehr privilegierten Umständen aufwachsen. Ebenso wie Olivias Freundin Ruby und ganz anders als das Dienstmädchen Amy-Rose. Doch alle vier Frauen fühlen sich in ihren Leben nicht am richtigen Platz. Denn sie haben nicht nur mit Rassismus zu kämpfen, sondern mit allerlei Problemen. Olivia, die eine perfekte Lady ist und erst später merkt, dass die mehr sein möchte als nur das. Helen, die nicht in das gesellschaftliche Bild passt und sich ihren eigenen Weg erarbeiten muss. Ruby, die durch die politischen Vorstellungen ihrer Eltern unter Druck gesetzt wird. Und Amy-Rose, deren Stellung als Dienstmädchen es ihr schwer macht ihre Träume zu verwirklichen. Denn: auch Privilegien bringen Probleme. Jede der jungen Frauen hat ihre eigenen Probleme und bei allen ist deutlich die Entwicklung im Laufe des Buches zu spüren. Während die Mädchen zu Frauen werden fallen immer wieder politische Themen, die so gut eingestreut sind, dass man sich damit konfrontiert sieht, aber es die Geschichte nicht belastet. Schön ist, dass man genau sehen kann, dass egal in welcher Stellung man aufwächst, das Leben nie leicht ist. Jeder hat seinen eigenen Weg zu gehen. Die Männer, die die Damen kennen und lieben lernen waren von Beginn an klar zugeteilt, was wenig Spielraum für Überraschungen lieferte. Hat mich aber gar nicht gestört. Im Gegenteil: so konnte man schön mit den einzelnen Paaren mitfiebern. Die Herren hatten teilweise nicht so viel Tiefe und waren charakterlich nicht ganz so detailliert ausgearbeitet wie die Damen. Aber im Endeffekt ging es ja auch um die vier Frauen, daher fand ich auch das nicht störend. Das Setting war toll, hätte aber teilweise auch etwas bildlicher sein können. Gerade in solch einer Zeit hätten ein paar mehr Ausschmückungen nicht geschadet. Alles in allem vier tolle Geschichten von vier wunderbaren Frauen, die lernen ihren eigenen Weg zu gehen unter den Umständen der Zeit und sich auch dagegen aufzulehnen, wenn es sein muss. Das Ende war dann doch sehr überraschend für mich, aber keinesfalls negativ. Aber lasst euch selber überraschen. Auf jeden Fall eine Empfehlung!
Vier Liebesgeschichten. Vier starke Frauen. Viermal die Suche nach dem Platz im Leben.
Hach. Nachdem ich mal wieder im Bridgerton-Fieber war und Queen Charlotte geschaut habe, wusste ich, dass es der perfekte Zeitpunkt ist, um dieses wunderschöne Buch zu lesen. "Die Davenports" ist ein herrlich geschriebener historischer Liebesroman, der 1910 in Chicago spielt. Wir lernen nach und nach gleich 4 dunkelhäutige Damen kennen, die ich alle direkt mochte. Olivia und Helen sind zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Olivia, die perfekte Lady und Helen, die lieber an Autos schraubt, statt die feine Gesellschaft zu ertragen. Ruby, die beste Freundin von Olivia, die von ihren Eltern genötigt wird, einen reichen Mann zu heiraten. Und Amy-Rose, das Dienstmädchen der Davenport-Schwestern, die von ihrem eigenen Friseursalon träumt. Sie alle müssen mit rassistischen Vorurteilen und gegen die damaligen Rollenbilder kämpfen. Und dann tritt da auch noch der ein oder andere Mann in ihre Leben, die alles ganz schön durcheinander bringen.. Durch die 4 verschiedenen Perspektiven in denen die Geschichte erzählt wird, bleibt es immer abwechslungsreich und spannend. Ich bin durch das Buch geflogen, und war von dem Regency-Feeling sehr begeistert. Alle Charaktere waren toll ausgearbeitet, hatten ihre eigene Geschichte und Charme, und sind im Laufe des Buches über sich hinaus gewachsen. Ich könnte mich gar nicht entscheiden, welche Storyline ich am liebsten mochte, denn jede Liebes- und Lebensgeschichte hat mir auf ihre Weise gefallen. Ich fand es sehr angenehm, dass man beim Lesen mal mehr mal weniger unterschwellig mit politischen und gesellschaftlichen Themen konfrontiert wird, ohne dass es "anstrengend" oder einfach zu viel für einen Liebesroman ist. Rückblickend waren manche Story-Anteile oder gerade die männlichen Charaktere vielleicht nicht allzu detailliert beschrieben, aber das habe ich auch gar nicht gebraucht. Immerhin darf man ja auch nicht vergessen, dass man auf knapp 400 Seiten ja auch 4 Geschichten bekommt. Und dafür konnte ich eine wirklich gute Bindung zu den ganzen Charakteren (hiervon gibt es wirklich einige) aufbauen. Die Geschichten an sich waren, was den Liebes-Beziehungsanteil angeht, leicht und süß und eigentlich ziemlich vorhersehbar. (Mich hat das allerdings gar nicht gestört, so konnte man super mit fiebern :D ) Es gibt viele heimliche Küsse und zwischenzeitlich hatte ich richtig Lust mir diese Beziehungsdreiecke und Du-sollst-ihn-heiraten-aber-er-liebt-mich-und-du-liebst-meinen-Bruder-aber-… - Plots auf ein Blatt aufzumalen. ^^ Nur das Ende hat mich dann komplett überrascht, und vielleicht auch ein wenig gefrustet, aber naja. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Ein toller Mix aus Liebesroman, Geschichte, Familienzusammenhalt und Selbstfindung!
Die Geschichte dreht sich nicht nur um die beiden Davenport-Schwestern, Olivia und Helen, sondern auch Amy-Rose, Dienstmädchen im Hause der Davenports und um Ruby, die beste Freundin von Olivia. Anfang des 20. Jahrhunderts, ist Erfolg für Schwarze in Amerika noch nicht selbstverständlich. In dem historischen Rahmen kämpfen die vier jungen Mädchen darum ihren eigenen Weg ins Leben zu finden. Auf diesem Weg haben die Mädchen auch mit den Herausforderungen der Liebe, Verantwortung für die Familie und Rassismus zu kämpfen. Fazit: Die Autorin schafft eine kurzweilige Szenerie, die ständig zwischen den vier Protagonistinen wechselt. In den kurzen Szenerien bleiben für mich jedoch an Spannung und Tiefe auf der Strecke. Durch die ständig wechselnden Perspektiven erfährt man sehr viel über die Figuren und ihr Leben, jedoch scheint der Handlungsstrang hier nicht in Gänze ausgereift und bleibt doch sehr oberflächlich. Und dann kam das Ende für mich doch sehr abpruppt und unerwartet. Nun bleibt offen, wie es mit den Davenports weitergeht...

„Eine großartige und berührende Geschichte, die ich nur empfehlen kann und ein echtes muss für alle Bridgerton Fans.“
Dieses Buch nimmt einen mit nach Chicago ins Jahre 1910 und erzählt die Geschichte der vier jungen Frauen: Olivia, Helen, Ruby und Amy-Rose. Alle vier müssen noch ihren Platz in der Gesellschaft finden, was gar nicht so leicht ist, denn die Gesellschaft ist geprägt durch Klassendenken, strikte Geschlechterrollen und Rassismus. Und dann läuft einem auch noch die Liebe über den Weg, ganz anders als einzelne der vier es vielleicht erwartet oder geplant haben. Der Schreibstil von Krystal Marquis hat mir sehr gut gefallen. Besonders hierbei waren die vier unterschiedlichen Erzähl-Perspektiven, die die Geschichte jeweils abwechselnd aus der Sicht von Olivia, Helen, Ruby und Amy-Rose erzählt hat. Dadurch wurde es nie langweilig denn jede der vier hat einen eigenen Blickwinkel, Probleme, Wünsche und Ziele. Generell sind die vier einfach unglaublich tolle Protagonistinnen und so unglaublich starke Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen. Ich fand es sehr schön wie sie versucht haben ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen. Auch oder gerade, weil es ihnen nicht immer leicht gemacht wurde. Auch die Themen Rassismus, Klassendenken und Gleichberechtigung waren sehr realistisch in die Geschichte eingeflochten und ich fand es toll wie, vor allem Olivia, sich immer mehr damit beschäftigt hat und auch etwas tun wollte. Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, einzig das Ende kam für mich ein bisschen aus dem nichts und ich fand es auch nicht wirklich zufriedenstellend. Aber vielleicht wird es ja einen zweiten Band geben?

Klappentext: Chicago, 1910. Vier junge Frauen auf der Suche nach der großen Liebe Die Davenports gehören zu den wenigen Schwarzen Familien, die zu Wohlstand und Ansehen gekommen sind. Sie leben in einem Anwesen mit Kristallleuchtern, Dienstboten und großen Festen. Nun werden Olivia und Helen, die beiden Davenport-Töchter, in die Gesellschaft eingeführt. Wie das Dienstmädchen Amy-Rose und die beste Freundin Ruby müssen sie ihren Weg finden. So unterschiedlich sie sind – von Olivia, die ihr Interesse an den politischen Ungerechtigkeiten ihrer Zeit entdeckt, bis zu Helen, der Automobile wichtiger sind als Partys, vom Dienstmädchen Amy-Rose, die ihr eigenes Geschäft eröffnen will, bis zur Träumerin Ruby, deren Familie finanziell ruiniert ist – im Reigen der unerwarteten Liebe treffen sie sich wieder.
Bridgerton x Gesellschaftskritik
Seit der Bridgerton Serie habe ich eine Schwäche für solche Bücher 🥹 Auch hier habe ich mich sofort in eine andere Zeit versetzt gefühlt und fieberte der Chicagoer Ballsaison entgegen. Das Buch handelt von einer reichen schwarzen Familie was damals noch recht selten der Fall war. Es geht um zwei Schwestern, die beste Freundin und das Dienstmädchen. Sie alle haben ihre eigenen geheimen Träume und Wünsche und erzählen in ihren Kapiteln davon. Die Handlung wird also aus der Sicht aller 4 Protagonistinnen erzählt, aber es geht nicht nur um die passenden Ehemänner oder die Liebe, sondern auch um ganz viele gesellschaftskritische Themen. Ich mochte es richtig gerne, lediglich das Ende hat mich gestört. Hier wurden dann noch verzweifelt Dramen aus dem Ärmel geschüttet was meiner Meinung nach unnötig war. Aber es gibt auch 6 Bücher im Englischen - also da passiert bestimmt noch einiges 🥰
Wohlfühlbuch! "Die Davenports" von Krystal Marquis ist so eins, auch wenn die Themen schon sehr tief gehen und heftig sind. Doch genau so muss es sein, damit es irgendwann vielleicht nicht mehr passiert. Damit eine afroamerikanische junge Frau nicht in einem Laden so seltsam angeschaut wird und alle sich fragen, ob sie richtig sei ... Und erst ihr Name schließlich für "ah ja, Sie sind es" sorgt. Die Davenports sind eine wohlhabende Schwarze Familie, die sich einen Namen gemacht haben. Zunächst mit Kutschen und dergleichen. Irgendwann aber mit Motor. Chicago ist ja bekannt für ihre Automobile und dass es dort ziemlich angefangen hatte. Die Liebe spielt hier eine sehr große Rolle. Wer ist denn jetzt in wen verliebt? Rubys Eltern haben da eine ganz genaue Vorstellung, wen ihre Tochter heiraten sollte ... Doch Ruby? Aber auch die Davenporttöchter sollen sich gut vermählen. Ach ja, wenn da nicht das liebe Herz wäre und nicht alle nach der Nase der Eltern tanzen und auf ihr Glück vielleicht verzichten. Es ist eine wundervolle Geschichte, die nicht nur angenehm ist. Eine Geschichte, die wachrütteln soll und zum Nachdenken anregt. So viel Zeit ist vergangen, doch viele Menschen haben noch immer nichts gelernt. Ich würde gerne sagen, dass sich der Rassismus am Ende gelegt hat, doch das kann ich nicht. Doch eine afroamerikanische Familie, die es einfach drauf hat, zeigt, wie es gehen kann. Auch wenn die Steine groß waren, der Weg holprig. Alle vier Mädchen, um die es geht, versuchen sich einen Weg durch diese Welt zu bahnen. Eine möchte sich gar selbstständig machen und hat alles dafür gespart. Eine andere würde gerne an Autos schrauben und sich einfach wie ein Junge benehmen und dreckig machen. Doch die Etikette ... Hach ja. Seit ein paar Tagen ist es draußen, also vielleicht ist es ja auch etwas für dich.
Die Geschichte erzählt viel über das Leben der afro amerikanischen Bevölkerung in dem eine Familie im Mittelpunkt steht.
Das Cover: Der Schutzumschlag ist in Goldgelb gehalten im Hintergrund bei genauerem hinsehen kann man eine Stadt erkennen und Autos. Im Fodergrund sieht man eine Frau im pompösen Ballkleid. Wenn man den Schutzumschlag entfernt hält man ein grünes Buch in der Hand die Kombination finde ich gelungen. Protagonisten: Die Geschichte handelt von 4 Protagonistinnen. 1. Olivia: Sie ist die älteste Tochter der Davenports, so heißt die Familie um die es geht. Sie ist die pflichtbewusste. Sie weiß das sie ein gutes Leben führt und eine gute Partie heiraten muss. Durch Zufall gerät sie in eine Versammlung wo ihr die Augen über das Leben der anderen geöffnet wird, ab da wird sie langsam zu einer Aktivistin. 2. Helen: Sie ist die jüngere Schwester von Olivia. Sie hat ein großes Geheimnis, das sie nicht mal mit ihrer Schwester teilt. Ihr Bruder John kennt es als einziger und deckt sie. Aber es geht lange nicht gut, als sie erwischt wird wird sie zum Anstandsunterricht verdonnert. Die Lehrerin entpuppt sich im Laufe der Geschichte als ein Mensch der ihr sehr gute Tipps geben kann. 3 Ruby: Sie ist die beste Freundin von Olivia. Ihre Familie gehört auch in die besseren Kreise. Ihr Vater möchte der erste schwarze Bürgermeister von Chicago werden. Dafür bringt er der Familie fast den Ruin. Sie weiß das ihre Familie sich wünscht, das sie John,den Bruder von Olivia und Helen, heiratet. Da ständen die Chancen für ihren Vater besser. Um das Interesse von John zu erlangen greift sie zu einem Trick und vergisst dabei die Liebe. 4. Amy - Rose ist die Bedienstete der Davenports. Sie hegt einen großen Traum ihren eigenen Frisörsalon zu eröffnen. Um dies zu erreichen sparrt sie jeden Cent den Sie verdient und wird gegen Ende des Buches mit harten Tatsachen konfrontiert. Fazit: Das Buch war jetzt nicht schlecht aber ich hatte doch mit einer etwas anderen Geschichte gerechnet. Der Spannungsbogen ging bis zur Hälfte stetig nach oben und hat dann gegen Ende etwas nachgelassen. Was mir nicht so gut gefallen hat, war das von den Protagonisten nur eine ein Happy End hatte und das ist für meinen Geschmack zu wenig. Der Schreibstil hat mir gefallen, er ist aus der Sicht der jeweiligen Protagonistin geschrieben in der Erzählform.

Mit dem Young Adult Roman 'Die Davenports-Liebe und andere Vorfälle, entführt uns die Autorin Krystal Marquis ins Jahr 1910. Die vier jungen Damen um die es sich in der Geschichte hauptsächlich dreht, leben zur Zeit der Rassentrennung in Chicago und haben eins gemeinsam...Sie sind dunkelhäutig. Diese Tatsache und die starken wenn auch sehr unterschiedlichen Charaktere verbindet die vier obgleich sie aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen kommen. Olivia und Helene Davenport sind die gut situierten Schwestern die ziemlich behütet in dem Herrenhaus Freeport Manor leben. Ihre frühere Spielkameradin und nun Dienstmädchen Amy-Rose lebt ebenso auf dem schicken Anwesen. Sie aber möchte mehr vom Leben, sich verwirklichen und das als schwarze junge Frau, gezeugt von einer Sklavin und ihrem 'Besitzer' ...kein leichtes Unterfangen. Dann wäre da noch Ruby, eigentlich aus gutem Hause und Freundin von Olivia aber zur Zeit steckt die Familie in einer finanziellenin Krise. Da ihr Vater sich im Wahlkampf um das Amt des ersten schwarzen Bürgermeisters von Chicago befindet und Ruby selbst auf eine Ehe mit John Davenports, Olivia und Helenes Bruder hofft, könnte es evtl bald wieder bergauf gehen. Die Freundinnen sind alle in dem Alter wo man in die Gesellschaft eingeführt wird, Männerbekanntschaften macht und sich persönlich weiterentwickelt. Das bietet natürlich Raum für eine nette Unterhaltungslektüre. Ich mag das das Zeitalter und das es in Chicago spielt. Die Thematik der Rassentrennung ist auch wirklich interessant und erschreckend zugleich. Darüber hätte ich gerne mehr gelesen. Es ist halt schon eher ein Jugendbuch, deshalb wurde bei den interessanten Themen nicht so in die Tiefe gegangen, dafür gab es viel 'er liebt mich, er liebt mich nicht'. Aber das soll gar nicht negativ oder abwertend klingen. Es war ein nettes Buch und ich werde auch den nächsten Teil lesen.
Perfekte Mischung aus Glanz, Liebe und ernsten Themen mit toller Charakterentwicklung. Ich hoffe auf eine Fortsetzung.
Die Davenports von Krystal Marquis bestechen nicht nur durch ein traumhaft schönes Cover sondern haben mich als eingefleischten Bridgerton Fan mit ihrer Prämisse rund um 4 schwarze Frauen aus der Oberschicht auf dem Weg zur großen Liebe und vor allem sich selbst schnell in ihren Bann gezogen. Zuerst haben wir da Olivia, die Perfekte. Sie ist schön, reich, wohlerzogen, klug und auf dem Weg die perfekte Ehefrau zu werden, den perfekten Mann schon an der Angel. Und obwohl gerade Olivia es vergleichsweise "leicht" im Leben haben müsste, erleben wir in ihren Kapiteln immer wieder Rassismus. Dieses Thema ist besonders wichtig für ihre Entwicklung, denn unverhofft trifft sie auf einen charismatischen Anwalt, der sich für die Gleichberechtigung der PoC einsetzt und mit seiner Leidenschaft nicht nur Olivias Interesse an der Bürgerrechtsbewegung weckt. Als zweites haben wir Helen. Ihre Kapitel waren mir die liebsten. Helen ist lustig und rebellisch und schert sich nicht um gesellschaftliche Konventionen. Stattdessen interessiert sie sich für Automobile und ist eine begabte Mechanikerin, von der sich die Männerwelt zum Teil bedroht sieht oder sie aufgrund ihres Geschlechts nicht ernst nimmt. Die dritte im Bunde ist Ruby. Bei ihr merkt man schnell dass schöner Schein trügt, denn hinter den Kulissen ist in ihrer Familie nicht alles so wie es scheint. Ruby hat sehr damit zu kämpfen, den Erwartungen ihrer Familie gerecht zu werden, verliert dabei aber nie ihr freches Mundwerk. Zu guter Letzt gibt es noch Amy-Rose, das Dienstmädchen mit schwarzer Mutter und weißem Vater. Gerade die Thematik ihrer Herkunft fand ich sehr interessant, da ihr nochmal eine ganz andere Art der Ablehnung entgegenschlägt, die mir vorher nicht bewusst war. Amy-Rose kämpft ehrgeizig für ihre Träume und wird immer wieder mit den Klassenunterschieden der Gesellschaft konfrontiert. Neben all den ernsten Themen gibt es aber noch unzählige Bälle, schöne Kleider, heimliche Stelldicheins, Gouvernanten und ganz viel Liebe. Also alles, was mein Bridgerton Herz höher schlagen lässt und trotz der schwereren Themen immer wieder für wohlige Leichtigkeit sorgt. Die Herren im Bunde hätten für meinen Geschmack noch mehr Raum bekommen können, blieben einige von ihnen verglichen mit den Protagonistinnen doch etwas blass. Zum Schluss möchte ich nochmal die Anmerkungen der Autorin am Ende des Buches hervorheben. Historische Romane sorgen bei mir immer dafür, dass ich noch ganz viel zu den Begebenheiten recherchieren möchte (so auch hier) und die Autorin füttert die Leser in ihrer Anmerkung direkt mit weiteren spannenden Informationen. Wir erfahren etwas über die schwarze Familie, deren Leben und Erfolg die Inspiration für die Davenports waren und dass dieser Teil der amerikanischen Geschichte oft vergessen wird. Fazit: mir hat das Buch sehr gefallen. Es hat mir schöne Lesestunden bereitet, bei denen ich gleichzeitig etwas lernen konnte. Ich hoffe, es gibt noch eine Fortsetzung, denn ich muss unbedingt wissen, wie es mit den Figuren weitergeht.
In dem romantischen Historien-Roman „die Davenports - Liebe und andere Vorfälle“ von Krystal Marquis geht es um die vier Afro Amerikanerinnen Amy-Rose Shepherd, Ruby Tremaine, Helen und Olivia Davenport. Die vier sind miteinander befreundet und erfahren im Chicago 1910 die große Liebe. Zudem merken sie im Laufe der Geschichte, wer sie wirklich sein wollen. Wofür sie dann auch kämpfen. Das Cover ist in einem wunderschönen und sehr ansprechendem gelb gestaltet. Direkt angesprochen hat es mich durch diese auffallende Farbe und das verträumte Design. Es fiel mir sehr leicht in die Geschichte einzutauchen. Schon nach wenigen Seiten war ich, durch die gut beschreibende Sprache und den sehr spannenden Handlungsverlauf, völlig in der Welt des Chicago 1910s vertieft. Zudem sind die Charaktere sehr authentisch und laden zum gossippen ein, da sie in einer Welt leben, wo ein Blick schon viel Klatsch und Tratsch nach sich zieht. Zudem war es sehr schön den Mädchen bei ihrer Entwicklung über das Buch zuzusehen. Dadurch wurde die Geschichte ziemlich spannend. Es ist inspirierend, wie zum Beispiel Helen für einen damals ziemlich untypischen Traum kämpft. Die Sprache dagegen ist meiner Meinung nach sehr kompliziert. Ich habe mich beim Lesen häufiger verhaspelt, da häufig komplexe Schachtelsätze verwendet werden. Das tut der Geschichte keinen Abriss, aber ich denke es ist nicht für jeden etwas. Auch die Geschichte wurde gut in das Buch eingefädelt. Dabei ging es zum Beispiel um die Jim Crow Gesetze und die Unfreundlichkeiten mit denen sich Afro Amerikaner damals herumschlagen mussten. Durch das geschickte Einfädeln des geschichtlichen Hintergrundes war das Buch neben der Spannung und Romantik sehr informativ. Alles in allem ist es eine wunderbare Geschichte über dunkelhäutige Frauen im frühen 20. Jahrhundert. Wenn man die Beziehungen zwischen Charakteren lieb und ein Herz für Gentleman hat, sollte man dieses Buch unbedingt lesen.
Wer ein Fan von Bridgerton ist, wird dieses Buch lieben.
Vor kurzem hat mich ein Rezensionsexemplar von "Die Devenports- Liebe und andere Vorfälle" von Krystal Marquis erreicht. Voller Vorfreude hab ich mich darauf gestürzt und Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, euch kurz darüber zu berichten. Doch fangen wir von vorne an. Worum geht es in "Die Davenports- Liebe und andere Vorfälle" Kurz gesagt erinnert mich die Geschichte sehr an "Bridgerton". 4 junge schwarze Damen aus unterschiedlichem gesellschaftlichen Stand suchen im Jahre 1910 ihre große Liebe in Chicago. Während Olivia und Helen aus einem privilegierten Haus stammen, steht Ruby kurz davor ihr familiäres Ansehen zu verlieren. Amy-Rose hingehen ist eine Bedienstete mit großen Träumen. Alle 4 tragen ihre ganz persönlichen Laster aber trotzen diesen und den Regeln der Gesellschaft um ihr zukünftiges Glück zu finden. Spricht das Buch wichtige Themen an? Hier kann ich nur laut "Ja" rufen. Im frühen 20 Jahrhundert galten noch strenge gesellschaftliche Normen und Menschen mit dunklem Hautton waren stehts nur als Sklaven unterwegs. Doch dieses Buch greift das Thema auf und zeigt das es auch anders geht. Das selbst diese Menschen ein Recht auf Anerkennung und ihr persönliches Glück haben. Weitere Themen die hier aufgegriffen werden sind die Zwangehe, Rassismus und ein gewisses Frauenbild, das es zu wiederlegen gilt. Welche Aspekte gibt es noch zu beachten? Der Schriebstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Es lässt sich alles flüssig lesen und man kann die Beschreibungen nachvollziehen. Als Leser bemerkt man dass die Autorin ausführliche Recherchen angestellt hat. Leider gibt es aber auch 2 negative Aspekte die ich hier ansprechen muss. Das Buch beschreibt wie erwähnt die Geschichte von 4 jungen Ladys, aus jeweils deren Sicht. Das heißt es kommt oft zu Perspektivenwechsel und diese haben mich oft verwirrt. Man wird aus einer Geschichte gerissen und taucht plötzlich in die einer anderen wieder ein. Es kam vor das ich teilweise Dinge verwechselt habe. Außerdem, auch wenn es 4 verschiedene Liebesgeschichten sind, gleichen sich doch einige Aspekte zunehmend, weshalb das Buch an Spannung verliert und vorhersehbar wird. . Fazit? . Das waren jetzt eine Menge Worte mit kurzem Sinn. Ich fand das Buch an sich gut. Wer Bridgerton geliebt hat, könnte auch dieses Buch mögen. Man sollte nur mit verschiedenen und oft wechselnden Perspektiven zurecht kommen, da es sonst verwirrend werden könnte. Außerdem sollte man kein Problem mit Sklaverrei, Zwangsehen und Rassismus haben, da eben diese Themen aufgegriffen werden. . Das Buch erhält von mir 4/5⭐️

Bridgerton-Fans aufgepasst!
Die Davenports ist mein aller erstes gelbes Buch. Das Cover finde ich total schön, obwohl ich Menschen auf Covern normalerweise nicht so gern habe. Es zeigt direkt, worauf man sich einlässt und ist mit der knalligen Farbe ein Blickfang im Regal. Die Kapitel sind mittellang bis lang und konnten mich mit dieser Mischung gut zum lesen motivieren. Einzig allein an den Schreibstil musste ich mich zu Beginn etwas gewöhnen, da er der damaligen Sprache ein wenig angepasst ist. Dennoch ist es einfach zu lesen. Nun zum Inhalt: Der Einstieg war etwas schwierig. Es gibt viele Protagonisten, die man auch gleich zu Beginn kennenlernt. Nach dem ich allerdings weiter gelesen habe, war auch das kein Problem mehr. Dann stand die Handlung im Vordergrund. Da es viele einzelne Handlungsstränge gibt, musste man lang warten, bis endlich die Geheimnisse ans Licht kamen. Ich würde nicht davon sprechen, dass mir langweilig wurde, aber teilweise hat es sich etwas gezogen, bis wirklich etwas wichtiges geschehen ist. Besonders gut hat mir das Ende gefallen, denn damit habe ich nicht gerechnet. Weiter ins Detail werde ich allerdings nicht gehen, damit ich dich nicht spoilere. 🤪 Außerdem lässt das Ende noch viele weitere Handlungen zu, weshalb ich mich freue, wenn es mit den Davenports weiter geht! Fazit Bridgerton-Fans aufgepasst! Mich hat das Buch von der Zeit, in der es spielt, sehr an die Serie erinnert, die mir auch sehr gut gefallen hat. Außerdem werden viele wichtige Themen, wie Rassismus, aber auch Selbstverwirklichung thematisiert, mit denen sich bestimmt der ein oder andere Leser gut identifizieren kann. Daher sollte dieses Buch auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit bekommen! 4⭐️

Ein gut zu lesendes Jugendbuch
Chicago 1910 Familie Davenport hat es aus Armut und Sklaverei zum Wohlstand gebracht. Sie genießt das Ansehen in der Gesellschaft als eine der wenigen Schwarzen Familien. Die beiden sehr unterschiedlichen Töchter, Olivia und Helen, sollen in die Gesellschaft eingeführt werden. Ihre Eltern haben für deren Zukunft genaue Pläne. Jedoch gehen die Erwartungen der Eltern und die Vorstellungen der Töchter stark auseinander. Auch bei Olivias Freundin Ruby ist dies der Fall. Selbst Dienstmädchen Amy-Rose, bei der andere Voraussetzungen herrschen, hat spezielle Träume für ihre Zukunft. Die Davenports ist der Auftakt einer Jugendbuchreihe. Der Schreibstil ist leicht zu lesen, deshalb konnte ich ohne Probleme in die Geschichte eintauchen. Erzählt wird der Roman im Wechsel der vier Hauptprotagonistinnen Olivia, Helene, Ruby sowie Amy-Rose. Alle vier junge Damen sind auf der Suche nach der großen Liebe, bei denen es zu Problemen und auch Missverständnissen kommt. Mit dem Zwiespalt, den Wünschen der Eltern gerecht zu werden und die eigenen Gefühle zuzulassen, haben die Protagonisten zu kämpfen. Mir fehlte etwas die Abwechslung in diesem Roman, da die Liebesprobleme bei allen vier Damen sehr vorhersehbar sind. Gut gefallen hat mir aber das einfließen einiger geschichtlicher Aspekte und die Probleme der Schwarzen in dieser Zeit. Meiner Meinung nach hätte die Autorin viel mehr aus dieser Story machen können. Die Protagonisten wirken authentisch, besonders Amy-Rose hat mir mit ihren Träumen für die Zukunft gut gefallen. Da es sich um eine Reihe handelt wurden zum Ende noch schnell einige Cliffhanger eingebaut. „Die Davenports“ ist ein gut zu lesender Auftakt einer Jugendbuchreihe, den ich trotz kleinerer Kritikpunkte durchaus weiter empfehlen kann. 3,5/5 ⭐
Ich bin aus der Komfortzone rausgegangen, aber das war für mich gar nichts!!!
Ich bin mit diesem Buch aus meiner Komfortzone getreten und hatte mich wirklich sehr gefreut es zu lesen, aber ich fand es schon schlimm langweilig. So gar nicht meine Zeit (1920er Jahre), Rassentrennung ist Thema (finde ich schon interessant zu lesen, aber der Rest nicht so!), Der Schreibstil lässt sich gut lesen unf die Story ist interessant, war aber nun wirklich leider nichts für mich! Ich möchte hier nicht die Arbeit der Autorin niedermachen! Denn jeder Autor hat soviel Zeit usw. in sein Werk gesteckt, das verdient scho einiges. Ich bleib dann lieber bei Krimi's, Fantasy und und und...
An und für sich lese ich sehr gerne Regency Romane. Das diesmal farbige Menschen im Mittelpunkt stehen, zu einer Zeit, wo es mehr als genug Schwierigkeiten für eben diese gab, hat mein Interesse noch verstärkt. Durch die 4 Hauptcharactere, aus deren Sichten immer ein Kapitel erzählt wird, konnten meiner Meinung nach die Stories nicht vollendet dargestellt werden. Jeder dieser 4 starken Charaktere hätte sein eigenes Buch verdient und wäre dadurch umso besser zur Geltung gekommen. So wurden alle nur recht oberflächlich angekrazt, die Handlungen waren viel zu sprunghaft und bei keiner konnte das Ultimo rausgeholt werden. Alles wirkt sehr in Eile. Dadurch fehlen nicht nur eine Menge Details sondern auch die Leidenschaft und viele Gedanken der jeweiligen Personen, wodurch die einzelnen Liebesgeschichten viel zu flach wirken. Zwar werden auch wichtige Themen wie Rassismus und Unterdrückung oder Geschlechterrollen der damaligen Zeit angesprochen, allerdings auch hier wieder mehr nur am Rande und auch da konnte nicht alles aus der Story rausgeholt werden. Ich hätte mir hier wirklich mehr Details gewünscht. Denn obwohl die Familie Davenport selbst farbig ist, hat man bei ihnen nicht einmal den Eindruck, sie hätten es ihrer aktuellen Lebenssituation schwer, auch wenn gerade das mehrfach zwischen den Zeilen angedeutet wurde. Zusammenfassend komme ich hier immer wieder zu dem Punkt, dass einfach wesentlich mehr aus der Geschichte hätte rausgeholt werden können. Die Idee und die Themen sind schön und vielversprechend, aber leider nicht gut umgesetzt worden. Der Schreibstil jedoch gefällt mir sehr und die Kaputel haben eine angenehme Länge, sodass man zügig durchs Buch fliegen kann. Auch das Cover ist passend und schön gewählt. Dem offenen Ende nach zu urteilen wird es sicher eine Fortsetzung geben. Aber da weiß ich nicht, ob ich die dann wirklich lesen möchte.
Ein emotionaler Roman über die Träume und Ziele von vier starken, schwarzen Frauen, und wie sie gegen alle Widerstände dafür kämpfen.
Ernste Themen leicht verpackt
In „die Davenports“ werden ernste Themen, wie Sklaverei, Unterdrückung (von Frauen & Schwarzen), Zwangsheirat, Rollenbilder, Diskriminierung und Rassismus geschildert. Jedoch so verpackt, dass man als Leser eine schöne Story dazu erhält, die sich relativ leicht und flüssig lesen lässt. Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm zu lesen und schafft es auch gut das Gefühlsleben der Protagonisten aufzugreifen. Die Geschichte an sich fand ich sehr cool gestaltet: sie wird aus der Sicht von vier verschiedenen Frauen erzählt, wodurch man die Story aus unterschiedlichen Blickwinkeln sieht, jeweils andere Rollen in der Gesellschaft einnimmt und mehrere Charaktere kennen und schätzen lernt. Und auch generell die Art wie die einzelnen Geschichten, entstehenden Gefühle und Beziehungen zueinander stehen und sich immer mehr bündeln war schön gestaltet. An der ein oder anderen Stelle fand ich das Verhalten vielleicht etwas unlogisch, beziehungsweise die Entstehung der Bindungen zu „grundlos“/ schnell für eine wirkliche Romanze, aber so generell war es wirklich toll und wenn man es nicht nur als ein dramatisch-romantisches Buch liest, dann passt das gut. Dazu gehören dann natürlich auch die Charaktere, sowohl die vier Protagonisten, als auch alle anderen, die toll beschrieben sind und durch ihre Eigenheiten realistisch werden. Lediglich das Ende ist etwas offen gestaltet (vielleicht ein zweiter Teil)? Fazit: ein tolles Buch, das ernste Themen aufgreift und in eine schön zu lesende Geschichte verpackt, die ich nicht als super mitreißende Romanze bezeichnen würde, die aber Spaß macht zu lesen und durch den Schreibstil, die gut ausgearbeiteten Charaktere und den ernsten Hintergrund zu empfehlen ist.
Jugendbuch mit spannenden und wichtigen Themen im historischen Setting, was leider durch die vielen Perspektiven noch etwas unausgereift wirkt
Jugendbuch mit spannenden und wichtigen Themen im historischen Setting, was leider durch die vielen Perspektiven noch etwas unausgereift wirkt Das Buch hat ein wirklich schönes Cover, wodurch es einem direkt ins Auge fällt und auch der Klappentext macht sehr neugierig. Deshalb – und auch aufgrund der interessanten Thematik, dass die Protagonisten schwarz sind – war ich sehr neugierig und gespannt. Doch leider klappte ich das Buch etwas mit gemischten Gefühlen zu. Der Schreibstil war sehr angenehm und ließ sich leicht und flüssig lesen. Auch waren die Stadt, Parks, Häuser und sonstigen Schauplätze wirklich anschaulich beschrieben, sodass ich mich gut in die Zeit und das Setting hineinversetzen konnte. Auch die Charaktere mochte ich prinzipiell sehr gern. Die vier Protagonistinnen waren sehr verschieden, hatten ihre individuelle Geschichte und waren sehr liebenswert. Leider blieben sie für mich teilweise sehr klischeehaft (die perfekte Tochter, die rebellische kleine Schwester, das ambitionierte Dienstmädchen etc.) und haben so für mich wenig Tiefe erhalten, was an der Anzahl der Perspektiven gelegen haben mag. Dadurch, dass man vier (teilweise) unabhängige Geschichten verfolgt und in jedem Kapitel die Perspektive wechselt, konnte sich für mich keine der Storylines wirklich so entwickeln, dass man diese Entwicklung versteht und authentisch findet. Es wirkte oftmals auf mich, als würden dann Sachen erzählt, nur damit man sie erfahren hat und als würden Gespräche so ablaufen, dass es zum Fortgang der Geschichte passt, aber nicht zum Verlauf des Gesprächs bisher. Immer wieder sagten Charaktere mit einem Mal Dinge, die für mich aus dem Nichts kamen und die ich deshalb nicht verstanden habe und die dann auch nicht weiterbearbeitet werden. Das Buch wirkte auf mich allgemein so, als ob es mehr noch eine Ideensammlung ist, was in den einzelnen Kapiteln selbst und bis dahin passieren könnte und was für Gespräche stattfinden könnten. Diese Ideensammlung hätte dann noch so ausgeschrieben und verknüpft werden müssen, dass eine zusammenhängende, logische Geschichte entsteht, dich das war noch nicht geschehen. So konnte keine der Storylines und keiner der Charaktere wirklich Tiefe bekommen und alles blieb eher an der Oberfläche, was für mich aber auch zur Kategorisierung als Jugendbuch passt. Die Geschichte war für mich recht vorhersehbar und die Charaktere verhielten sich dementsprechend. Die Thematik der Schwarzen Protagonisten wurde dann allerdings wieder sehr schön aufgearbeitet und die Perspektive war mal sehr spannend und interessant. Am Ende war aber auch das wieder nur eine von vielen Thematiken, welche am Ende zu viele waren, um diese wirklich tiefgründig bearbeiten zu können. Das Ende war dann überraschend offen, sodass ich nicht weiß, ob der zweite Band auf dem ersten aufbaut und die Geschichte fortsetzt. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, denn meiner Meinung nach hätte die Geschichte auch in einem Band erzählt werden können, wenn man die Storylines etwas kompakter ausgearbeitet hätte. Fazit: Ich mochte die Geschichte(n) an sich sehr gern, doch hatte oft das Gefühl, dass das Buch nicht wirklich zusammenhängend war. Die Autorin wollte mit den vier Protagonistinnen etwas viel, sodass keine der Storylines wirklich auserzählt werden konnte und jede für sich mehr Potenzial gehabt hätte. Für mich ist dieses Buch eindeutig ein Jugendbuch, doch das muss nichts Schlechtes sein. Ich mochte die Charaktere gern, das Buch las sich angenehm und die einzelnen Storylines an sich hatten auch viel Potenzial.
Bridgerton-Like, aber für ein jüngeres Publikum
Chicago 1910 - Der Leser begleitet die Schicksale von vier ganz unterschiedlichen jungen Frauen. Die Davenports sind eine schwarze vermögende Familie, die weit oben in der Gesellschaft stehen. Olivia Davenport, mag Bälle, Veranstaltungen und das sich zu recht machen. Auf der Suche nach einem Ehemann findet sie etwas viel wichtigeres - sich selbst und ihr Engagement für die Politik. Helen, Olivias jüngere Schwester, arbeitet viel lieber als Mechanikerin in der Davenportschen Kutschen- und Automobilfabrik, als sich einen Ehemann zu suchen. Ruby, die Freundin von Olivia, muss neben ihrer Suche nach einen Ehemann, viel für den Wahlkampf ihres Vaters entbehren - Er will der erste schwarze Bürgermeister von Chicago werden. Amy-Rose ist das Dienstmädchen der Davenports und träumt von ihrem eigen Haar- und Beautysalon. Diese vier Schicksale werden von der Autorin passend zu einer wunderschönen Geschichte verwoben. Die Sprache ist einfach und das Buch lässt sich leicht lesen. Die Kapitel sind immer aus den unterschiedlichen Sichten der vier Frauen geschrieben. Selbst wenn man (wie ich mit Amy-Rose) seinen Liebling hat, sind die Kapitel eher kurz gestaltet, sodass man auch schnell wieder zu seinem Lieblingshandlungsstrang gelangt. Hier könnte man sich fragen, ob es vielleicht besser für die Figurentiefe gewesen wäre, wenn jede Figur ihr eigenes Buch bekommen hätte. Es gibt Wendepunkte und Spannungen - so war das Lesen wirklich abwechslungsreich. Zum Ende hin, kamen mir die ganzen Komplikationen und Probleme, aber leider sehr „gekünstelt“ vor. In meinen Augen ist das Buch eher für eine jüngere Zielgruppe geschrieben (15+). Trotzdem hatte ich beim Lesen sehr viel Spaß! Das Ende ist offen und die Geschichten sind nicht zu Ende erzählt. Ich hoffe also auf einen zweiten Teil :) Insgesamt hatte ich sehr schöne Lesestunden und vergebe an dieses Buch 4 Sterne.
Ein wichtiges Thema schön umgesetzt
Chicago im Jahre 1910. Die Familie Davenport ist wohlhabend und besteht aus Mutter, Vater, dem ältesten Sohn John, der mittleren Tochter Olivia und dem Nesthäkchen Helen. Die Geschichte wird aus vier unterschiedlichen Perspektiven erzählt - von Helen, Olivia, Olivias Freundin Ruby und dem Dienstmädchen der Davenports, Amy-Rose. Sie alle sind, wie das wunderschöne Cover bereits vermuten lässt, People of Color und müssen sich unterschiedlichen Herausforderungen stellen. In der ersten Hälfte des Buchs habe ich mich sehr schwer getan und bin irgendwie nicht so ganz mit der Geschichte warm geworden. Man lernt die Charaktere seeehr ausführlich und langsam kennen. Aber es lohnt sich durchzuhalten - ab der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte Fahrt auf. Neben verschiedenen Liebesgeschichten, wird auch dem (sehr wichtigen!) Thema Rassismus sowie dem Kampf um mehr Rechte für People of Color Raum gegeben. Die Charaktere vollziehen zudem eine unheimliche Wandlung im Laufe des Buchs. Der Schreibstil war leicht und flüssig, was mir gut gefallen hat. Die unterschiedlichen Protagonist:innen sind mir sehr ans Herz gewachsen, wobei sich Helen als mein heimlicher Liebling entpuppt hat. Überraschend war auch das Ende - dieses war nämlich offen und lässt auf eine Fortsetzung hoffen, um herauszufinden welche Richtung die Charaktere im Endeffekt einschlagen. Alles in allem kann ich das Buch empfehlen 😊
Historischer Roman mit BIPOC
Bereits das Cover des Romans "Die Davenports" hat mich gleich angesprochen, wobei mir natürlich sofort aufgefallen ist, dass in diesem historische Roman, der mich vom Cover doch ziemlich an Bridgerton und Wallflowers erinnert, (für mich erstmals) eine bzw. mehrere schwarze Protagonistinnen vorkommen. Der Roman handelt von vier jungen schwarzen Damen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten in Amerika. Es werden viele Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen aufgezeigt, aber auch auf die Revolution bzw. den Widerstand eingegangen. Grundsätzlich waren die Liebesgeschichten (wie die meisten Regency-Romane auch) ziemlich vorhersehbar. Dennoch war ich vom Ende positiv überrascht. Ich persönlich finde aber die Sichtwechsel von vier Protagonistinnen zu viel. Vor allem zu Beginn des Buches habe ich mir da etwas schwer getan, da dadurch auch die Szenen ziemlich schnell und abrupt geschildert werden. Da hätte man meiner Meinung nach mehr aus den einzelnen Szenen herausholen können. Aber grundsätzlich ein guter Roman, der wichtige Themen wie Rassismus und damit verbundene Aufstände anspricht.