Obwohl ich selbst Atheistin bin (evangelisch konfirmiert, aber bei erster Gelegenheit wieder ausgetreten), übt Religion dennoch eine große Faszination auf mich aus. Was bewegt Menschen, sich einer Glaubensgemeinschaft anzuschließen und selbst dann dabei zu bleiben, wenn man eigentlich darunter leidet? Ich bin in einem Mehrparteien-Haus groß geworden, in dem auch ein älteres Paar lebt, das zu dem Zeugen Jehovas gehört. Was genau das Leben in dieser Sekte ausmacht, war mir aber immer schleierhaft. Natürlich bekommt man am Rand immer etwas mit und mir wurde von klein auf eingebleut, dass ich niemals die Tür aufmachen soll, wenn JZ vor der Tür stehen. Die Biografie der Autorin berührt mich sehr und ich finde es großartig, dass sie es geschafft hat, sich daraus zu befreien, ein selbstbewusstes Leben führt und auch anderen betroffenen Menschen hilft. Zwischenzeitlich empfand ich das Buch ziemlich repetitiv. Alles in allem aber durchaus sehr spannend und interessant.

Interessante Einblicke in das echte Leben und aufwachsen eines Zeugen Jehovas. Wie es Sophie dabei ergang und welche Opfer sie für ihren Glauben bringen musste. Zudem wird die Atmosphäre, das Verhältnis und der Aufbau der religiösen Gemeinschaft veranschaulicht. Es thematisiert vor allem den Bereich des religiösen Traumas , jedoch auch familiär bedingte. Es ist simpel und übersichtlich geschrieben, wie auch strukturiert. Es ist daher angenehm zu lesen. :)

Man macht so oft „Witze“ über die Zeugen, aber hat sich nie so richtig mit ihnen befasst. Ich fand das Buch interessant, vor allem wie die Autorin das Aufwachsen und Erwachsenwerden innerhalb dieser Sekte beschreibt, empfunden hat und dann erkennt, dass es nicht „normal“ ist so zu leben. Ziemlich interessant und schön, dass sie den Schritt gewagte hat um auszusteigen.

An sich eine spannende Geschichte, jedoch wiederholt sich einiges. Es werden mehrere Dinge so wiederholt, dass es sich nach in die Länge ziehen anfühlt. Dennoch fand ich das Buch an sich spannend, obwohl mir der Schreibstil nicht so sehr gefiel. Da hätte man auf jeden Fall mehr rausholen können, es einfach noch spannender erzählen können.

Unglaublich interessante und inspirierende Biografie! Das, was die Autorin in ihrer Kindheit und Jugend erlebt hat, ist schlicht und einfach schockierend. Dass sie dennoch mit gerade einmal 18 Jahren den Mut gefunden hat, dort auszusteigen, alles und jeden hinter sich zu lassen und ihren eigenen Weg zu gehen, ist mehr als nur mutig

Für mich persönlich ein unfassbar wichtiges Buch. Ihre Geschichte zu ihrer Kindheit hat mich sehr bewegt und mich zum nachdenken gebracht. Es ist ein Buch was wirklich großartige Aufklärungsarbeit leistet. Ich kann es jedem empfehlen, ganz egal ob man selber betroffen war/ist oder sich einfach mal mit der Thematik auseinander setzen möchte.