26. März 2025
Bewertung:1.5

Nein danke

Das war leider nichts. Hella und Juli hätten eine erfrischende Kombi sein können, waren sie aber nicht. Ich empfand beide als nervig. Da Juli ein pubertierender Teenie ist, konnte ich ihr Verhalten noch nachvollziehen und es war passend. Bei Hella war ich entsetzt darüber, wie sie mit der Situation rund um Juli umging. Absolut verantwortungslos. Und auch, wenn Hella eben als genau so beschrieben wurde, denke ich doch, dass es mehr als unrealistisch ist, wie sie sich verhalten hat. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass man Juli einfach mit einer Fremden aus dem Krankenhaus entlassen hätte. Nein, tut mir leid, das Buch war wirklich gar nichts für mich. Die Geschichte hatte Potenzial, welches leider gar nicht ausgeschöpft wurde. Trotz des ernsten Themas, hat mich die Geschichte nicht berühren können und weitesgehend kalt gelassen. Zudem waren mir einige Stellen einfach zu unrealistisch. Sehr schade.

Ende in Sicht
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17. Feb. 2025
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Bewertung:5

Ich hab da so ein Ding mit skurrilen Persönlichkeiten und liebe Bücher mit Roadtrips und genau diese zwei Dinge findet man in diesem Buch wieder. Die zwei Protagonistinnen könnten nicht unterschiedlicher sein, sind aber beide auf dem selben Weg unterwegs. Es war schön zu lesen wie sich beide annähern und in die ein oder andere komische Situation landen. Für mich war das ein absolutes Highlight!

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4. Feb. 2025
Bewertung:3.5

Ich habe viel Kritik über dieses Buch gehört und kann sie auch verstehen. Die angesprochenen Themen sind total wichtig und werden auch Heute noch viel zu oft von der Gesellschaft ignoriert. Dennoch sind die Themen meiner Meinung nach alle nur gestreift worden und nie wirklich tiefgründig behandelt worden. Es wäre zum Beispiel gut gewesen, hätten die Protagonisten mehr über ihre Gefühle gesprochen. Ausserdem war das Ende sehr abrupt und verwirrend. Selbst mit Epilog war ich mir anfangs nicht ganz sicher, ob sich Juli das Leben genommen hat oder nicht. Auch die Gründe weshalb Hella sich das Leben nehmen wollte sind nicht wirklich bekannt gegeben worden. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen, weil sie eben natürlich erzählt wird und teilweise auch lustig war.

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20. Okt. 2024
Bewertung:4

Auch eine fast 70ig jährige und ein 15 jähriges Mädchen können Gemeinsamkeiten haben und sich gegenseitig helfen ohne es wirklich zu wissen! Eine schöne Geschichte über eine Reise von zwei Menschen die augenscheinlich nicht unterschiedlicher sein könnten aber es irgendwie auch nicht sind. Ab und an konnte ich Julis Fremdschahm sehr gut nachvollziehen 🙈

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5. Okt. 2024
Bewertung:2.5

Obwohl es sich um ein sehr ernstes Thema handelt, wird sehr humorvoll damit umgegangen ohne dass die Ernsthaftigkeit dabei abnimmt. Es gab aber leider einges was mich an dem Buch gestört hat. Zum einen fand ich die Figuren nicht überzeugend, sie kamen mir zu flach und klischeehaft rüber und zum anderen fand ich die gesamte Plotstruktur ziemlich eintönig. Deshalb konnte mich das Buch leider nicht mitreißen.

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15. Sept. 2024
Bewertung:4

Etwas ungewöhnlich

»Von all den guten Gründen zu sterben, und von all den viel besseren, am Leben zu bleiben.« Dieses Zitat leitet den Klappentext des Buches ein und das fasst den Inhalt eigentlich ziemlich gut zusammen... Hella Licht, alternde Schlagersängerin, ist auf dem Weg in die Schweiz um dort in einem Krankenhaus zu sterben. Auf dem Weg dorthin fällt ihr die 15jährige Juli auf die Motorhaube, leicht verletzt steigt sie zu Hella ins Auto. Was nach diesem seltsamen Zusammentreffen beginnt, wird zu einem noch seltsamsten Roadtrip, der zwei Leben grundlegend verändert und zum positiven wendet... Das Hörbuch hat mich sehr gut unterhalten. Die Charaktere sind gut beschrieben, die vom Leben das im Alter langsam an Fahrt und Sinn verliert ist Hella müde und glaubt "fertig" zu sein. Ihr Ende nimmt sie, wie stets alles im Leben selbst in die Hand... Juli, mit 15 Jahren an Depressionen leidend bleibt zu Beginn der Geschichte etwas undurchsichtig, was aber zu ihrer Rolle passt. Es ist erstaunlich, wie die Autorin die komplett verschiedenen Lebenswege ihrer beiden Protagonisten zu einer Geschichte werden lässt. Die Autorin selbst liest ihre Geschichte spannend vor und schafft es Bilder im Kopf ihrer Zuhörer entstehen zu lassen.

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26. Juni 2024
Bewertung:4

„Sie hörte das Rauschen des ankommenden Zuges, und dann, für eine Sekunde nur, war sie sich sicher, das Schneckenhaus im Kiesbett zwischen den Gleisen ausmachen zu können.“

Eine tolle Roadtrip Geschichte über Menschen, die augenscheinlich überhaupt nicht zusammen passen. Und trotzdem wird aus beiden ein unvergleichliches Gespann. 🚗🧑‍🧒 Beide Frauen sind auf ihre Art sympathisch. Obwohl sie überhaupt nicht zusammenpassen, können sie sich auch nicht voneinander trennen. Die Dialoge zwischen den beiden sind ausgesprochen authentisch. Julie redet als respektloser Teenager, entsprechend flapsig mit der egozentrischen Hella.👵🏼👧🏼 Obwohl das Grundthema entsprechend ernst ist (Achtung: TW!), wird die Geschichte drumherum sehr unterhaltsam verpackt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und das Thema Depressionen transparenter gemacht. Es regt zum Nachdenken an!

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14. Feb. 2024
Bewertung:5

- Teenagerin und alte Dame kommen sich auf ihrem jeweiligen Weg zum Suizid in die Quere und sind durch unerwünscht zufälle aneinander gebunden - beide müssen sich während ihrer weiterführenden Reise mit ihren Lebensentscheidungen konfrontieren, reflektieren und hinterfragen - viel schwarzer Humor während realistisch über das Erleben psychischer Krankheiten erzählt wird - angenehm unterhaltsam, einfühlsam und tiefgehend geschrieben

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20. Juli 2023
Bewertung:4

Traurig, lustig, toll!

[Tw: Suizid] Ein Buch wie „Ende in Sicht“ habe ich bis jetzt noch nicht gelesen. Es überzeugt mit seinem Witz und Charme und den beiden Hauptcharakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich gegenseitig in einer schwierigen Situation jedoch Halt geben. Das harte Thema Suizid ist zwar ununterbrochener Bestandteil des Buches, wird jedoch nicht ins Lächerliche gezogen. Auch, wenn die Themen nicht zusammenpassen, denke ich, dass das Buch jedem Fan von „Was man von hier aus sehen kann“ und „Marianengraben“gefallen wird.

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28. Juni 2023
Bewertung:1

Das Ende liegt zu weit weg

Ein Buch mit einer vielleicht guten Idee. Aber das war es dann schon. Unglaubwürdige Verhaltensweisen aller Protagonisten. Da diese auch zu keiner Zeit sympathisch sind fällt das umso mehr auf. Der eingebaute Humor strengt an. Nie kommt zwischen den beiden Hauptperson irgendeine Chemie auf, so ist das Ende eben nicht nachvollziehbar.

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1. Mai 2023
Bewertung:4

Zum Hörbuch: Hella Licht, eine ehemalige Schlagersängerin, ist auf dem Weg in die Schweiz als ihr auf der Autobahn auf einmal ein junges Mädchen vor das Auto fällt. Juli Pfingsten, fünfzehn, will nicht mehr leben. Da haben sich zwei nicht gesucht, aber gefunden und ihre gemeinsame Fahrt beginnt. Meine Meinung: Das Hörbuch wird von der Autorin selbst gelesen, eine sehr angenehme Stimme. Die Geschichte ist tragisch, Hella hat das Leben satt und sucht einen einfachen Weg eben diesem ein Ende zu setzen und dann ist da noch die fünfzehnjährige Juli, die es schwer hat, die dringend Hilfe braucht. Die Geschichte ist einerseits bewegend, aber auch humorvoll. Der Weg in die Schweiz hat einige Hürden, die Hella aber sehr eigen löst. Eine schweigt Geschichte über Depressionen und über Suizid und trotzdem musste ich einige Male beim Hören lachen, der Autorin ist es gelungen aus einem sehr ernsten Thema eine sehr berührende Geschichte zu erzählen. Es hat mich einerseits gut unterhalten, aber auch nachdenklich gestimmt.

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18. Apr. 2023
Bewertung:1

In diesem Buch von Ronja Rönne geht es um 2 sehr unterschiedliche Frauen, die beide den Wunsch haben zu sterben. Da ist zum einen die 70 jährige Hella, die sich mit ihrem Auto auf den Weg in die Schweiz macht, um dort Sterbehilfe zu bekommen und zum anderen die 15 jährige Juli, die unter Depressionen leidet, von der Brücke springt und Hella aufs Auto fällt. Daraufhin steigt sie in deren Auto und eine Art Roadtrip beginnt... Ich leide selbst unter Depressionen und war daher sehr gespannt auf dieses Buch, weil ich mir erhofft hatte, darin eine Geschichte zu finden, die Betroffene ernst nimmt und nicht Betroffenen ein paar Einblicke in diese Krankheit geben kann. Aber ich wurde total enttäuscht! Mir hat dieses Buch überhaupt nicht gefallen! Ich finde es nicht humorvoll und mitfühlend, sondern übergriffig, flapsig geschrieben und wenig wertschätzend. Mir ist das ganze Buch über nicht wirklich klar geworden, was die beiden Frauen eigentlich dazu bringt, sterben zu wollen. Mir fehlen Gespräche zwischen den beiden mit Tiefgang, mit Emotionen. Dadurch blieben beide Frauen oberflächlich und schlicht und ergreifend unsympathisch. Besonders Juli, die immer wieder auf fremde Menschen beleidigend und abwertend reagiert. Das Ende des Buches finde ich absolut unpassend - und außerdem habe ich mich oft gefragt, ob die Autorin nicht an Betroffene wirklich schlechte Signale sendet, indem sie z.B. betont, dass Juli zwar eine Therapie gemacht hat, diese ihr aber überhaupt nicht helfen konnte. Im Endeffekt war das Buch ein langweiliger Roadtrip mit unauthentischen und oberflächlichen Protagonisten, das in meinen Augen weder genug auf das Thema Depression noch auf das Thema Sterbehilfe eingeht. Für mich sehr enttäuschend!

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25. Jan. 2023
Bewertung:1

Leider KEIN Ende in Sicht

Leider hat mir das Buch nicht gefallen. Die 2 Protagonistinnen sind blass und nicht greifbar, sodass es mir echt schwer fiel mich in sie hineinzuversetzen. Die Handlungen folgen Schlag auf Schlag und trotzdem passiert gefühlt nichts. Für mich hat der rote Faden und Spannung gefehlt. Ich muss aber auch dazu sagen, dass dieses Buch generell nicht meinem üblichen Lesegenre entspricht.

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5. Jan. 2023
Bewertung:3

[TW: Suizidversuch, Depressionen] Man könnte meinen, das Schicksal habe sie zusammengeführt, denn auf gewisse Weise haben sie beide denselben Plan: all dem ein Ende setzen. Sterben. Die 69-jährige Schlagersängerin Hella hat sich dazu entschlossen, in der Schweiz "menschenwürdig sterben" zu wollen - doch ihre Fahrt wird jäh von dem Suizidversuch Julis unterbrochen. Die 15-jährige stürzt sich von einer Autobahnbrücke und landet - leicht verletzt - vor Hellas Passat. Sie sind beide überfordert von der Gegenwart der jeweils Anderen, verfolgen sie schließlich beide einen geheimen Plan. Aber ihre Gemeinsamkeiten und ihr kleiner Road Trip schweißen sie zusammen - und vielleicht ist der Freitod doch nicht die letzte Möglichkeit? In ihrem neuen Roman "Ende in Sicht" erzählt Ronja von Rönne lakonisch und gewandt von dem schicksalhaften Road Trip zweier scheinbar komplett unterschiedlicher Frauen, die mehr gemeinsamen haben, als es von außen vermuten lässt. Beide leiden an Depressionen: Die Schülerin Juli leidet unter der unerklärten Abwesenheit ihrer Mutter, findet in der Schule keinen Anschluss und all die grellen Farben, das ohrenbetäubende Rauschen der Stille werden ihr zu viel. Da sind auch die lapidaren Hilfsangebote ihrer Schulpsychologin nur wenig hilfreich. Dem gegenüber steht die ausgebrannte Hella, die als Schlagersängerin in den 80er Jahren große internationale Erfolge feierte, aber nach zahlreichen Skandalen, gescheiterten Auftritten bei Provinzveranstaltungen und verschiedenen Abhängigkeiten einfach nicht mehr kann; sie ist lebensmüde. Laut der Deutschen Depressionshilfe ist "etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann ist im Laufe des Lebens von einer Depression betroffen. Frauen erkranken also zwei- bis dreimal so häufig an einer Depression wie Männer." Doch die Dunkelziffer ist groß. Von unzähligen Stigmata und Vorurteilen betroffen, hat sich die Wahrnehmung und Rezeption von Depressionen in den letzten Jahren im Zuge der zunehmenden Digitalisierung verändert. Von Rönne kritisiert dieses Phänomen eindrucksvoll, lässt ihre junge Protagonistin beinahe altklug statuieren, dass all die vermeintlichen Hilfsangebote die Ernsthaftigkeit einer depressiven Erkrankung lapidar abwerten: Heutzutage gebe es nämlich "Apps, Tabletten und ganz, ganz viel Verständnis" für die "grauen Tage" (S. 95). Hella stellt in der Beziehung die Repräsentantin alter Boomer-Generationen dar, als darüber geschwiegen wurde, die gesellschaftliche Wahrnehmung eine ganz andere war. Für sie kann ein so junges Mädchen, das gerade einen Atemzug lang auf der Welt ist, gar keine so schwer wiegenden Probleme haben. Doch die heutige Realität ist eine andere. Mit Juli und Hella hat von Rönne zwei herzige, empathische Protagonistinnen erschaffen, deren gemeinsame, wenn auch kurze Zeit voll erinnerungswürdiger Momente war, die sie herausgefordert haben, an denen sie gewachsen sind. Leider jedoch bin ich mit beiden nicht wirklich warm geworden, als schwächte ein Schleier ihre Strahlkraft ab; sie blieben mir unnahbar. Einzelne Handlungen wirkten oft eher abgehackt, zogen flüchtig wieder vorbei, ohne weiter in die Tiefe zu gehen oder größere Auswirkungen auf den Fortgang der Geschichte gehabt zu haben - was ich sehr schade finde, denn mit ein paar Seiten mehr hätte die Handlung mehr Raum gehabt, um ihre Botschaft, all ihr Potential vollends zur Entfaltung bringen zu können. Doch von Rönne schafft es - und das ist die wohl wichtige Errungenschaft dieses Romans -, einen Eindruck davon zu vermitteln, wie fatal die Auswirkungen von Depressionen bereits im jungen Alter sein können und wie wichtig es ist, sich nicht zu verstecken oder gar zu schämen, sondern Hilfsangebote wahrzunehmen und darüber zu reden. Du bist nicht alleine.

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3. Jan. 2023
Bewertung:5

Zwei Frauen unterschiedlichen Alters, die beide sterben wollen, werden unfreiwillig zu einer Fahrgemeinschaft, und das ist teilweise sehr komisch. Gleichzeitig werden die Themen Depressionen und Suizid nicht ins Lächerliche gezogen, sondern tiefgründig und berührend bearbeitet. Große Empfehlung!

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30. Okt. 2022
Bewertung:4

(K)ein Ende in Sicht

Dies war mein erstes Hörbuch und hat mich auf den Geschmack gebracht. Das Cover ist schlicht, aber schön und passend gewählt. Hella, eine in die Jahre gekommene Sängerin mit dem Hang zu einem ausschweifenden Lebensstil in Form von Genussmitteln jeglicher Art etc. Und Juli, eine 15 jähriger Teenager, die sich mit den üblichen Problemen rumschlägt plus einigen mehr, die Sie leider in eine Depression drängen. Ein ungleiches Paar was das Schicksal zusammenführt und auch eine geraume Zeit miteinander verbindet. Sie erleben viel zusammen und ich hab beide relativ schnell ins Herz geschlossen. Ich mag die ruppige, ehrliche Art von Hella und Juli möchte man einfach in den Arm nehmen und ihr helfen. Das Buch hat einige Facetten...es ist humorvoll, traurig, schön und es ließ mich nachdenklich zurück. Eine klare Kauf- oder Hörempfehlung. Ich mochte es.

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3. Okt. 2022
Bewertung:4

Eine tolle Roadtrip Geschichte über zwei Menschen, die augenscheinlich überhaupt nicht zueinander passen. Und trotzdem wird aus beiden ein unvergleichliches Gespann. Die 69 jährige Hella war einst ein Schlagerstar und will nun sterben. Die 15 jährige Juli ist depressiv und möchte sich umbringen. Julis Versuch sich das Leben zu nehmen scheitert jedoch grandios. Ein Sprung von der Autobahnbrücke sollte es sein. Statt im Himmel findet sie sich, leicht verletzt, neben Hellas Wagen wieder. Hella ist ihrerseits auf dem Weg in die Schweiz um dort, in einem Krankenhaus, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Leider wird sie Juli nicht so einfach wieder los. Also machen sich beide auf eine abenteuerliche Reise. Beide Frauen sind auf ihre Art sympathisch. Obwohl sie überhaupt nicht zusammen passen, können sie sich auch nicht voneinander trennen. Die Dialoge zwischen beiden Protagonistinnen sind ausgesprochen authentisch. Juli redet, als respektloser Teenager, entsprechend flapsig mit der egozentrischen Hella. Der flüssige Schreibstil lässt sich prima lesen so dass man nur so durch die Seiten fliegt. Obwohl das Grundthema entsprechend erst ist, wird die Geschichte drum rum sehr unterhaltsam verpackt. Mir hat die Story daher gut gefallen und das Thema Depression ein bisschen transparenter gemach. Außerdem hat es durchaus zum Nachdenken angeregt. Von mir eine Leseempfehlung!

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Ende in Sichtvon Ronja von Rönnedtv Verlagsgesellschaft
23. Sept. 2022
Bewertung:3

Hella ist 69 und hatte unter ihrem Künstlernamen mit „Ende in Sicht“ vor vielen Jahren einen großen Hit. Inzwischen ist sie jedoch in Vergessenheit geraten und vereinsamt. Als sie sich in die Schweiz aufmacht, um dort Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen, landet die 15-jährige Juli vor ihr auf der Straße. Die will nämlich ebenfalls ihrem Leben ein Ende setzen und hat sich von der Autobahnbrücke gestürzt. Hella nimmt das Mädchen mit, um sie in ein Krankenhaus zu bringen und es entwickelt sich ein wahnwitziger Roadtrip. „Ende in Sicht“ ist bereits der zweite Roman aus der Feder der Journalistin und Moderatorin Ronja von Rönne. Erzählt wird sowohl aus der Perspektive von Hella, als auch der von Juli – jeweils in der dritten Person und der Vergangenheitsform. Der Schreibstil ist von kurzen und prägnanten Sätzen geprägt, welche die Handlung gehetzt vorantreiben. Die beiden Protagonistinnen wirken auf den ersten Blick sehr unterschiedlich: Hella, älter und eine ehemalige Berühmtheit. Juli, eine Schülerin wie viele andere auch. Doch als sich die beiden endlich einander öffnen, werden Gemeinsamkeiten sichtbar – beide sind auf ihre Art sehr einsam, haben eine „abwesende“ Mutter und das Leben satt. Die Prämisse des Romans klang für mich sehr spannend und hat mich sofort angesprochen, doch leider konnte die Umsetzung nicht ganz mithalten. Es fällt schwer, einen Bezug zu den Figuren aufzubauen. Hella hat einige Charakterzüge und Handlungsweisen an sich, die sie nicht unbedingt sympathisch machen, Julis Leid hingegen bleibt bis zum Ende nur schwer greifbar. Ronja von Rönne beschreibt zwar die Depression ihrer Protagonistin, emotional erreicht mich das Ganze jedoch nicht. Hinzu kommt, dass einige Teile der Handlung nicht ganz glaubwürdig sind. Wer würde ein junges Mädchen, das offensichtlich gerade von einer Brücke gesprungen ist, einfach so wieder aus der Notaufnahme marschieren lassen? Und auch Hellas Kontaktaufnahme mit der Sterbehilfeorganisation wirkt nicht besonders realistisch. Spontan fallen mir einige Romane ein, die das, was die Autorin vorhatte, so viel besser machen, schade!

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Ende in Sichtvon Ronja von Rönnedtv Verlagsgesellschaft
23. Sept. 2022
Bewertung:2

Hella macht sich mit ihren neunundsechzig Jahren in ihrem alten Passat auf den Weg in die Schweiz. Dort möchte sie in einem Krankenhaus sterben. Während ihrer Fahrt stürzt etwas auf ihren Wagen, es ist die fünfzehnjährige Juli, die sich von einer Autobahnbrücke gestürzt hat. Sie ist nur leicht verletzt und Hella nimmt sie mit sich. Beide Frauen vereint der Wunsch zu sterben. Es beginnt ein Roadtrip zweier unterschiedlicher Frauen. Gelesen habe ich das Buch ausschließlich wegen seines Themas, das mich aus persönlichen Gründen lange Zeit schon interessiert. Ich habe in vergangenen Rezensionen zu ähnlichen Büchern immer wieder betont, wie wichtig mir bei diesem brisanten Thema Authentizität ist. Ich lese viel lieber Bücher über psychische Erkrankungen, die von Betroffenen oder Angehörigen selbst geschrieben sind als solche, die Therapeuten oder Ärzte verfasst haben. Da Ronja von Rönne aus eigener Erfahrung weiß, was es bedeutet, depressiv zu sein, war ich neugierig. Was mir hier schon zu Beginn auffiel, war die Sprache, die ich als etwas holprig und umständlich empfand. Die Erzählweise von Autor:innen ist immer eine ganz persönliche, weshalb sich andere Menschen durchaus mit ihr anfreunden könnten. Mich konnte Ronja von Rönne mit ihrer Art zu schreiben in diesem Fall leider nicht erreichen. Die Handlung selbst verspricht zwar eine ernsthafte Thematik, immerhin scheinen zwei Menschen so verzweifelt, dass sie ihrem Leben ein Ende bereiten wollen, aber gleichzeitig auch Spannung. Die Idee, dass sich Hella und Juli rein zufällig kennen lernen, indem Juli von der Autobahnbrücke springt und auf Hellas Auto landet, die fand ich etwas überzeichnet, denke aber, dass die Autorin dies bewusst so inszenierte. Schließlich landet das junge Mädchen genau auf dem Wagen, dessen Besitzerin ihrem Leben, genau wie sie dem ihren, überdrüssig ist. Dieser Umstand wirkte für meinen Geschmack aber dann doch zu konstruiert. Durch den Klappentext erwartete ich eine traurig-humorvolle Geschichte zweier eigentlich Fremder auf einem Roadtrip, konnte mich aber mit den Personen im Buch nicht identifizieren. Wie Ronja von Rönne das Krankheitsbild der Depression hier in Form von Hella und Juli beschreibt, mag ich nicht bewerten, das sollte jeder für sich tun. Ich fühlte mich allerdings nicht abgeholt, auch, weil viele Handlungsweisen der Protagonistinnen für mich nicht nachvollziehbar waren. Die Tragik der Tatsache, dass Hella und Juli sterben wollen, kam für mich zu keiner Zeit wirklich rüber, was ich schade fand. Auch der Humor konnte meinen nicht treffen, da er mir in seiner Art und Weise nicht unbedingt angebracht schien. Alles in allem empfand ich den Roman als Enttäuschung, auch, weil ich mir mehr versprochen hatte. Interessierten am Thema möchte ich dennoch keinesfalls vom Buch abraten. Ich habe schon allein aus oben genannten Gründen Respekt davor, dass Menschen so offen über ihr Krankheitsbild schreiben. Und das möchte ich hier nicht unerwähnt lassen. Auch anbringen möchte ich noch, dass ich den dtv-Verlag sehr schätze und die Romane sehr liebe. Hier lag noch eine persönliche Notiz bei, was ich wirklich sehr herzig fand. Die Tragik und Ernsthaftigkeit musste dem Humor konsequent weichen, weswegen mich die Charaktere nicht erreichten. Ich begrüße es, wenn Betroffene selbst ihre Krankheit und Symptomatik nicht immer und zu jeder Zeit zu ernst nehmen, mir fehlten hier starke Emotionen.

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Ende in Sichtvon Ronja von Rönnedtv Verlagsgesellschaft
22. Sept. 2022
Bewertung:4

Hella ist 69 Jahre alt und möchte sterben. Deswegen befindet sie sich auf dem Weg in ein Krankenhaus in der Schweiz, um dort ihr Leben zu beenden. Die 15-jährige Juli hat ähnliche Ziele und stürzt sich daher von einer Autobahnbrücke gradewegs vor Hellas altersschwachen Passat. Nur leicht verletzt steigt sie zu der Seniorin ins Auto und zusammen machen sie sich auf die Reise. Die Themen, welche im Buch behandelt werden, sind natürlich keine leichten: Neben Sterbehilfe, suizidalen Gedanken und Suizidversuchen spielen auch Depressionen, Angstzustände und Panikattacken eine Rolle. Denn unter letzteren leidet Juli schon seit Langem. Hella hingegen ist einsam, bemerkt die Wehwehchen und Unannehmlichkeiten, die das Alter so mit sich bringt und möchte selbst bestimmen, wann es mit ihr zu Ende geht. Sie ist burschikos, manchmal schon fast unverschämt und dennoch irgendwie liebenswert. Sie hat bisher nie Verantwortung für andere oder sich selbst übernehmen müssen (oder eher wollen) und ist dementsprechend mit der Situation ein wenig überfordert. Zusammen geben die beiden ein tolles Gespann ab, auch wenn sie es selbstverständlich nicht zugeben würden. Obwohl es viele emotionale Szenen gibt, die tiefgründig sind und zum Nachdenken anregen, ist „Ende in Sicht“ auch ziemlich humorvoll und unterhaltsam - angesichts der Ernsthaftigkeit der Thematik aber auf eine respektvolle Art und Weise. Mein Tipp: das Hörbuch wird von der Autorin selbst gesprochen und ist eine echte Empfehlung.

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Ende in Sichtvon Ronja von Rönnedtv Verlagsgesellschaft
3. Sept. 2022
Bewertung:3

Wäre das hier Letterboxd würden oben 3,5 Sterne zu sehen sein und evtl ein Herz. Aber es ist Goodreads und bei Goodreads gibt es neben einer ziemlich mittelmäßigen Benutzeroberfläche halt auch nur volle Sterne. Ich hätte mir Hella vielleicht etwas gröber gewünscht genauso wie Juli auch. Aber bei so einem delikaten Thema kann ich schon verstehen, dass man da nicht den gesamten Menschenhass auspacken wollte. Die Geschichte der Beiden lässt sich sehr gut lesen aber hätte durchaus auch ein wenig mehr Tiefe vertragen können. Nach einem Interviewschnippsel hatte ich etwas Angst vor dem Ende aber das wurde dann doch elegant gelöst. Phew.

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Ende in Sichtvon Ronja von Rönnedtv Verlagsgesellschaft
31. Aug. 2022
Bewertung:5

Ein Buch welches sich Rund ums Thema Depression und Suizid handelt. Aus Zufall zusammen gekommen machen Hella (69) und Juli (15) eine Roadtrip quer durch Deutschland. Ihr Ziel: die Schweiz und Dignitas für Hella - Juli wollte sich davor schon von der Brücke werfen. Ich habe ein herzzerreissendes Buch erwartet, etwas was mich traurig verstimmt - aber der Gegenteil war der Fall. Der Roadtrip und die Erlebnisse waren oft unterhaltsam, die Stimmung immer so greifbar, die Situationen oft urkomisch. Und immer wieder schwang die Depression mit. Immer mal wieder kamen solche Autodestruktive Gedankengänge dazwischen. Ich denke, als nicht depressiver Mensch - unglaublich schwierig zu verstehen. Ich empfand es aber als sehr gut beschrieben, das ganze Buch, es hat mir unglaublich gut gefallen. Und das Ende hat mich sehr überrascht - ich finde es sehr passend und richtig Rund. Follow me on Insta: deblioteca In der Danksagung erfährt man mehr von Ronja und ich finde es sehr mutig, seine Gefühle in einem Buch fest zu halten - mehr kann ich dazu nicht spoilern, LEST es

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