Ritter Falk, für mich eigentlich die Autorin des bayerischen humors und diesmal hat sie mich also sowas von überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass Ritter Falk einen so berührenden Roman schreiben kann. Es geht in diesen Roman um Freundschaft, Abschied nehmen und am Ende Liebe. Ein für mich sehr emotionales Buch, was mich am Ende zu Tränen gerührt hat. Ich kann für dieses Buch nur eine absolute leserempfehlung geben. Und man kann aus diesem Buch so vieles mitnehmen.
Dieses Buch zeigt wie unterschiedlich Menschen mit einem Schicksalsschlag umgehen und was Freundschaft bedeutet.
Es war an einigen stellen sehr bewegend und ich hatte gänsehaut.
Eine schöne Geschichte in Form von Briefen die mir im großen und ganzen gut gefallen hat.
Leider kam ich erst gegen Ende mit dem Schreibstil beim lesen zurecht.
Rita Falk mal anders. Als Hörbuch genossen, die Geschichte von Uli, der nahezu täglich seinen im Koma liegenden Freund Hannes besucht. Gleichzeitig leistet Uli seinen Zivildienst in einem Heim für psychisch labile Personen, und er nutzt die Nachtschichten um Hannes Briefe zu schreiben, wo er seine Ängste und Sorgen, vor allem aber seine Erlebnisse schildert.
Wahrscheinlich wurde das Hörbuch adaptiert, denn eine dialektale Einfärbung, wie jemand zuvor kritisiert hat, war nicht zu hören.
Das Buch hat mich sehr mitgenommen, da ein Cousin auch länger im Koma war, und nach seinem Erwachen viele Begebenheiten geschildert hatte.
Es las sich, als hätte eine bayrische Frau mittleren Alters versucht wie ein junger Typ Anfang 20 zu klingen/schreiben. Es hat gedauert, bis ich mich daran gewöhnen konnte. Dafür mindestens einen Stern Abzug. Am Ende war ich aber zu emotional, um das Buch nicht doch gemocht zu haben.
3-4 Sterne
Ein angenehmer Schreibstil, aufgeteilt in Briefe und interessante Wendungen und Figuren machen das Buch zu einem schönen Begleiter. Das Buch zeigt einem, dass man die Zeit nutzen sollte, die man miteinander hat.
Hannes, der vermeintliche Titelheld des Buches, liegt im Koma. Er und sein bester Freund Uli kennen sich quasi seit ihrer Geburt. Und so beschließt Uli, Hannes weiterhin durch Briefe an seinem Leben teilhaben zu lassen, die er ihm bei fast täglichen Besuchen am Krankenbett vorliest.
Es fiel mit bei diesem Roman schwer, nicht genervt ein paar Seiten weiterzublättern. Insbesondere der sehr umgangssprachliche (aber meiner Ansicht nach nicht sehr authentische) Stil und die bisweilen banalen Auszüge aus Ulis Leben haben es mir schwer gemacht, mich in die Geschichte einzufinden. Uli ist zum Teil ein sehr fürsorglicher und aufrichtiger, aber in anderen Teilen auch ein ausgesprochen selbstgerechter Freund. Zudem sind einige der Handlungsstränge bereits bei ihrem Beginn vorhersehbar. Dennoch wollte ich wissen, was mit Hannes geschieht und so habe ich weitergelesen und war nach einiger Zeit doch sehr berührt. Die Autorin versucht sich an einem sehr schwierigen Thema und das hat sie dann doch recht facettenreich auf knapp 200 Seiten bearbeitet. Die verschiedenen Zwischentöne wären mir vielleicht eher aufgefallen, wenn ich mich nicht so sehr über den Schreibstil geärgert hätte. Dennoch ein nettes kurzes Buch über Freundschaft.
Hannes liegt nach einem schweren Unfall im Koma. Niemand weiß, ob er je wieder aufwachen wird und falls doch, in welchem Zustand er sich dann befinden wird. Sein bester Freund Uli (im Film Moritz) glaubt allerdings ganz fest an ein Wunder und versucht Hannes auf seine eigene Art und Weise zurück ins Leben zu holen.
Uli schildert in Briefform seinen Alltag, seine Arbeit, besondere Ereignisse, seine Gefühle und auch die langen und regelmäßigen Aufenthalte an Hannes Krankenbett sowie dessen Fort-oder Rückschritte. Dabei spricht er Hannes immer direkt an. Diese Aufzeichnungen sollen Hannes helfen versäumtes nachzuvollziehen, wenn er endlich aus dem Koma erwacht. Aber schnell wird auch klar, dass es sich dabei ebenfalls um eine Art Selbsttherapie handelt. Denn Uli kann sich nicht damit abfinden, dass Hannes vielleicht nicht wieder gesund wird.
Wider Erwarten erfährt man gar nicht soviel über Hannes selber. Es geht mehr um seinen Ist-Zustand als um den Menschen, der er vor dem Unfall war. Lediglich ein paar Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse geben einen kleinen Einblick. Dafür lernen wir Uli umso besser kennen. Man bemerkt, dass zwischen den beiden eine besondere Freundschaft besteht und dass Uli alles für Hannes tun würde. Er verteidigt diesen wirklich mit Leib und Seele gegen alles und jeden.
Es ist eine berührende und authentische Geschichte, die teilweise durch Ulis Sarkasmus und seinen lockeren Umgang mit Hannes unterhält, oft aber auch zu Tränen rührt. Es geht um das Leben, welches sich unerwartet schnell drastisch ändern kann, um Krankheit, Verlust, Trauer, Freundschaft, Treue, Verrat, Hoffnung und Verzweiflung.
Und plötzlich kam alles anders als erwartet.
"Die Tage verfliegen und das Leben passiert und du siehst es nicht. Du siehst es nicht."
Als Hannes, Ulis bester Freund, nach einem schweren Motorradunfall im Koma liegt, beschließt Uli, ihm Briefe zu schreiben und darüber zu berichten, was so alles passiert (In Form der Briefe ist auch das Buch verfasst). Damit Hannes, wenn er aus dem Koma erwacht, nichts verpasst hat.
Und so schreibt Uli über seinen Zivildienst in einer psychiatrischen Einrichtung, die er liebevoll "Vogelnest" nennt ("weil die eben alle 'nen Vogel haben"), und davon, wie sich Hannes Eltern und auch seine übrige Clique so schlagen. Wie sie eben damit klarkommen, dass ein nicht mal 20-jähriger so aus heiterem Himmel an Schläuchen und einer Beatmungsmaschine im Krankenhaus hängt und einfach nicht aufwachen will.
Und welche Spannungen auch innerhalb der Gruppe entstehen, beispielsweise darüber, dass die einen es nicht mehr ertragen, ihren Freund so quasi leblos zu sehen, als "Gemüse" und die anderen es nicht ertragen, dass scheinbar manche schon jegliche Hoffnung aufgegeben haben.
Und so begleiten wir als Leser*innen Uli durch das Jahr, durch sein persönliches Leben an der Seite eines Komapatienten und ich sag euch, das war teilweise nicht leicht zu ertragen. Die eine oder andere Träne ist geflossen, und durch die Briefform, die persönliche Anrede an Hannes war das Buch so schön emotionsgeladen. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, es zu lesen (wenn man hier von Spaß sprechen kann), einfach, weil man so mitfiebern konnte.
Daher gibt's hier von mir 5 von 5
An sich ist dieses Buch angenehm berührend, aber die durchgehende Umgangssprache, einige Dialektformulierungen, die Jugendsprache und das viele Gefluche, sowie der latente Hang der Hauptfigur zu seinen Sexgeschichten mit 15 Jahre älteren Frauen (bevorzugt den Müttern seiner männlichen Freude) macht ein Leseerlebnis eher zum peinlich-albernen Fremdschämerlebnis. /: Sehr enttäuschend.
Hannes liegt nach einem schweren Unfall im Koma. Niemand weiß, ob er je wieder aufwachen wird und falls doch, in welchem Zustand er sich dann befinden wird. Sein bester Freund Uli (im Film Moritz) glaubt allerdings ganz fest an ein Wunder und versucht Hannes auf seine eigene Art und Weise zurück ins Leben zu holen.
Uli schildert in Briefform seinen Alltag, seine Arbeit, besondere Ereignisse, seine Gefühle und auch die langen und regelmäßigen Aufenthalte an Hannes Krankenbett sowie dessen Fort-oder Rückschritte. Dabei spricht er Hannes immer direkt an. Diese Aufzeichnungen sollen Hannes helfen versäumtes nachzuvollziehen, wenn er endlich aus dem Koma erwacht. Aber schnell wird auch klar, dass es sich dabei ebenfalls um eine Art Selbsttherapie handelt. Denn Uli kann sich nicht damit abfinden, dass Hannes vielleicht nicht wieder gesund wird.
Wider Erwarten erfährt man gar nicht soviel über Hannes selber. Es geht mehr um seinen Ist-Zustand als um den Menschen, der er vor dem Unfall war. Lediglich ein paar Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse geben einen kleinen Einblick. Dafür lernen wir Uli umso besser kennen. Man bemerkt, dass zwischen den beiden eine besondere Freundschaft besteht und dass Uli alles für Hannes tun würde. Er verteidigt diesen wirklich mit Leib und Seele gegen alles und jeden.
Es ist eine berührende und authentische Geschichte, die teilweise durch Ulis Sarkasmus und seinen lockeren Umgang mit Hannes unterhält, oft aber auch zu Tränen rührt. Es geht um das Leben, welches sich unerwartet schnell drastisch ändern kann, um Krankheit, Verlust, Trauer, Freundschaft, Treue, Verrat, Hoffnung und Verzweiflung.