Dieses ist das dritte Buch, welches ich von ihr gelesen habe. Ich bin hin und her gerissen, es ließ sich relativ flüssig lesen und war durchaus interessant. Auch das brisante Hauptthema war wirklich gut herausgearbeitet, mehr kann ich ohne zu Spoilern hier leider nicht dazu schreiben… Leider fehlte mir persönlich etwas die Spannung und es kommt nicht so richtig in Fahrt, auch wenn es zwischendurch spannende Momente gab. Trotzdem hat es mich gut unterhalten, teils etwas zäh, aber das Ende war dann wieder sehr gut und doch überraschend. Wenn man sich erstmal eingelesen und die Längen hinter sich gelassen hat , kann ich es empfehlen!
Für mich muss ein guter (Psycho-)Thriller dafür sorgen, dass ich irgendwann jedem misstraue und Wahrheit und Lüge nicht mehr auseinanderhalten kann. Dieses Gefühl wird auch durch Astrids angeknacksten Geisteszustand ordentlich befeuert und ich habe einiges so nicht kommen sehen.
Nachdem Astrids Leden in Trümmern vor ihr liegt, zieht sie zurück zu ihrer Mutter in ein kleines Küstenstädtchen. Astrid versucht ihr Leben wieder in die richtige Bahn zu lenken und hat dem Alkohol entsagt, der ihr schon so oft das Leben versaut hat. Doch ihr altes Leben voller Alkoholeskapaden und Probleme will sie einfach nicht loslassen. Irgendjemand scheint sie zu verfolgen und schickt ihr unheimliche Briefchen und Zeichen, die nur eines bedeuten können – jemand hat sie aufgespürt und weiß welches dunkle Geheimnis sie mit sich trägt… Gleich zu Beginn wird klar, dass das Buch kein locker, flockiges sein wird. Die Alkoholsucht von Astrid und all seine Begleiterscheinungen für sie und ihre Mitmenschen schlagen sehr aufs Gemüt. Astrid selbst wird auch nicht unbedingt als die sympathischste Person dargestellt. Sie macht viele Fehler und lernt nichts aus ihnen, was es umso ärgerlicher macht. Man sieht Astrid in ihr Unglück rennen und kann nur tatenlos zuschauen. So ähnlich muss es wohl auch ihrer Mutter gegangen sein, die auch relativ resigniert auf alles in Astrids Leben reagiert hat. Die Atmosphäre des Buches war wie zuvor schon erwähnt eher düster und bedrückend. Seite für Seite hat sich die Lage für Astrid verschlimmert. Anfangs waren es nur Kleinigkeiten, doch die Verzweiflung Astrids hat spürbar zugenommen, je mehr wir im Buch voran kamen. Hin und wieder wird der Verdacht auf eine Person gelenkt, um sich dann doch wieder in Wohlgefallen aufzulösen, so dass man prima miträtseln konnte. “Die Drohung” ist kein schnelllebiger Thriller, sondern wie auch vom Verlag deklariert, eher ein Roman. Die Spannung entsteht nicht durch actiongeladene oder gar blutige Szenen, sondern durch eine drückende Stimmung, die immer bedrohlicher wird. Kann man der Protagonistin vertrauen, wenn sie selbst manchmal ihren Erinnerungen nicht traut? Die Löcher in Astrids Erinnerung werden Stück für Stück mit Wahrheit gefüllt, was in ihrem Fall Fluch und Segen zugleich ist. Insgesamt ist “Die Drohung” ein lesenswerter, ruhiger, aber atmosphärischer Roman über die Abgründe einer Suchterkrankung, die viele Menschenleben beinträchtigt. Wer langsame Spannungsbögen mag und sich nicht von einer Protagonistin abschrecken lässt, die man nicht so einfach in Gut oder Böse einteilen kann, könnte mit “Die Drohung” zufrieden sein.
An sich ein gutes Buch aber Iwas fehlte bzw war manches doch zu konstruiert.
Puhhh...schwierig....von Lesley Kara hatte ich zuvor schon "Das Gerücht" und "Die Lügen" gelesen, die mich beide vollkommen gepackt und begeistert haben...Diesmal allerdings fehlten mir allerdings die Plottwists, die Spannung und einfach das Gefühl, dass alles so verworren ist, dass man selbst kaum noch weiß, was eigentlich grade passiert...bin etwas enttäuscht..
Ruhiger, psychologisch ausgeklügelter Roman. Für meinen Geschmack im Mittelteil deutlich zu langatmig. Das Ende hat mich wieder etwas entschädigt.
Schwieriger Inhalt.
MUST READ??? Das Buch überzeugt nicht direkt zu Beginn. Ihr braucht Geduld, doch dann lohnt es sich. Viele Möglichkeiten und eine überraschende Auflösung, die ich genauso nicht im Kopf hatte. Also perfekt und empfehlenswert.
Ein wirklich guter Spannungsroman
Am Anfang langweilig, dann besser. Kann man lesen, man hat aber auch nichts verpasst. Story ziemlich flach. Note: 3
Starker Beginn, Mittelteil mit Längen, unglaubwürdig überkonstruiertes Ende

Düster & beklemmend
Nachdem ich vor kurzem von „Das Gerücht“ nicht so angetan war, mir aber im letzten Jahr „Die Lüge“ unfassbar gut gefallen hat, war ich gespannt, ob die Autorin mit „Die Drohung“ meine pure Begeisterung wieder entfachen kann. Dieser Spannungsroman mit einigen Thrillerelementen zeichnet sich durch seine durchgängige bedrückende Atmosphäre aus und die erschaffene ausgeprägte Düsternis konnte ich ganz deutlich spüren, was mein Leseerlebnis stark intensiviert hat. Lesley Kara besticht nicht nur durch ihren fantastischen Schreibstil, sondern auch mit der Kunst des absoluten Verwirrspiels. Bis zum Ende hat sie es geschafft, mich an der Nase herumzuführen und alle Fährten offen zu lassen, sodass es unbeschreiblich viel Raum für Spekulationen gab. Die Alkoholsucht ist unter anderem ein sehr ausgeprägtes Thema und obwohl es ein wichtiger Bestandteil der Geschichte ich, so hätte ich mir hier ein bisschen weniger Dominanz gewünscht. An ein paar Stellen gab es kleine Längen, die aber relativ schnell wieder passé waren. Mit der Auflösung hat Lesley Kara auf ganzer Linie brilliert. Zum einen habe ich das große Ganze in keinster Weise vermutet, was ich mehr als großartig fand. Ebenso wie die Autorin mich am Ende emotional eiskalt erwischt und mich total berührt hat. Happy reading! Jasmin ♡
Irgendwie war es wiederholend und konnte mich nicht für sich gewinnen.

Düster und beklemmend
Im vergangenen Jahr hat Lesley Kara mich mit ihrem Roman "Die Lügen" komplett begeistert. Deshalb wollte ich auch ihr neues Buch "Die Drohung" unbedingt lesen. . Darum geht’s: Astrid will ihr Leben in den Griff bekommen. Sie zieht zurück zu ihrer Mama ins kleine Küstenstädtchen Flintstead, besucht die Gruppe der Anonymen Alkoholiker und versucht traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Allerdings wird schnell deutlich: Jemand kennt Astrids dunkelstes Geheimnis. . Atmosphäre schaffen, das kann Lesley Kara definitiv. Düster und beklemmend geht es in "Die Drohung" zu. Spannung ist sehr dezent, aber doch ständig vorhanden. Spitzen werden fein gesetzt und füttern die Neugier beim Lesen immer aufs Neue an. Zudem hat Lesley Kara einfach einen tollen Schreibstil, der einen unaufhaltsam durch die Geschichte trägt. Die Story lebt von vielen Emotionen. Astrids Ängste und Nöte spürt man hautnah. Dazu erscheint alles und jeder mysteriös und verdächtig. Man kann also herrlich spekulieren und Theorien entwickeln. Hat man eine Person im Visier, lenkt Lesley Kara davon aber geschickt wieder ab. Die Handlung nimmt immer wieder unerwartete Wendungen, sodass es bis zum Schluss überraschend bleibt. . Alles in allem hat mich "Die Drohung" nicht so in den Bann gezogen wie "Die Lügen". Die Atmosphäre stufe ich als nicht ganz so stark ein. Die Handlung hatte für meinen Geschmack auch ein paar gefühlte Längen. Trotzdem hat die Autorin es geschafft, mich bei der Stange zu halten. Und mit dem rasanten Ende konnte sie nochmal Boden gut machen. . Fazit: "Die Drohung" ist dezent spannend. Viel holt Kara über das Spiel mit Emotionen raus. Am meisten punktet sie damit, wie sie die Story insgesamt anlegt und aufbaut sowie damit, dass sich das Buch quasi wie von selbst liest. Das tröstet über ein paar Schwächen hinweg, so dass ich das Buch letztendlich doch wieder empfehlen kann.
Durchschnittlicher Thriller.Einfacher Schreibstil.Mäßige Spannung.Einmal gelesen.Bald wieder vergessen.🤷♂️