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Bewertung:4.5

Anfangs fiel es mir wirklich schwer mich in die Story einzufinden und es hat sich wirklich gezogen. Aber nachdem ich die ersten 70 Seiten hinter mir hatte, hat mich die Geschichte eingefangen. Ich habe Sympathie mit den Protagonisten entwickelt und konnte mich total fallen lassen. Fazit: eine schöne fantastische Geschichte, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. Dieses Buch werde ich nicht zum letzten Mal gelesen haben.

Die letzte Dichterin
Die letzte Dichterinvon Katharina SeckLübbe
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Bewertung:3.5

Rezension: (kann Spoiler enthalten) Tatsächlich hat mich die Geschichte doch positiv überrascht. Zwar konnte mich "Die letzte Dichterin" nicht völlig abholen und phasenweise war es doch ein wenig zäh, aber irgendwie hatte die Geschichte ihre ganz eigene Magie und das war einfach toll. Die ganze Welt hatte etwas Magisches und Düsteres an sich, das perfekte Feeling für einen gemütlichen Leseabend auf jeden Fall. Und den Fokus auf Geschichten und Dichter innerhalb des Buches mochte ich auch total, das hat mich dann doch immer wieder catchen können, auch wenn es ab und an mal ein wenig zäher wurde im Lesefluss. 3,5 Sterne

Die letzte Dichterin
Die letzte Dichterinvon Katharina SeckLübbe
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Bewertung:5

"Die letzte Dichterin" lief mir vor einiger Zeit über den Weg und kam direkt auf meine Want to read-Liste. Jetzt hatten eine Freundin und ich es für unseren Buddyread ausgewählt. Was mich von Anfang an begeistert hat ist der Fakt, dass die Fantasie in dieser Geschichte und der dazugehörigen Welt einen sehr hohen Stellenwert hat. Die Menschen Phantopiens haben nämlich die Magie nach und nach verloren, weil sie immer weiter auf die Produktivität und weniger auf die Fantasie und die Künste gesetzt haben. Besonders spannend finde ich diese Entwicklung in Bezug auf unsere heutige Welt. Ich finde, da lassen sich durchaus Parallelen entdecken... Die Protagonistin Minna war mir von Anfang an sympathisch. Sie kämpft für die Fantasie und möchte mit ihren Geschichten das Leben der Menschen ein bisschen schöner machen. Dass diese Geschichten und Gedichte im Buch nicht nur beiläufig erwähnt, sondern auch ausformuliert werden ist ein weiterer Pluspunkt. Auch die anderen Charaktere konnten mich von sich überzeugen. Diese sind vielschichtig angelegt und haben alle ihre Stärken und Schwächen. Besonders spannend fand ich den Gabensucher. Das Ende der Geschichte war nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen und damit sehr authentisch. Da aber der bekannte i-Punkt fehlte möchte ich dem Buch 4,5 Sterne geben. Allen die gerne Träumen und für die Geschichten und Fantasie ein hohes Gut sind würde ich dieses Buch empfehlen.

Die letzte Dichterin
Die letzte Dichterinvon Katharina SeckLübbe
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Bewertung:3

Wirklich faszinierend, aber sehr langatmig… Bei diesem Buch hat mich schon die Leseprobe gereizt, daher war klar: MUSS ich lesen! Der Anfang ist auch wirklich sehr spannend. Gerade das Kennenlernen von Finn, der Königin, Valerian und vor allem Minna hat mich schnell gebannt. Es sind herausragende Charaktere, die alle ihre kleinen Geheimnisse haben. Minna ist die Tochter eines hoch angesehenen und wohlhabenden Kaufmanns, aber sie will mehr von ihrem Leben. Sie hat erkannt, dass sie eine Gabe besitzt, die sie der Welt zeigen möchte. Außerdem möchte sie Fernab, die Hauptstadt sehen und kennenlernen. Mit diesen Vorhaben macht sie sich mitten in der Nacht auf die Reise. Eine Reise, auf der wir bald Finn begegnen. Einem Schatzsucher, der von seinem widerlichen Onkel und noch zwei Trunkenbolden unterwegs ist. Zum Glück kann er sich von ihnen lösen und mit Minna einen Deal eingehen, der sie beide auf ein großes Abenteuer führt. Soweit so gut, die Story an sich ist wirklich toll, jedenfalls bis zu Hälfte, denn da wird es unheimlich langatmig. Viele Details, die man hätte weglassen können, haben mich oft stocken lassen und mich einfach raus gebracht. Zudem musste ich meine volle Konzentration aufbringen, um mich durch diese Passagen zu kämpfen. Im letzten Viertel wird es wieder aufregender und spannender. Alles was in der Mitte fehlt, kommt hier auf einmal und man kann nicht mehr aufhören zu lesen. Das Cover sieht wunderschön aus und gibt uns einen kleinen Einblick, um was es geht. Das Buch hat großes Potential, was meiner Meinung nach nicht komplett genutzt wurde. Irgendwas hat mir gefehlt. Die Details waren mir ehrlich gesagt zu viel und haben mir dadurch die Mitte des Buches madig gemacht. Sehr schade, denn am Ende wird nochmal voll aufgedreht. Dennoch eine Bereicherung für jedes Bücherregal!

Die letzte Dichterin
Die letzte Dichterinvon Katharina SeckLübbe
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Bewertung:4

Was mich bei diesem Buch sofort angesprochen hat, war das Cover - das Farbschema ist einfach meins! Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dieses Buch als Rezensionsexemplar auf Netgalley gewonnen zu haben! Die Geschichte handelt in Phantopien, einem Land, dessen Magie langsam über die letzten Jahre verschwunden ist. Auch die Wertschätzung der Kunst ist über die Zeit versickert, weshalb Minna Fabelreich als Dichterin Schwierigkeiten hat, sich über Wasser zu halten. Der Schatzsucher Finn Minengräber hat ebenfalls mit seiner Zeit zu kämpfen, denn alle Schätze, mit denen er seiner Familie seinen Wert beweisen könnte, sind schon längst gefunden worden. Beide Probleme lösen sich jedoch, wenn Fernab - die Hauptstadt des Landes und einziger Ort, an dem es noch Magie geben soll, einen Dichterwettstreit ausruft. Schon früh wird klar, dass die Königin in Fernab nichts Gutes im Schilde führt, aber Minna und Finn erfahren davon erst, als es schon zu spät ist. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen! Minna glaubt fest an die Macht der Worte, die sie wie Magie einsetzen kann - das mochte ich besonders an ihrem Charakter. Auch Finn war mir sympathisch, weil er immer über seine Moral balancieren musste und sich nie sicher war, was das Richtige ist. Die Königin war ebenfalls faszinierend zu lesen, auch wenn ihre Gedanken manchmal etwas dramatisch gewirkt haben. Manchmal haben mich auch die sprechenden Namen gestört, aber das liegt vielleicht auch nur daran, dass ich gerade ein Seminar zu Komödien im 18. Jahrhundert hatte, wo es so Namen häufiger gibt und das einige unerwünschte Assoziationen ausgelöst hat. Auch fand ich es schwer, das Alter der Charaktere einzuordnen, wobei das zum Ende hin besser wurde. Insgesamt ist es eine schöne Geschichte über eine Dichterin, die die Menschen vom Wert ihrer Fabeln überzeugen möchte, über einen Schatzsucher, der lernt, dass Schätze nicht unbedingt aus Gold sein müssen, und ihre zögerliche Freundschaft. Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen!

Die letzte Dichterin
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Bewertung:4

Kann leichte Spoiler enthalten :) Ganz kurz zum Inhalt. In dem Buch geht es um Minna Fabelreich, die in einer Welt lebt, welche einst voller Magie war. Doch ist diese nun aus der Welt verschwunden und nur die Stadt Fernab besitzt noch welche. Und ausgerechnet die Königin dieser Stadt, verbirgt ein dunkles Geheimnis, welches nicht nur Minna, sondern auch ganz Phantopien in Gefahr bringt. Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese, aber es wird bestimmt nicht das Letzte gewesen sein. Das Buch hat mich echt begeistert. Der Schreibstiel war einfach klasse und hat perfekt die märchenhafte Atmosphäre rübergebracht. Die gefühlvolle und detaillierte Beschreibung, hat einen einfach in den Bann gezogen. Auch die einzelnen Charaktere fand ich klasse. Minna die Protagonisten und letzte Dichterin, war mir super sympathisch. Sie war nicht das typische Mädchen, welches auf andere angewiesen war, um in der Welt zu überleben. Sie eine Kämpferin, welche sich mit ihren Worten zu Verteidigen weiß. Und doch steht ihr zum Glück Finn zur Seite. Er ist ein Schatzsucher, welcher sich erst noch beweisen muss und alle dafür tut, um aus dem Schatten seiner Familie rauszukommen. Zusammen machen sich die beiden auf die Suche nach Fernab … ob sie am Ende ihr Ziel erreichen? Was mir auch gut gefallen hat, ist die Tatsachen dass die Autorin nicht auf Zwang versucht hat, zwischen Minna und Finn eine Liebesbeziehung zu erschaffen. Sie waren einander wichtiger aber als gute Freunde. Was ich etwas schade fand, war dass die Reise meiner Meinung leider viel zu schnell zu Ende war und sie ihr Ziel erreicht haben. Ich hätte gerne noch ein bisschen mehr von Phantopien gesehen und die Welt außerhalb von Fernab kennengelernt. Fernab selber lernen wir sehr gut kennen und das schon relativ früh. Durch die verschiedenen Perspektiven im Buch, bekommen wir schon zu Beginn einen Einblick in die Stadt. Die verschiedene Perspektiven fand ich übrigens echt klasse. Es war super interessant die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven zu erfahren und doch bis zum Ende einige Rätsel zu haben. Außerdem haben die verschiedenen Sichtweisen dafür gesorgt, dass die Spannung nicht verloren geht, da immer neue Informationen ans leicht gekommen sind und man alles etwas Zusammensetzen musste. Noch kurz zum Cover, denn das finde ich einfach klasse! Es ist nicht nur ein echter Blickfänger, sonder passt auch einfach super zur Story. Selten sehe ich Cover, welches die Story so gut widerspiegelt. Fazit Die Story ist spannend und der Plot hat eine überraschende Auflösung, mit der ich nicht gerechnet habe. Ich habe das Buch geradezu verschlungen und doch gab es manchmal Stellen, an den sich die Story etwas gezogen hat. Außerdem hätte ich gerne mehr über die Magie selber erfahren (wie funktioniert sie? Wer war in der Lage sie zu benutzen? Und wie konnte man sie benutzen?). Außerdem hätte ich gerne auch von dem Land noch mehr gesehen. Auch hätte ich sehr gerne gesehen wie Valerian und seinem Bruder gesehen. Das Buch hat mir aber trotz allem sehr gut gefallen und ich war etwas traurig, dass ich mich schon von den Charakteren verabschieden musste. Von mir gibt es 4 Sterne.

Die letzte Dichterin
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Bewertung:4

Inhalt: Die Magie in Phantopien ist verschwunden. Nur in der Stadt Fernab gibt es noch Magie. Einmal hier aufzutreten – davon hat die Dichterin Minna Fabelreich immer schon geträumt. Aber Fernab darf nur betreten, wer eine Einladung besitzt. Minna kann ihr Glück daher kaum fassen, als sie eines Tages eine Einladung zu einem Dichterwettstreit bekommt. Zusammen mit dem Schatzsucher Finn macht sie sich auf den Weg. Doch in Fernab entdecken die beiden, dass ausgerechnet die Königin hinter der kunstvollen Fassade der Stadt eine dunkle Kraft verbirgt, die ganz Phantopien bedroht. Und Minna und Finn sind die einzigen, die sich der Gefahr entgegenstellen können. Quelle: Bastei Lübbe Buchinfos: Die letzte Dichterin | Autor: Katharina Seck | Seiten: 413 | Einband: Paperback | Erschienen am: 28.02.2020 | ISBN: 978-3-404-20961-3 | Preis (D): 12,00€ | Verlag: Bastei Lübbe Meine Meinung: Ich hatte das Glück, dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt zu bekommen, danke dafür!  Selten habe ich ein Cover gesehen, welches so gut zu einem Buch passte. Die Stadt beziehungsweise das Schloss ist unfassbar schön auf dem Cover dargestellt. 
Der Schreibstil ist verständlich und der Geschichte angemessen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mich gerade in Minna schnell hineinversetzen können. Auch Finns Charakter ist toll gestalten und man mag ihn von der ersten Sekunde an. Allgemein sind alle Charaktere unfassbar gut dargestellt worden und ihre Handlungen sind nachvollziehbar, auch wenn man selbst vielleicht anders handeln würde. Die Geschichte selbst, hat mich mitgerissen. Ich habe das Buch in die Hand genommen und wollte nicht wirklich aufhören zu lesen. Die Entwicklung gefällt mir sehr gut und gerade das Ende hat sich schön angefühlt und gezeigt, wie sehr man sich in manchen Charakteren doch täuschen kann. Und trotzdem fehlte mir zum Schluss etwas. 
Der Ausgang der Geschichte war für mich nicht 100% befriedigend, aber ich verstehe, wieso dieses Ende gewählt wurde. Fazit: Die Geschichte ist einfach toll und ich habe sie unheimlich gerne gelesen. Leider hat mich das Ende nicht zu 100% gepackt, denn das gewisse Etwas fehlte mir hierbei, weswegen ich leider nur 4 Sterne geben kann.

Die letzte Dichterin
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Bewertung:4

Da die Magie in Phantopien langsam versiegt, will die Königin diese wieder zurück holen. Dabei geht sie Wege, die recht brutal sind, denn sie lässt durch ihren Gabensucher die letzten Magiebegabten suchen, um ihnen ihre Fähigkeiten zu nehmen. Eine davon ist die Dichterin Minna Fabelreich, die von all dem nichts ahnt, als sie eine Einladung für einen Dichterwettbewerb in die Hauptstadt Fernab erhält. Die Autorin entführt uns in ihrer Geschichte in die Welt Phantopien, einer Welt, die ihre Magie verliert. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von verschiedenen Personen, wobei Minna und der Schatzsucher Finn sowie die Königin und der Gabensucher den größten Teil der Handlung übernehmen. Eigentlich erzählt die Autorin sogar zwei Geschichte, einmal geht es um die Reise von Minna und Finn nach Fernab und zum anderen geht es um die Königin und den Gabensucher. Mir hat die Idee zu dieser Geschichte umheimlich gut gefallen. Phantopien ist auf jeden Fall eine sehr faszinierende Welt. Auf der einen Seite sind da Minna und Finn. Ich muss gestehen, dass die beiden nicht wirklich eine Gemeinschaft bilden. Jeder macht hier sein eigenes Ding, was ich persönlich schade fand. Ich hätte mir gewünscht, dass die beiden ein Team bilden. Viel interessanter fand ich dagegen die Königin und den Gabensucher. Die beiden haben eine gemeinsam Vergangenheit, von der mehr erst im Laufe der Geschichte erfährt. Ihr Zusammenspiel fand ich unglaublich spannend und interessant. Eine Liebesgeschichte gibt es übrigens nicht. Das Ende hat mich auf jeden Fall sehr überrascht Die Handlung ist übrigens am Ende abgeschlossen. Insgesamt gibt es von mir 4 von 5 Punkte.

Die letzte Dichterin
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Bewertung:3

Das Buch hat mich vom Thema her absolut angesprochen und auch das Cover ist genau meins. Doch am Ende war es leider nicht so ganz nach meinem Geschmack. Wieso versuche ich mal zu erklären. Die Autorin hat einen detailreichen Schreibstil, was einerseits wirklich toll ist, andererseits aber zu echten Längen führt. Zumindest ging es mir so. Minna ist die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns und besitzt eine Gabe, die sie mit den Menschen und der Welt teilen will. Sie will mehr vom Leben und so zieht es sie zu der Hauptstadt Fernab, die sie unbedingt sehen und erleben will. Mit diesem Plan im Kopf zieht sie Nachts los und tritt so ihre Reise an. Auf dieser Reise trifft sie auf den Schatzsucher Finn. Diese ist zusammen mit seinem Onkel und noch 2 weiteren Männern unterwegs. Statt allerdings schätze zu suchen, sind sie eher Diebe und kippen sich gern mal einen hinter die Binde. Minna und er schließen einen Deal und reisen somit gemeinsam weiter. Das Abenteuer konnte beginnen. Bis in den mittleren Teil, konnte mich das Buch noch ganz gut unterhalten, aber ab dann wurde es mir einfach zu ausschweifend und langatmig. Es wird zu detailreich, was für mich einfach den Lesefluss unterbrochen hat. Man muss sich halt echt zwingen dran zu bleiben und nicht das Handtuch zu werfen. Immerhin wird es gegen Ende wieder besser. Hier kommt dann die Spannung, die vorher gefehlt hat. Fazit Das Buch wird seiner Leser finden, aber mich konnte es leider nicht so wirklich begeistern. Das Potential ist definitiv da, aber es wurde meiner Meinung nach nicht richtig genutzt. Die Langatmigkeit im Mittelteil sorgte für mich eindeutig dafür, dass der Lesespaß abflaut und auch wenn sich das zum Ende hin wieder bessert, konnte mich "Die letzte Dichterin" leider nicht überzeugen. Von mir gibt es daher nur 3 Sterne.

Die letzte Dichterin
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Bewertung:3

Die letzte Dichterin von Katharina Seck Die Magie in Phantopien ist verschwunden. Einzig Fernab ist die letzte Bastion voller Wunder und Fantasie. Die Dichterin Minna Fabelreich träumt davon, einmal in der Stadt auf der Bühne zu stehen und ihre Kunst darzubieten. Doch das geht nur mit einer Einladung, die Minna durch ihr Können erhält. Gemeinsam mit dem Schatzsucher Finn begibt sie sich auf die Suche nach Fernab. Wird sie den Erfolg haben, den sie sich verspricht? Und was führt die Königin im Schilde? Der Einzelband „Die letzte Dichterin“ war mein zweites Buch der Autorin - und konnte mich leider nicht so fesseln wie „Die silberne Königin“. Vielleicht hat mich das Buch auf dem falschen Fuß oder in der falschen Stimmung erwischt? Ihr kennt es sicherlich: Wenn man das Buch aufschlägt und über die ersten Seiten stolpert. Den Weg ins Buch nicht wirklich findet, so sehr man sich auch bemüht. Ich habe lange gebraucht, ehe ich mich in den Sattel schwingen konnte - was ich unglaublich schade finde. Die Inspiration, die „Der letzten Dichterin“ nämlich zugrunde lag, ist phänomenal gut - ist es nicht eine Urangst eines jeden Künstlers, dass seine Kunst, seine Magie irgendwann versiegt? Und genau das ist mit den Künsten in Phantopien geschehen. Sie sind am versiegen, genauso wie die Magie. Die zugrundeliegende Geschichte hat mich von Anfang an fasziniert. Mit der Protagonistin Minna Fabelreich - der Künstlerin, die durch die Lande reicht - konnte ich wirklich mitfühlen, obgleich sie mein Herz nicht im Sturm erobert hat. Jedoch konnte ich ihre fieberhafte Such nach Fernab, ihr unbedingtes Sehnen nach dieser Stadt verstehen. Finn, der Schatzsucher, war ebenfalls reizvoll und nicht auf den Mund gefallen. Sein Charakter wurde bestimmt durch die Verbissenheit, mit der er versuchte, den Klauen seiner Familie zu entkommen. Er blieb gleichzeitig blasser als Minna, obwohl ich meinen Finger nicht wirklich auf den Grund legen kann. Am meisten hat mir Valerian imponiert, der Gabensucher im Dienste der Königin - Zerrissen und stolz und gleichzeitig mit dem widerwilligen Bestreben gesegnet, das Richtige zu tun. Mit ihm habe ich streckenweise richtig mitgefiebert. Der Rest des Charakterpools blieb für mich leider eindimensional. Die Hälfte des Buches verbringt der Leser in Fernab - und ab diesem Punkt begann das Buch für mich mehr Griff zu bekommen. Es lag besser in der Hand und die rote Linie wurde deutlicher sichtbar. War es am Anfang für mich nur eine Schatzsuche mit einem vagen Ziel, begann das Ziel nun Gestalt anzunehmen - was dem Buch einiges an Sympathie einbrachte. „Die letzte Dichterin“ besticht durch ihre fantastische Idee, die ich wirklich feiere! Außerdem setzt der Plot nicht auf eine konstruierte Liebesgeschichte (selten, aber wahr! Vielen Dank, Katharina Seck!). Für mich hatte das Buch an sich zu wenig Substanz. Die Knochen, aus denen die Geschichte gebaut war, hätte mehr Fleisch vertragen können, um mich wirklich zu begeistern. Viele Fragen standen am Ende für mich noch immer im Raum.

Die letzte Dichterin
Die letzte Dichterinvon Katharina SeckLübbe
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Bewertung:4

Nicht nur Katharina Secks Schreibstil ist verzaubernd wie immer, auch ihr neuestes Buches ‚Die letzte Dichterin‘ präsentiert sich magisch. Auch wenn es hier und da noch ausbaufähig gewesen wäre, hat es mich überzeugt und in seinen Bann gezogen. Wer schon andere Bücher der Autorin gelesen hat, weiß was ihn erwartet: ein bildhafter, sehr poetischer Schreibstil. Die ganze Geschichte ist sehr atmosphärisch und ruhig erzählt, gefühlvoll und detailreich. Ich kann mich in den Worten richtig verlieren und genieße jedes einzelne. Gerne möchte ich auch noch die liebvoll ausgearbeitete Karte Phantopiens, die Zeichnungen zu jedem Teil des Buches und die Auszüge aus der Historie Phantopiens erwähnen. So etwas gefällt mir immer gut und zeigt, wie viel Mühe sich mit der Gestaltung gemacht und wie intensiv sich der Autor mit seiner Welt beschäftigt auch. Die Namen der Charaktere fand ich auch genial: Minna Fabelreich, Finn Minengräber, Malwine Wüstenherz, Valerian Ohneruh, Raffgier. Sie sind so schön plakativ und passen perfekt zur Geschichte. Protagonistin Minna, titelgebende letzte Dichterin, ist mir auf Anhieb sympathisch. Sie versucht nicht aufzufallen, mit den Schatten zu verschmelzen und das Beste aus ihrem ärmlichen Leben zu machen. Sie will den Leuten ihre Geschichten näher bringen und sie unvergessen machen, irgendwann zur größten Dichterin des Landes aufsteigen. Wie könnte sie da eine Einladung der Königin ablehnen, die zum großen Dichterwettstreit aufruft? Doch wie soll sie Fernab finden, den einzigen Ort Phantopiens, an dem die Magie noch nicht verschwunden ist? Gott sei Dank bekommt sie Finn zur Seite gestellt, ein bisher nicht ganz so erfolgreicher Schatzsucher, der von den anderen seiner Zunft wegen seiner verkümmerten Hand als unwürdig angesehen wird. Doch er will beweisen, dass er mehr kann, als sie von ihm erwarten. Wäre da ein Besuch der legendären magischen Stadt Fernab nicht der beste Beweis? Nach einigen Unstimmigkeiten zwischen Minna und Finn machen sie sich schließlich auf den Weg nach Fernab. Ich liebe es ja, wenn Protagonisten auf Reisen gehen. Noch dazu wird eine Karte zur Verfügung gestellt. Und dann sind sie schwuppsdiwupps am Ziel angekommen. Das fand ich so schade, gerne hätte ich mehr von ihrer Reise gelesen, Phantopien besser kennengelernt, seine Bewohner und Bräuche. Fernab selbst lernen wir als Leser schon sehr früh können. Neben Kapiteln von Minna und Finn bekommt auch die Königin Phantopiens eine eigene Sichtweise. Ich wusste zu Beginn nicht, was ich von ihr halten soll. Sie wirkt unnahbar und skrupellos und gibt sich sehr geheimnisvoll hinsichtlich ihrer Pläne. Doch schon bald wird klar, dass ihr Vorhaben düster ist und Gefahr bedeutet. Der Plot ist spannend und schlüssig, mit einer sehr überraschenden Auflösung, die mir aber recht gut gefallen hat. Es wurde auch nicht auf Biegen und Brechen eine Liebesgeschichte konstruiert, sie hätte auch nicht wirklich gepasst. Und doch wäre die Geschichte ausbaufähig gewesen. Neben einer detaillierteren Beschreibung der Reise, von Land und Leuten, hätte ich mir auch noch gewünscht, das Magiesystem besser kennenzulernen. Wie hat die Magie funktioniert, wer konnte sie ausüben? Einfach, um als Leser noch mehr in das Land, in die Geschichte eintauchen zu können. Und um den traumhaften Schreibstil noch ein paar Seiten lang mehr lesen zu können. 4 Sterne.

Die letzte Dichterin
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Bewertung:5

Phantopien war einst ein Land voll Magie. Doch nach und nach ist sie immer mehr verloren gegangen bis sie schließlich gänzlich verschwunden ist. Nur in der verborgenen Stadt Fernab gibt es noch Reste. Und genau hierhin zieht es Minna, eine der letzten Dichterinnen des Landes. Die Künste sind nämlich wie die Magie immer weiter verloren gegangen. Minna erhält eine Einladung nach Fernab und macht sich mit dem Schatzsucher Finn auf den Weg dorthin. Doch sie merken bald, dass hinter dem Schein dieser besonderen magischen Stadt dunkle Gefahren verborgen liegen, die nicht nur ihr eigenes Leben bedrohen. Bevor ich euch erzähle warum ich dieses Buch so besonders finde und es 5 Sterne von mir bekommen hat, möchte ich euch einen kurzen Einblick in die Welt geben die Katharina Seck hier geschaffen hat: Die Hauptpersonen heißen Minna Fabelreich, Finn Minengräber, Schwarzklaue, Valerian Ohneruh, Malwine Wüstenherz. Einige der Orte heißen Fernab, Nymphorawald, Wanderprärien, Querfeld, Schreibhein. Berufe sind unteranderem Dichterin, Schatzsucher (kein Dieb!), Gabensucher, Magielenker. Die Grundaussage ist, dass die Künste die Magie der Welt ausmachen. Allein hieran erkennt man schon in welcher magischen Welt dieses Buch spielt. Der Schreibstil der Autorin war wirklich toll. Ich habe diese Welt vor meinen Augen gesehen und war von Anfang an gefesselt. Es gab mehrere Stellen, die ich mehrmals gelesen habe, weil sie so schön geschrieben waren. Die Autorin versteht es, mit Sprache zu spielen und Gefühle besonders dazustellen. Die Personen waren toll ausgearbeitet und haben perfekt in die Geschichte gepasst. Ich habe mit ihnen mitgefeiert und bin stolz darauf, wie sie sich entwickelt haben. Ich werde sie auch definitiv vermissen. Die Handlung fand ich auch wirklich toll. Mir gefällt die Grundaussage, ich liebe die magischen Elemente und das Buch wurde nie langweilig, nie vorhersehbar. Insgesamt habe ich an diesem Buch nichts auszusetzen. Es hat mich emotional gepackt, ich habe mit gefiebert, mich in der Welt von Phantopien verloren und nicht aufhören können zu lesen. Absolute Leseempfehlung! Die wahre Richtung des Herzens ist dort, wohin deine Füße dich tragen, wenn du aufhörst zu denken.

Die letzte Dichterin
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Bewertung:3

…fantasievoll, leider aber nicht von der tollen Idee überzeugt… Das Cover hat mich fasziniert, so dass ich zu dem Buch gegriffen habe und mich voller Vorfreunde darauf gestürzt habe. Die Geschichte beginnt mit den drei Protagonisten, die einen in ihrer Vielschichtigkeit überraschen, viel Platz zu spekulieren lassen und einen in der Geschichte einnehmen. Jedoch die Grenzen von Gut und Böse aufzeigen und diese auch innerhalb der Welt, wo die Fantasie und schöne Künste abhanden gekommen sind. Der Kampf bzw. der Weg dazu wird durch Poesie und tolle Geschichten beschrieben. Das Buch ist in die jeweiligen Perspektiven der Charaktere eingeteilt und zeigt uns deren Gedanken als auch Gefühle, so dass man mehr von diesen erfahren will und so schnell wie möglich zum Ende hin fiebert. Die Autorin hat ein wundervolle und fantasiereiche Welt voller Gefahren erschaffen, jedoch mich leider nicht ganz gepackt hat, ziemlich langatmig war, da viele Details unwichtig und andere besser beschrieben hätten sein können. Zum Schluss hin wurde es sehr aufregend, jedoch konnte ich nicht ganz abschließen und hätte mich gern über noch ein Kapitel mehr gefreut. Dies hat das Lesevergnügen abgeschwächt, so dass ich gut unterhalten, eingenommen über die Idee und den magischen Inhalt zurück bleibe. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag. Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt. #DieletzteDichterin #KatharinaSeck #BasteiLübbe #werbung

Die letzte Dichterin
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Bewertung:4

Aus dem Königreich Phantopien ist die Kunst und damit auch die Magie weitestgehend verschwunden. Nur in Fernab ist noch ein Rest davon aus früheren Zeiten erhalten, was die Hauptstadt des Landes zu einem Anziehungspunkt für viele Menschen macht. Darunter ist auch die Dichterin Minna Fabelreich, die mit ihrem dicken Buch voller Geschichten durch Phantopien zieht, um sich irgendwie über Wasser zu halten. Als sie jedoch den Schatzsucher Finn Minengräber beim Diebstahl ihres teuren Buches erwischt, zwingt sie diesen, sich mit ihr auf den Weg nach Fernab zu machen, wo beide ihr Glück versuchen wollen. Ein großes Abenteuer beginnt, das beiden einiges abverlangen und ihre Welt auf den Kopf stellen soll. Katharina Seck schafft bereits mit ihren ersten Sätzen eine spannende, fantasievolle Sprachwelt. Ihre Landschaftsbeschreibungen, die einzelnen Handlungselemente und vor allem die sprechenden Namen der Personen gebem dem Buch von Beginn an eine märchenhafte Atmosphäre. Erzählt wird aus den verschiedensten Perspektiven, was den Blickwinkel des Lesers stark erweitert und es ihm erlaubt, auch in den Kopf undurchsichtiger Figuren zu schauen. Ergänzt werden Minnas und Finns Sicht der Dinge noch durch diejenige der hartherzigen Königin Phantopiens, Malwine Wüstenherz, und ihres "Gabensuchers", Valerian Ohneruh, der seine Herrscherin zutiefst verachtet und den Grund dafür lange vor dem Leser verbirgt. Neben den sympathischen, aber recht klaren und eindeutigen Charakteren von Minna und Finn, sind diese letzten beiden deutlich komplexer gestrickt und scheinen eine leidvolle und komplizierte Vergangenheit miteinander zu teilen. Das Magiesystem in "Die letzte Dichterin" ist ebenso einfach wie schön: Magie wird durch die Künste in die Welt der Menschen gebracht, durch Poesie, Musik, Malerei - und auf diese Weise will die Königin selbst ihren Untertanen das Verlorene wieder zurückgeben. Ein toller Gedanke, dass Magie erst durch den Menschen selbst und seine Kreativität entsteht und er macht das Leben in einer Stadt wie Fernab, in der jeder sich selbst zu verwirklichen scheint, unheimlich attraktiv. Dass der Plan der Königin jedoch nicht ohne Weiteres gelingen und von einigen Charakteren große Opfer fordern wird, gibt der Handlung die nötige Spannung und treibt sie voran. Wenn es an diesem Roman etwas zu bemängeln gibt, dann ist es dies: er ist zu kurz. Die Geschichte ist zwar am Ende auserzählt, in sich rund und verständlich, dennoch wünscht man sich als Leser an manchen Stellen einfach mehr von dem, was Katharina Seck wirklich beherrscht: mit ihrer Sprache die Magie eines Ortes oder eines Charakters einzufangen. Ich hätte noch viel länger mit Minna und Finn nach Fernab reisen können oder noch mehr Zeit mit der Königin und ihrem Gabensucher verbringen können - einige Szenen wirken so, als würde in einem Film an einer fesselnden Stelle einfach ausgeblendet. Dem Sog der Geschichte kann man sich dennoch nicht entziehen, was den Wunsch weckt, die Autorin möge noch einmal mit uns nach Phantopien zurückkehren.

Die letzte Dichterin
Die letzte Dichterinvon Katharina SeckLübbe
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Bewertung:3

Die Autorin Katharina Seck war mir bereits ein Begriff, habe ich von ihr bereits „Tochter des dunklen Waldes“ gelesen habe. Daher war ich sehr auf ihr neustes Werk „Die letzte Dichterin“ gespannt. Dieses Fantasy- Buch ist bisher ein eigenständiges Werk. Klappentext: Die Magie in Phantopien ist verschwunden. Nur in der Stadt Fernab gibt es noch Magie. Einmal hier aufzutreten - davon hat die Dichterin Minna Fabelreich immer schon geträumt. Aber Fernab darf nur betreten, wer eine Einladung besitzt. Minna kann ihr Glück daher kaum fassen, als sie eines Tages eine Einladung zu einem Dichterwettstreit bekommt. Zusammen mit dem Schatzsucher Finn macht sie sich auf den Weg. Doch in Fernab entdecken die beiden, dass ausgerechnet die Königin hinter der kunstvollen Fassade der Stadt eine dunkle Kraft verbirgt, die ganz Phantopien bedroht. Und Minna und Finn sind die einzigen, die sich der Gefahr entgegenstellen können. Ich hatte im Vorfeld bereits die Leseprobe zu diesem Buch gelesen. Mein Interesse war sofort geweckt gewesen. Die Grundidee hat mir sofort zugesagt und auch der Schreibstil konnte mich begeistern. Jedoch konnten meine Erwartungen an dieses Buch nicht vollständig erfüllt werden. Der Schreibstil von Seck ist sehr märchenhaft und poetisch, sie schreibt sehr bildhaft und schafft es gekonnt, eine packende Atmosphäre zu erschaffen. Mit ihrem Schreibstil konnte mich die Autorin sofort überzeugen. Ich kannte diesen bildgewaltigen Erzählstil bereits aus ihrem anderen Fantasy- Buch, welches ich von ihr gelesen hatte, und auch dieses Mal konnte sie mich mit ihrem Erzähltalent überzeugen. Er war wie ein Sog, welcher mich in eine magische Welt gezogen hat. Zu gerne habe ich ihren Ausführungen und Ideen gelauscht und bin immer tiefer in dieses Abenteuer abgetaucht. Das System der Magie hat mir auch gefallen. Diese wurde durch die Künste und dessen Pflege in der Welt Phantopien erschaffen. Werte wie Poesie oder auch die Malerei sind Beispiele für diese Künste, welche die Magie in dieser Welt gebracht haben. Doch leider sind diese nicht mehr von großer Bedeutung, sie geraten immer mehr in Verruf, nur wenige wissen solche Talente zu schätzen oder genießen sogar solche Künste oder führen sie selber aus. Daher verschwindet die Magie immer mehr aus Phnatopien, es gibt nur noch wenig von ihr. Das Konzept der Magie hat mir persönlich gefallen, trägt es doch auch eine tiefere Bedeutung. Die Idee der Autorin hat einen leichten sozialkritischen Ton. Dennoch finde ich es schade, dass wir von der Magie selber recht wenig erfahren. An sich wird nur erzählt, wie diese in die Welt gefunden hat, wie sie erhalten werden kann. Aber über die Auswirkungen der Magie wird nicht viel erzählt. Dies fand ich schade, geht so doch das magische Etwas in diesem Fantasy- Buch verloren und wirkte auf mich persönlich auch etwas unausgereift. Erzählt wird dieses Werk aus mehreren Perspektiven. Dadurch bekommt der Leser einen vielseitigen Einblick in die Geschehnisse, hat nicht nur einen einseitigen Blickwinkel in die Handlung. Mir hat dies gut gefallen, erhält man so auch einen tieferen Einblick in die unterschiedlichen Charaktere. Auch wird durch den Perspektivenwechsel Spannung generiert und bringt Tempo in die Handlung. Die Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten, ihre eigene Geschichte, welche man teilweise auch erst entdecken muss. Dennoch sind sie mir nicht wirklich ans Herz gewachsen. Ich konnte leider nicht richtig mit ihnen mit fiebern oder habe um sie gebangt, wenn sie in Gefahr waren. Ich konnte leider keine tiefere Verbindung zu ihnen aufbauen. Ich habe ihre Abenteuer gebannt gelesen. Hatte dabei aber immer das Gefühl, dass ich ihnen eher über die Schulter blicke – ein geduldeter Zuschauer bin – und nicht selber mit ihnen diese Abenteuer erlebe. Der berühmte Funke ist einfach nicht übergesprungen. Auch die weibliche Protagonistin Minna wirkte auch mich eher distanziert, viel hat man über sie nicht erfahren. Nur dass sie von zu Hause geflohen ist, dass sie aus ihrem gewohnten Umfeld ausgebrochen ist, um sich ihrer Liebe für Poesie zu widmen. Dabei wirkte sie auf mich wie ein ungeschliffener Diamant. Etwas schade fand ich auch, dass ihr männlicher Gegenpart Finn auf mich unausgereift gewirkt hat. Seine Verbindung zu der Elster hätte man besser in die Handlung einbauen können – für mich war er in dieser Geschichte eher Mittel zum Zweck. Er war Minnas Reisebegleiter, der ausgeholfen hat, wenn sie Hilfe brauchte. Gut gefallen hat mir hier hingegen die Königin, sie macht im Verlauf der Handlung eine große Wandlung durch. Ihre Person wirkte auf mich ausgereifter. Stück für Stück erfahren wir mehr über sie, über ihre Vergangenheit aber auch über ihre Gedanken. Am Anfang wirkt sie nur wie der böse Gegenpart, aber man lernt sie immer besser kennen und auch verstehen. Auch Valerian, der Gabensucher, hat mir persönlich gefallen. Ein dramatischer Charakter in diesem Fantasy- Buch, der mit seinem derzeitigen Leben hadert und ein schweres Packet schultern muss. Allgemein wirkten die Protagonisten auf mich etwas unausgereift. Hier hätten ein paar Ausführungen oder Interaktionen miteinander dem Buch gut getan. Positiv möchte ich erwähnen, dass „Die letzte Dichterin“ ohne große Lovestory auskommt. Es werden ein paar Liebelein in die Handlung mit eingebaut, aber sie sind nicht der wesentliche Handlungsstrang. Sie sind zwar wichtig für den Verlauf der Geschichte, aber nicht der Hauptaspekt des Buches. Die Reise nach Fernab ist leider so ein Minuspunkt für mich. Es wurde im Vorfeld betont, wie schwer es ist, diese Stadt zu finden. Für mich ging die Suche danach einfach zu problemlos, zu geradlinig. Man hätte diese Reise nutzen können, um mehr von dieser fantastischen Welt zu erfahren, Potential war auf jeden Fall vorhanden. Doch meiner Meinung nach wurde dies einfach nicht genutzt. Schade. Das Ende hingegen konnte mich wieder überzeugen, auch eine unerwartete Wendung hält es parat. Es gibt kein klassisches Happy End. Dennoch wirkte es auch mich stimmig und hat mich als zufriedenen Leser zurückgelassen. Insgesamt hat die Autorin Katharina Seck mit „Die letzte Dichterin“ ein solides Fantasy- Werk geschaffen. Doch leider hat es in meinen Augen ein paar Schwachpunkte. Manchmal hätten ein paar Ausführungen mehr dem Buch gut getan, hier wurde meiner Meinung nach etwas Potential nicht genutzt. Dennoch konnte es mich gut unterhalten. Hierfür möchte ich 3,5 Sterne vergeben.

Die letzte Dichterin
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