Das Buch war schön zu lesen, allerdings plätschert es über lange Strecken etwas dahin. Der 1. Teil hat mir besser gefallen.
Ein sehr schönes Buch, allerdings hat mir "Junge Frau, am Fenster stehend..." noch besser gefallen.
Noch mehr Familiengeheimnisse spannend erzählt!
Eine bewegende Geschichte mit Charakteren, die man allesamt zu lieben lernt. In einem melancholischen Grundton lacht und weint man sich durch die Erzählung, deren Ende sich einfach richtig anfühlt. Die stilistischen Zeitsprünge fühlten sich erst ungewohnt an, haben jedoch für unaufgeregte Spannung gesorgt, durch die man das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Einfach gut.

Bedrückend und doch wunderschön!
Ich habe dieses Buch ganz zufällig aus dem Regal gezogen. Ich fand den Titel so spannend und wurde nicht enttäuscht. Ein Familiendrama, was nah geht, mit tollen Charakteren. Ich wollte die ganze Zeit wissen, wie es weitergeht. Und am liebsten das Mutter-Tochter-Gespann ganz doll schütteln, damit sie endlich reden und danach fest in den Arm nehmen. Toll fand ich auch, wie man in die Jahre 1989 und 1971 versetzt wurde. Als wäre man wirklich dabei. Den Druck der Gesellschaft und die Last der Frauen konnte man einfach fühlen.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen: in der Nachkriegszeit und in der Zeit der Wiedervereinigung. Ort der Handlung ist das fiktive Ildingen in der schwäbischen Provinz. In dieser Spießeridylle gelingt es Evelyn in den 50er Jahren protegiert durch ihren Mann, den Medizinprofessor Klaus, nach erfolgreichem Abschluss ihres Medizinstudiums eine Stelle als Ärztin am Krankenhaus im nahen Stuttgart zu besetzen. In dieser wird sie nie ernst genommen, ist es doch die Rolle der Frau, ihrem Mann als Mutter und Haushälterin zu dienen. Als dann 1956 endlich das lang erwartete Töchterchen Silvia zur Welt kommt, übernimmt sie natürlich diese Rolle, ohne ihr jemals gerecht zu werden. Heraus kommt eine völlig verkorkste Beziehung zu ihrer Tochter. Als diese endlich dazu in der Lage ist, bricht sie aus und flüchtet in die alternative Freiheit der Großstadt Berlin, "das beste Versteck, das sie je gefunden hatte". Als Silvia 1989 selbst Mutter einer Tochter namens Hannah, aber vom Erzeuger ihrer Tochter sitzen gelassen worden ist, packt sie das Baby ein und fährt los in die schwäbische Provinz. Das ist die Plattform, auf der die Autorin in zunehmend spannender, teils dramatischer Erzählweise die beiden Zeitebenen zusammenführt. Beeindruckend!
Wow, was für eine beinahe-Fortsetzung!
Ich bin fast durch diesen Roman geflogen und begeistert. Auch "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" hatte mir schon gut gefallen, aber dieses Buch schließt Lücken aus dem Vorgänger, die nicht mal da gewesen sind. Das Buch ist eigenständig lesbar, entwickelt seine ganze Kraft aber erst im Paar. Leider sind mir manche Charakterbrüche bezüglich Silvia zwischen den beiden Büchern unklar, aber das ist auch schon der einzige Kritikpunkt.

Alena Schröder macht in ihrem Roman „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ damit weiter, womit sie bei ihren Debütroman „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ aufgehört hat; eine intensive und berührende Familiengeschichte zu schreiben. Wir dürfen eintauchen in diese Geschichte und erleben, was passiert, wenn ankommen nicht zu Hause ist und was generationsübergreifende Traumata und die Gesellschaft in der die handelnden Personen leben mit ihnen machen. Es ist der Blick vor allem auf die Frauen der Familie und somit auch ein Roman, welcher mit der Lupe einen Blick auf die vermeintliche Rolle der Frau in der jeweiligen Zeit wirft. Ich mag den Schreibstil von Alena Schröder und dass der Roman an den verschiedenen Ecken seiner Erzählung mit überraschenden Wendungen aufwartet.
Ich mochte dieses Buch sehr gerne. Mit (fast) jedem der Charaktere fühlte ich eine Verbindung, konnte ihr Handeln gut nachvollziehen. Besonders die Sprache und der Schreibstil der Autorin hatte es mir sehr angetan und hat mich das Setting und die Protagonisten spüren lassen. Auch die verschiedenen Zeitebenen mochte ich, da diese einen guten Einblick gegeben haben, warum die Figuren so gehandelt und gefühlt haben. Klare Leseempfehlung!
Unterhaltsame Familiengeschichte - spannende Mütter-Töchter-Beziehungen - schwäbisches Kleinstadtflair - am Ende etwas Zuviel reingepackt.
Wunderbar erzählte Geschichte. ❤️
Dieses Buch hat mich nachhaltig beeindruckt. Wer Bücher mag, die aus zwei zeitlichen Ebenen erzählt werden, in denen es um Kleinstadtleben, den daraus entstehendem Druck und Zwängen geht , in denen die Aufklärung von Familiengeheimnissen und dem schweren Verhältniss zwischen Mama und Tochter ein Thema sind, dann greift zu.
„Bei euch ist es immer so still“ ist die Fortsetzung von „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“. Das Buch spielt in zwei Handlungsstränge und bringt Einblicke in die Mutter-Tochter-Beziehung von Evelyn und Silvia, welche im ersten Band noch viele offene Fragen hinterlassen hat. Auch dieses Buch lässt Fragen unbeantwortet und verlangt nach einer Fortsetzung. Auf alle Fälle wird deutlich: Schweigen, und das über Jahre und Generationen hinweg, kann zu viel Schaden und tiefsitzenden Traumata führen.
Besser als der 1. Teil
Spannend, den zweiten Teil zu lesen und mehr über Evelyn und Silvia zu erfahren! Schön auch hier der Zeitenwechsel und die historischen Ereignisse. Da viel im Schwäbischen spielt, hätte ich mir eine andere Leserin gewünscht. Vielleicht fällt das außerhalb des Schwabenlandes nicht so auf...
Zwei Frauenleben, zwei Zeiten und die Suche nach Liebe und Verständnis. Als Sylvia 1989 in ihrem Heimatstädtchen ihre Mutter besucht, treffen zwei Welten aufeinander. Sylvia, selbst gerade Mutter geworden, sucht nach Antworten um ihre eigene Entwicklung zu verstehen und um von ihrer Mutter Antworten zu erhalten. Während der Wochen, die die beiden miteinander erleben, wird feinfühlig beschrieben wie Grenzen überwunden und Verständnis aufgebaut wird. Ein Buch, das nachwirkt, aber auch spannend, anschaulich geschrieben ist.
Toll erzählte Mutter-Tochter Geschichte
Ich habe etwas gebraucht, bis ich in der Geschichte war. Vielleicht lag es an den 2 Zeitebenen, obwohl ich das sehr mag. Die zweite Zeitebene versprühte zudem für mich einen gewissen Nostalgiefaktor, da ich in der Wendezeit groß geworden bin. 😉 Es ist ein schönes Buch für alle die Familiengeschichten mögen. Man erfährt sehr viel zu der Beziehung zwischen Mutter und Tochter und der Vergangenheit von Evelyn. Wie unterschiedlich die beiden doch sind, was immer wieder zu Verständigungsproblemen und Missverständnissen geführt hat, was die Beziehung der beiden sehr belastet. Aber man konnte mit den Hintergründen beide verstehen. Ich mochte den Schreibstil der Autorin und die Freundschaft zwischen der Protagonistin Silvia sowie den Nebenfiguren Monika und Rüdiger. Ich wusste nicht das es die Fortsetzung von Junge Frau am Fenster stehend, Abendliche,blaues Kleid 👗 ist. Da ich dieses Buch aber jetzt lese, bin ich der Meinung sie sind verknüpft miteinander durch die Figuren, aber die Reihenfolge ist meines Erachtens egal.
Gut, aber nicht so stark wie das Debüt!
Alena Schröder erzählt die Geschichte von Elisabeth und ihrer Tochter Silvia, die sich nach jahrelangem Schweigen wieder annähern. Silvia zieht es nach der Geburt ihrer Tochter Hannah aus der Kreuzberger-WG nach Süddeutschland in die Heimat. Dort war sie 17 Jahre nicht und stellt sich nun der Vergangenheit, ihrer Kindheit und Jugend. Sie trifft ihren Kindheitsfreund Rüdiger, der es im spießigen Süddeutschland und Kleinstadtmief der 1980er Jahre nicht schafft, seine Homosexualität öffentlich zu machen. Und dann ist da auch noch Monika, die Erzfeindin aus Kindheitstagen, mit der Silvia nun leichter eine freundschaftliche Beziehung aufbauen kann und der sie hilft der Tyrannei des Ehemannes zu entfliehen. Zwischen Elisabeth und Silvia herrscht lautes Schweigen. Fragen zur Vergangenheit und Geschehnissen um Familienangehörige werden nur zögerlich beantwortet. Auf einer anderen Zeitebene in den 1960er und 1970er Jahren werden die Familiengeheimnisse offenbart und Haltungen erklärt. Das ist geschickt gemacht, allerdings hat mich die Thematik hier nicht so sehr gepackt wie im Debüt "Junge Frau, am Fenster stehend, Abentlicht, blaues Kleid". Ich hatte damit gerechnet, dass die beiden Geschichten stärker miteinander verwoben sind. Dem ist nicht so. Man kann beide Bücher unabhängig voneinander lesen, Reihenfolge völlig egal.
Für mich kommt das Buch nicht an "Junge Frau..." heran, ich fand's aber trotzdem gut. Wirklich packend wurde es erst ab der Hälfte, da hier kein Aufhänger wie das verschwundene Bild im ersten Buch war, kein richtiger roter Faden, sondern eher chronologisch erzählt wurde, was über die Jahre passiert ist. Für mich war es ganz interessant, einfach weil ich das erste Buch gelesen hab, mir die Figuren bekannt waren und ich wissen wollte, wie ihre Geschichte aussieht. Ob das Buch für Menschen, die "Junge Frau..." nicht gelesen haben, auch so ist, weiß ich nicht. Ich würde sagen Nein, aber das muss jede*r selbst wissen.
Eine gut geschriebene Familien Geschichte die die zeit von 1969 - 1989 erzählt
#Leseeindruck Bei euch ist es immer so unheimlich still von Alena Schröder Eine gut geschriebene Familien Geschichte die die Zeit von 1969 - 1989 erzählt Dies war mein erstes Buch von Alena Schröder und ich muss sagen es hat mir sehr gut gefallen. Der Zeitabschnitt der Erzählung hat mich total begeistert. Vieles aus der Zeit hat man ja selber Hautnah mitbekommen. Es geht in dieser Geschichte um die 33 jährige Silvia, Tochter eines Ärzte Ehepaar die nach vielen Jahren nach Hause zurückkehrt. Es ist ein Buch über Aufbruch und ankommen. Es geht um verstehen, Geheimnisse und das Schweigen der Menschen. Das Leben in einem kleinen schwäbischen Dorf, im krassen Gegensatz zum freien Berlin ist immer wieder Thema. Ich habe mich in der Geschichte trotz vieler Konflikte sehr wohl gefühlt. Das Buch bekommt 5 von 5 Sterne von mir.
Sehr langatmig. Ist zwar kurzweilig geschrieben aber man erwartet die ganze Zeit, dass noch etwas kommt was dann aber ausbleibt. Und plötzlich war das Buch zu Ende. Ich denke, die Story ist gut geschrieben und bildet ab, was eine fehlende liebevolle Kindheit mit einem anstellen kann. Es hat mich nicht gepackt und ich habe mich aufraffen müssen es zu beenden.
Erinnert mich ein wenig an Dörte Hansen. Wirklich schön zu lesen und mit einer gewaltigen Sogwirkung.
Ein hervorragendes Buch über eine tragisch traurige Familiengeschichte. Kläre Leseempfehlung!
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Warum werden Menschen so, wie sie sind? Haben Eigenschaften, die andere zur Weißglut treiben? Und immer braucht man dazu einen Blick in die Vergangenheit und das Erlebte. Man wird nachsichtig mit den Macken der Charaktere. Und vielleicht entdeckt man sogar Macken, die einem selbst schon begegnet sind.
Liest sich gut, doch leider sind mir die Charaktere etwas zu platt. Story ein wenig lahm.
Mit viel Aufmerksamkeit und Liebe für die Protagonistinnen
Ich hab mich sehr auf die Fortsetzung der Geschichte gefreut. „Junge Frau am Fenster stehend…“ war für mich ein paar Jahre davor absolut der Roman des Jahres, als es erschien. „Bei euch ist es immer…“ fand ich nicht ganz so stark, aber auch richtig gut. Das Buch erzählt auch ganz anders, langsamer, mit mehr Details und Aufmerksamkeit für die Protagonistinnen. Genau das mochte ich aber sehr. Was ich auch sehr mag an beiden Büchern: dass das Ende einen sehr versöhnt zurücklässt, ohne total überzogen zu sein oder das ultra-Happy-End zu feiern. Alena Schröder kann einfach richtig gut schreiben. Punkt.
Auch der zweite Teil ist gut gelungen, auch wennnimmer noch einige Fragen offen bleiben. Was schweigen so alles anstellen kann, das verdeutlich dieses Buch ganz gut. Was auch Generationen später noch aufgearbeitet werden kann und muss aber auch
Das zweite tolle Buch von Alena Schröder
Zwei Handlungsstränge. Einmal in den 60/ 70ern und einmal in den späten 80ern. Mutter und Tochter führen eine schwierige Beziehung, wenn man es lange Zeit überhaupt so nennen kann. Die Geburt der Enkelin verändert etwas bei beiden Frauen und sie nähern sich auf ihre eigene Art und Weise an. Auch das zweite Buch von Alena Schröder hat mich erneut in den Bann der geschilderten Familiengeschichte, gezogen.
Ein wirklich gutes Buch über eine Mutter-Tochter-Beziehung, Schuld und Vergebung, über Liebe und Verletzungen. Leicht und flüssig geschrieben. Man konnte leicht eintauchen und mitschwimmen. Allerdings auch etwas vorhersehbar. So richtig gepackt hat es mich nicht. Dennoch empfehlenswert für leichte Sommertage in der Hängematte.
Vorgeschichte und Fortsetzung zu „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ Aber eigentlich auch separat oder in umgekehrter Reihenfolge zu lesen. Sehr ruhiges, aber wirklich sehr schön zu lesendes Buch auf zwei Zeitebenen. Besonders die Beschreibungen zum Leben in 70 ern in einem kleinem Dorf bei Stuttgart mussten mich immer wieder schmunzeln lassen. ☺️ Klare Leseempfehlung für die, die Gegenwartsliteratur und Familiengeschichten mögen.
Sehr langatmig mit wenig Aktion.
Das 1. Buch war sehr gut. Aber hier kam ich überhaupt nicht in die Geschichte, wenig passiert und das was passiert ist sehr vorhersehbar. Frauenbild der 60er wird gut gezeichnet, aber das war es auch schon. Keine Empfehlung.
Es ist im eigentlichen Sinne die Fortsetzung von „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“. Man kann beide Bücher ohne das Vorwissen des anderen lesen. Mich hat „Junge Frau, am Fenster stehend …“ tatsächlich einen Tick mehr gefesselt. Trotzdem war dieses Buch ein Highlight. Viele Fragen, die im ersten Teil offen geblieben sind, wurden beantwortet. Im Mittelpunkt steht die Mutter-Tochter- Beziehung von Evelyn und Sylvia. In zwei Zeitebenen (1989 und 50/60er Jahre) wird beeindruckend dargestellt, warum diese so belastet ist. Das einengende und festgelegte Leben in einer schwäbischen Kleinstadt wird ebenso gut dargestellt wie die Grenzen für eine Karriere einer Frau in der früheren Zeit. Ich habe das Buch gelesen und gehört. Als Hörbuch fand ich es einen Genuss … Von mir gibts eine klare Leseempfehlung für ein stilles Buch über viele Facetten des Lebens.
Ich habe den Vorgängerroman "Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" sehr geliebt, und deshalb war für mich auch klar, dass ich "Bei euch ist es immer so unheimlich still" lesen würde. Vor allem, weil hier Silvia betrachtet wird, die im anderen Buch bereits tot ist. Ich war sicher, dass ich hier ein weiteres Puzzlestück für die komplexe Familiengeschichte erhalten würde. Wie schon bei "Junge Frau..." spielt der Roman zu verschiedenen Zeitebenen. Die erste beginnt in den 50er und zieht sich bis in die 70er Jahre. Evelyn hat es geschafft: Sie hat ihr Medizinstudium beendet und arbeitet zusammen mit ihrem Mann, der ebenfalls Arzt ist, in einem Krankenhaus. Was macht es da schon aus, dass sie in dem süddeutschen Örtchen Ildingen als Zugezogene nie richtig ankommt? Als Evelyn dann auch mit Silvia ein Kind bekommt, scheint alles perfekt. Doch Evelyn merkt schnell, dass Hausfrau und Mutter sein sie nicht ausfüllen, und sie vermisst ihre Arbeit. Hinzu kommt, dass Evelyn keine richtige Verbindung zu ihrer Tochter findet. Ende der 80er Jahre reist Silvia von Berlin nach Ildingen. Seit über 15 Jahren ist sie nicht mehr dort gewesen, und sie kommt nicht allein. Silvia hat kürzlich ihre Tochter Hannah bekommen. Der Vater hat kein Interesse, mit beiden eine Familie zu sein, und die hippe WG scheint Silvia plötzlich nicht mehr der richtige Ort, um ihre Tochter aufzuziehen. In Ildingen wird Silvia dann von der Vergangenheit eingeholt, und nach und nach erfahren die Lesenden, warum sie damals verschwunden ist. Das Buch ist leiser als "Junge Frau..." und konzentriert sich stark auf die komplexe Beziehung zwischen Evelyn und Silvia. Ich war betroffen zu lesen, wie Evelyn aus Angst, keine gute Mutter zu sein, die Ratschläge aus diesen schrecklichen Erziehungsratgebern von Johanna Haarer befolgt, und dass, obwohl sie sich sichtlich unwohl damit fühlt. Auch später will sie vor allem, dass Silvia "funktioniert", da es der Beweis für ihre gute Mutterschaft ist. Zu lesen, wie dann später eine Annäherung zwischen Mutter und Tochter stattfindet und das trotz aller Unfähigkeit, offen zu kommunizieren, die Gräben zwischen den beiden zumindest etwas schmaler werden, hat mich berührt. Die beiden Frauen fühlen sich authentisch und dreidimensional an. Aber auch die anderen Charaktere, insbesondere Betti und Rüdiger, sind gut ausgearbeitet und mir schnell an Herz gewachsen. Zudem fängt der Roman gut die Atmosphäre in einem kleinen Dorf zur Zeit des Wirtschaftswunders ein: Unter aller gutbürgerlichen Bequemlichkeit lauern die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und der Nazizeit direkt unter der Oberfläche und beeinflussen das Verhalten der Figuren maßgeblich.
Super!!! Die Personen sind sehr gut dargestellt. Ich habe mitgefühlt und es war wirklich sehr bewegend. Absolute Empfehlung!
Toll geschriebene, auf jeden Fall lesenswerte Mutter-Tochter- Geschichte zum Fühlen, Schmunzeln, Nachdenken. Ich bin so gerne in die schicksalhaften Lebensabschnitte der verschiedenen Familiemitglieder eingetaucht, so authentisch und nah. Auf Anrat im Podcast Zwei Seiten habe ich dieses Buch vor dem Roman "Junge Frau, am Fenster stehend..." gelesen, obwohl er früher erschienen ist. Somit freue ich mich jetzt noch auf die "Fortsetzung" der Familiengeschichte. Ich glaube, es kann nur gut werden
Hat mir auch wieder gut gefallen, liest sich wirklich nett. Es kommt nicht ganz an den ersten Teil heran, aber besonders die zweite Hälfte des Buches deckt Hintergründe auf.
Toll erzählter Mutter-Tochter-Roman, die sich beide ihrer Vergangenheit stellen müssen, um sich eine neue Zukunft zu bauen.
Ein wirklich gelungenes Prequel zu „Junge Frau am Fenster stehend Abendlicht blaues Kleid“. Es hat mich nicht ganz so gepackt wie sein Vorgänger aber die Geschichte ist schön und lässt einen ein bisschen in die Nachkriegsjahre und die Zeit um die Wende 1989 eintauchen. Mir hat es gefallen.
Schöne Vorgeschichte zu" Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid." hat mir gut gefallen.
Stark vertonter Roman über Familiendynamik und dem Aufwachsen als Frau, sowohl in der Nachkriegszeit als auch in den 70ern. Ich könnte die Kopfhörer kaum absetzen und fand dieses Buch noch stärker als den Vorgänger.
So toll ich "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" fand, so schwach fand ich dieses hier. Schade.
Freud und Leid und Familiengeheimnisse Worum geht’s? Evelyn hat alles, was sie sich wünscht und ist dennoch nicht glücklich, sie vermisst ihren Beruf. Als Ärztin in den 1950er Jahren ist sie nun an Kind und Küche gebunden und fühlt sich überfordert und auf das Hausfrausein reduziert. Knapp 40 Jahre später kommt ihre Tochter sie aus Berlin besuchen – auf dem Nebensitz in einem Wäschekorb ein 6 Monate altes Baby. Meine Meinung: Mit „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ setzt Alena Schröder ihre historische Romanserie um Hannah, Evelyn und Silvia fort. Dieses Buch hatte zwar nicht die Spannung nach dem verlorenen Erbe, wie im letzten Buch, auch sind hier die historischen Details etwas weniger breit ausgeführt, sodass es mehr eine Art Familienroman ist, dennoch war es unheimlich mitreißend. Der Schreibstil wieder wirklich schön, die Protagonisten muss man einfach gernhaben und mit ihren Worten hat sie erneut wunderschöne Szenerien und Bilder gemalt. Man kann dieses Buch auch lesen, ohne den Vorgängerband zu kennen, aber ich würde die Lektüre des ersten Romans empfehlen, um schonmal einen Eindruck der Familien zu erhalten. Hier erleben wir Evelyn in den 1950er Jahren, wie sie als einzige Frau unter Männern in ihrem Traumberuf Ärztin versucht, Fuß zu fassen, bis sie ein Kind bekommt und zur Hausfrau wird. Und Silvia, Evelyns Tochter, die im ersten Buch eine eher untergeordnete Rolle hatte, kommt hier auch zum Zug. Mit ihr erleben wir das Berlin kurz vor der Grenzöffnung und bekommen ein bisschen mit von dem Leben in einer Hausbesetzer-WG und wie sie versucht, als alleinerziehende Mutter klarzukommen. Wie gesagt, so richtig ins Detail geht Frau Schröder hier mit den historischen Hintergründen nicht. Aber mir waren die Charaktere noch aus dem ersten Buch im Hinterkopf und ich mochte einfach alle, sodass es schön war, an deren Leben im jeweiligen Jahrzehnt anzuknüpfen und sie weiter begleiten zu dürfen. Hier haben wir zwei starke Frauen, die versuchen, ein Kind großzuziehen und merken, dass es hierfür wirklich ein Dorf braucht. Wir erleben ein bisschen Drama, die Angst, als Frau zu versagen oder nicht zu genügen, aber auch schöne Momente und ja, ich habe mich beim Lesen wohlgefühlt und bin noch tiefer in das Familienleben von Evelyn und Silvia, aber auch von Hannah hineingekommen. Und eine Stelle gibt es, als Evelyn ihre Wohnung entrümpelt, an dem die Kommode aus dem ersten Teil vorkommt. Ob sie wohl das Bild des Vermeer aus dem ersten Roman finden werden? Was jetzt noch fehlt, ist ein Ausflug nach Rio zu Senta. Im ersten Buch hatte Hannah sich ja in einen Flieger dorthin gesetzt und in diesem Buch haben wir die Briefe von Senta an Evelyn gelesen. Jetzt würde ich zu gerne wissen, wie es ihr und ihrem Mann Julius dort ergangen ist, vielleicht erzählt uns das die Autorin ja in ihrem nächsten Buch? Fazit: In Alena Schröders Roman „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ treffen wir Evelyn, Silvia und Hannah aus ihrem ersten Roman wieder und knüpfen dort an, wo wir aufgehört haben. Es hat mir Spaß gemacht, in die Vergangenheit zu reisen und alle wiederzusehen. Wir haben hier weniger historische Details, dafür aber umso mehr Familienmomente und es war ein schönes Buch. Ich habe mich beim Lesen wohlgefühlt mit den Familien, dem typischen Familiendrama, den Freuden und dem Leid. Und ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch der Autorin, vielleicht dürfen wir dann Senta und Julius nach Rio folgen und erleben, wie es den beiden dort ergangen ist? 5 Sterne von mir!
Was für ein gutes Buch! Von Anfang bis Ende mitreißend teilweise spannend. Eine tragische Familiengeschichte, die vielschichtig ist und auf verschiedenen Zeitebenen erzählt wird. Eine absolute Leseempfehlung.
Drei Frauen - drei Generationen! Sehr gut geschriebene Familiengeschichte
Im Mittelpunkt stehen Evelyn und ihre Tochter Sylvia. Die Geschichte springt immer wieder zwischen den Jahrzehnten und es entblättert sich langsam das Geflecht ihrer Beziehung und Familienhistorie. Sylvia die 1989 mit einem Kind im Gepäck nach „Hause“ in die schwäbische Kleinstadt zurückkommt, die sie vor vielen Jahren verlassen hat. Zu Evelyn ihrer Mutter, deren Geschichte man ab den 1950er verfolgen kann. Ihre Beziehung ist nicht „einfach“ und auf den ersten Blick könnten die beiden Frauen nicht unterschiedlicher sein. Warum? Das wird nach und nach offenbart. Schicht für Schicht wird dabei abgetragen. Alena Schröder hat eine tolle Stimme für die beiden Frauen gefunden, ohne das tatsächlich viele Worte zwischen ihnen fallen. Das Buch liest sich dabei sehr flüssig und völlig ohne Anstrengung. Die Geschichte macht Lust auf mehr… ich denke ich werde auch den zweiten Roman von Alena Schröder lesen. Alleine um zu erfahren, wie es mit den Frauen der Familie Borowski weitergeht.
Alena Schröder hat wieder einen wunderschönen Roman geschrieben. Silvia und Evelyns Geschichte zu lesen war ein Erlebnis
Ich fand es etwas langatmig
Zum Buch: Silvia schnappt sich den alten Polo ihres Mitbewohners, ihr neugeborene Tochter Hannah und macht sich auf den langen Weg von Westberlin nach Ildringen bei Stuttgart. Da kommt sie her und da will sie nach einer Enttäuschung im Berlin auch wieder hin. Zu ihrer Mutter Evelyn, die dort noch immer lebt. Mittlerweile ist Evelyn im Ruhestand, aber als Silvia noch klein war, war Evelyn die Mutterrolle nicht genug und sie wollte wieder als Ärztin arbeiten. Meine Meinung: Ich habe das erste Buch der Autorin so gerne gelesen und bin mit hohen Erwartungen an die Geschichte ran. Erzählt wird abwechselnd die Geschichte von Silvia 1989, als sie Berlin verließ und von Evelyn beginnend in den 50er Jahren. Wie sie ihren Mann, Silvias Vater, kennenlernte und heiratete, wie sie auf das Kind wartete, als das langersehnte Kind dann da war, war Evelyn unglücklich in ihrer Mutterrolle. Es dauerte alles sehr lange war teilweise etwas zäh zu lesen und ich wusste auch lange nicht worauf es hinausläuft. Silvia fand ich anstrengend und Evelyn furchtbar kaltherzig. Ich hatte wohl auch einfach zu große Erwartungen und war am Ende doch etwas enttäuscht. Dennoch ist es eine schöne Geschichte und auch wenn Evelyn in der Frau mit blauem Kleid schon eine Rolle spielte, welche weiß ich schon gar nicht mehr, muss man das Buch nicht gelesen haben. Es sind zwei unterschiedliche Geschichten. Mich konnte das zweite Buch der Autorin, eben dieses, was ich gerade beurteile, leider nicht vollständig überzeugen undauch nicht so gut unterhalten wie ich es mir gewünscht hätte.
Kann man bzw. frau lesen, kann es aber auch bleiben lassen Eines der Bücher, die hinterher so ein schales Gefühl hinterlassen Das Beste am Buch ist der Titel