Lu hat mir wieder deutlich besser gefallen, als seine beiden Vorgänger-Bände. Lu wäre eigentlich - wie seine Freunde - dunkelhäutig, wurde aber als Albino geboren. Nicht nur deshalb, sondern auch, weil seine Eltern dachten, sie können gar keine Kinder bekommen, ist er in ihren Augen etwas ganz besonderes. Doch Lu hat unter den Folgen seines Albinismus auch zu kämpfen, denn er leidet unter einer Sehschwäche, die ihm gerade den Hürdenlauf sehr schwer macht. Doch man erfährt noch viel mehr über Lu, sein Leben und das Leben seiner Eltern, das mich sehr berührt hat. Der einzige grosse Kritikpunkt ist dem*derjenigen geschuldet der*die das Cover gestaltet hat: Die Geschichte handelt von einem Albino-Kind und auf dem Cover wird ausgerechnet ein dunkelhäutiges Kind abgebildet. Das fand ich mehr als unpassend - zumal in der englischen Version dem Albinismus Rechnung getragen wird und Lus Haut neben der seiner Freunde, offensichtlich weiss dargestellt wird. Bei der deutschen Covergestaltung hat man wohl nicht mal einen Blick auf den Klappentext geworfen... Sehr schade.
22. Sept. 2023
Luvon Jason Reynoldsdtv Verlagsgesellschaft