Nett für zwischendurch, mehr aber auch nicht. Die Geschichte und die Thematik hat Potential, aus meiner Sicht, ist ganz viel liegen gelassen worden. Alles sehr oberflächlich, ohne richtigen Tiefgang und die Charaktere sind recht blass. Für mich hätte es gerne etwas mehr sein dürfen.

Schon der Klappentext hatte mich neugierig gestimmt. Zunächst verläuft die Handlung recht ruhig, weshalb ich mich oft fragte, in welche Richtung die Story gehen wird. Doch je weiter ich eintauchen konnte in Doras Welt, desto spannender wurden die verschiedenen Handlungsstränge. Vor allem die letzten 100 Seiten haben mich so in ihren Bann gezogen, dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Dora, Edward und all die anderen Charaktere kamen mir so real vor, dass ich mich sehnte selbst ein Teil dieser Welt zu sein. So viele verschiedene Emotionen habe ich lange nicht mehr durchlebt😅 ich habe gelacht, geschrien und geweint. Letztendlich aber bin ich überglücklich, dass ich das wunderbare Buch lesen durfte und bin meiner lieben Freundin @paulskiwillslesen sehr sehr dankbar, dass sie mich dazu gebracht hat❤️

Ich habe dieses Buch auf der Frankfurter Buchmesse verpackt als "Book Blinddate" erworben. Und ich wurde nicht enttäuscht von dieser Überraschung. Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Es spielt in London im 18. Jahrhundert. Prinzipiell schon mal eine Zeit die mir in Büchern gut gefällt. Noch dazu wird im Verlauf der Story die griechische Mythologie mehr aufgegriffen im Rahmen eines Antiquitätenhandels und Ausgrabungen. Noch dazu wird det Mythos der "Büchse der Pandora" aufgegriffen. Auch Themen die mir in Büchern meistens gut gefallen. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Die Charaktere haben mir allesamt gefallen. Oft empfinde ich leider die weiblichen Protagonistinnen eher nervig, bei Pandora Blake war dies überhaupt nicht der Fall. Auch die anderen Charakter haben mir gefallen und jeder hatte ja auf seine Weise seine eigene Geschichte und Geheimnisse, die im Laufe der Geschichte ans Licht kamen. Dies wurde vor allem durch die 3 verschiedenen Erzählperspektiven von Pandora, ihrem Onkel und von Edward deutlich. Die Liebesgeschichte zwischen Pandora und Edward fand auch eher subtil nebenbei statt und hat für mich aber gut in die Story gepasst. Alles in allem habe ich den Kauf dieses Buchblinddates nicht bereut und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. 👍🏻

Dieses Buch war ein Spontankauf, da mich der Archäologiebezug angesprochen hat. Alles in allem mochte ich die Story rund um Pandora Blake. Meine Kritikpunkte wäre hier hauptsächlich, dass sich die Story teilweise etwas gezogen hat und die "mystischen" Aspekte nicht weiter aufgeklärt werden. Ferner hat sich die Autorin in Bezug zur Archäologie und zum historischem Setting doch etwas zu viel Freiraum genommen für meinen Geschmack. Das hat sie zwar im Nachwort auch erwähnt, aber das liest ja auch nicht jeder. Alles in Allem ist es aber ein nettes Buch für Zwischendurch!

Dieses Buch lag schon eine Weile auf meinem Sub. Als ich sah, dass es als Hörbuch bei Story tel verfügbar war, beschloss ich rein zuhören. Und schwups hab ich es durchgehört🌟 Pandora Blake lebt mit ihrem Onkel zusammen, da ihre Eltern, beide Antiquitätenhändler, bei Ausgrabungen starben. Als ihr Onkel ein zwielichtiges Objekt im Keller versteckt und ein junger Mann bei ihr auftaucht, der um ihre Unterstützung bittet, ändert sich ihr bisheriges Leben. Welche Geheimnisse versteckt ihr Onkel? Und was hat es mit dem mysteriösen Objekt auf sich? ein wunderbares Hörvergnügen mit unterschiedlichen PoV. Dora hat sich gleich in mein Herz geschlichen 🍀 Die Auflösung habe ich kommen sehen, doch die ein oder andere Überraschung gab es dann doch :)

Zwar kein wirkliches Fantasybuch aber dennoch sehr gut. Pandora auch Dora genannt wächst bei ihrem Onkel Hezekiah auf seit ihre Eltern leider gestorben sind. Er führt das Antiquitätengeschäft der Eltern weiter mehr schlecht als Recht. Pandora möchte Goldschmiedin werden und entwirft sogar ihren eigenen Schmuck. Ihr Onkel behandelt sie sehr herzlos und hat viele Geheimnisse vor ihr. Unter anderem eine alte griechische Vase im Keller. Dora hat eine Elster namens Hermes als Haustier / Begleiter. Der Vogel ist echt und versucht sie auch immer zu beschützen oder ihr zu helfen. Dora möchte mehr über die geheime Vase herausfinden und lernt somit den Buchbinder Edward kennen und bittet diesen um Hilfe. Er geht sich auch sehr gut in Archäologie aus und beginnen die Nachforschungen nicht nur über die Vase sondern auch über ihre Familie. Es wird ein ziemlich gefährlicher "Ritt" beide begeben sich in Gefahr. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und wird auch immer spannender von Kapitel zu Kapitel. Der Vogel Hermes gefällt mir wirklich gut er hat einen tollen Charakter und liebt seine Besitzerin sehr. Es kommt noch einiges ans Licht bei den Ermittlungen von Edward und Dora.....

Das Buch hätte so gut werden können, weil die Idee echt gut ist, aber die Umsetzung hätte besser sein können. Irgendwie passiert nicht sehr viel. So viele Seiten, so wenig Inhalt. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und das Aufregendste war, dass der beste Freund des männlichen Protagonisten schwul ist und in ihn verliebt ist. Das weiß auch jeder außer ihm, denn aus irgendeinem Grund merkt er das nicht. Alle anderen wissen aber scheinbar Bescheid und es kursieren auch Gerüchte in der Gesellschaft, ob die beiden Männer vielleicht ein Pärchen sind. Das finde ich an dieser Stelle aber unrealistisch, denn damals wurde man für so etwas schnell verhaftet und ins Gefängnis gesteckt. Würde das wirklich jedem bekannt sein, dann wäre er schon längst verhaftet worden, aber gut. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass noch etwas richtiges passiert, aber dieser Moment kam nie. Die Handlung war ziemlich vorhersehbar, auch das Ende. Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Fantasy-Elemente gewünscht. Irgendwie war das alles nicht so wie erwartet und ich bezweifle, dass mir die Geschichte in Erinnerung bleiben wird, denn alles in allem war sie sehr blass und es gab wenig, was herausstach. Leider, denn die Geschichte hätte wirklich viel Potential gehabt. Mir gefielen allerdings die Aspekte der griechischen Mythologie, weil ich mich dafür sehr interessiere und alles, was damit zu tun hat, sehr gerne lese.

Was für eine phantastische Geschichte ! Ich liebe ja Erzählungen, die in London spielen und dann auch noch um das 18 Jahrhundert. Liebevoll und mit einem wahnsinnig flüssig und angenehmen Schreibstil erzählt die Autorin über Pandora Blake und ihren Antiquitäten Laden, ihrem Bösen Onkel, der Sie viele Jahre herzlos behandelt, nachdem ihre Eltern verstorben sind. Ich bin total begeistert von diesem Buch, dieser phantastischen Geschichte und hoffe, noch mehr Bücher dieser Autorin lesen zu können

Wie wundervoll war bitte dieses Buch? Das Erbe der Pandora Blake handelt von eben dieser, in London zu Zeiten Napoleons. Nachdem Doras Eltern bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen sind, lebt sie bei ihrem Onkel, der nicht nur sie aufgenommen hat, sondern auch den Antiquitätenladen von Doras Eltern weiter betreibt. Dass es hier nicht immer legal zugeht, merkt man sofort. Beim Versuch, sich den eigenen Lebensunterhalt zu sichern, trifft Dora auf den jungen Edward, der ihr bei einer ganz besonderen Antiquität weiterhilft. Es war mystisch, spannend und voller Witz und Liebe. Obwohl es kein Fantasy Roman ist, war ich mir bis zum Schluss nicht sicher, ob es nicht doch noch einer werden wird. Der Aufbau der Geschichte war so clever, dass man alles bezüglich des alten Griechenlands verstanden hat, ohne dass es zu einer langweiligen Geschichtsstunde wurde. Der Schreibstil war wundervoll und die Kulisse herrlich detailliert beschrieben. Ich hatte immer das Gefühl, mittendrin zu sein und einen tollen Einblick über die verschiedenen Orte und Charaktere zu bekommen. Die kleine sich entwickelnde Liebesgeschichte war da, aber nicht aufdringlich und somit kein bisschen störend, sondern eher die Kirsche auf der Torte. Es war eigentlich so gar nicht das, was ich sonst lese, aber ein absolutes Highlight für mich und bis zum Schluss spannend. Zudem hatte ich am Ende des Buchs eine ganz andere Sicht auf das Cover. Für mich eine Mischung aus Mythologie, historischer Romanze und Fantasykrimi und eine ganz klare Weiterempfehlung.

Griechische Mythologie in einem andere zeitlichen Kontext. Unsere Heldin in der Rolle des Aschenputtels, die sich mit ihrem Onkel herum plagen muss, der nicht viel Gutes im Sinn hat. Sie hat ihre eigenen Ambitionen und ist auf den Spuren der Familiengeheimnisse. Überzeugt hat es mich leiser nicht, war aber für zwischendurch ein nettes Hörbuch, welches schön gelesen wurde.

Mir hat das Buch gut gefallen. Ich war von Anfang an sofort „drin“ und wollte die ganze Zeit über wissen, wie es weitergeht. Hin und wieder fand ich die Verhaltensweisen der Protagonisten etwas merkwürdig, eher unrealistisch. Aber trotzdem ist es eine spannende Geschichte in meiner Lieblingszeit, dem historischen London.

Also ich bin Ultra positiv überrascht. Ich habe das Buch gekauft weil ich es schön fand, das muss ich ehrlich gestehen. Der Klappentext hat mich zuerst nicht 100%ig vom Hocker gerissen. Und dementsprechend waren meine Erwartungen. Aber was ich bekommen habe, war eine super spannende Geschichte über eine junge Frau die ihren Platz im Leben sucht und dafür kämpft. Spannende Twists und tolles Setting. Kann es sehr empfehlen !!!!!!!

Ich mochte "Das Erbe der Pandora Blake" wirklich sehr gern. Die Geschichte ist irgendwie wundervoll cozy und gleichzeitig spannend und interessant. Ich finde Pandora und Edward sehr authentisch und sympatisch und mochte die Entwicklung aller Charaktere sehr. Einen Stern Abzug gibt es von mir, weil ich hier und da Details etwas unlogisch empfand.

Pandora Blakes Eltern starben, als sie noch ein Kind war. Ihr Onkel übernahm deren angesehenes Antiquitätengeschäft und Pandora - genannt Dora - wuchs bei ihm auf. Sie musste dabei zusehen wie der einstige Ruf des Geschäfts von ihrem Onkel ruiniert wurde. Buchbinder Edward Lawrence wünscht sich sehnlichst in der Antikengesellschaft aufgenommen zu werden. Seine Bemühungen, sind jedoch bislang nicht sonderlich erfolgreich. Er und Dora begegnen sich zufällig, als Edward auf der Suche nach einem interessanten antiken Studienobjekt für seine Abhandlung ist. Zusammen versuchen sie hinter das Geheimnis des antikes Gefäßes zu kommen, dass Doras Onkel sorgsam im Keller hütet. Das historische London um 1799 bildet die Kulisse für die spannende Geschichte. Die Erzählweise ist unaufgeregt, aber fesselnd. Der Schreibstil angenehm zu lesen. Die Charaktere sind interessant und authentisch ausgearbeitet, was sie liebens- bzw. hassenswert macht und ihnen Tiefe verleiht.

Der Roman handelt von dem Mythos rund um die Büchse der Pandora. Leider hat mir die Umsetzung nicht sehr gut gefallen. Ich empfand die Geschichte als sehr zäh und langweilig. Sie hat mich recht schnell verloren und nur weil ich beim Lesen zügig vorangekommen bin, habe ich das Buch nicht abgebrochen.

Mit "Das Erbe der Pandora Blake" von Susan Stokes-Chapman habe ich einen Ausflug ins Jahr 1799 nach London gemacht und es sehr genossen. Ich liebe Bücher, die im historischen London spielen 😍 Pandora (Dora) Blake verlor ihre Eltern schon früh bei einer archäologischen Ausgrabung. Seitdem ist sie das Mündel ihres Onkels, der den familieneigenen Antiquitäten Laden mehr schlecht als recht führt. Eines Tages taucht dort ein mysteriöses Artefakt auf und Dora beginnt auf eigene Faust nachzuforschen, was es damit auf sich hat. Unterstützt wird sie vom Buchbinder Edward, der so gerne Archäologe wäre, aber seine Herkunft macht es ihm schwer. Zusammen stoßen sie auf ein Geheimnis aus Doras Vergangenheit und kommen dem Pandora Mythos ganz nah. Was für ein tolles Setting! Dieser verstaubte Antiquitätenladen und die winterlichen Straßen London's - ich war so richtig mittendrin. Dazu noch die geheimnisvolle und mysteriöse Stimmung, die archäologischen Details und eine mutige junge Frau, die ihren eigenen Weg geht und allen Widerständen trotzt. Auch die damaligen Verhältnisse, die Standesunterschiede und die Lage der Frauen werden ungeschönt dargestellt. Ich mochte das Buch unheimlich gerne und kann es auch allen empfehlen, die sonst keine historischen Romane lesen und es mal versuchen wollen. 4,5 ⭐️ Susan Stokes-Chapman werde ich im Auge behalten! Ich hoffe, wir können von ihr noch einiges erwarten. Herzlichen Dank an den @dtv_verlag für das Rezensionsexemplar!

Kurzmeinung: Eine nette, unaufdringliche Detektiv- und Liebesgeschichte, in London um 1800 über eine griechische Vase, Geheimnisse und berufliche Ambitionen. Ich liebe die Charaktere, das Tempo, die Motive, die Auflösung - und die offene Frage, ob es Magie oder Zufälle waren, die diese Geschichte geleitet haben.

Inhalt: London, 1800 smth: Pandora Blake lebt bei ihrem Onkel und arbeitet in seinem Fälschungen verkaufenden Antiquitätengeschäft, obwohl sie viel lieber Schmuck entwerfen möchte. Edward Lawrence ist ein Buchbinder, der sich nichts sehnlicher wünscht, als in die Society aufgenommen zu werden, indem er Forschungen zur Archäologie zu veröffentlichen versucht. Als Pandora herausfindet, dass ihr Onkel eine griechische Vase vor ihr versteckt, nach welcher ihre toten Eltern gesucht hatten, versucht sie mit Edwards Unterstützung das Rätsel zu lösen und die beiden kommen dem Tod dabei gefährlich nahe. Meine Meinung (spoilerFREI): Ich hab die Geschichte als Hörbuch gehört und finde, die Sprecherin hat wirklich einen ganz tollen Job gemacht. Ich habe das Hörbuch in 3 Tagen durchgesuchtet. Der Erzählstil und die Dialoge sind dem Setting gut angepasst, die Motive der Geschichte (Emanzipation, Reich vs. Arm, Gesundheitssystem, Kolonialismus, Raub von Kulturgüter), waren einfach zu erkennen, wurden aber nicht in die Tiefe ausgeführt, was zur Leichtigkeit der Geschichte beigetragen hat. Generell hat sie auch nicht cht den Anspruch, diese Themen in der Tiefe zu behandeln, was bei mir dazu geführt hat, dass sie eindrücklich geblieben sind. Inhaltlich fand ich die Geschichte toll. Sie plätscherte Anfangs etwas vor sich hin, aber dann wurde sie spannend - richtig spannend. Das Rätsel um die Vase hält sich lange, der Zugang wird Pandora und Edward immer wieder entzogen und immer wieder kommen Bruchstücke der Vergangenheit hervor. Gesteigert wird die Spannung noch durch die Perspektive von Pandoras Onkel, die nie ganz offenlegt, was er plant. Die Figuren fand ich toll, Pandora und Edward sind nicht das klassische Paar und ich habe ihre Vergangenheit, ihre Beweggründe gut verstanden und ich habe ihre Anziehung gefühlt. Die anderen Charaktere sind im Gegenzug ziemlich abstoßend oder zumindest unsympathisch, was jedoch gut zur Geschichte und Stimmung beiträgt und haben meist eine interessante Hintergrundgeschichte. Abschließende Meinung: diese Geschichte wird mit eine Weile in Erinnerung bleiben, nicht wegen der Liebesgeschichte sondern wegen den angeschnittenen Themen. Eine nette Lektüre für zwischendurch ohne Anspruch, besonders tiefgreifend zu sein. Trotzdem hat sie mich wie ein Sog erfasst und total mitgerissen. 4,5/5 🌟

Sowohl das Cover als auch der Farbschnitt haben mich schwach werden lassen. Natürlich muss mich bei sowas auch der Klappentext überzeugen und mit seiner Mischung aus Mythologie und spannender Familiengeschichte konnte mich dieser neugierig machen. Während es anfangs etwas langatmig war und ich etwas gebraucht habe, mich mit den Charakteren und der Handlung anzufreunden, fand ich es dann immer besser. Chapman hat hier die Handelsgeschichte des georgianischen Zeitalters und die Archäologie der Zeit perfekt in eine fiktive Geschichte eingebaut. So geht es um den Schmuggelhandel, während der Handelskriege zwischen England und Frankreich und echte historische Persönlichkeiten, wie Sir William Hamilton und das so gut verpackt in eine interessante fiktive Story voller Intrigen und Freundschaft, das es Geschichte lebendig macht. Alles in allem ein spannender historischer Roman. Beim Lesen konnte ich mir die Handlung und Umgebungen sehr gut vorstellen. Auch die Charaktere fand ich sehr gut beschrieben und in die Geschichte eingepflegt, aber manchmal hat mir ein wenig die emotionale Bindung gefehlt. Trotzdem eine klare Leseempfehlung vor allem auch für die, die noch unsicher sind, was historische Romane angeht, denn dafür ist es ein sehr guter Einstieg.

Pandora, oder nur kurz Dora, lebt nach dem Tode ihrer Eltern gemeinsam mit ihrem Onkel im alten Antiquitätengeschäft, welches ihre Eltern hinterlassen haben. Als ihr Onkel eine geheimnisvolle griechische Vase im Keller des Hauses versteckt, verändert sich Doras ganzes Leben. Mir hat die Geschichte um Dora richtig gut gefallen. Ich liebe das Setting, ich mag Dora und ich liebe ihre Elster 🪶 Für mich bleibt das ganze Setting mit dem alten, verstaubten Antiquitätengeschäft und dem London um das Jahr 1800, schön düster und es versprüht eine kleine Menge magischen Charmes. Dora kann einem einfach nur leid tun. Eine junge, aufstrebende Frau, gebremst durch ihren Onkel und der Zeit in der sie lebt. Aber sie ist eine Kämpferin und gibt ihre Träume nicht auf. Auch unseren zweiten Hauptprotagonisten Edward habe ich schnell ins Herz geschlossen. So sanftmütig, ruhig und einfach angenehm. Wir werfen im Buch einen Blick auf die Familiengeschichte von Dora, welche wirklich interessant ist und wir versuchen gemeinsam mit unseren Protagonisten hinter das Geheimnis der griechischen Vase zu kommen. Ob es gelingen wird? Eine Geschichte so zart und doch auch so ungeschönt und roh. Ich mochte diesen Kontrast so gerne und kann das Buch nur empfehlen.

Fluch oder Segen? Historische Unterhaltung mit einem leichten Touch von Fantasy, so habe ich mir dieses Buch vorgestellt, das den Mythos der „Büchse der Pandora“ aufgreift und in eine historische Geschichte verpackt. Unterhalten wurde ich dabei gut, allerdings beschränkt sich der Fantasy-Anteil auf Andeutungen und Vermutungen - das sollten Fans dieses Genres wissen, bevor sie zu diesem Buch greifen und vielleicht enttäuscht werden. Was das historische Setting angeht, so soll hier das London des georgianischen Zeitalters lebendig werden, doch das gelingt der Autorin meiner Ansicht nach nicht vollumfänglich. Zuweilen dachte ich beim Lesen, dass das Buch - von ein paar wenigen zeittypischen Dingen wie Perücken für Männer abgesehen - auch in einer anderen historischen Epoche hätte spielen können, denn die typischen Beschreibungen, die die Atmosphäre der Zeit heraufbeschwören, fehlten mir teilweise. Die Autorin fokussiert sich sehr auf die Geschichte selbst, es gab wenig Beschreibungen der Stadt, der Kleidung usw. Vielmehr habe ich sogar mehrfach gestutzt, als z. B. Krawattennadeln erwähnt wurden (gab es die 1799 schon? Wenn ja, wie musste man sich Krawatten damals vorstellen - sie sahen ja mit Sicherheit nicht so aus wie man sie heute kennt... So etwas wird z.B. nicht näher beschrieben, sondern einfach als Fakt erwähnt). Auch beim Safe im Keller oder dem in der ersten Szene des Buches erwähnten Taucheranzug war ich mir nicht ganz sicher, ob es das in dieser Form um diese Zeit schon gegeben haben könnte... Kurzum, was die Atmosphäre angeht, hätte ich mir mehr Input gewünscht, das habe ich in anderen historischen Romanen schon besser gelesen. Die Story selbst hat einen für mich sehr interessanten Grundgedanken, die Umsetzung fand ich dennoch nicht ganz zufriedenstellend. Letztlich war die Auflösung für mein Dafürhalten doch recht lapidar, dafür, dass die Story vorher so sehr in Richtung des Mythos von der Büchse der Pandora abzielte.

Eigentlich war das Buch ein Coverkauf und daher hatte ich keine großen Erwartungen. Die Geschichte ist grundsolide und schön erzählt. Dora als Protagonistin mag ich sehr und sie ist ein greifbarer Charakter. Was Edward angeht, bin ich etwas enttäuscht, auf mich wirkt er etwas hölzern und blass. Insgesamt ist der Schreibstil angenehm, aber ich hatte meine Startschwierigkeiten um ganz in die Geschichte einzutauschen. Jedoch hat mich das Ende mit dem holprigen Anfang versöhnt.

Eine sehr interessante Geschichte die mich allerdings zwischendurch gelangweilt hat. Ich habe sehr lange dafür gebraucht, liegt auch daran dass ich gerade viel zu tun habe. Aber ganz tolle Charaktere und erst die Elster 🥺 Es reicht nicht ganz für ein Highlight. Aber es gibt eine Leseempfehlung ♥️