Vorstandssitzung im Paradies von Arto Paasilinna aus dem #lübbeverlag
🛖
Herrlich! Gestern Abend angefangen. Heute Abend beendet.
.
Diese Geschichte habe ich unheimlich gerne gelesen.
.
Und dieses Buch war ein absoluter Zufallsfund.
.
Leben, Lieben und Streiten auf einer einsamen Insel.
.
Was wäre, wenn eine Gruppe von Menschen unfreiwillig auf einer einsamen Insel stranden?
.
Das ist interessant und super gut zu lesen.
.
Was für ein Abenteuer und was für Erlebnisse.
.
Dieses Buch ist mein Geheimtipp für euch. Ideal um Abenteuer vom Sofa aus zu erleben 😉
Ich hab für dieses kurze Buch eigentlich zu lange gebraucht weil es mich einfach nicht gecatcht hat. Den Schreibstil fand ich eintönig und da ich Dialoge so liebe, war dieses Buch leider nichts für mich weil es einfach keine gab. Die Idee war gut, aber die Ausführung für mich persönlich dann doch zu kurz und ohne Tiefe.
Ein durchschnittlicher finnischer Journalist träumt von einer Reportage über Australien. Doch die englische Chartermaschine, die ihn von Japan nach Australien bringen soll, gerät über dem Pazifik in Schwierigkeiten und stürzt letztendlich ab. Wie durch ein Wunder sterben nur zwei Insassen. Die übrigen 48 Personen - neben der englischen Besatzung v.a. Angehörige verschiedener UN-Missionen aus Schweden und Finnland (Ärzte, Krankenschwestern, Hebammen und Forstarbeiter) - können sich auf eine Insel retten. Aber geht es weiter? Befinden sie sich auf sicherem, friedlichem Territorium? Gelingt es, Teile der Fracht aus dem gesunkenen Flugzeug zu bergen, um das Überleben zu sichern? Und wie stehen die Chancen auf eine Rettung?
Die Inselgeschichte, die Paasilinna aus dieser Ausgangssituation entwickelt, ist nicht unbedingt neu. Im Verlauf der Handlung wird nicht nur die neue Umgebung erobert, sondern auch das soziale Zusammenleben organisiert. Interessant ist dabei vor allem, mit wie viel Phantasie und Erfindungsreichtum die zur Verfügung stehenden Gegenstände (Rettungswesten, Flugzeugteile, Verhütungsspiralen) eingesetzt werden, um das (Über-)Leben leichter zu machen. Auch der Rettungsplan, der letztendlich geschmiedet wird, weiß zu überraschen.
Dennoch konnte mich die Geschichte nicht vollständig abholen. Vielleicht hatte ich mir in Erinnerung an die grandiosen Paasilinna-Geschichten, die ich vor 15 Jahren (und mehr) gelesen hatte, zu viel erwartet. Vielleicht haben mich die zuletzt gelesenen humoristischen Geschichten von Miika Nousiainen oder Jonas Jonasson in ihrer Absurdität „verdorben“. Ich konnte bei diesem Buch weder richtig mitfiebern, noch richtig lachen… irgendwie blieb die Distanz zum Text bestehen.
Dieses Buch auf einem Flug zu lesen ist vielleicht nicht optimal ;) (Selbst versucht) Aber der Absturz und das Leben auf der Insel wurde echt amüsant und trotzdem nachdenklich umgesetzt. Empfehlenswert!