Honey Girl erzählt die Geschichte von Grace, einer promovierten Astronomin, die nach dem Studium in eine Identitätskrise stürzt. Nach einer spontanen Hochzeit mit der geheimnisvollen Yuki beginnt für sie eine emotionale Reise voller Selbstzweifel, familiärer Erwartungen und der Suche nach Zugehörigkeit. Die Beziehung zwischen Grace und Yuki beginnt vielversprechend, verliert jedoch später an Tiefe. Umso stärker sind die Themen rund um Mental Health, Selbstfindung und gesellschaftlichen Druck, auch wenn manche Aspekte gerne intensiver beleuchtet werden könnten. Besonders gelungen ist die liebevolle Freundschaft zwischen Grace, Agnes und Ximena – berührend, stärkend und authentisch. Ein nachdenklicher Roman über das Erwachsenwerden, der wichtige Themen anspricht, wenn auch nicht immer in der gewünschten Tiefe.
Ausbrechen
Grace hat grade ihren Doktor in Astrophysik gemacht und hat keinen Plan, wie es nun weitergehen soll. Ihr Vater hat unerreichbar hohe Ansprüche an sie und sie findet sich in einer Arbeitswelt wieder, die keinen Platz für eine Schwarze junge Frau hat. Zur Ablenkung und Feier ihres Doktorabschlusses reist sie nach Las Vegas. In einer wilden Nacht heiratet sie dort Yuki. Das passt natürlich gar nicht in ihr diszipliniertes und durchgeplantes Leben. Das Buch behandelt Themen wie mentale Gesundheit, Rassismus und Generationstraumata und -konflikte und ist somit sehr viel tiefgründiger als ich vorher erwartet hatte. Die Beziehung zwischen Yuki und Grace ist teilweise eher nebensächlich Bestandteil der Handlung. Dadurch fand ich einige Plotlines etwas repetitiv. Dennoch haben die zwei Frauen eine warme und schöne Beziehung zueinander und ich mochte das Ende des Buches sehr.
Danke an NetGalley und den dtv Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig. Honey Girl hatte ich schon länger auf meinem Radar. Queere und PoC Hauptcharaktere, Astronomie-Studentin und eine betrunkene Hochzeit in Las Vegas zwischen Fremden. Ich fand die Idee einfach super lustig! Ich habe mich sehr gefreut, dass das Buch übersetzt wurde, wobei ich die Farbenänderung des Covers nicht gebraucht hätte und das originale Rot viel schöner finde als dieses grün-türkis. Ich hatte insgesamt eine Rom-Com erwartet, so etwas in die Richtung von Hangover, mit viel Chaos. Das Buch war aber viel ernster, als seine Hülle vermuten lässt. Das Thema Anxiety spielt eine große Rolle. Grace hat ihren Doktortitel in der Tasche, weiß aber gar nicht so genau, wie es jetzt weiter geht. Die Angst vor dem Versagen, die Ungewissheit nach dem Studium, Leistungsdruck – das sind Themen, in denen ich mich gut wiederfinden konnte. Auch Rassismus spielt eine Rolle, da beide Protagonistinnen nicht-weiß sind: Grace ist Schwarz/Mixed und Yuki ist Japanerin. Das Buch ist sehr divers angelegt, wirkt aber nirgendwo deswegen gezwungen sondern sehr organisch. Und die Charaktere sind in ihrer sexuellen Orientierung auch gefestigt, und es kommt kein Coming Out vor, was in meinen Augen noch selten auf dem Buchmarkt vorkommt. Überraschend schön fand ich die Radio-Thematik. Yuki moderiert nämlich eine Radioshow über Mythen und Monster, aber nicht so abenteuermäßige Geschichten, sondern sehr melancholisch und mit dem Fokus aufs Alleinsein. Die Geschichten selbst waren nicht unbedingt mein Fall, haben aber Yuki zu einer interessanten Protagonistin mit Tiefgang gemacht. Und es hatte einen schönen Kontrast zu Graces Interessen, also den realen Sternen und der Wissenschaft dahinter. Der Schreibstil war sehr blumig und teilweise kitschig, mit Spitznamen und Metaphern en masse. Wobei ich die Übersetzung ganz gelungen fand und keine Stellen schief übersetzt fand. Zwischendurch war es aber echt anstrengend zu lesen, weil ich es überladen fand. Insgesamt konnte mich Honey Girl doch begeistern, auch wenn es in eine deutlich tiefgründigere Richtung gegangen ist, als erwartet. Ich gebe 4,5 von 5 Sternen!
honey girl, space girl, sunshine girl - STOP how sweet are these names
Honey Girl und Rosenknospenmädchen.
Eine Liebesgeschichte, eine Findungsgeschichte. Eine Geschichte über harte Zeiten und schmerzhaft liebevolle Freund*innenschaften. Found Family und Lost Self. Ein Roman der jeder*jedem einen Anhaltspunkt bietet sich mit ihm verbunden zu fühlen.
Eine nette Geschichte, die sich schnell liest und Unterhaltung zwischendurch bietet. Leider bleiben die ernsten Themen (Diskriminierung, Erwartungsdruck, psychische Gesundheit) eher im Hintergrund der Erzählung. Das Buch und seine Erzählung lebt im jeweiligen Moment.
I’ve never related to a character so much. It was like Morgan Rogers was calling me out to say “this is how you can do better. Now do it.”
Dort oben, wo die Sterne ihre Bahnen zogen und Kometen den Weg erhellten, fand sie ihre Bestimmung. Sie verliebte sich in die Sterne und wollte ihnen folgen, wohin auch immer ihr Licht sie führen würde. Ich bin mir nicht ganz sicher, was mich dazu führte, dieses Buch lesen zu wollen. Es war schon eine Weile auf meinem TBR als ich es in der Bibliothek entdeckte und spontan mitnahm. Gelesen habe ich es genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich konnte Graces Ungewissheit in ihrem Leben nach dem Abschluss perfekt nachvollziehen. Die Geschichte mit der Hochzeit in Vegas war hier eher im Hintergrund. Doch es war vor allem der Schreibstil der dieses Buch für mich ein wenig ruinierte. Ich hasse es, wenn Leute bei seltsamen Spitznamen (wie in diesem Fall "Space Girl" oder "Honey Girl") angesprochen werden. Zudem war Yuki einfach keine Love Interest für mich. Ihre Sendung über Monster und Alleinsein gefiel mir gar nicht und ging mir irgendwann gewaltig gegen den Strich. Was die Spitznamen und die Radiosendung anging bekam ich einfach krasse [b:The Fault in Our Stars|11870085|The Fault in Our Stars|John Green|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1660273739l/11870085._SX50_.jpg|16827462] Vibes. Und das sind Vibes die man im Jahr 2023 nicht haben will. Zu viele Metaphern und quirky Spitznamen. Ingesamt sticht dieses Buch leider nicht raus. Nette Geschichte für zwischendurch, die danach in Vergessenheit geraten wird.
Eigentlich ist Grace ja eine hochintelligente junge Frau. Ich meine: Die hat einen Doktortitel in Astronomie. Aber dann wacht sie eines Tages in Las Vegas verkatert auf und muss feststellen, dass sie in der letzten Nacht geheiratet hat. Und zwar eine Frau namens Yuki. Wie die so ist? Gute Frage. Grace hat leider einen Filmriss und Yuki ist schon verschwunden. Wer weiß also schon so genau, wer Yuki ist und wie sie so drauf ist! Also bleibt Grace eigentlich nichts anderes übrig, als in ihr altes Leben zurückzukehren. Aber das ist auch nicht so einfach, jetzt, wo sie ihr Studium abgeschlossen ist. Grace ist die einzige schwarze Frau in einer weißen Umgebung und ist es deswegen eigentlich gewöhnt, dass sie immer ihr Bestes geben muss. Aber jetzt während der Jobsuche scheint ihr bestes einfach nicht mehr gut genug zu sein. Also beschließt Grace, sich eine Pause zu nehmen und reist zu Yuki, um endlich die Frau richtig kennenzulernen, die sie geheiratet hat. Es hat mir sehr viel Freude gemacht, Grace auf ihrem Weg zu begleiten. Gerade der Anfang ist unglaublich mitreißend und es gibt viele witzige Stellen. Ein paar davon werdet ihr in Zukunft unter meinen Buchzitaten finden. Ich finde es gut, dass die ernsten Themen, von denen es auch in diesem Buch mehr als genug gibt, erst im Laufe der Handlung einfließen. Psychische Probleme und die Angst, verlassen zu werden oder nicht gut genug zu sein, spielen eine große Rolle. Es geht um Alltagsrassismus und strukturellen Rassismus. Das alles ist in einen super Schreibstil verpackt, der mich in seinen Bann gezogen hat. Grace war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist definitiv keine einfache Persönlichkeit, aber das machte es für mich nur noch interessanter, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Yuki mochte ich persönlich eher weniger gern. Meiner Erfahrung nach gibt es Menschen, die nur wenig meiner Energie brauchen, wenn ich in ihrer Nähe bin und dann gibt es Leute, mit denen ich keine fünf Minuten sprechen kann, ohne mich nach einem starken Kaffee und meinem Bett zu sehnen. Yuki fühlte sich für mich wie letztere Art von Mensch an. Eine weitere Figur, die mir stark in Erinnerung geblieben ist, ist Graces Vater, der "Colonel". Er arbeitet beim Militär und ist ziemlich genau so, wie ich mir so einen Ausbildner beim Heer vorstelle. Er hat seine Tochter ihr Leben lang darauf gedrillt, dass sie immer die Beste sein muss, koste es, was es wolle. Keine besonders gesunde Einstellung, ich glaube, da sind wir uns alle einig. Und auch Grace weiß das eigentlich. Aber der Typ ist trotzdem ihr Vater und sie will, dass er stolz auf sie ist. Und wenn sie sich dafür zu Tode arbeiten muss, dann wird sie das tun. Mein Fazit? Sehr spannender Roman. Einen kleinen Abzug gibt es, weil ich Yuki als Love-Interest nicht ganz nachvollziehen kann. Aber sonst ein cooles Buch, das ich euch gerne weiterempfehlen kann.
Dieses Buch steht schon so lange auf meiner Wunschliste, doch leider hat es mich ein wenig enttäuscht. Alles wird von Grace und Yuki romantisiert und perfektioniert, dabei kennen sie sich kaum. Außerdem fand ich beide im Doppelpack nach einiger Zeit echt anstrengend. Noch dazu ist der Plot nie so richtig in Fahrt gekommen, sondern bestand größtenteils aus der wiederholten Aussage, dass Graces Haare die Farbe von Honig haben. Ja, habe ich dann jetzt verstanden.
An sich eine tolle Geschichte, nur leider hat sie sich meiner Meinung nach oft gezogen.
Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, dachte ich an eine queere Liebesgeschichte, die mich unterhalten würde; Chicklit, beste Freundinnen in Vegas und eine überstürzte Hochzeit im Rauschzustand - klang für mich nach eher leichter Lektüre. Doch das Buch geht in eine komplett andere Richtung, als ich erwartet habe. In der Geschichte passiert ehrlich gesagt nicht viel. Eher konzentriert sie sich auf die Charakterentwicklung von Grace. Diese hat mit 28 Jahren ihr Astronomiestudium abgeschlossen und steht jetzt vor der Frage, wie es weitergehen soll. Seit sie ein Kind ist, wurde ihr von ihrem Vater eingetrichtert, dass Aufgeben keine Option ist. Doch langsam wird für sie alles zu viel - das war für mich ein sehr wichtiges Thema. Das Buch passt sehr gut in unsere Leistungsgesellschaft und vermittelt eine wichtige Message: Dass wir uns mehr Zeit für uns nehmen sollten und sich Hilfe suchen keine Schwäche ist. Die Liebe zwischen Grace und Yuki fand ich schön und wie sie einander Halt gaben, gefiel mir, auch wie Yuki Grace zeigt, dass Arbeiten nicht alles ist und vor allem, Grace dazubringt, sich zu fragen, was denn eigentlich das Beste für sie ganz allein ist, war für mich ein schöner Moment.
Solide 4 Sterne. Ein wirklich tolles Buch, die Autorin hat mich total abgeholt, obwohl ich nicht in dieser ‚Bubble‘ von LGBTQ+ und People of Colour bin. Grace wird erwachsen und weicht dabei von ihrem strikten Plan ab.
Zauberhaft geschrieben und ganz anders als erwartet.
Gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite, hat mich dieses grandiose Buch über Liebe, Verletzlichkeit, Selbstfindung, Familie, Astronomie und die Vielfalt unser aller Mitmenschen! 🏳️🌈❤️
Yes, Goodreads, what do I think? Hmm. It's difficult. This is a book about a 20-something-year-old struggling with expectations from her family, with her mental health, with her job situation and with love. That's basically me. Don't get me wrong - I'm not black and I have the privilege to not struggle as hard with getting a job as Grace did, but I can relate to most of the other things she had to deal with. In addition the story features many diverse characters and talks about very important topics. That said I should've loved this book. Unfortunately I didn't. I liked some things - how it talked about the mental health issues of Agnes and Grace and how the relationships between our main character and her parents develop (I could VERY MUCH relate to that). But I wasn't sure about the romance and I can't pinpoint why. Some aspects about the writing werent't for me. And I kinda thought about DNFing somewhere around 20% because I couldn't get into the romance at all. It got better and I liked the ending much more than the first half of the book. And it is so important - but I just wasn't for me. ~3 stars trigger warnings: racism, homophobia, several mental illnesses, self harm
Dieses Buch ist eine queere Liebesgeschichte, in denen wichtige Themen wie Rassismus und psychische Erkrankungen ebenso behandelt werden wie unser Gesellschaftsbild und existenzielle Fragen. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, ihre Bildsprache unverbraucht und originell. Die Zeitform des Präsens ist manchmal ein wenig herausfordernd, fesselt aber auch auf besondere Weise. Vielleicht weil man das Präteritum gewohnt ist. Die Geschichte selbst ist sanft und schön, stellenweise aber auch traurig und hart. Das Tempo der Geschichte könnte etwas zügiger sein. Ich mag es zwar, wenn sich Liebe langsam entwickelt, aber in diesem Buch ist mir stellenweise zu wenig passiert. Auch gibt es ein paar kitschige Momente wie das gelegentliche Ansprechen mit dem vollen Namen. Sowas wirkt auf mich leider unnatürlich. Dennoch ist dieses Buch sehr lesenswert. Es werden viele wichtige Fragen gestellt, die zum Nachdenken und Hinterfragen anregen. Außerdem ist es schön, eine queere Liebesgeschichte mit Happy End zu lesen.
Eine schöne herzerwärmende und teilweise zerreißende Geschichte über die Liebe zweier Frauen. Der einzige Punkt der mich gestört hat, waren einige Klischees die bedient worden sind. Trotz alledem ein Wohlfühlbuch besonders in Zeiten wo das reale Leben sich nach Ablenkung und Geborgenheit sehnt.
Ich bin in das Buch eingestiegen in der Annahme, es handele sich um eine RomCom. Das ist es nicht. Aber es ist trotzdem ein guter Roman. Das Buch ist definitiv nicht einfach. Ich bin weder queer noch schwarz und kann deswegen sicherlich die ganze Tragweite nicht nachvollziehen, aber ich konnte mich in anderen Themen gut in Grace hineinversetzen. Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig: im Präsens und mit sehr vielen Metaphern. Aber ich konnte mich im Laufe der Geschichte darauf einlassen. Grace Freunde wagen in meinen Augen auch sehr undurchsichtig, ich konnte mich in keinen von ihnen richtig einfühlen. Aber alles in allem war es ein gutes Buch, dass mich emotional sehr berührt hat.
Genre: Roman Protagonisten: Grace Reihe: Einzelband Perspektive: Erzähl Perspektive
Ein sehr tolles Buch, dass ich nur jedem empfehlen kann und das jetzt schon zu meinem Jahreshighlight gehört. In dem Buch steckt so viel Tiefgründigkeit...
Yes, Goodreads, what do I think? Hmm. It's difficult. This is a book about a 20-something-year-old struggling with expectations from her family, with her mental health, with her job situation and with love. That's basically me. Don't get me wrong - I'm not black and I have the privilege to not struggle as hard with getting a job as Grace did, but I can relate to most of the other things she had to deal with. In addition the story features many diverse characters and talks about very important topics. That said I should've loved this book. Unfortunately I didn't. I liked some things - how it talked about the mental health issues of Agnes and Grace and how the relationships between our main character and her parents develop (I could VERY MUCH relate to that). But I wasn't sure about the romance and I can't pinpoint why. Some aspects about the writing werent't for me. And I kinda thought about DNFing somewhere around 20% because I couldn't get into the romance at all. It got better and I liked the ending much more than the first half of the book. And it is so important - but I just wasn't for me. ~3 stars trigger warnings: racism, homophobia, several mental illnesses, self harm
Das Buch hatte schon meine Aufmerksamkeit, als es auf dem englischen Buchmarkt erschien. Ich war sehr neugierig auf die Geschichte und hab mich dementsprechend sehr gefreut, als ich sah, dass das Buch auch auf deutsch erscheint. Grace ist es gewohnt als schwarze Frau immer härter kämpfen zu müssen und immer die Beste sein zu müssen. Ihr Vater hat ihr schon als Kind eingetrichtert, dass eine Porter nicht einfach aufgibt und immer weiterkämpft. Dieser Gedanke bestimmt Grace Handeln mehr als sie zugeben will. Nachdem sie mit ihren besten Freundinnen ein Wochenende in Las Vegas verbringt, wacht Grace eines Morgens völlig verkatert neben einer anderen Frau, namens Yuki, auf - und einem Ehering am Finger. Nachdem Yuki und sie nach am selben Tag getrennte Wege gehen, kann Grace Yuki nicht einfach so vergessen. Nachdem sich eine Existenzkrise bei Grace anbahnt, flüchtet sie zu Yuki nach New York, noch nichtsahnend was diese Reise alles verändern wird in ihrem Leben. Die Geschichte rund um Grace hat keine super spannende Handlung, ehrlicherweise passiert auch nicht viel. Die Geschichte ist viel eher auf die Charaktere, ganz besonders Grace unsere Protagonistin, fokussiert und ihre Entwicklung. Wir lernen Grace mit 28 Jahren kennen, sie hat gerade ihren Doktortitel in Astronomie erhalten und steht vor der Frage wie es jetzt weitergehen soll. Diesen Aspekt habe ich bis jetzt eher selten in Büchern gefunden. Meistens eher im Young Adult Bereich, wenn die Protagonisten sich im letzten Schuljahr befinden. Ich fand es dementsprechend sehr erfrischend, dass eine erwachsene Frau sich diese Frage stellt. Ich muss gestehen auch ich frage mich das noch regelmäßig, bin mir teilweise unsicher, ob ich noch auf dem richtigen Weg im Leben bin und hinterfrage mich und meine Entscheidungen. Dadurch mochte ich Grace direkt. Sie war für mich eine sehr authentische und liebenswerte Protagonistin. Die Art wie sie von ihrem Vater dazu gedrillt worden ist nie aufzugeben, koste es was es wolle, auch wenn du dich kaputt arbeitest und deine psychische Gesundheit darunter leidet. Grace Vater, oder wie er von allen auch "der Colonel" genannt wird, mochte ich so gar nicht. Ich hätte ihn am liebsten angeschrien und geschüttelt. Er hat überhaupt kein Verständnis für die Probleme seiner Tochter und das ganze empfand ich als toxisch. Dagegen empfand ich Grace Freunde Agnes, Ximena, Meera und Raj als sehr angenehm. Sie unterstützten Grace durchgehend und gaben ihr Rückendeckung und auch sie sind nicht ohne Makel. Jeder hatte sein Paket, das er oder sie mit sich trug. Zu Yuki und ihren Mitbewohnern fand ich leider keinen richtigen Bezug. Die Beschreibungen der Gruppe blieben zu oberflächlich und dadurch wirkten sie sehr blass auf mich. Schade eigentlich, denn die Truppe wirkte chaotisch und sympathisch. Die Liebesgeschichte zwischen Yuki und Grace hatte für mich leider auch nicht genügend Tiefe. Ich fand sie teilweise etwas an den Haaren herbeigezogen. Teilweise hatte ich sogar das Gefühl, es würden Absätze oder Seiten fehlen, wo die zwei sich weiter kennenlernen. Es war für mich leider nicht nachvollziehbar. Dafür mochte ich die Message sehr, die das Buch wiedergibt. Wir sollten in der heutigen Gesellschaft viel mehr auf uns achten und unsere eigenen Grenzen akzeptieren. Aber auch die Grenzen der anderen und die Personen nicht immer weiter pushen, bis sie kaputt sind. Wie Grace sich am Ende auch therapeutische Hilfe holt, fand ich ganz großartig! Hilfe zu suchen und auch anzunehmen, ist keine Schwäche! Ganz im Gegenteil, es zeigt von Stärke. Und genau diese Message vermittelt Morgan Rogers durch die Geschichte. Fazit: Trotz einiger Schwächen hat mir das Buch gut gefallen, das lag besonders an der Message, die die Geschichte vermittelt. Die Story ist Charakter fokussiert, dementsprechend passiert nicht viel, aber trotzdem fesselte sie mich.
Yes, Goodreads, what do I think? Hmm. It's difficult. This is a book about a 20-something-year-old struggling with expectations from her family, with her mental health, with her job situation and with love. That's basically me. Don't get me wrong - I'm not black and I have the privilege to not struggle as hard with getting a job as Grace did, but I can relate to most of the other things she had to deal with. In addition the story features many diverse characters and talks about very important topics. That said I should've loved this book. Unfortunately I didn't. I liked some things - how it talked about the mental health issues of Agnes and Grace and how the relationships between our main character and her parents develop (I could VERY MUCH relate to that). But I wasn't sure about the romance and I can't pinpoint why. Some aspects about the writing werent't for me. And I kinda thought about DNFing somewhere around 20% because I couldn't get into the romance at all. It got better and I liked the ending much more than the first half of the book. And it is so important - but I just wasn't for me. ~3 stars trigger warnings: racism, homophobia, several mental illnesses, self harm
Ein sehr abwechslungsreicher Liebesroman über Grace, die nach elf Jahren extrem harter Arbeit endlich ihren Doktortitel in Astronomie hat, aber in ein tiefes Loch fällt, als sie trotzdem keine Arbeitsstelle bekommt - ganz einfach weil sie schwarz und lesbisch ist. Als sie sich deshalb auf einer Reise nach Vegas betrinkt, lernt sie aber die süße Yuki kennen, die sie im Rausch promt heiratet. Als sie jedoch aufwacht, ist Yuki verschwunden und Grace muss sich dringend klar werden, ob ihre Entscheidung ein Fehler war oder ob es sich vielleicht lohnt, sie zu suchen. Der Schreibstil schildert aus der Erzählerperspektive und ist dabei sehr einfach und schlicht gehalten, was die Geschichte leicht zu lesen macht. Und auch der Plot hat einiges zu bieten; die Liebesgeschichte ist wirklich toll und süß, aber als Abwechslung dazu wird es auch mal tiefgründig und poetisch. Außerdem hat die Protagonistin Grace wirklich stark mit ihrem Leben zu kämpfen, besonders da durch Rassismus etc. ihr Lebensplan von einem angesehenen Job restlos zerstört scheint. Sie hat unmenschlich hart dafür gekämpft und bricht nun als Folge dessen zusammen, da sie einfach nicht mehr kann und sich trotzdem noch weiter beweisen soll, obwohl sie buchstäblich die Beste ihres Studiengangs ist. Auch ihre Familienprobleme haben sie nachhaltig geprägt und alles verschlimmert, so dass man wirklich einfach hautnah erlebt und mitfühlt, wie sie zusammenbricht und abrutscht, aber auch wie sie langsam wieder aufsteht. Ihre Geschichte zeigt, dass es keine Schande ist, eine Pause zu brauchen, Hilfe zu brauchen und lieber glücklich als erfolgreich sein zu wollen. Dennoch ist es etwas schade, dass die Lovestory so stellenweise massiv in den Hintergrund rückt, gerade weil die beiden so süß zusammen sind und man Yuki gern noch mehr kennengelernt hätte. Insgesamt also ein starkes Buch mit einer komplexen Protagonistin, das sich realistisch mit Selbstfindung/Mental Health auseinander setzt und am Rande auch eine sehr schöne Liebesgeschichte vermittelt. Zwar ist nicht alles perfekt, dennoch ist das Buch echt etwas Besonderes und man kann es definitiv empfehlen.

Ein süßer Roman, in der sich zwei Frauen zu lieben lernen.
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden? Ich fand den Klappentext total interessant und ich mag gerne Geschichten über Diversität. Um was geht es? Grace feiert ihren Geburtstag mit ihren besten Freundinnen Ximena und Agnes in Las Vegas. Am nächsten Morgen wird Grace wach und findet heraus, dass sie eine wildfremde Frau geheiratet hat. Sie hat ihr eine Visitenkarte eines Radiosenders mit einer Uhrzeit hinterlassen, und eine mehr als verwirrte Grace. Sie und ihre Freundinnen googlen den Radiosender und erfahren, dass die Sendung von Graces Ehefrau ist. Sie heißt Yuki und spricht nachts zu Menschen, die einsam sind und ihre Sendung hören. Grace nimmt Kontakt mit Yuki auf und sie fangen an, regelmäßig miteinander zu schreiben und zu telefonieren. Eigentlich passt keine Ehefrau in Graces Leben, da sie vor kurzem in Astronomie promoviert und ist auf Jobsuche, was jedoch als dunkelhäutige und queere Frau icht einfach ist. Sie beschließt, eine Auszeit in New York zu nehmen, bei Yuki, und beide genießen die Zeit sehr. Aber auch eine Auszeit hat ein Ende und Grace muss sich entscheiden, wie ihre Zukunft aussehen wird. Meine Meinung Ich habe den Roman sehr genossen und hatte schöne Lesestunden gehabt. Das Cover gefiel mir gut, da die Farben harmonieren und man einen Eindruck von Grace bekommt. Die Geschichte wird aus der 3.Person geschrieben. Ich mag das nicht so gerne, da ich mich schwerer in die Personen hineinversetzen kann und so keine enge Bindung aufbauen kann. Dennoch sind die Dialoge gut geschrieben und die Szenerien sind detailliert dargestellt. Ich fand sowohl die ProtganistInnen als auch die Nebencharaktere schön geschrieben. Sie waren unterschiedlich, individuell und ich habe sie alle auf ihre Art in mein Herz geschlossen. So oberflächlich wie der Klappentext zunächst klingt, so tiefgründig sind manche Themen, die angesprochen werden, angefangen von Ethnien, Orientierungen bis hin zu psychischen Krankheiten. Das gab der Geschichte nochmal einen gewissen Grad an Ernsthaftigkeit, die die Geschichte gut abgerundet hat. Alles in allem ein Herzensbuch für mich!