Besser als der erste Teil, aber zieht sich doch etwas zu sehr.
Ja, so ist das mit der Liebe
In kurzen Absätzen werden 30 Jahre Beziehung und Leben beschrieben. Ein Buch in Moll. Liebe ist kann voller Zweifel sein, Durchhalten erfordern. Ich mag dieses Buch sehr.
Leider hat dieser Roman so gar nicht meinen Geschmack getroffen. Die Liebe zwischen den beiden habe ich zu keiner Zeit gespürt und die langatmigen Monologe haben mich wirklich gelangweilt. Einzig und allein der Ausgang der Geschichte hat mich bei der Stange gehalten und dann musste ich feststellen, dass selbst dieser mir egal war. Leider für mich ein Flop
"Das Liebespaar des Jahrhunderts" ist der zweite Teil aus Julia Schochs Reihe Biographie einer Frau, kann aber unabhängig vom ersten Teil "Das Vorkommnis" gelesen werden. Es geht autofiktional um die Beziehung der Ich-Erzählerin zu ihrem Mann/Partner, vom Kennenlernen während des Studiums über die Höhen und Tiefen einer 30-jährigen Beziehung hin zum Beginn des Buches, als die Ich-Erzählerin ihren Mann verlassen möchte. Ähnlich wie in "Das Vorkommnis" gibt es hier auch viel Reflektion und platt gesagt Nabelschau, auch wenn es im "Liebespaar des Jahrhunderts" mehr Handlung gibt, die jedoch vor allem aus der Beschreibung diverse Erlebnisse und Ereignisse während der langen Beziehung besteht. Meiner Einschätzung nach ist dies eines jener Bücher, die man entweder mag oder nicht. Es geht halt primär um Gefühle und Gedanken, während die Handlung nicht so sehr im Vordergrund steht. Mir persönlich hat dieses Buch wie sein Vorgänger auch gut gefallen, aber ich kann auch nachvollziehen, wenn es anderen zu viel Innerlichkeit ist.
Ein Buch über das Kommen der Liebe, das Verschwinden, die Stagnation und das Zurückkehren von Liebe. Ganz okay, aber kein Favorit.
Langweilig
Es viel mir schwer, dieses Buch überhaupt bis zum Ende zu lesen. Super einseitig & monoton geschrieben.
Im zweiten Werk der Trilogie von Julia Schoch kommt die Autorin aus dem ersten Werk erneut zu Wort. Während im ersten Teil die Begegnung mit der fremden Frau und ihrer Hiobsbotschaft im Fokus steht, geht es nun um ihre Beziehung. Die Zeilen begegnen uns dabei wie ein Brief an ihren Mann. Es ist die verlorengegangene Liebe und Nähe zu ihm, das unmerkliche Entfremden und die Schwierigkeit des Wieder-Aufeinander- zu-Gehens, um die es hier geht. Und so begleitet man die Protagonistin bei ihrem Abnabelungsprozess und dem Festigen des Entschlusses, zu gehen. Ich habe einige interessante Denkansätze aus dem Werk für mich mitgenommen, jedoch die Tiefe vermisst, die mir im ersten Werk begegnet ist. Teilweise wurde mir etwas überdramatisiert. Manche Wiederholungen haben mich gelangweilt (ich kannte Szenen aus dem ersten Werk bereits) und das Ganze unnötig in die Länge gezogen. Insgesamt begegnete mir das Werk zu melancholisch bzw. negativ. Julia Schochs Werke wurden von Sabine Arnhold als Hörbuch eingelesen, die mich parallel zur Lektüre mit ihrer ruhigen Stimme der Protagonistin sehr nahekommen ließ. Ich hatte das Gefühl eine gute Freundin neben mir sitzen zu haben, die mich an ihren intimsten Gedanken teilhaben lässt. "In was verwandelt man sich, wenn der andere aufhört, einen zu lieben? Verwandelt man sich in sich selbst zurück? Ist man, wenn man aus einer Liebesbeziehung entlassen wird, noch immer der Mensch, in den der andere sich einst verliebt hat?"
Der eine Brief
„Ich hatte […] das Gefühl, ich müsse dir den EINEN Brief schreiben, in dem alles steht, was wir nie ausgesprochen hatten.“ (S. 123) Manche Gedanken kann man nur schriftlich in Worte fassen; sie müssen (ein-)geordnet, erklärt und hinterfragt werden - besonders wenn sie an einen wichtigen Menschen gerichtet sind, mit dem man 30 Jahre Leben teilt. Somit handelt es sich im zweiten Teil der „Biographie einer Frau“ vielleicht nur augenscheinlich um eine Abrechnung mit dem jahrelangen Partner, sondern vielmehr um eine Abrechnung mit eigenen Erwartungen, Enttäuschungen und Entscheidungen. Tatsächlich blieb ich am Ende der Lektüre etwas überrascht und doch nicht überzeugt zurück. Denn ich habe mir schon einige Formulierungen unterstrichen, die Julia Schochs Talent für messerscharfe und auch unangenehme Beobachtungen zeigen, die dazu auch noch hochwertig literarisch formuliert sind. Ich konnte absolut verstehen, warum sie sich einige ihrer dunkelsten Gedanken von der Seele schreiben wollte und warum dieser Brief für ihren Partner wahrscheinlich eine der erhellendsten Lektüren sein könnte. Besonders am Anfang, wo ich als Leserin eigentlich neugierig werden wollte auf die Höhen und Tiefen der Beziehung, wiederholte sich aber leider vieles, was ich schon im ersten Teil erfahren hatte. Schließlich habe ich mich jedoch gefragt, warum ich das alles - als Unbeteiligte, Unbekannte - lesen sollte. Einiges war mir dafür dann doch zu eingefahren, zu unversöhnlich. Und das, obwohl ich öfter direkt im nächsten Satz nicken musste und mich auch selbst - samt der kleinen Boshaftigkeiten einer Beziehung - wiedererkannt habe. Leider bleibt am Ende doch eher der bittere Beigeschmack haften. Ich konnte die Lektüre nicht so wirklich genießen.
Geschmäcker sind verschieden
Eine Langzeitbeziehung so zu sezieren finde ich interessant. Julia Schoch pickt dabei mal spannende, mal langweilige Szenen raus. Vieles kommt einem bekannt vor, oft trifft sie mit ihren Beobachtungen genau ins Schwarze. Mein Problem mit dem Roman war, dass mir dieser Typ, den sie gerade zu Beginn anbetend beschreibt, so unsympathisch war. Außerdem kommt sie für den Untertitel „Biografie einer Frau“ als Individuum viel zu kurz. Es geht nur um ihn und ihre Beziehung zu ihm. Sie scheint keine anderen Menschen in ihrem Leben zu haben, die ihr annähernd so wichtig sind. „Ich nahm mir vor, bestimmte Vorfälle aufzuschreiben, von denen ich dir bei unserem nächsten Telefonat erzählen wollte, etwa Erlebnisse aus dem Zug. (Wem sollte ich sie sonst erzählen?)“ Sie reist ihm ins Ausland hinterher und er scheint davon eher genervt. Er hält sie auf Distanz und sie tut alles, um bei ihm zu sein. Wirkt nicht so gesund auf mich. Ihre Beziehung ist in manchen Punkten sehr distanziert (sie weiß nicht, warum er in Paris ist oder denkt erst Jahre später darüber nach, wie schwierig eine bestimmte Zeit für ihren Partner gewesen sein muss, sie verfolgt ihn heimlich auf ein Konzert (?!?!!)) Für mich nicht„Das Liebespaar des Jahrhunderts“, aber eine interessante Lektüre
Hohe Erwartungen, die leider enttäuscht wurden. Habe mich gelangweilt
So schlecht ich den ersten fand, so gut finde ich den zweiten Teil.

< 200 Seiten | wunderschöner Schreibstil | schwierige Story ✨
Inhalt und Meinung Das war mein erstes Buch der Autorin und es kann sein, dass es einen unabhängigen Teil 1 dazu gibt, den ich noch nicht kenne. Darum geht es in diesem Buch: Wo geht die Liebe hin, wenn man sagt, sie ist verschwunden? Eine Frau will ihren Mann verlassen (wir kennen bis zum Schluss keine Namen) und sinnt über ihr gemeinsames Leben - von der ersten Verliebtheit bis zum Ende - nach, während sie plant, sich zu trennen. Ach ja, sprachlich bin ich total beeindruckt! Julia Schoch hat einen wunderbaren, sehr bildgewaltigen Schreibstil. Das Buch hat weniger als 200 Seiten und hat mich dennoch alle möglichen Gefühle fühlen lassen. Es lässt einen ganz sicher nicht kalt. Inhaltlich bin ich insgesamt aber nicht ganz so gut in die Geschichte reingekommen. Also die tatsächliche Handlung blieb etwas abstrakt und viele natürliche Fragen, die man als Leser hat, werden nicht beantwortet. Das ist der Preis, wenn man ein vermeintlich literarisch wertvolles Werk liest. Ich zahle diesen Preis nicht so gern, ich habe es lieber, wenn die Personen Namen haben und ich Antworten bekomme. Würde das Buch auch tatsächlich Jüngeren nicht empfehlen, weil es schon ein sehr deprimierendes bzw. fast schon depressives Bild vom Liebeszyklus eines Paars aufzeigt. Dieses Buch zu lesen war, wie sich mit einer schweren Denke zuzudecken, jedoch nicht mit dem Ergebnis, dass man sich gemütlich fühlt, sondern eher, dass einem die Luft zum Atmen fehlt. 🌼Zitat🌼 „Im Grunde ist es ganz einfach: Ich verlasse dich.“ Einfach war es hier ganz sicher nicht. Leseempfehlung geht in jedem Fall raus, um sich ein eigenes Bild zu machen. 3,5/5 ⭐️⭐️⭐️
Minutiöse Obduktion einer großen Liebe, durchaus auch als Anleitung für die eigene große Liebe und die damit verbundenen Erwartungen zu lesen. Eine literarische Perle
Dies ist der 2. Teil einer Trilogie (auch gut zu lesen ohne den ersten Teil zu kennen) 1. Teil - Das Vorkommnis 3. Teil - Wild nach einem wilden Traum erscheint im Januar 25
Wie auch Teil 1 ein Buch das vor allem aus Reflexionen besteht. Hier reflektiert die Ich-Erzählerin über die Beziehung zu ihrem Mann, mit dem sie nicht verheiratet ist, aber dreißig Jahre zusammen lebt und Kinder hat. Innerhalb dieser Reflexionen erfährt man von der Liebe, der Entfremdung, der Erleichterung, dem Vermissen, der Einsamkeit. Man erfährt von der Zeit vor den Kindern, der Zeit mit den Kindern, der Zeit nach den Kindern. Es ist keine ungewöhnliche Liebesgeschichte, keine ungewöhnliche Beschreibung einer Ehe, sondern im Gegenteil. Ich denke, jeder der eine langjährige Beziehung führt, wird sich in diesem Buch wiederfinden, zumindest an bestimmten Stellen und vielleicht denken: wozu braucht es diese Beschreibung eines alltäglichen Alltags? Aber Julia Schoch beschreibt auf so wunderbare Art und Weise, konstruiert die Reflexionen so gekonnt um die Geschichte herum, dass es trotzdem interessant ist, das Buch zu lesen. Wenngleich ich finde, dass es nicht an die Komplexität oder Tiefe von Teil 1 heran kommt.
Gelungene Fortsetzung
Welch hohe Erwartungen ich doch an diesen zweiten Teil der Trilogie „Biografie einer Frau“ hatte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im zweiten Teil geht es – wenig überraschend - erneut um die uns bereits bekannte unbekannte Ich-Erzählerin. Diesmal erhalten wir Einblick in ihre seit 30 Jahren bestehende Beziehung die sie nun hinterfragt und feststellt, es ist doch eigentlich ganz einfach. Es müsse nur ausgesprochen werden: „Ich verlasse dich“. Dies Buch ist wie ein Sog. Die Erinnerungen werden nicht einfach erzählt. Sie werden aus der Perspektive der noch immer namenlosen Ich-Erzählerin erinnernd reflektiert und eingeordnet. Schochs trockener Humor amüsiert dabei und passt wunderbar zu der nüchternen Klarheit, mit der Sie alltägliche Geschichten erzählt, die grade deswegen so lesenswert sind. Die Autorin verzichtet auf Kapitel, was ich für gewöhnlich nicht mag. Manche Szenen sind nur anderthalb Seiten lang. Ich hätte also trotz fehlender Aufteilung jederzeit pausieren können. Aber ich konnte es eben nicht. Trotz ihrer kurzen Sätze erreicht Julia Schoch eine weitreichende Wirkung. Die Relevanz des Banalen ließ mich immer weiter und weiter blättern. Der Titel mag als irreführend empfunden werden. So ist das beschriebene Paar wahrlich kein außergewöhnliches. Wahrscheinlich sogar eher ein ganz normales. Vielleicht ist der Titel aber deswegen auch so passend. Vielleicht sind Paare dieses Jahrhunderts einfach so, wie Julia Schoch es beschreibt.
Habe dieses Buch als Hörbuch gehört. Die Specherin war toll. Trotzdem hat mir die melancholische Stimmung nicht wirklich gefallen. Es war nicht melancholisch schön, sondern so traurig, dass man fast Mitleid mit der Ich-Erzählerin bekommt. Sie hängt in ihren Gedanken fest, ohne die andere Seite der Beziehung zu erfragen. Ich frage mich, ob ihre Annahmen über ihren Mann manchmal lediglich eingebildet sind. Und es nicht einfacher gewesen wäre, über ihre Gedanken zu sprechen. Auch wenn sich hier eine ehrliche Selbstreflexion zeigt, scheint die Frau nie wirklich glücklich in ihrer Beziehung gewesen zu sein. Das finde ich sehr schade für sie.
So richtig weiß ich gar nicht, was ich von dem Buch halten soll. Wir schauen in den Kopf und die Gedankengänge einer Frau, die über ihre 30-jährige Ehe reflektiert und sich fragt, ab wann der Punkt gekommen ist, wo sie sich trennen möchte. Ich konnte viele Gedankengänge nachvollziehen, trotzdem war mir das Buch zu negativ und pessimistisch. Ich denke, viele Dinge hätte man einfach durch Kommunikation miteinander lösen oder klären können. Auch hätte mich die Sichtweise des Ehemanns oft interessiert. Aber ja, das Buch regt zum Nachdenken an da es aufzeigt, wie schnell man sich in einer langjährigen Beziehung auseinander lebt beziehungsweise einfach nebeneinander her lebt.

Was war das denn? Auf ca 200 Seiten wird nur darüber geschrieben, wie traurig die Beziehung ist und warum die Protagonistin sich trennen möchte - oder eben nicht. Mehr passiert nicht. Ich verstehe nicht, wie das Buch so viele gute Bewertungen haben kann!? Kann mir nur vorstellen, dass es hilft so ausschweifend über das Unglück anderer zu lesen, wenn man selbst in der gleichen Situation steckt. Ich kann das Buch ansonsten nicht weiterempfehlen.
„Ich verlasse dich. Ich weiß nicht genau, wann ich den Satz zum ersten Mal gedacht habe. Und wie viele Male seither. Ich habe ihn sehr lange geübt. Irgendwann fangen bestimmte Vorstellungen an, einem so vertraut zu sein wie das eigene Gesicht, das man jeden Morgen im Spiegel erblickt.“ S. 8 Eine Frau steht vor dem Entschluss, ihren Mann zu verlassen, nach dreißig Jahren Ehe. Sie reflektiert über diese lange Zeit, in der sie eine Beziehung geführt hat, die sie nicht mehr kontrollieren konnte – eine Beziehung, die sich anfühlte, als ob ständig eine Bremse angezogen wäre. Ursprünglich hatte sie nur vor, die drei entscheidenden Worte auszusprechen, um diesem elenden Kapitel ein Ende zu setzen. Statt diesen Entschluss konsequent durchzuführen, entwickelte sich ein romanlanger Brief, der wie ein Abschiedsbrief wirkt – ein Abschied von eingefahrenen Gewohnheiten, von gezählten Erinnerungen, von einem trügerischen Wunder, von dem man am Anfang jeder Liebesbeziehung glaubt und hofft. Der zweite Band der Trilogie „Biographie einer Frau“ von Julia Schoch hat mich positiver überrascht. Ich hatte keine Erwartungen, ich hatte auch den ersten Band nicht gelesen, ich habe nur die ersten Sätze gelesen und war sehr angetan. Ich musste weiterlesen und habe es in einem Rutsch gelesen (zwischendurch auch die Wäsche gewaschen). Die Autorin hat mir den Eindruck gegeben als würde die namenlose Ich-Erzählerin an ihrem Schreibtisch sitzen und eigentlich einen Abschiedsbrief an ihrem Ehemann bzw. an die Ehe schreiben, der sich dann als ein romanlanger Erklärungsversuch entwickelt hat. Sie sucht nach Gründen, warum und vor allem wann genau es gekriselt und gescheitert ist. Während ich die Wäsche gewaschen und aufgehängt habe, hatte ich den Eindruck nicht weiterlesen zu wollen. Doch die Stimme der Hauptfigur konnte mich nicht loslassen. Die wollte von mir weitergelesen werden. Und ich tat es. Ich mags. Kritik gibt es für die Verwendung des Wortes ‚dunkelhäutig‘ und ‚trans‘ als sexuelle Neigung zu bezeichnen. (vielleicht hat die Hauptfigur das noch nicht gelernt?)
Man möchte nicht aufhören zu lesen.
Während des Lesens blitzen immer wieder eigene Erinnerungen auf und man vergleicht. So entsteht eine Art persönliche Beziehung zu dem Buch bzw. der Geschichte. Was will man mehr??
Mir war nicht bewusst, dass dieses Buch der zweite Teil einer Trilogie ist. Dementsprechend unsicher war ich anfänglich, ob ich die Handlung, ohne den ersten Teil gelesen zu haben, überhaupt verstehen würde, was jedoch problemlos möglich war. Mir hat der ruhige, emotionale, aber gleichzeitig doch unaufgeregte Stil sehr gut gefallen. Ich fand es toll, dass nichts übertrieben Konstruiertes beschrieben wird, sondern „nur“ die realistischen, leicht nachvollziehbaren Gedanken der Protagonistin. Es regt auf jeden Fall an, über eigene Gewohnheiten und Züge nachzudenken. Langweilig wurde mir bei der Geschichte überhaupt nicht. Im Gegenteil: spannend, wie sich die Liebenden und deren Miteinander durch das Leben wandelt!
Sprachlich fand ich es wirklich schön und sehr einnehmend, die Geschichte selber fand ich aber eher mittelmäßig . Das lag sicher auch an den realistischen und damit eher banalen Alltäglichkeiten, mit der diese Liebe konfrontiert wird (und vielleicht scheitert).
Ein ungewöhnliches Manifest über die Liebe. Man fühlt sich, als würde man tief in das Innere einer Person blicken und fragt sich manchmal, ob man so weit reinschauen darf in ein anderes Leben. Das Lesen dieses Buches ist, wie sich die Liebe anfühlt. Echt und melancholisch.
Biographie einer Frau- steht unter dem Titel. Das bekommt man geboten- aus der Sicht der Frau selbst (im Rückblick). Der Roman ist in der Ich- Perspektive geschrieben und mir sind sehr viele Gedanken, Situationen bekannt vorgekommen. Aber ich konnte das Buch nicht flüssig lesen- habe den Schreibstil nicht als flüssig wahrgenommen. Das Ende war nichts für mich- besonders, da der Leser ab zirka 60 Seiten in eine andere Richtung geführt wird. ( aber, vielleicht wollte mich die Autorin überraschen). Ich war nicht überrascht- habe mich eher gewundert. Leseempfehlung - ja Jedoch wird es( nach meiner Meinung) wahrscheinlich weniger für jüngere Leser / Leserinnen etwas sein.
„Kann die Liebe zurückkehren? Und wenn Ja, wo ist sie in der Zwischenzeit gewesen?“
Mit dem Entschluss ihren Mann zu verlassen erzählt eine Namenslose Frau rückblickend von ihrer Beziehung, Bedürfnisse und Selbstfindung. Mir war es fast zu interlektuell und fast unnahbar geschrieben, dennoch gefielen mir die knackigen und kurzen Sätze und Gedanken. Ein Buch mal nicht über den Beginn einer Romance/Beziehung und das Kennenlernen, sondern über den Entschluss die Beziehung zu beenden. Man denkt anschließend aber selber über die eigene Beziehung nach, nicht nur zum Partner sondern auch zu Freunden, Familie und zu einem selbst und wie sie sich in all der Zeit sich ändern kann und vielleicht auch soll!
Love in a nutshell. Nostalgie zwischen Buchdeckeln.
Ein gut zu lesendes Buch mit vielen guten Gedanken und einem unerwarteten Ende.
Eine Frau möchte ihren Mann verlassen und denkt über die Anfänge, den Werdegang und die aktuelle Situation ihrer Beziehung nach. Ja, es ist trübsinnig. Regt zum Nachdenken an. Definitiv kein Stimmungsaufheller. Kein Buch für melancholische Tage. Doch die Schilderungen der Gedanken und Gefühle sind sehr authentisch und nachvollziehbar. Mich hielt das Buch in seinen Bann und ich habe es in Eins beenden können und noch lange später darüber nachdenken müssen.

"Sollte ich jemals ein richtiges Buch schreiben, könnte es nur eins über dich sein. Worüber in aller Welt hätte ich sonst schreiben sollen?" (S.80)
(Bibliotheksexemplar.) Was ich am meisten an diesem Buch mochte, war der Schreibstil. Zwar ist er Recht einfach gehalten, hat aber eine ganz eigene Stimme und Poesie. Es gab viele berührende One-Liner oder auch Absätze, die direkt ins Herz gingen. Thematisch beschäftigt sich das Buch hauptsächlich mit Liebe. Hauptsächlich, aber nicht nur. Auch das Aufwachsen in der DDR und deren Erbe in den Menschen findet hier seinen Platz, Ideologien, Ideen und unbeantwortete Fragen. Das Gefühlsleben der namenlosen Ich-Erzählerin ist authentisch und empathisch dargestellt. Und doch hat mir irgendwas gefehlt. Es gibt keinen neuen Ansatz zum Thema Liebe hier, meiner Meinung nach. Unter der schönen Außenwand - und, das ist keine Ironie, sie ist wirklich schön und lesenswert - versteckt sich im Grunde "dasselbe alte Lied" darüber, was Liebe ist, was sie ausmacht, ob sie eine Entscheidung ist oder nicht oder ob es etwas Größeres gibt als das. Somit war ich vom Ende etwas enttäuscht. Nichtsdestotrotz ein tolles Buch.
Was wird aus der großen Liebe, wenn der Alltag dazwischen kommt?
Dir Sprache ist wunderbar, der Inhalt überzeugt mich nicht ganz. Eine Frau erzählt die Geschichte dieser einen, großen Liebe. Zuerst mit überbordenden Gefühlen und Hingabe für den Partner, über die Eifersucht, die einziehende Gleichgültigkeit bis der Alltag kaum noch etwas von der Liebe übrig lässt. Mir war die Erzählerin leider sehr oft unsympathisch, gerade zu Anfang habe ich mich mit ihren Ansichten sehr schwer getan. Er ist der Mittelpunkt Ihres Lebens. Alles wird nach ihm ausgerichtet. Alle anderen (selbst die Kinder) verkümmern irgendwie zu Statisten und Nebensächlichkeiten...
Beeindruckend, tiefgründig und regt in jedem Fall zum Nachdenken an. Sehr zu empfehlen!
Anders als ich es erwartet hatte.
Einer der schönsten Romane seit langem. Unglaublich ehrlich resümierten die Protagonistin ihre drei Jahrzehnte währende Beziehung … nachdenklich, einfühlsam.
Inhaltlich habe ich schwer Zugang zu der Geschichte bekommen. Sprachlich eine Wucht!
Ein Abschied, ein Auseinandersetzen mit der Liebe und was passiert, wenn sie hinter einer Nebelwand ganz langsam verschwindet. Und ganz am Ende doch eine Liebeserklärung? Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Ich mochte den sachlichen, unaufgeregten Schreibstil, der sehr häufig zum Nachdenken und zur Selbstreflexion anregte.
Kunstvoll zu Literatur verarbeitete Banalität. Irgendwie nicht meins, aber eindeutig Geschmackssache.
Was ist dein Anspruch an Literatur? Gehörst du zu jenen, die etwas Wahrhaftiges, Realistisches, dem wahren Leben Entsprungenes lesen möchten? Oder reizen dich eher außergewöhnliche Geschichten? Ich glaube, ich gehöre zu letzterer Gruppe. Und Schochs "Das Liebespaar des Jahrhunderts" gehört zu Büchern der ersten. Wir waren also nicht ganz kompatibel - um nicht zu sagen: Ich fand den Roman irgendwie belanglos. Lesenden der ersten Gruppe stockt jetzt vielleicht der Atem, behandelt er doch auf gerade einmal 190 Seiten alles von Belang: ein ganzes (Liebes-)Leben, vom Anfang bis zum Ende. Konsequent aus Sicht der Frau dieses Heteropaars, der Untertitel sagt es: Es ist eine "Biographie einer Frau". Wir erfahren weder, ob ihre Vorstellung der Dinge objektiv wahr, noch, wie seine Sicht auf die 30 Jahre andauernde Beziehung ist. Und definitiv hat der Roman dabei einen eigenen Sound, dem auch ich verfallen bin, er las sich wie in einem Atemzug, fesselnd seit dem ersten Satz: "Im Grunde ist es ganz einfach: Ich verlasse dich." Aber: Obwohl ich oft nachvollziehen konnte, was bzw. wie sie fühlt, fand ich die Geschichte so banal, so unspektakulär, so alltäglich. Fand ich den ernüchterten Blick auf das Leben irgendwie deprimierend. Hab ich gehofft, dass da noch irgendwas kommt. Und auch, wenn ich die zeitlichen Marker gut gesetzt fand (sodass ich mich fragte, ob es jetzt oder vielleicht sogar künftig spielt?), störte ich mich an der einen Stelle, als sie ihre Gefühle mit denen von "Diktatoren, [...] die sich [...] dafür entscheiden, das Nachbarland zu überfallen" vergleicht. Ich war aufgrund der vielen Lorbeeren (und Begeisterung im Feuilleton) vielleicht sogar etwas enttäuscht, muss aber zugeben, dass Liebesgeschichten ohnehin eigentlich nicht meins sind. Insgesamt also: Kann man lesen, muss man aber nicht. Zumindest nicht, wenn man das Außergewöhnliche in der Literatur bevorzugt

Dies ist der zweite Band der Trilogie "Biographie einer Frau" und man kann das Buch in einem Satz zusammenfassen. Die Geschichte handelt von einer 30 jährigen Beziehung, die zwischen" ich liebe dich" und" ich verlasse dich" reflektierend erzählt wird. Das hört sich einfacher an als es eigentlich ist, denn man begleitet die Protagonistin durch die verschiedenen Phasen der Beziehung und die Protagonistin reflektiert und ergründet ihre Vergangenheit. Wir haben hier ein Gedankenkarusell von verschiedenen Momenten in ihrem Leben wie beispielsweise die Elternzeit, das Verliebtsein, die Zweisamkeit usw. Mir persönlich hat dieses Buch besser gefallen als der erste Band, da ich der Protagonistin viel besser folgen konnte, Geschehnisse miterleben konnte und ihre Gedankengänge besser nachvollziehen konnte, auch wenn ich mich nicht mit allem identifizieren konnte. Diese Geschichte ist auf jeden Fall viel durchdachter als der vorherige Band und ich mochte es wirklich gerne. Lesenswert
Hatte mehr erwartet
Die Idee der Geschichte und den Klappentext finde ich super. Literarische Glanzleistung was den Text angeht! Jedoch hat mir die Umsetzung der Idee nicht so ganz gefallen. Das Buch beschreibt viele Momente im Eheleben die alltäglich sind. Zweifel, Ängste und Gedanken die jeder in einer Liebesbeziehung schon einmal hatte. Ich finde alles etwas lang gezogen und hab mich mehrmals gefragt ob ich wirklich wissen will wie die Geschichte endet.
In Julia Schochs Buch "Das Liebespaar des Jahrhunderts" geht es um die Frage, wohin die Liebe verschwindet, wenn man sagt, sie ist weg. Eine Frau trifft die Entscheidung, ihren Mann zu verlassen, bringt aber gleichzeitig ihr eigenes Entsetzen darüber zum Ausdruck. Wie konnte es überhaupt dazu kommen? Während sie ihre Trennung plant, taucht sie in ihren Erinnerungen weit zurück. Es gibt die ekstatischen Jahre der Verliebtheit, die gemeinsamen Zeiten an der Universität und im Ausland, später dann die Jahre mit den kleinen Kindern. Doch es gibt auch die Schattenseiten, die Momente, die bereits das Scheitern vorausahnen lassen. Aber kann man überhaupt von einem Scheitern sprechen, wenn die Beziehung so lange währt? Julia Schoch entblößt in ihrem Buch, was im Alltag einer Partnerschaft oft verborgen bleibt: die Liebesmuster, die Schönheiten, auch in der Enttäuschung. Sie singt ein Loblied auf die Liebe und zeigt, dass sie nicht immer perfekt ist, aber dennoch existiert. Ich habe dem Buch 8 von 10 Sternen gegeben, denn es hat mich zutiefst berührt. Es ist unglaublich schön geschrieben und hat eine tiefgründige Wirkung. Schoch regt hier und da zum Nachdenken an und erzeugt gleichzeitig eine gewisse Melancholie an manchen Stellen. "Das Liebespaar des Jahrhunderts" ist eine ehrliche und einfühlsame Auseinandersetzung mit der Liebe und all ihren Facetten. Es bringt uns dazu, über unsere eigenen Beziehungen nachzudenken und die Höhen und Tiefen des Liebens zu erkennen. Eine absolute Empfehlung für alle, die nach einem Buch suchen, das berührt und zum Nachdenken anregt. #Buchrezension #dasLiebespaarDesJahrhunderts #JuliaSchoch #Liebe #Beziehung #Authentisch #Tiefgründig #Melancholie #Nachdenken
Mit kurzen klaren Sätzen reflektiert die Protagonistin über ihre 30 Jahre dauernde Beziehung. Was bleibt von mir, wenn die Liebe geht? Ich habe es gerne gelesen, nicht zuletzt wegen der schönen Sprache und der ans philosophische grenzenden Gedanken.
"Ich verlasse dich", denkt die Erzählerin dieser Geschichte immer wieder und rekapituliert dreißig gemeinsame Jahre. Was ist Liebe? Wie fühlt sie sich an und wie verändert sie sich? Dieses Buch fängt da an, wo man meistens aufhört zu erzählen. Am Angang und am Ende stehen drei Worte. Für alle, die sich sehnen.
Ein faszinierender, fast philosophischer innerer Monolog über das Leben, die Liebe und sich selbst. Der unaufgeregte Text hat mich im Innersten berührt.
Besondere Liebesgeschichte
Ein ganz besonderes Buch über die Liebe mit einem einzigartigen Schreibstil. Es hat mir sehr gefallen dieses Buch zu lesen. Leider stellenweise aber auch etwas langatmig.
Ich breche das Buch jetzt ab, da es mich unsäglich langweilt. Mich interessiert auch nicht mehr, was die Protagonistin noch alles erlebt. Manche Dinge und Begebenheiten werden so unfassbar und nebensächlich in die Länge gezogen, so dass mich seit ein paar Tagen eine Leseflaute begleitet. Auf dieses Buch, vor allem auf die langweilig ausufernden Gedankensprünge der Erzählerin habe ich überhaupt keine Lust mehr.
Sachlicher Schreibstil, der jedoch die Alltäglichkeit emotional macht. Leider gegen Ende gefühlte Dopplungen und wenig neues.
„In was verwandelt man sich, wenn der andere aufhört, einen zu lieben? Verwandelt man sich in sich selbst zurück?“ … mochte den Erzählstil. Die Sachlichkeit der Dinge und ihre emotionalen Bedeutungen darin. Gegen Ende hatte ich aber das Gefühl auf etwas neues zu warten. Die Alltäglichkeit wurde auch mir zu langweilig und die letzten Zeiten dadurch zu lang.
Trotz nur 200 Seiten zu lang
Sie will die Trennung, übt diesen einen Satz: "Ich verlasse dich." Und fängt an, ihre gemeinsame Geschichte zu erzählen. Das Kennenlernen, das Zusammensein, das Zusammenziehen, das Kinderbekommen und und und. Leider bin ich mit der Erzählerin nicht wirklich warm geworden, teilweise tat mir der Mann leid, teilweise die Kinder. Das Ende ist relativ überraschend, aber obwohl das Buch keine 200 Seiten hat, hätte es die Hälfte auch getan. Ganz nett, mehr nicht.

Sprachlich eine Wucht. Brillant geschrieben! Inhaltlich bleibe ich jedoch mit gemischten Gefühlen zurück.
Fangen wir mit dem Positiven an. Sprachlich ist dieser Roman nämlich eine Wucht. Simple, aber kluge Sätze mit Tiefgang. Wunderschön und fast schon poetisch geschrieben. Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, dass mich sprachlich so beeindruckt hat. 💥 Nun zum kritischen Teil, dem Inhalt. Es geht um Liebe. Mit all ihren Höhen und Tiefen. Und die Frage, was bleibt, wenn die Liebe verschwunden ist. Nach 30 gemeinsamen Jahren möchte die Ich-Erzählerin ihren Partner verlassen. Sie hat alles vorbereitet, sich die passenden Worte zurechtgelegt. Doch sie findet nicht den richtigen Zeitpunkt. Gibt es diesen überhaupt? »Im Grunde ist es ganz einfach: Ich verlasse dich. Drei Wörter, die jeder Mensch begreift. Es genügen drei Wörter, und alles ist getan. Man muss sie bloß aussprechen. « S. 7 Die Autorin beschreibt uns auf 190 Seiten ein nüchternes Porträt zweier Liebenden - ein Résumé der gemeinsamen Jahre aus der Sicht der Erzählerin. Im Klappentext steht »Ein Loblied auf die Liebe«. Diese Aussage hinterlässt bei mir einen bitteren Beigeschmack. Ja, es ist schmerzhaft, wenn man realisiert, dass die Liebe weg ist. Aber so Vieles an der beschriebenen Liebesbeziehung hat sich für mich nicht gesund angefühlt. Bis zum Schluss habe ich eine Distanz zur Ich-Erzählerin gespürt. Sie wirkte auf mich zerrissen, teilweise toxisch und ungerecht. Einerseits plagten sie seit dem ersten Kennenlernen Zweifel, dann wiederum klammert sie sich fast schon manisch an die Beziehung. Es wirkte auf mich so, als sollten die Kinder die Beziehung retten, als letzte Option vor der Trennung. All die Kränkungen und Lügen beiseite räumen. Ich bleibe mit einem beklemmenden Gefühl zurück und bin ratlos. Wo ist die Kommunikation? Wo ist die Bereitschaft zum Dialog? Die Bereitschaft aufeinander zuzugehen? 💭

Zuerst hat mich der Titel neugierig gemacht. Klingt erstmal nach Liebesgeschichte. Und dann hat mich der Klappentext angesprochen - bin ich doch selbst in dieser Lage gewesen. Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Einerseits konnte ich vieles nachempfinden - der erste Gedanke an eine Trennung, die abwechselnde Hoffnung und Ernüchterung. Was mir jedoch in der Erzählung sehr fehlte: der Versuch, die Beziehung zu retten, die Liebe aufrechtzuerhalten. Denn weder die Autorin noch der Mann tun etwas für die gemeinsame Basis, die Liebe. Hinzu kommt, dass ich das ganze unheimlich nüchtern geschildert fand. Es liest sich wie eine Aneinanderreihung von Erlebtem, Emotionen fehlen gänzlich. Und ich sag euch, der Prozess einer Trennung ist - zumindest aus meiner Erfahrung heraus - alles andere als nüchtern und emotionslos. Ich habe irgendwie mehr von dem Buch erwartet. Das Loblied auf die Liebe konnte ich jedenfalls nicht herauslesen.