Ich finde das Buch nicht schlecht, aber ich bin ein bisschen ärgerlich über das Ende. Ich hätte gern mehr über die Charaktere erfahren. Es fühlte sich einfach wie pures Chaos an, ohne eine abgeschlossene Geschichte. Ehrlich gesagt bin ich nicht zufrieden - wegen der schwachen Struktur und der wenig ausgearbeiteten Figuren. Andererseits war das Buch interessant und gut geschrieben. Die Geschichte war spannend und tiefsinnig. Na ja, vielleicht ist das die neue Ära des Chaos - eine Zeit, in der der Mensch und seine Charaktere keine Rolle mehr spielen. Nur noch schnelle Geschichten, die wir im Sekundentakt konsumieren und gleich weiterklicken müssen.
Lieblingsbuch 2023 Der Titel ist genial.
Spielt teilweise in Berlin. Ich habe es sehr gerne gelesen. Kunst, Kunstantiquariat und Beutekunst. Der Inhalt ist ja inzwischen bekannt.
Das Buch hat mir gut gefallen, ich bin auch in den Zeitsprüngen immer gleich drin gewesen. Es handelt auch über den Kunstraub zur NS Zeit, das hat mich ganz schön beschäftigt. Ich werde den 2. Band auch noch lesen.
Sehr schöne, kurzweilig geschriebene Familiengeschichte.
Ich habe dieses Buch nach "Bei euch ist es immer so unheimlich still" gelesen - wohl in der falschen Reihenfolge. Die Akteure überschneiden sich, jedes Buch für sich ist lesenswert. Während das Erstgelesene auf zwei Zeitebenen in den 50er- und 60er-Jahren sowie 1989 spielte, rahmt dieses hier den Zeitraum ein: Es spielt in den 20er-Jahren und in der Gegenwart. Das erscheint mir unsortiert, zumal Silvia, die Hauptdarstellerin im zweiterschienen Buch, im ersten nur ganz nebenbei erwähnt wird, weil die Autorin sie an Krebs versterben ließ. Läse man die Bücher wiederum in der Reihenfolge des Erscheinens wäre Hannah, die Hauptdarstellerin im ersten Buch Promovendin, während sie im zweiten als Säugling auftaucht - befremdlich! Dafür gibt es einen Stern Abzug, den zweiten für das Ende ...
Wertvoll!
Erwartet hatte ich eine andere Geschichte, die sich mehr mit Kunstverbrechen und Provinienzforschung beschäftigt. Tatsächlich ist es eher eine Lebensgeschichte über vier Generationen von Frauen, die absolut lesenswert ist. Ich schielen auch schon auf den Nachfolger, der sich mit der hier spärlich behandelten dritten Generation beschäftigt!
Ein wunderbares Buch, das Raum gibt sich mit den Personen zu identifizieren, mitzufühlen und zu trauern. Alena Schröder verwebt die tragische Geschichte der ersten Generation, in der Nazizeit, bis hin zur vierten Generation, im hier und jetzt, die mit innerer Zerrissenheit kämpft und sich auf die Spuren der Vergangenheit macht, so gekonnt miteinander, dass man das Buch nur verschlingen kann.
Einfach nur WOW!
Ich hatte kaum Erwartungen an das Buch, jetzt ist es eins meiner Lieblingsbücher. Die Themen und die Umsetzung haben mich komplett abgeholt. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven und in Zeitsprüngen erzählt. So erfahren wir von den Schicksalen der Frauen aus Hannahs Familie, deren Geschichte in den 1920ern startet und auch noch in der Gegenwart für Rätsel sorgt, die Hannah verzweifelt versucht zu lösen. Ihre Großmutter Evelyn, die im 2. Weltkrieg aufgewachsen ist, will ihre Vergangenheit und ihre traumatische Familiengeschichte aber am liebsten vergessen und ist ihr leider keine große Hilfe. So muss Hannah auf anderen Wegen herausfinden, was sich damals wirklich abgespielt hat. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Es war von Anfang bis Ende super spannend und mitreißend - absolute Empfehlung!
Ich mochte dieses Buch sehr gerne. Mit (fast) jedem der Charaktere fühlte ich eine Verbindung, konnte ihr Handeln gut nachvollziehen. Besonders die Sprache und der Schreibstil der Autorin hatte es mir sehr angetan und hat mich das Setting und die Protagonisten spüren lassen. Auch die verschiedenen Zeitebenen mochte ich, da diese einen guten Einblick gegeben haben, warum die Figuren so gehandelt und gefühlt haben. Klare Leseempfehlung!
Sehr unterhaltsam, emotionale Familiengeschichte mit Bezug zum Nationalsozialismus. Weiterzuempfehlen!!!
Das Buch bewegt sich etwas außerhalb meiner Genre-Wohlfühlzone und ich habe es vor allem aufgrund einer persönlichen Empfehlung gelesen. Das hat sich gelohnt, denn thematisch mochte ich es sehr und auch die Erzählstruktur mit verschiedenen Kapiteln aus der Sicht der verschiedenen Frauengenerationen hat mir gut gefallen. Ich brauchte eine Weile, um in der Geschichte anzukommen und auch die Figuren haben mir den Lesefluss nicht immer leicht gemacht. Sie sind nicht immer besonders sympathisch, gleichzeitig aber auch sehr authentisch und extrem vielseitig. Sogar Hannah als Protagonistin war nicht immer leicht zu greifen, gleichzeitig fand ich ihre Suche nach ihrer Identität gut nachvollziehbar. Für das Ende hatte ich mir noch ein paar Dinge anders erhofft - einige Punkte wurden realistisch aufgelöst, bei manch anderem hätte ich mir mehr Konsequenzen als Resultat aus den Ereignissen gewünscht.
Irgendwie bin ich mit dem Schreibstil nicht so richtig warm geworden. Ich habe echt gebraucht um in die Geschichte reinzukommen... Mit den Figuren vertraut zu werden.....
Hat mich leider nicht überzeugt
Das Buch spielt in verschiedenen Epochen. Die Studentin Hannah möchte die Familiengeschichte rund um ihre Oma aufdecken. Die Handlung springt hierzu immer wieder in die Jahre des 2. Weltkrieges und der Judenverfolgung. Ich mochte den Schreibstil, jedoch hat sich die Erzählung teilweise sehr gezogen. Hannah war mir leider als Charakter auch nicht sehr sympathisch. Zudem hat mich das Ende leider nicht befriedigt.
Vielversprechend und spannend hat das Buch begonnen. Je weiter ich kam, desto mehr war die Luft raus. Zuletzt hatte ich das Gefühl, als wollte die Autorin die Geschichte einfach nur zu Ende bringen
Ein Roman der sich über mehrere Epochen erstreckt
Im Klare und schnörkellosen Schreibstil wird hier aufregend eine Familiengeschichte erforscht. Mit ausgeklügelten Figuren und einer Ernsthaftigkeit, die trotz allem sehr leicht wirkt. Die Zeitsprünge sind gut nachvollziehbar und die Kapitel ergeben sich von alleine. Es bleibt bis zum Schluss spannend, was es umso attraktiver macht. Es gibt viele Nebenhandlungen, die Zeitweise doch sehr ausgeprägt sind. Ich hätte mir noch mehr zu der Vergangenheit gewünscht, statt zu den Nebenfiguren. Das Ende ist offen, was in diesem Fall doch schade ist, wo man dann doch den Kreis der Familie gerne schließen würde.

Eindrücklicher Frauenroman über 4 Generationen hinweg.
Berlin in den Zwanzigern. Senta versucht einen Neuanfang in Berlin, doch dafür musste sie ihr Kind zurücklassen. Mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten gerät ihr Leben nun wieder ins Wanken. Fast ein Jahrhundert später bekommt Evelyn einen Brief, dass sie eine Erbin eines geraubten Kunstschatzes sei. Doch ihre Enkelin Hannah versteht nicht. Warum weiss nichts von einer jüdischen Verwandtschaft? Wo sind die Bilder jetzt? Wieso spricht ihre Grossmutter nicht über die Vergangenheit und ihre Mutter Senta. In diesem Buch geht es um das Leben und ihren Entscheidungen von vier Frauen über Generationen hinweg. Ihre Leben wurden vom Nationalsozialismus geprägt und zeigen noch in der Zukunft ihre Auswirkungen. Der Fokus liegt auf der Erzählung der Frauen und ihrer Selbstfindung und nicht auf der Wiedergutmachung mit den Bildern aus der Familiengeschichte, wie ich es anfangs erwartet habe. Trotzdem war die Erzählung eindrücklich. Mein Fazit: Vier Frauen suchen ihre Bestimmung und müssen lernen, dass man dafür harte Entscheidungen treffen muss. 5 Sterne.
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal in der Gegenwart und einmal zur Zeit des zweiten Weltkrieges bzw. in der Vorkriegszeit. Im Grunde genommen geht es um eine Familiengeschichte, die ich durchaus mochte und interessant fand, aber irgendwas hat mir gefehlt. Gerade die Handlung, die in der Vergangenheit spielt, hat mich nicht so berühren können. Und das sollte sie eigentlich tun. Die Charaktere blieben mir seltsam fremd und die Uni - Story in der Gegenwartswelt hat mich ebenfalls nicht abgeholt; eher unnötig und fraglich. Insgesamt eine gute Geschichte, die jedoch nicht fesseln konnte und mir nicht in Erinnerung bleiben wird.
Wahnsinnig spannend
Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben, ich musste mich oft zwingen es wegzulegen. Die verschiedenen Zeitsprünge waren auch gut sortiert und flüssig. Es war spannend die verschiedenen Leben zu so unterschiedlichen Zeiten praktisch gleichzeitig zu erleben
Mochte den Schreibstil, hatte das Buch in einem Abend durch. Die Zeitsprümge ware verständlich, insgesamt aber irgendwie ein bisschen flach, hätte mir mehr Handlung, gerade zum Ende hin, erhofft.
Tolles und bewegendes Buch! Packender Aufbau und Wechsel zwischen den Zeiten. Evelyn war für mich nicht in jeder Zeit greifbar. Umso emotionaler und "echter" fand ich es.
Schön, aber ausbaufähig
Die Geschichte war ganz nett. Die Charaktere allerdings schön ausbeschrieben und durch die verschiedenen Perspektiven sind Handlungen gut nachvollziehbar. Der Schreibstil hilft dabei. Ich brauchte ca. 1/3 den Buches, um überhaupt reinzukommen, dann hatte ich irgendwie mit mehr Plot rund um den Krieg und den Antisemitismus vorgestellt und wurde dahingehend etwas enttäuscht. Das Ende war dann wieder schnell weggelesen. Irgendwie fand ich die Story gut, war aber auch froh, als ich es endlich beendet hatte. 😅

Was würdest du machen, wenn du bei einem Besuch deiner Oma im Senior:innenwohnheim einen Brief aus Israel entdeckst? Was würdest du machen, wenn du weißt, dass du eigentlich nichts weißt über die Geschichte deiner Familie? Alena Schröder nimmt uns in ihrem Roman „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ auf die Reise zu genau diesen Fragen und lässt uns dabei eintauchen in die Welt von 4 unfassbar intensiven Charakteren. 4 unfassbar intensiven Frauen und ihren Geschichten, die alle zusammen gehören und zusammen wirken. In einer tollen Sprache und einer spannenden Handlung lässt uns die Autorin nicht nur die Familiengeschichte aufwickeln, sondern zeigt auch, wie schwer es ist, „Wiedergutmachung“ zu erhalten für geraubte Kunstwerke. Kunstwerke aus jüdischen Galerien und Besitz, welche durch die Nazis „enteignet“ wurden. Ein so vielschichtiges Buch und so bewegend.
Besonders gut gefallen hat mit die Sprache, sowie die wechselnde Erzählperspektive.
Was für ein kluges, spannendes, rührendes und stellenweise auch unterhaltsames Buch. Es gibt hier so viel zu lernen, über die deutsche Geschichte, über Familie, Erbe, Schuld, Scham und so viel mehr. Gleichzeitig ist das alles verpackt in eine Handlung, die niemals langweilig wird und gekonnt zwischen den Jahrzehnten hin- und herspringt. Herausragend!
Hat mir richtig gut gefallen!
Immer abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt, habe ich aus dem Leben von vier Generationen an Frauen einer Familie erfahren. Von Verbundenheit, Zerwürfnissen und der Frage, was denn nun tatsächlich Familie ausmacht. Ich habe gelernt, wie Nachforschungen zur Familiengeschichte ablaufen könnten, welche Möglichkeiten es da gibt und welche Hürden dabei auftauchen können. Und ja, am Rande geht es auch um Kunst und die Geschichte des Bildes aus dem Titel: Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid.
Durchgelesen innerhalb von 3 Tagen
Dieses Buch hatte ich - zu unrecht - viel zu lange aufm meinem SUB liegen. Dabei konnte ich es - einmal angefangen - nicht mehr weglegen. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, was die Geschichte noch spannender macht und hilft, sich auch in Nebenfiguren gut reindenken zu können. Abwechselnd wird in den Kapiteln die Geschichte von der jungen Hanna im Jetzt erzählt, die sich verschiedenen Herausforderungen im Leben stellen muss, sowie die Geschichte von Senta Goldmann und ihrer Tochter Evelyn, die Urgroßmutter und Großmutter Hannas, während des NS-Regimes. Eine eindeutige Leseempfehlung, die hier und da anregt, mal seine eigene Familiengeschichte zu hinterfragen.
Das liest sich in einem Rutsch weg!
Alena Schröder hat ein mitreissendes Buch über vier Frauen geschrieben. Senta, Evelyn, Silvia und Hannah. Die Lesenden begleiten v.a. Hannah bei der Recherche zur Familiengeschichte. Alles beginnt mit einem Besuch bei Großmutter Evelyn, bei dem Hannah auf einen Brief einer israelischen Anwaltskanzlei stößt. Plötzlich gibt es angeheiratete jüdische Wurzeln und Evelyn die Erbin, die Restitutionsansprüche zu geraubter Kunst geltend machen kann. Bei der Schilderung der Geschichte geht es vor allem um die Auseinandersetzung von Evelyn mit der Vergangenheit, die sie immer verdrängt. Auch jetzt ist sie eigentlich nicht bereit, sich dem zu stellen und versucht die bohrenden Fragen von Hannah zu ignorieren. Auf verschiedenen Zeitebenen erzählt Alena Schröder vom Erstarken nationalsozialistischer Kräfte, dem Wegschauen des Großteils der Bevölkerung, dem perfiden Vernichtungsplan gegenüber der jüdischen Bevölkerung und der Flucht ins Exil. Die Charaktere sind aus meiner Sicht sehr gut beschrieben. Insbesondere Evelyn kann ich mir sehr gut als resolute Frau Doktor vorstellen. Ein wirklich tolles Lesevergnügen.
Eine Geschichte über Familie und Identität, über Schuld und Leid, über das Leben, die Liebe und so viel mehr. Ich habe das Buch regelrecht inhaliert, so schön fand ich es. Erzählt wird in der Gegenwart und Vergangenheit, mit Humor und vielen Emotionen. Ein Buch zum Lachen, zum Weinen und vor allem zum Nachdenken. Einfach wunderbar!
"Berlin 1937 - Das Klingeln klang immer gleich, und trotzdem hatte Senta einen untrüglichen Instinkt dafür entwickelt, wann es denn erfreulichen Besuch einer Freundin ankündigte und wann eine lebensverändernde Katastrophe." Auch wenn es eine Familiengeschichte ist, die Alena Schröder uns hier meisterhaft erzählt, ist es doch hauptsächlich der Blick auf das Leben von 4 Frauengenerationen auf der Suche nach dem eigenen Lebensglück. Das ist spannend, berührend und eine echte Leseempfehlung!
Es geht doch ein bisschen weniger um die Kunstwerke als man vermuten würde. Die Kunst ist im Prinzip nur der Aufhänger um die Geschichte in Gang zu bringen, die sich vor allem mit der großen Sinnfrage des Frau-Seins beschäftigt und was es bedeutet, eine Mutter zu sein. Man lernt fünf Frauen aus verschiedenen Generationen kennen (alle innerhalb einer Familie), die alle mehr oder weniger in ihrer Rolle als Mutter aufgegangen sind und man erfährt, wie sie mit den Entscheidungen der vorherigen Generation leben müssen und wie sie damit umgehen. Denn gerade aus den Kriegsjahren wird innerhalb der Familie viel Trauma und Schmerz weitergegeben, was ich authentisch und nachvollziehbar in der Geschichte umgesetzt finde. Den Aufbau mit den zwei Zeitsträngen fand ich gut gelungen, viele verschiedene POV's machen die Geschichte interessant, auch die Charakterentwicklung hat mir gefallen. Die Story ist interessant, aber teils meiner Meinung nach nicht immer ganz rund und teils auch oberflächlich. Meine Lieblingsmomente waren, wenn Jörg, der Alman wie er im Buche steht, wieder aus dem Nähkästchen plaudert, das fand ich echt sehr witzig.
Bin froh, dass ich das erste als zweites gelesen habe. Ergibt für mich mehr Sinn
Spannende Familiengeschichte, erzählerisch wäre (für mich) noch Luft nach oben gewesen.
Hannah weiß nicht so richtig wo sie steht im Leben. Will sie ihre Doktorarbeit wirklich schreiben? Oder bleibt sie nur Doktorandin um ihren Doktorvater, mit dem sie einmal geschlafen hat um dich zu haben? Nach dem frühen Tod ihrer Mutter vor einigen Jahren sind die meisten ihrer Freundschaften zu Bruch gegangen, ei zige Konstante in ihrem Leben sind die Tage an denen die ihre Oma Evelyn im Altenheim besucht. Doch das Verhältnis zu ihr ist auch eher distanziert. Als sie bei einem ihrer Besuche einen geheimnissvollen Brief aus Israel findet wundert sie sich daher nicht wirklich dass Evelyn nicht darüber sprechen will. Über den Brief nicht, über ihre leibliche Mutter und deren Heirat in eine jüdische Familie kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Eher halbherzig beginnt Hanna selbst zu recherchieren und kommt dabei nicht nur der Vergangenheit ihrer Familie sondern auch ihrem eigenen Leben etwas auf die Spur. Das Buch erzählt die Familiengeschichte aus verschiedenen Perspektiven. Aus Hannas in der Gegenwart, in der Vergangenheit aus der Perspektive von Evelyn Mutter Senta und auch aus Evelyns. Die Geschichte an sich ist schon spannend und interessant. Ich hatte allerdings den Eindruck das Buch fast bis zur Hälfte lesen zu müssen um richtig rein zu kommen, ich kam den Protagonisten nie so nah dass ich wirklich mitgefiebert hätte was als nächstes passiert oder was in der Vergangenheit passiert ist, dazu blieb es meiner Meinung nach zu oberflächlich. Dem Titel nach hätte ich mir auch mehr über die vorkommenden Kunstwerke erhofft. Am Ende bleibt alles etwas zu vage, trotzdem ist es sicher ein gutes Buch.
Ein ganz tolles Buch, das mich sehr bewegt hat. Es waren schlimme Zeiten und die Menschen mussten viel Mitmachen damals. Die Familiengeschichte von Hannahs Großmutter ist sehr tragisch aber wunderbar geschrieben.
Abwechslung, verschiedene Zeiten und Personen. Interessantes Thema (1942/Juden)
Ich hätte gern noch etwas mehr über die verschollenen Bilder gelesen. Die innere Distanz, die die Figuren zueinander hatten, hat die Autorin gut eingefangen. Ich persönlich mag es aber etwas emotionaler.
Das Buch lässt sich schnell lesen, den Hype kann ich allerdings nicht verstehen. Es gibt deutlich bessere Bücher die diese Themen behandeln. Die Charaktere sind eher dünn und die Story bleibt irgendwie sehr oberflächlich. Bei dieser Thematik lassen mich Bücher oft sehr berührt zurück und ich denke noch lange über sie nach. Das wurde hier leider nicht geschafft.
Habe das Buch sehr gerne gelesen
Ein Buch was mich sehr zum nachdenken gebracht hat.
Ein schönes Buch! Gut und flüssig zu lesen.
Ein tolles Buch über das Vergessen, das Erinnern, das Loslassen, das Vergeben und Nachvorneschauen. Eine tolle Geschichte die so oder so ähnlich früher und heute hätte stattfinden können. Eine Erzählung über fünf Frauen die sich ihren eigenen Platz in der Geschichte geschaffen haben und mit den Auswirkungen ihrer Entscheidungen und den Entscheidungen der vorherigen Generation leben und umgehen müssen. Das Buch von Alena Schröder ist toll geschrieben hat mich gleich in seinen Bann gezogen - ich habe es fast innerhalb eines Nachmittages verschlungen! Die Charaktere der Frauen sind so unterschiedlich und doch so ähnlich, dass man beim Lesen einzelne Charakterzüge in den Frauen der nachfolgenden oder vorhergehenden Generation finden kann. So findet sich von Senta, Trude, Evelyn und Silivia immer einen kleiner Teil in Hannah wieder. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt für mich, dass der Verbleib „junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ ungeklärt bleibt, vor allem da ich mir gewünscht hätte das sie den Weg durch die Geschichte an ihren Platz findet. Aber auch so hat sie die Gegenwart mit der Vergangenheit vereint und ins Reine gebracht.
Ans Herz gehende Familiengeschichte
Hannah besucht ihre Großmutter Evelyn zwei Mal wöchentlich im Altersheim. Die resolute fast hundertjährige Dame nimmt kein Blatt vor den Mund; nur über ihre Vergangenheit schweigt sie sich aus. Als eines Tages ein Brief einer israelischen Anwaltskanzlei eintrifft und Evelyn als Erbin eines Kunstvermögens benannt wird, konfrontiert Hannah sie mit der jüdischen Verwandtschaft, von der die Enkelin bisher noch nie gehört hatte. Doch Evelyn schweigt weiter. Hannah begibt sich nun selbst auf die Suche nach ihren Wurzeln sowie den von den Nazis geraubten Kunstwerken. Das Buch beschreibt in zwei Erzählsträngen neben der Geschichte aus der Vergangenheit und dem Kunstraub hauptsächlich die Suche der Enkelin nach Identität und Zugehörigkeit. Der in Teilen autobiographische Roman endet nicht so, wie man es eventuell erwartet hat. Dennoch ist es für Hannah ein zufriedenstellende Abschluss und Neubeginn. Der Roman ist schön geschrieben und hat mich richtig gefesselt, obwohl die Handlung nicht direkt mitreißend war. Allerdings fand ich den sensiblen Schreibstil der Autorin sehr schön und habe mit Hannah mitgefiebert, dass sie die für sie richtige Entscheidung treffen möge. Großmutter Evelyn hat sich nicht immer freundlich benommen; bei der Aufarbeitung der Vergangenheit ist dies jedoch nachvollziehbar. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die Familiengeschichten mögen. Band 2 "Bei euch ist es immer so unheimlich still" ist gerade erschienen, behandelt aber die Zeit davor von der gebeutelten Mutter-Tochter-Beziehung von Evelyn und Hannahs Mutter Silvia. Diesen Roman möchte ich auch unbedingt noch lesen.
Ein interessanter Familienroman über mehrere Generationen. Es geht um die Aufdeckung von Familiengeheimnissen, Judenverfolgung, Raubkunst und vor allem um die Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern. Die Charaktere wirken authentisch mit Ecken und Kanten. Der Schreibstil war für mich ungewohnt, aus der 3. Person geschrieben. Ich fand es trotzdem spannend und unterhaltsam. Nur das Ende hätte ich mir irgendwie anders gewünscht. Klare Leseempfehlung!
Schön, aber irgendwie nicht rund.
Ich liebe Geschichten, die um den zweiten Weltkrieg herum spielen und mehrere Generationen umfassen. Bei diesem Buch, hat mich der Klappentext sehr schnell überzeugt, trotzdem habe ich das Buch lange vor mir her geschoben. Es hat dann auch eine Weile gedauert, bis ich so richtig in der Geschichte war. Anfangs ließen sich die Handlungsstränge und Zeitsprünge für mich nicht wirklich gut überblicken. Mir hat der rote Faden gefehlt. Es wirkte manchmal, wie angerissen und nicht fertig erzählt. Ab etwa der Hälfte war ich endlich richtig drin und mochte die Geschichte trotz vorhersehbarer Elemente sehr. So wirklich rund war es für mich trotzdem nicht. Es gibt viele Handlungsstränge, die zu wenig zur eigentlichen Geschichte beitragen und nur unvollständig aufgeklärt werden. Hannah war für mich nur schwer greifbar. Der Brief, der zu Beginn eine tragende Rolle einzunehmen scheint, ist irgendwann ganz von der Bildfläche verschwunden. So wirklich geklärt ist die Anfangsthematik letztlich auch nicht. So sperrig wie der Titel ist, hat sich auch die Handlung manchmal angefühlt. Mich hat dieses Buch sehr unterhalten, aber auch mit einigen Fragezeichen zurückgelassen.
Ein Buch, dass für mich, durch die Charaktere, nicht wegzulegen war!✨
Die Story fand ich jetzt nicht sonderlich packend aber die Charaktere, die so authentisch sind und trotz ihrer Macken und Probleme richtig spannend und liebenswert werden, haben das Buch für mich zu einem Highlight gemacht!✨ Die Zeitsprünge fand ich sehr gelungen und die, mit der Zeit klar werdenden Familienstrukturen, waren sehr schön erzählt. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Zeit des Nationalsozialismus so in Worte zu fassen, dass es ohne zu Tiefgründigen zu werden, unter die Haut ging. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Geschichte zu Ende geschrieben wäre. Den zweiten Teil werde ich definitiv lesen!🥰
Kurzweilig und mal anders
Ich mochte das Buch - auch wenn ich das Ende etwas seltsam fand. Das Tempo verändert sich im Laufe der Erzählung und zum Ende ist es mir etwas zu gehetzt. Wie auch schon das erste Buch gefallen mir die Protagonistinnen sehr. Ich finde sie gut erzählt in ihren Eigenheiten.
Ein gutes Buch, eine schöne Geschichte, nicht die übliche Mehrgeneratioonengeschichte auf verschiedenen Zeitebenen, sondern vielschichtiger: Wir haben Hannah in der Jetztzeit, die mit sich und ihrer Lebenssituation hadert. Wir haben ihre lebensunfähige , esoterisch angehauchte Mutter in der Nachkriegszeit. Und:Wir haben Hannahs Großmutter Evelyn (für mich die interessanteste Figur), die -sehr glaubwürdig dargestellt - in den 1940ern sehr zerrissen ist zwischen Zuneigung zur ihrer Zieh-Mutter und Nationalsozialismus. Es gab Momente zum Schmunzeln, aber auch viele Momente, die mich nachdenklich gemacht haben. All das wird uns in einem flotten, gut lesbaren Sprachstil geboten
Interessante Geschichte über die Frauen-Generationen einer Familie. Es war etwas langgezogen, hat sich aber gut gelesen.
Toller Roman, den ich nicht aus der Hand legen wollte. Offenes Ende. Nur zu empfehlen
Primär ein generationsübergreifendes Buch, das das Schicksal von 4 starken Frauen schildert. Zum zweiten erhält man einen Eindruck von der Sisyphusarbeit, um eine Wiedergutmachung des erlittenen Kunstraubs in der Nazizeit zu belegen und zu gewähren. Und zum Schluss noch, Suche nach dem Wohin der jüngsten Protagonistin.