Es geht gut los, arbeitet sich steil bergab, bleibt zäh und nimmt erst wieder im letzten Fünftel an Fahrt auf
Schade. Dies wäre das erste Wort, dass mir einfallen würde, wenn jemand mich nach einer Einschätzung fragen würde. Einfach schade. Der Anfang ist okay, wenn auch etwas konstruiert. Gut. Schwamm drüber. Die Figur der Rae, beider Protagonistinnen, ist unsympathisch - leider. Die Kobra konnte da als „Bösewicht“ schon eher mein Leserherz erobern. Selbst die Zofe war in sich stimmiger. Rae ist nicht böse, keine Schurkin, sondern lediglich facettenreicher. Die Hauptfigur, todkrank, landet plötzlich in einer Geschichte - nicht ihre Lieblingsstory, denn dafür weiß sie einfach zu wenig davon. Sie wird die Antagonistin - mehr oder weniger, da sie alles zum Guten wenden will, auch wenn das nie so von ihr gesagt wird. Es tauchen einige klassische Figuren auf. Manche findet man nervig, andere sind wirklich interessant. Doch Rae bleibt mir von Anfang bis Ende unsympathisch und wenig durchdacht. Ich habe das Buch unterbrochen und irgendwann gedacht, dass ich weiterlesen sollte. Es war ein Ringen mit der Story, den Figuren, der Handlung an sich. Erst im letzten Fünftel nimmt die Story Fahrt auf. Die Figuren und ihre Verhältnisse zueinander entwickeln sich weiter und werden interessant. Und der Plottwist am Ende war gut, wenn auch der geplanten Unfähigkeit der Protagonistin geschuldet. Alles klingt nach einem Cliffhanger. Einen möglichen zweiten Teil würde ich wohl nicht lesen. Wie gesagt: Schade.