Spannender Mystery-Thriller, aber leider kein Romantasy wie vom Verlag beworben
Vorweg: Unter historischer Romantasy verstehe ich etwas anderes, als dieses Buch geboten hat. Daher habe ich einen Stern abgezogen. Die Kritik geht an den Verlag für die falsche Einordnung.
Insgesamt ist Diviners ein spannendes Buch. Wir begleiten Evie durch das New York der 20er Jahre. Als junge Frau von 17 Jahren möchte sie Spaß in der großen Metropole habe und strapaziert dafür sehr die Nerven ihrer lieben Freundin Mabel und ihres Onkels Will. Der Drang etwas zu erleben, verleitet Evie dazu ihren Onkel bei einer Mordermittlung zu begleiten. Durch ihre besonderen Fähigkeiten wird sie in die Ermittlungen involviert. Die Ritualmorde sorgen für ordentlich Spannung, deren detaillierte Beschreibung für ordentlich Horror. Diviners ist nichts für schwache Nerven.
Die Mordermittlungen, die einen mystisch-religiösen Hintergrund haben, bestreiten den Hauptplot des Buchs. Wer hier nach Romance sucht, wartet vergebens. Im ganzen Buch sind lediglich 3 romantische Szenen vorhanden. Daher finde ich die Bezeichnung Romantasy auch sehr überzogen. Ebenso finde ich, dass es sich eher um einen Mystery-Thriller mit fanatastischen Elementen handelt.
Wir lernen auch interessante Nebencharaktere wie Theta, Memphis und Sam näher kennen. Doch darin liegt auch ein Makel des Buchs. Durch die vielen Nebenerzählstränge verliert der Roman teilweise seinen Biss, wirkt in Zügen langatmig, weil man zu viele Informationen erhält, die nicht zum wesentlichen Handlungsstrang beitragen.
Gut gefallen hat mir der flüssige und auch spannende Erzählstil.
Die Geschichte hat mir an sich richtig gut gefallen - die Zeit, zu der es gespielt hat, die Charaktere, die Spannung etc. Also an sich eine richtig spannende Geschichte und teilweise auch ein bisschen gruselig 😅
Leider hat sich das Buch teilweise echt etwas gezogen oder manche Situationen wurden sehr lange und ausführlich beschrieben. Auch der ständige POV-Wechsel war am Anfang etwas verwirrend, aber irgendwann hat man sich auch daran gewöhnt 😌
Mir hat das Buch echt gut gefallen!
20er Jahre, New York City und ein Serienmörder der durch Manhattan streift und Unheil verbreitet...
Die Charaktere sind vielseitig, interessant und noch lange nicht voll ausgeschöpft. Über den einen oder anderen erfahren wir in Band 2 hoffentlich noch mehr.
Es war immer was los und doch wusste ich nicht so ganz wo oder wie es enden sollte...
Es war ein relativ offenes Ende und es fühlt sich im Nachhinein so an als wäre das nur eine Vorgeschichte gewesen und es im nächsten Band erst so richtig losgeht.
Den Schreibstil von Libba Bray finde ich wundervoll, er ist so fließend und teils auch poetisch, wie sie beispielsweise auch aus der Sicht des Windes schreibt, hat etwas Geheimnisvolles. Auch die Übergänge vom Perspektivwechsel der Charakter gehen so fließend ineinander über, das man sie kaum bemerkt.
Den nächsten Band werde ich auf jeden Fall auch in Angriff nehmen und freue mich schon drauf.
Ich mag das Buch sehr gerne und finde die Geschichte super. Mein Favorit ist wohl dieser unglaubliche Schreibstil, besonders die poetischen Stellen:). Wie zum Beispiel die Sicht des Windes. Die Charaktere sind interessant und wundervoll menschlich. Ich bin sehr gespannt wie sich das entwickelt....denn das große Ganze wurde ja nur angeteasert. In diesem Band geht es vor allem um die Mordfälle...aber das scheint nur der Anfang zu sein..
Freue mich auf Band 2
Hab das Buch als Buddyread mit 2 tollen Kolleginnen gelesen ☺️
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, auch wenn ich zwischenzeitlich meine Probleme hatte mit unserer Protagonistin Evie warm zu werden 🙈 sie kam mir wie ein Göre vor, die immer ihren Kopf durchsetzen will und unbedingt im Mittelpunkt stehen muss. Nachdem ich mir von meinen Kolleginnen, mit denen ich das Buch als Buddyread gelesen hab, hab anhören müssen, dass das in den Zwanzigern wohl oft so gewesen sei bzw damals angefangen hatte, wurde ich etwas nachsichtiger 😅
Heute hab ich erfahren, dass es wohl 4 Teile werden sollen oder schon sind, worauf ich mich freue. Denn im Prinzip wurden Themen erwähnt und es gab genug Charaktere, von denen man ja noch nichts wirklich weiß.
Ich bin auch wirklich gespannt, wie die Diviners zusammenfinden werden...
Jedenfalls fand ich Teil 1 ansonsten echt interessant, auch mit den verschiedenen religiösen Sekten und allgm wie es in den Zwanziger Jahren wohl war... Onkel Will mochte ich ganz gern, auch Jericho, Theta und Henry 😊
Zwischenzeitlich musst ich auch lachen oder es war spannend und man wollte das Buch nicht aus der Hand legen! Ich bin wirklich gespannt wie sich weiter die Fäden zusammenführen werden 😊📚
Ich weiß nicht so recht, wie ich das Buch finden soll. Auf der einen Seite, ist es unfassbar langatmig. Auf der anderen Seite konnte ich es auch nicht weglegen und musste wissen, wie es weitergeht. Bemerkenswert finde ich, dass man trotz der vielen Charaktere nicht den Überblick verloren hat.
Alles in allem kann man das Buch weiterempfehlen.
Horror, Grusel, Übernatürliches und die Goldenen Zwanziger in New York sorgen für fesselnde Unterhaltung 4,5 Sterne
Fesselnde Geschichte mit Gruseleffekten und Gänsehautgarantie
Die siebzehnjährige Evie, Tochter aus gutem Hause, fällt dort in Ungnade und wir von Ohio in das faszinierende New York zu ihrem etwas schrulligen Onkel geschickt. Dieser leitet das Museum für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes. Evie fühlt sich frei in New York und genießt das Nachtleben. Hier weiß niemand, welche Fähigkeiten sie besitzt. Dann erschüttert ein grausamer Mord die Stadt und Evies Onkel wird von der Polizei als Berater hinzugezogen. Evie will behilflich sein und kommt dem Täter, der übernatürliche Kräfte zu haben scheint, gefährlich nahe. Zusammen mit dem Gauner Sam und dem Jericho, dem Gehilfen ihres Onkels, gilt es, das Böse auzuhalten, bevor es zu spät ist. Unterdessen kommen in New York noch weitere Personen mit besonderen Fähigkeiten zusammen.
Diviners - Aller Anfang ist Böse ist die Neuauflage und der erste Band einer Reihe, die bereits vor ca. 10 Jahren schon einmal von dtv verlegt wurde. Allerdings zeigt sich das Buch jetzt in neuem Gewand mit einem Cover, dass ich wunderschön finde, weil der Blick der jungen Frau einen schon gefangen nimmt. Die goldenen Buchstaben passen wunderbar zum Glamour der Zwanzigerjahre, in denen die Geschichte spielt. Allen, die bei dem Buch - wie in jedem Onlinebuchshop angepriesen - eine Romantasy erwarten, sei gleich gesagt, dass dem absolut nicht so ist. Die paar Szenen, die zu so einer Einschätzung führen könnten, gibt es allenfalls am Anfang und nahezu am Ende der Geschichte. Wider erwarten handelt es sich bei Diviners - Aller Anfang ist böse eher um eine Grusel- oder Horrorgeschichte mit vielen übernatürlichen Begebenheiten, brutalen Morden, Sekten, Geistern und abgrundtief Bösem. Das hat mich überrascht, aber nach einem etwas holprigen Start, war ich vom Buch gefesselt. Zahlreiche Gänsehautmomente sorgen für ordentlich Grusel und die ganze Zeit will man wissen, was nun hinter all den Ereignissen um die Protagonist*innen steckt.
Die Autorin hat zahlreiche Charaktere in den Plot eingebaut, dessen Haupthandlung Evie und ihre Helfer während der Mordermittlung sind. Daneben gibt es einige sehr interessante, nicht leicht einschätzbare Zeitgenoss*innen, die zahlreiche Nebenschauplätze bevölkern. Da wäre zum Beispiel ein Revuemädchen, das mit ihrem "Bruder" in demselben Haus wohnt, wie Evies Onkel. Hinzu kommt Evies Freundin Mabel, ein junger Mann, der für zwielichtige Typen arbeitet, dessen Bruder, eine geheimnisvolle Nachhilfelehrerin, zwei alte Schwestern usw. Auch die angesprochenen Themen sind zahlreich. Was diese betrifft, wirft die Autorin jede Menge Fragen auf, die in diesem Band nur teilweise beantwortet werden. Ich fand jedoch jede Person und ihren Hintergrund und auch die Themen sehr interessant und rätselhaft dargestellt. Leider spielen nur wenige von ihnen am Ende dieses ersten Bandes eine größere Rolle. Da hoffe ich dann auf die Fortsetzung. Meiner Meinung nach ist der Schreibstil der Autorin aber so gut, dass kaum langweilige Momente aufkommen. Dafür sorgen auch ihre Beschreibungen von New York City zur Zeit der Goldenen Zwanziger, von den Lebensbedingungen der Menschen über die Prohibition bis hin zum Jazz, Theatern und geheimen Kneipen. Man fühlt richtig den Glamour und die Schattenseiten dieses Jahrzehnts. Natürlich hätte man einiges als Unnötig streichen können, aber ich finde, so kam eine ganz besondere Atmosphäre auf, die das Buch ausmacht.
Vorsicht! Am Ende bleiben viele Handlungsstränge und Schicksale der Protagonist*innen offen. Der Fall der Morde wird jedoch erstmal abgeschlossen. Ich werde auf jeden Fall den zweiten Band lesen. Den gibt es noch von der älteren Ausgabe, ich hoffe aber, dass auch von diesem bald eine Neuausgabe erscheinen wird. 4,5 Sterne
PS: Das Buch hat die Altersempfehlung ab 14, einiges ist aber doch recht brutal und horrormäßig beschrieben, so dass man da durchaus ein ab 16 daraus machen kann.
Ungewohnter Schreibstil, der im Laufe des Buches immer flüssiger wurde.. an sich eine spannende Geschichte. Das Buch endet leider mitten in der Geschichte...und ich war eigentlich froh es geschafft zu haben..das heißt band 2 muss nun her..ich weiß nur noch nicht ob ich ihn gleich lesen werde.
Insgesamt hat mir das Buch von Libba Bray gut gefallen. Ich mochte die unheimliche und gruselige Atmosphäre sehr. Besonders gut hat mir das historische Setting des New Yorks der 1920er Jahre gefallen. Ich konnte mich super in die Zeit hineinversetzten und mir die Handlung auch bildlich gut vorstellen.
Der Autorin gelingt es dabei ganz gut, die vielen verschiedenen Handlungsstränge und Charaktere nach und nach miteinander zu verweben. Wobei sie dabei alles nur oberflächlich behandelt. So fehlt es insbesondere den Hauptcharakteren an Tiefe.
Vorallem mit der Protagonistin Evie hatte ich zeitweise einige Probleme: Sie wirte teilweise überheblich, arrogant und egozentrisch, wodurch es mir sehr schwer gefallen ist, eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Zwar macht sie eine tolle Entwicklung durch und bietet sicher viel Potential für eine tolle Protagonistin, dennoch bin ich leider bis zum Schluss nicht ganz warm mit Evie geworden.
Ich empfand das Buch stellenweise als langatmig und spannungsarm. Immer wieder verlor sich die Geschichte in unwichtigen Details, während andere Aspekte unausgereift wirkten. Ich bin mir daher noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiterlesen werde.
Dieses Buch hat es geschafft - es ist mein absolutes Jahreshighlight und ich denke nicht, dass das noch getoppt werden kann!
Ich liebe die komplette Geschichte, die Charaktere, die Zeit in der die Geschichte spielt...ach, es ist alles einfach genau so, wie ich es mag!
Evie wird nach einem Vorfall in ihrer Heimatstadt von ihren Eltern nach New York geschickt. Dort will sie ihr Partyleben vertiefen, was ungefähr so lange gut geht, bis einige Ritualmorde die Großstadt Heim suchen. Der Täter scheint besondere Fähigkeiten inne zu haben. Doch die auch die junge Frau. So begibt sie sich zusammen mit 2 anderen auf die Suche nach dem Mörder. Können ihre Gaben ihnen dabei helfen die Stadt wieder sicherer zu machen?
Mir hat die Idee mit den Ritualmorden im Flair von 1926 richtig gut gefallen, aber die Umsetzung war irgendwie zu lau.
Was wirklich super war, war die Atmosphäre und auch der Schreibstil hatte die Stimmung sehr gut vermitteln können. New York in Zeiten von Revuetänzern, Alkoholprohibition und Flüsterkneipen. In dieser Zeit lebt auch Evie mit ihren besonderen Fähigkeiten und sie ist damit nicht allein.
Es gibt mehrere Charaktere die hier im Erscheinung treten und der ein oder andere gibt auch mal seinen Blickwinkel zum Besten. Dadurch zieht sich aber gefühlt die ganze Story auch. Was bei so vielen Seiten leider auch echt nervig sein und zum Querlesen führen kann.
Versteht mich nicht falsch, es passieren durchaus ein paar Sachen die aufregend sind. Dazu gehören die Morde, Razzien und Evies Unternehmungen an sich auch schon fast, aber dazwischen hängt es halt immer Mal.
Evie ist ein Charakter der gern im Mittelpunkt steht und sich nur ungern Regeln beugt. Das machte sie interessant, aber auch schwer einzuschätzen, da sie gefühlt wenig Rücksicht auf ihre Freunde nahm. Sie fällt aus dem Rahmen, was ja erstmal nix Schlechtes ist. Sie würde sich keine Party entgehen lassen und führt vielleicht auch etqas leichtsinnig ihre Fähigkeiten vor.
Jericho ist das genaue Gegenteil zu ihr. Nicht auf Party gepolt, Pflichtbewusst, aber mit ziemlich mieser Kindheitsgeschichte. Ich war gespannt auf sein Geheimnis, denn das er eins hat, offenbart sich mit der Zeit.
Sam ist ein ziemlich geschickter Dieb und gerät eher durch Zufall zu den Ermittlungen um die Ritualmorde. Er ist auch so ein schwer einzuschätzender Charakter.
Dann haben wir da noch die Theta Knight und ihren besten Freund Henry DuBois. Beide arbeiten für Ziegfeld im Revuegewerbe. Theta als Tänzerin und Henry als Klavierspieler. Beide fühlen sich zu Höherem berufen und gehen gern feiern.
Die Charaktere sind alle ziemlich ausführlich beschrieben und spielen jeweils interessante Rollen. Doch wie gebau sie reinpassen, muss man erstmal noch rausfinden. Vielleicht rückt ja der/ die ein oder andere in den Fortsetzungen mehr in den Fokus.
Fazit
Ein guter Auftakt, aber mit einigen Längen. Es gibt also ordentlich Potential nach oben. Für meinen Geschmack gab es etwas zu viele Perspektiven und Charaktere. Das macht sich zwar ganz gut, um Bix zu verpassen. Es kann aber auch etwas verwirren. Auch wenn man nicht genau weiß, welche Rolle derjenige nun inne hat. Ich werd mich bestimmt noch an der Fortsetzung versuchen und dann sehen, ob ich die Reihe weiterverfolge. Für den Auftakt gibt es 3,5 Sterne
Das Buch „Diviners - Aller Anfang ist böse“ ist der erste Teil der Diviners Reihe von der Autorin Libba Bray und mein erstes Buch, das ich von der Autorin lese. Das Cover ist wunderschön gestaltet und der Klappentext hat mich sehr neugierig auf die Story gemacht.
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen und mir hat es sehr gefallen, wie die Autorin die Atmosphäre der 20er Jahre eingefangen hat. Vor allem die bildlichen Beschreibungen der verschiedenen Orte, wie das Museum von Evies Onkel, die Flüsterkneipen oder die unterschiedlichen Shows und Partys gefielen mir sehr und man konnte sie sich sehr gut vorstellen und fühlte sich in die Zeit zurückversetzt. Ebenfalls mochte ich die düstere Atmosphäre, die in Zusammenhang mit den Ritualmorden stand. Die Handlung wird aus vielen unterschiedlichen Persepktiven erzählt und man konnte so sehr gut die einzelnen Charaktere kennenlernen. Die Story an sich beginnt eher ruhig. Mir persönlich haben sich einige Passagen aber zu sehr gezogen und bis dann richtig Spannung aufkam, dauerte es doch ein bisschen.
Die Charaktere im Buch wurden von der Autorin gut ausgearbeitet und wirkten authentisch und sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere waren sehr vielschichtig. Im Fokus der Story steht die siebzehnjährige Evie. Anfangs hatte ich mit ihr so meine Probleme und es dauerte, bis ich mit ihr warm wurde. Sie steckt zwar voller Lebensfreude und hat eine gute Portion Charm, ist aber auch zum Teil egoistisch und unvernünftig. Ihr Charakter, der gegen die ältere Generation aufbegehren und sich nichts sagen lassen möchte, passt aber sehr gut in die Zeit der zwanziger Jahre. Die Entwicklung, die Evie durchlebt, gefiel mir wiederum sehr gut. Vor allem im Zusammenhang mit den Ritualmorden, hilft Evie ihre besondere Gabe, die doch zu mehr wird, als ein einfacher Partytrick. Aber auch Charaktere wie Sam, Theta oder Memphis waren sehr spannend und ich freue mich schon darauf mehr von ihnen im nächsten Band zu erfahren.
Insgesamt hat mir der Auftakt der Diviners Reihe gut gefallen. Die Autorin hat spannende Charaktere geschaffen und auch die Mordfälle, die Evie, ihr Onkel und Jericho versuchen aufzuklären, waren spannend zu verfolgen. Die fantastischen Aspekte in der Geschichte in Form unterschiedlicher Gaben verschiedener Personen, Ritualmorden und okkulten Sekten haben mir ebenfalls gut gefallen und wurden so gut in die Story integriert, dass es schon fast wieder realistisch wirkte. Ich vergebe dem Buch insgesamt vier Sterne und werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.
Es war ein fantastisches Buch.Es ist so vielseitig dass es nie langweilig wird. Die Charaktere sind zauberhaft ,liebenswert,interessant,aber manche auch beängstigend grauenhaft. Es ist ein Highlight für mich. Ich würde es allerdings erst ab mindestens 16 Jahren empfehlen, manche Stellen sind schon grausam.Ich bin aber auch zartbeseitet und konnte es gut lesen.Jetzt zu Halloween 🎃 sicher eine gute Empfehlung.
Nach holprigem Start eine absolut spannende, gruselige und tolle Geschichte im Jahr 1920
Die ersten 100 Seiten waren wirklich zah und ich hatte Sorge, dass ich mich durch 600 Seiten kämpfen muss. Aber dann hat mich das Buch absolut gefangen genommen und ich konnte es kaum noch aus den Händen legen.
Der Schreibstil hat mich absolut ins Jahr 1920 katapultiert.
Ich konnte es wirklich vor meinen Augen sehen und spüren, weshalb mich das Buch auch so gefangen genommen hat.
Es geht um 4 Junge Menschen, die mysteriöse Fähigkeiten haben, diese aber nicht offenlegen. Als das Böse erwacht, kämpfen sie gemeinsam mit einem alten Onkel gegen das Bose an.
Es handelt sich um einen Fantasyroman, wobei das Wort Grusel und vielleicht sogar Horror fallen sollte. Und obwohl ich ein großer Angsthase bin, habe ich es geliebt!
Wow. Bei diesem Buch wusste ich nach den ersten ca. 120 Seiten noch so gar nicht, ob es mir gefällt. Ich war anfangs ziemlich verwirrt und meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Nachdem ich aber zur Kategorie „Durchziehen“ gehöre, habe ich stur weitergelesen und was soll ich sagen? Es hat sich definitiv gelohnt. Die ersten 120 Seiten sind kein Highlight, der Rest des Buches dafür umso mehr, denn die Spannung steigert sich von Seite zu Seite.
Bei Diviners handelt es sich um keine klassische Fantasy-Story, sondern um einen schaurig, gruseligen Roman, mit viel Mystery und Magie-Elementen. Die Story spielt im New York der 20er Jahre, also zur Zeit der Prohibition. Die schillernden 20er werden hier wunderbar dargestellt, durch die detailreiche Schreibweise, kann man sich die Szenerie mühelos vorstellen. Die Protagonisten sind alle auf ihre eigene Art sympathisch, haben alle ihre kleinen oder größeren Geheimnisse, die sich im Rahmen der Geschichte zum Teil lüften. Auch wenn die meisten Charaktere erst 17 Jahre alt sind, kommen sie einem viel älter vor. Das liegt aber sowohl an der Zeit, in der das Buch spielt, als auch an den zum Teil heftigen Vergangenheiten der jungen Protagonisten.
Die äußerst anschauliche, zum Teil poetische Schreibweise mit Formulierungen, die im heutigen Sprachgebrauch kaum noch zu finden sind, konnte mich von Beginn an faszinieren. Die ganze Story baut auf religiösen Fanatismus auf, zieht viele Parallelen zwischen Religion und dem Okkulten und weist sowohl theologische, als auch philosophische Ansätze auf. Das Böse, auch Naughty John genannt, konnte mir den ein oder anderen Schauer über den Rücken jagen.
Wenn ihr euch gerne ein wenig gruseln möchtet, historische Fakten mögt und ein richtig spannendes Buch lesen wollt, dann seid ihr mit Diviners gut bedient. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil dieser Neuauflage!
DNF bei 38 %
Ich breche nicht ab, weil es mir nicht gefällt. Es ist nur tatsächlich recht schaurig und das Thema mit den Ritualmorden ist für mich zartes Wesen wohl doch einfach zu düster und grausam😅 Das gesamte Setting ist irgendwie angespannt, also man merkt einfach, dass da was brodelt und daran kann auch die fröhliche Evie nix ändern. Mir graut schon vor dem nächsten Kapitel mit John, da mich diese gedanklich echt lange beschäftigen, daher beende ich es hier und bedanke mich trotzdem für das Rezensionsexemplar🤗
4.5 stars
wow, what a chunky book.
But I loved so much about it!! Spooky vibes (like, actually really spooky for YA fantasy). I also loved the historical setting in New York in the 1920s.
I loved all of the characters, however I wasn't too sure why some of them had their own perspectives because I felt like it didn't add anything to the story? Like especially Mabel, Theta, Sam, Memphis and Henry seemed like kinda useless side characters, with all the focus on Evie, Will and Jericho. I just hope that in the next book, they will come more together as a group because there were obviously some connections there. The romance is very slow, and I'm not really buying the couple that formed in the last chapters...
Overall I feel like it's very hard to judge this book because for me, because I feel like the author will probably include more of the aspects I was missing in the sequels. Like, I don't mind having so many characters introduced with separate stories, if it will get tied together later. And I don't mind the lack of romance if it's just a slow build overall and we get it later.
Wir begleiten die junge Evie,sie lebt im Jahre 1926 in New York dort genießt sie das wilde Partyleben.
Als plötzlich eine Reihe von Ritualmorden die Stadt erschüttert.
Die Polizei ist völlig Ahnungslos aber glaubt der Mörder scheint magische Kräfte zu haben.
Doch übernatürliche Kräfte kann auch Evie vorzeigen wenn sie einen Gegenstand berührt kann sie die Geheimnisse der Besitzer sehen.
Gemeinsam mit ihrem Onkel macht sich Evie auf die Suche nach dem Mörder. Die kleine Gruppe wird dann ergänzt durch den Gelegenheitsdieb Sam und den Assistenten des Onkels,Jericho.
Evie will unbedingt den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen und den Mörder finden bevor es das nächste Opfer gibt aber so ganz lassen die beiden Jungs ihr Herz auch immer wieder höher schlagen.
Wird Evie den Mörder finden? Für wen entscheidet sie sich?
Der Schreibstil des Buches hat mir unglaublich gut gefallen man fühlt sich ins NRW York 1926 zurück versetzt.
Klare Leseempfehlung.
Meine Gedanken zum Buch:
Der Anfang hat es mir wirklich schwer gemacht in das Buch richtig hinein zu kommen. Obwohl der Schreibstil sehr schön und melodisch, traumhaft ist und Bray ganz besonders eigen schreiben kann. Aber genau dadurch hat er auch auch etwas beschwert und einige Ausdrücke, aus der Zeit der 20-iger Jahre hat sein Übriges getan um mich beim Lesen aufzuhalten. Aber vor allem die Sichtweise der Erzählung hat mich irritiert, da es eigentlich in der dritten Person geschildert wurde, aber zeitweise zu einem Allwissenden-Erzähler gewechselt wurde. Ich hatte es besser gefunden, wenn hier eine klare Linie verfolgt worden wäre, um nicht immer wieder ins Stocken zu geraten.
Außerdem wurden sehr oft die Sichtweisen geändert, wobei nicht nach längeren Abschnitten, sondern auch mitten im Abschnitt, was mich zusätzlich verwirrt hat. Hinzu kommt, dass auch von ganz anderen Szenen geschildert wurde, da zb. einmal der Wind der Beobachter ist oder ein Haus etwas wahrnimmt usw. usf.
Eigentlich war der Schreibstil nicht schlecht, aber leider hat er mir einfach alles beschwert und konnte mich den Charakteren leider überhaupt nicht näher bringen. Generell konnte ich leider durch die oftmaligen Sichtwechsel keine richtigen Verbindungen zu keinem der vielen Figuren aufbauen. Alles blieb für mich eher belanglos, andererseits war es wieder viel zu genau, zu ausufernd und abweichend geschildert, wodurch für mich die eigentliche Geschichte, die eigentliche Gefühle und Charaktere auf der Strecke geblieben sind.
Was mir aber gut an dem Buch gefallen hat und die Gründe für meine dennoch 2 Punkte sind, war, dass es an manchen Stellen wirklich gruselig geworden ist und man toll die Angst und das Zittern/ Schlottern und das Gefühl, dem Bösen gegenüberzustehen, nachfühlen konnte. Das war aber für mich die einzige Gefühlsregung, die zu mir durchgedrungen ist.
Außerdem schaffte es Bray mit ihren Beschreibungen, perfekt das Gefühl und das Leben der 20-iger Jahre einzufangen und für den Leser wiederzugeben. Man konnte es bildlich vor Augen sehen, den Rauch riechen, die Männer und Frauen und Zeitungskinder spüren und die Atmosphäre richtiggehend aufsaugen. Daher ist es mir ein Rätsel, warum das nicht auch so toll bei den Charakteren im Buch funktioniert hat, ist aber leider so. :/
Die Geschichte war von der Idee her gut, und hätte mich eigentlich vollkommen überzeugen müssen, aber leider hat sich meiner Meinung nach die Autorin etwas zu sehr in Nichtigkeiten verstrickt und somit die Spannung, die durchaus da war, zum Erlahmen gebracht und für mich jegliches Interesse immer wieder abgebremst, wodurch das Lesen eher Zwang, als Wollen war.
Das Ende hätte für mich schon früher sein können, nach dem fulminanten Kampf mit dem Bösen. Die Dinge danach waren für mich wieder zu langatmig und haben nur das Gefühl hinterlassen, dass Bray noch schnell ein paar Fakten streuen musste, um die Leser neugierig auf Band 2 zu machen. Bei mir hat es leider nicht geklappt und ich werde auch nicht weiterlesen.
Manche Autoren und Leser verlieben sich auf der Stelle, mit anderen funktioniert es eben leider nicht, wie sehr man es sich auch wünscht. Daher tut es mir leid, dass zu sagen, aber ich denke, dieses Buch war eine einmaliges Aufeinandertreffen mit Bray..
Cover:
Das Cover ist wirklich sehr genial gemacht und ich bin verliebt in das Bild, das auch perfekt zum Inhalt passt. Schade nur, dass mich die Geschichte nicht auch derart begeistern konnte, wie das Cover..
All in all:
Ein Buch, bei dem man merkt, wie viel Liebe und Recherche die Autorin hineingesteckt hat. Sie konnte perfekt das Gefühl der 20-iger Jahr einfangen. Für jeden Fan dieser Epoche, gepaart mit Übersinnlichem, ist diese Lektüre wohl ein Must-Read.
Leider konnte mich der Rest nicht von sich überzeugen und die Handlung wurde durch den Sichtweisen-wechsel und Schreibstil geradezu erstickt und auch die Charaktere konnten keine Verbindung zu mir aufbauen. Daher nur ein einmaliger Leseversuch mit Frau Bray.
Mehr dazu auf meinem Blog:
http://martinabookaholic.wordpress.com/2014/10/30/rezension-the-diviners/
I really enjoyed this book for its atmosphere. I got to dive right into the Roaring Twenties with their speakeasies and their jazz music. I was however a little disappointed by the ending. I hope the series continues as good as it started.
Es war echt schwer in dieses Buch reinzukommen. Ich wollte es schon fast abbrechen. Aber dann hat es mich irgendwann gepackt und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Sehr langwierig, teilweise gruselig, wenig Spannung
Puh! Endlich sind die 700 Seiten geschafft.
Das war mein Gedanke als ich das Buch beendet habe.
Der Klappentext klang für mich sehr vielversprechend und interessant. Leider war die Umsetzung anfangs seeehr langweilig. Es sind viele Personen in dem Buch, die mit dem eigentlichen Geschehen nichts zu tun haben. Gut, es gibt noch einen zweiten Teil, da werden diese vermutlich wichtig. Dennoch wars dadurch recht langwierig. Zum Schluss hin wurde es doch etwas spannend, allerdings konnte mich das Buch absolut nicht in seinen Bann ziehen..
Sehr schade.
Eher 3,5/5 Sterne!
Protagonisten
Das Buch scheint durch die vielen Perspektivwechsel viele Protagonisten zu haben, daher werde ich mich hier auf Evie und Memphis beschränken, da die noch am häufigsten zu Wort kommen.
Evie konnte ich, vor allem am Anfang, gar nicht leiden. Sie ist gern ein Flapper - die damaligen auffälligen und sozusagen "bösen" Mädchen - und benimmt sich wie ein schlimmer Teenager. Wenn sie betrunken ist, gibt sie mit ihrer Gabe an und bringt sich damit in Schwierigkeiten. Sie lügt und denkt meistens nur an sich selbst, steht gern im Mittelpunkt und möchte eigentlich nur Tag und Nacht feiern. Ich finde aber schon, dass es der Autorin gelungen ist, den Lebensstil der Flapper anschaulich darzustellen. Das heißt aber wirklich nicht, dass ich sie sympathisch finde. Bei dem Ende dieses Buches denke ich, dass es im nächsten Buch nicht besser wird.
Memphis wurde dadurch interessanter, dass er zum einen nicht so viel von sich gibt, was ihn geheimnisvoll erscheinen lässt, und auch, weil seine Lebensgeschichte etwas mehr Tiefe hat. Er ist wie ein normaler Junge, abgesehen von seiner Gabe, die nicht mehr funktioniert, und seinem Bruder, der auch etwas Besonderes ist. Memphis hatte kein einfaches Leben (im Gegensatz zur verwöhnten Evie) und nun kümmert er sich um seinen jüngeren Bruder - das alles lässt ihn sympathisch erscheinen.
Andere Charaktere
Weitere Charaktere sind zahlreich und vielschichtig, da es bei einigen auch Kapitel aus ihrer Sicht gibt. Ich mochte nur wenige Charaktere dieses Buches, alle haben ihre unschönen Seiten, aber das lässt es natürlich realistischer wirken.
Jericho arbeitet für Evies Onkel, ist schlau, nachdenklich, sitll und ziemlich undurchschaubar. Er macht eigentlich nie was besonderes, ist aber immer mit von der Partie.
Mabel, Evies schüchterne, brave beste Freundin,mag Jericho sehr, aber sie traut sich nicht, ihn anzusprechen. Sie wirkt um Längen vernünftiger als Evie, zurückhaltend und nicht so vorlaut. Dafür scheint sie aber keine eigene Meinung zu haben, plappert einfach nach, was ihre Mutter sagt und wirkt daher ziemlich flach. Ich verstehe nicht, wie jemand wie sie mit Evie befreundet sein kann.
Theta ist sehr kühl und unnahbar. Nichts scheint sie wirklich glücklich zu machen, alles ist ihr gleichgültig. Doch Evie bewundert sie sehr, denn Theta ist alles, was Evie sein will: Frei, ihr eigener Herr und natürlich Flapper!
Und dann ist da noch Zach, der kleine Gauner, der Evie immer zur Weißglut bringt. Er ist Evie recht ähnlich; denkt an sich selbst und sein eigenes Wohl. Kein Wunder, dass diese beiden unerträglichen Charaktere sich nicht leiden können!
Handlung
So blöd ich die meisten Charaktere auch finde: Die Handlung ist wirklich gelungen. Es hatte durch die mysteriösen und unheimlichen Morde natürlich was von einem Thriller und war somit schon ziemlich spannend.
Schreibstil usw
Diese ganzen Persektivewechsel fand ich nicht so schön. Es waren wirklich viele Charaktere und ich fand schon fast, dass man teilweise zu viel wusste, da man bei manchen Ereignissen mehrere Perspektiven hatte, die unterschiedliche Informationen für den Leser bereithielten.
Sonstiges
Interessant fand ich die ganzen Informationen über die Golden Twenties! Über das zwanzigste Jahrhundert höre ich immer nur die Sachen aus dem Geschichtsunterricht : Krieg, Krieg und nochmal Krieg. Dabei sind gerade die zwanziger die beste Zeit, nur leider für Unterricht zu irrelevant :(
Meine Rezension klingt insgesamt so negativ - aber es hat mir eigentlich recht gut gefallen.
halt:
Als Evie von ihren Eltern aufgrund eines "Zwischenfalls" auf einer Party nach New York zu ihrem Onkel geschickt wird, denkt sie ihr Traum von der großen Stadt geht in Erfüllung und sie wird dort als Star entdeckt.
Doch ihr Onkel, Besitzer eines Museums für Okkultistische Dinge, wird zu einem mysteriösen Mord als Berater hinzu gezogen.
Evie besitzt eine Gabe , sie kann bei Berührung eines persönlichen Gegenstandes die Geheimnise des Besitzers lüften. Doch kann sie mit dieses Gabe, von der keiner was weiß, bei der Aufklärung der Morde behilflich sein ?
Gibt es noch andere wie sie ? Wer oder was sind "Diviners" ? Und welche Geheimnisse umgeben die anderen Protagonisten ?
Atmosphäre:
Ich war beeindruckt, wie es Libba Bray schaffte, die Atmosphäre der 20 er Jahre so einzufangen. Genaue Beschreibungen und auch Begriffe aus der Zeit (die sich uns leider nicht immer sofort erschließen) lassen ein in das damalige New York eintauchen. Die Recherchearbeiten (wie auch als Anmerkung von Autorin hinten im Buch erwähnt) dauerten dazu lange und mussten sehr genau betrieben werden. Man merkt, dass die Autorin sich mit der Zeit gut ausseinander gesetzt hat.
Charaktere:
Da kommen wir direkt zu einem Punkt, der etwas komplizierter ist.
In "the Diviners" gibt es vieeele Charaktere. Es werden andauert neue Charaktere eingeführt und jedem umgibt ein Geheimniss und Rätsel.
Evie als tragende Figur des Ganzen ist ein junges und freches Mädchen und durch ihr loses Mundwerk echt amüsant. Viele Kapitel werden aus ihrer Sicht geschrieben.
Dann gibt es noch Memphis und einige andere Charaktere, aus deren Sicht auch einige Kapitel geschrieben werden.
Die Morde an sich, die teilweise echt grausam sind, werden nicht zu genau beschrieben. Meist werden die Geschenisse davor aus der Sicht des Opfers geschrieben, was aber auch für Gänsehaut sorgen kann. Diese Sicht und Beschreibung der Morde, hat mir persönlich gut gefallen.
Nur mich verwirrten die kurzen Kapitel, die immer aus anderer Sicht geschrieben wurden und die ganzen Charaktere doch zwischendurch sehr. Irgendwie kam es einem so vor, als wenn die Autorin mit aller Kraft versucht aus einem Buch mehr zu machen (in dem Falle eine Tetralogie) und noch schnell viele Caraktere mit einbauen muss.
Gerade nach dem eigentlichen Höhepunkt wurde das Buch noch mit Personen und Geheimnissen gespickt, damit es nach dem Buch weitergehen kann.
Schreibstil:
Der Stil von Libba Bray ist für ein Jugendbuch und trotz einigen uns erst unbekannten Begriffen flüßig und leicht zu lesen.
Am Anfang jeden neuen Kapitels musste ich mich in die jeweilige Person, aus der es geschrieben wurde, erst wieder rein finden, wodurch ich doch sehr ins Stocken kam.
(Und irgendwie hatte ich Problem mit dem englischen Namen "Gabe", wenn es um Menschen mit einer besonderen "Gabe" geht xD ich war ab und an verwirrt, wenn er auftauchte ;) )
Mein Fazit:
Evie und ihre Gabe sind ein interessanter Stoff für ein Buch. Die 20er Jahre Atmopshäre hat mich direkt gefesselt. Auch andere Charakere sind mir ans Herz gewachsen, doch leider wurde man überschwemmt mit Personen und Geheimnissen. Der andauernde Sichtwechsel in den kurzen Kapiteln hat für keinen flüßigen Leserythmus gesorgt, was echt schade ist.
Da mich die Geschichte um die Gaben und die Morde fasziniert haben und ich in die 20er Jahre abgedrifftet bin, gibt es von mir dennoch 4 von 5 Sternen, da ich mir auch den nächsten Teil besorgen werde und 3 Sterne das in meiner Sicht nicht bedeuten würden.
Inhalt
Die 17-jährige Evie lebt in Ohio, allerdings hat sie das spießige Leben dort ziemlich satt. Denn im New York der 1920er Jahre wird so viel mehr geboten an Nachtleben und an Möglichkeiten für ein junges, modernes Mädchen wie sie. Da kommt es ihr gerade Recht, dass ihre Eltern sie zu ihrem Onkel nach Manhatten schicken. Eigentlich sollte es eine Strafe für Evie sein, denn sie hat auf einer Party mal wieder ihre besondere Gabe spielen lassen. Das ist keineswegs eine Erfindung von ihr, denn Evie kann tatsächlich Gegenständen die Geheimnisse ihrer Besitzer entlocken.
Also fährt sie zu ihrem Onkel Will, der passenderweise ein Museum für Okkultismus und Mystik betreibt, um eine Zeit lang bei ihm zu leben. Evie kostet ihre neue Freiheit zusammen mit ihrer besten Freundin Mabel auch in vollen Zügen aus, bis sich grausame Morde in Manhatten ereignen. Evies Onkel wird zu den Ermittlungen hinzugezogen, da auf den Leichen mystische Symbole gefunden werden, die es zu deuten gilt. Neugierig und gewitzt wie sie ist, gelingt es Evie sich ebenfalls an den Ermittlungen zu beteiligen, aber schon bald sieht sie sich einer furchtbaren Bestie gegenüber.
So fand ich es
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und war total froh darüber, weil es sonst sicher noch eine Weile auf meinem SuB gelegen hätte. So habe ich diese Geschichte auch endlich entdeckt und kann nur sagen, dass es wirklich Spaß gemacht hat und mal wieder eins meiner Bücher völlig zu Unrecht so lange ungelesen war.
Gerade das Setting und die Atmosphäre haben mir besonders gut gefallen. Die Autorin hat den Flair und das Leben im New York der 1920er Jahren sehr authentisch rüber gebracht, eine für mich sehr faszinierende Zeit, wo Fortschritt und Moderne und alter Glaube und Traditionen Tür an Tür existieren und machmal nur eine Gratwanderung voneinander entfernt sind. Damit spielt die Autorin auch innerhalb der Story und das fand ich wirklich enorm toll ausgearbeitet und hat mich auch direkt in diese Zeit hineinversetzt.
Der Schreibstil der Autorin trägt dazu bei, sich in dieser Zeit einzufinden. Er lässt sich leicht lesen, hat aber auch ein paar schnörkelhafte und metaphorische Ansätze, die ich sehr gelungen fand. Im ganzen Buch schwingt auch immer ein leicht unheimliches Feeling mit, dass einem Gänsehaut bereitet. Nicht zuletzt auch wegen der Story, in der es eben um diese myteriösen Morde geht, aber auch um alten Glauben und Geister. Es gab da ein paar wirklich gut beschriebene, gruselige Szenen. Gleich der Einstieg hat mich schon aus den Socken gehauen und es hatte mich quasi vom ersten Augenblick an gefesselt. Allerdings gab es auch zwischendrin immer wieder kleinere Atempausen, die teilweise vielleicht sogar zu langatmig waren. Ich persönlich bin aber ganz gut damit zurecht gekommen und wurde nicht in meinem Lesefluss gestört. Auch die Spannung war immer vorhanden, wenn auch mal stärker und mal schwächer. Ich hatte immer den Drang weiterzulesen und wissen zu wollen, was es mit alldem auf sich hat.
Eine große Schwäche hat dieses Buch allerdings leider doch. Und zwar war das für mich Protagonistin Evie. So eine egoistische, nervige, aufdringliche, unüberlegte, überhebliche, oberflächliche und unsympathische Person ist mir selten begegnet. Himmel hat dieses Mädchen mich Nerven gekostet! Sie ist Mabel gegenüber eine sehr schlechte Freundin, zieht sie in jeden Schlamassel mit hinein, besäuft sich dauernd und poliert nur ihr eigenes Ego ohne Rücksicht auf andere. Das Leben ist für sie eine einzige Party und mit dem Nachdenken hat es das Mädel auch nicht unbedingt. Die besonnene und pflichtbewusste Mabel tat mir ein bisschen leid, denn sie mochte ich eigentlich ganz gerne. Zum Glück gibt es auch noch ein paar mehr Charaktere aus deren Sicht dieses Buch geschrieben ist, und die mir im Grunde auch alle ganz gur gefallen haben, sodass man sich nicht nur mit der schrecklichen Evie rumschlagen muss.
Zum Beispiel gibt es noch die Tänzerin Theta und ihren Freund Henry, den Lottozahlenläufer Memphis und seinen Bruder, einen blinden Mann, Taschendieb Sam und natürlich Evies Onkel und seinen Assistenten Jericho. Und jeder hat so seine Vergangenheit, Gaben und Geheimnisse. Allerdings werden diese nicht bis zum Schluss alle aufgeklärt, sodass noch Stoff für den Folgeband übrig bleibt. Natürlich möchte ich wissen, was es damit auf sich hat und auch das Ende des Buches lässt erahnen, dass da noch mehr lauert.
Fazit
Eine spannende Geschichte, die für mich einfach mal was anderes war und mir wirklich gut gefallen hat. Protagonistin Evie ist zwar eine Herausforderung, aber dafür hat der Rest gestimmt. Gerade das Setting und die Atmosphäre haben für vieles entschädigt, das war nämlich echt unglaublich. Ich bin mir sicher, dass ich den 2. Band auch irgendwann noch lesen werde.
Ich hatte echt hohe Erwartungen an das Buch, denn New York in den 20ern, Mordermittlungen und Personen mit besonderen Gaben klang echt cool, doch leider wurde ich ziemlich enttäuscht. Irgend habe ich einfach nie richtig in die Geschichte rein gefunden und ich hatte das Gefühl es zieht sich einfach alles extrem in die Länge. Zwar gab es durchaus interessante Teile, doch dazwischen hatte ich oft das Gefühl als bewege sie sich auf der Stelle. Auch der Schreibstil hat mir leider nicht so gut gefallen, obschon das hier auch an der deutschen Übersetzung liegen könnte.
Die Geschichte wird aus ziemlich vielen verschiedenen Sichtweisen erzählt was noch weiter dazu beigetragen hat, dass ich das Gefühl hatte einfach nicht vorwärts zu kommen, denn so brauchte es schon nur lange bis man all die Figuren und ihre Vorgeschichte kannte. Leider konnte ich zu den meisten Figuren auch keinen wirklichen Zugang finden und sie blieben für mich allesamt etwas flach.
Insgesamt hatte das Buch viel Potential, doch irgendwie ist der Funken bis zum Ende einfach nicht auf mich übergesprungen.
Eine Geschichte, die recht harmlos anfängt und sich dann von ihrer ernsten dunklen Seite zeigt. Realität und Mystik vermischen sich hier sehr geschickt, wirken nicht aufgesetzt und haben mich wunderbar unterhalten. (Die Synchrostimme von Emma Stone passte es Sprecherin prima!)