6 Tage vor
Bewertung:5

Das war ein wunderbarer Auftakt. Da freut man sich einfach auch schon auf Band 2.

Ein fesselnder Auftakt und einfach gut geschrieben. Mord ist nichts Neues und auch Recht, sowie Schuld sind auch bekannt und trotzdem ist das Buch von Anfang bis Ende spannend, weil auch das alte Thema Freundschaft gut genutzt wird und die handelnden Personen, wie auch wir Menschen, was zu verschweigen haben.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
6 Tage vor
Leider wurde wirklich einiges verschwiegen oder nicht erzählt
Bewertung:3

Leider wurde wirklich einiges verschwiegen oder nicht erzählt

Das Buch hatte definitiv Potenzial und die Atmosphäre war typisch skandinavisch-düster. Aber der Einstieg fiel mir schwer und zwischendurch hat es sich dann auch ein bisschen gezogen. Was mich aber am meisten gestört hat, war das Ende. Da blieb einiges offen, es fühlte sich nicht rund an und hat mir das Leseerlebnis leider ein bisschen verdorben. Schade, da wäre mehr drin gewesen. Vor allem für den finnischen Krimi des Jahres 2020.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
15. März 2025
Bewertung:1.5

Ich glaube das Hauptproblem ist, dass ich etwas komplett anderes erwartet habe, aber so oder so, hat mir dieses Buch leider gar nicht gefallen. Die Handlungen der Personen waren gar nicht nachvollziehbar, es war stellenweise einfach übertrieben und man hat verzweifelt eine Person gesucht, die sich normal verhält. Vieles hat für mich keinen Sinn ergeben und insbesondere die Rückblenden waren auch einfach schwer zu ertragen, auch wenn das immerhin wohl beabsichtigt war.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
9. Feb. 2025
Von Freundschaft und Schuld
Bewertung:3.5

Von Freundschaft und Schuld

Auf einem Alkoholikertreffen wird ein Mann erstochen. Der Täter ist bereits in Haft, die Beweislage klar. Doch für den leitenden Komissar Jari Paloviita entwickelt sich der Fall zu einem Albtraum. Denn er kennt den Verdächtigen von früher. Und schuldet ihm sein Leben… Wenn einem schon beim Lesen kalt wird, dann spielt das Buch vermutlich in Skandinavien. Arttu Tuominen nimmt uns im Auftakt der River Delta Reihe mit in die finnische Kleinstadt Pori, schlechtes Wetter und menschliche Abgründe inklusive. Die Geschichte wird aus sehr vielen Perspektiven auf verschiedenen Zeitebenen erzählt, fordert also viel Aufmerksamkeit. Das Buch verwischt die Genregrenzen zwischen Thriller, Krimi und Roman und verläuft eigenwillig. Der Schreibstil ändert sich zwischen den Zeitebenen, bleibt aber kühl und sachlich, beinahe distanziert. Während des Lesens hat man immer schon eine grobe Ahnung, wohin die Vorgeschichte sich entwickelt, doch beide Zeitebenen werden erst am Ende aufgelöst. Dadurch bleibt die Gegenwart, also die Ermittlung, aber hinter den Erwartungen an einen Krimi zurück. Merke: Nur weil eine Geschichte bei der Polizei spielt, ist sie nicht automatisch ein Krimi. Von Verbrecherjagd gibt es hier jedenfalls wenig zu sehen. Dafür aber allerlei menschliche Abgründe, Gewalt und Trostlosigkeit und dazu messerscharfe Beobachtungen des Autors. Unterm Strich bleibt ein eisiger Thriller voller sehr besonderer Charaktere und ein Paradebeispiel dafür, wie eine Mordermittlung nicht laufen sollte. Und eine gewisse Portion Ekel vor einigen Vertretern der Gattung Homo Sapiens. Neugierig auf die anderen Teile der River Delta Reihe bin ich aber trotzdem - vielleicht gibt es dann ja auch etwas mehr Krimi zusätzlich zu all der Kälte. Bis dahin, ich koche mir jetzt einen Tee. Brrr.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
29. Sept. 2024
Bewertung:3.5

Ein nordischer Krimi über moralische Aspekte wie Freundschaft, Schuld und Verrat

Pori, Finnland 🇫🇮 Nach einem eskalierten Trinkgelage in einem Wochenendhaus wird ein Mann mit einem Messerstich getötet. Die wenigen Spuren sind im Regen versickert, und der stark alkoholisierte Täter behauptet, sich an nichts erinnern zu können. Ein Fall, der auf den ersten Blick klar wirkt – fast schon zu einfach für den frisch beförderten Interims-Leiter Jari Paloviita. Doch als Jari erfährt, wer der Hauptverdächtige ist, holt ihn seine eigene Vergangenheit mit voller Wucht ein: Der Täter ist niemand Geringeres als sein Jugendfreund Antti Mielonen, der ihm einst das Leben rettete. Eine Tatsache, die Jari seinen Kollegen Oksman und Linda verschweigt und ihn nun vor eine unmögliche Wahl stellt: Die Wahrheit sagen und Antti opfern oder sich mitschuldig machen, um seine Schuld von damals zu begleichen? **Ein spannungsgeladener Krimi? Jein.** Wer von „Was wir verschweigen“ einen klassischen Whodunit erwartet, wird sich die Augen reiben. Denn hier gibt es keine großen Überraschungen oder unerwartete Wendungen. Der Reiz des Buches liegt vielmehr in den stillen Momenten und der psychologischen Tiefe. Tuominen erzählt in zwei Zeitsträngen: einmal in der Gegenwart, wo Jari als Kommissar den Mordfall zu klären versucht, und einmal in der Vergangenheit, in der der Leser die Jugendfreundschaft von Jari und Antti hautnah miterlebt. Diese Rückblicke sind unglaublich detailliert, mit feiner Figurenzeichnung, die die komplexen Beziehungen der Charaktere beleuchten und mich tief ins Geschehen gezogen haben. Der zentrale Konflikt entwickelt sich aus der Frage: Was ist man bereit, für einen Freund zu opfern? Jari und Antti kommen aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen: Jari aus einem behüteten Zuhause, Antti von einem prügelnden, alkoholkranken Vater gezeichnet. Während ihrer Kindheit ist es Antti, der Jari immer wieder beschützt, oft auf Kosten der eigenen Sicherheit. Doch dann passiert etwas, das beide auseinanderreißt. Diese emotionale Wucht der Vergangenheit wirkt bis in die Gegenwart nach und verleiht dem Krimi einen außergewöhnlichen Tiefgang. Und genau das macht die Stärke dieses Buches aus – weniger die Jagd nach dem Täter als vielmehr die moralische Auseinandersetzung mit Schuld und Freundschaft. **Jetzt das große AAAABER: Zu viele kaputte Polizisten?** Ein kleines Manko ist jedoch die überzeichnete Problembehaftetheit aller Polizisten: Kommissar Paloviita kämpft nicht nur mit dem Mordfall, sondern auch mit Eheproblemen. Kollege Oksman leidet an Zwängen und ist emotional abgestumpft. Linda, eine alleinerziehende Mutter, versucht ihre Alkoholsucht vor der eigenen Tochter zu verbergen. Und das alles auf einem Haufen? Das hat mich zwischendurch eher an eine Sozialstudie als an einen Krimi erinnert. Trotzdem – die psychologische Tiefe in der Darstellung von Kindheitstraumata und ihre Auswirkungen auf das spätere Leben der Figuren ist beeindruckend. Ich hatte mehr als einmal das Gefühl, am Abgrund dieser Charaktere zu stehen, unsicher, ob sie sich retten können oder endgültig fallen. **Wenig Krimi, viel Drama – aber stimmig?** Was mir jedoch weniger gefallen hat, war der Spannungsaufbau. Nach einem intensiven Einstieg verliert sich die Geschichte phasenweise in zu vielen Details. Die Rückblenden und der Fokus auf die Vergangenheit nahmen mir persönlich zu viel Raum ein, und der eigentliche Fall drohte dabei oft unterzugehen. Zudem war das Ende des Buches für mich zu sentimental und fast schon mystisch, als Tuominen die moralische Frage aufwirft: Darf ein Polizist, um einen Freund zu schützen, Ermittlungen manipulieren? Für mich hätte die Antwort klar „nein“ lauten müssen, aber das Buch legt es anders aus – und hier hat mich die Geschichte dann doch nicht ganz überzeugt. Fazit: „Was wir verschweigen“ ist weniger ein Krimi als eine Auseinandersetzung mit den Themen Schuld und Freundschaft. Ein ungewöhnlicher Ansatz für dieses Genre, der für mich gut funktioniert hat – auch wenn ich nicht mit allen Entscheidungen der Figuren einverstanden war. Ein Krimi, der unter die Haut geht, ohne sich an blutigen Details festzuhalten. Vielleicht nicht perfekt, aber lesenswert. ⭐️⭐️⭐️½

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
19. Apr. 2024
Bewertung:3.5

Ungewöhnlicher Krimi Nach einem Saufgelage in einem abseits gelegenen Sommerhaus wird ein Mann erstochen. Der offensichtliche Täter flüchtet in den Wald. Das Wetter ist stürmisch und regnerisch, so dass die Spurensuche fast aussichtslos ist. Obwohl die volltrunkenen Zeugen nicht zu gebrauchen, scheint der Fall eindeutig zu sein, und der Geflüchtete, Antii Mielonen ist schnell gefasst. Doch als der stellvertretende Hauptkommissar Jari Paloviita den Namen des Täters erfährt, gerät er in ein Dilemma, denn es handelt sich um seinen besten Freund aus Kindheitstagen, dem er darüberhinaus sein Leben verdankt. Der Mörder ist also von Beginn an bekannt. Die Geschichte, die uns der Autor erzählen will, ist eine andere. Er fokussiert sich auf die Charaktere, insbesondere auf die des Hauptkommissars und seinen Kinderfreund, der aus einem ganz anderen Mileu stammt, als er selber und der wahrscheinlich der beste Freund war, den er je hatte. In Rückblenden erfahren wir nach und nach von weit zurückliegenden dramatischen Ereignissen in Jari Paloviita‘s Kindheit. Der Autor geht der Frage nach, was Freundschaft bedeutet und was man bereit ist, dafür zu tun. Am Ende bleibt allerdings das Gefühl zurück, dass die Geschichte nicht auserzählt ist. Zwar wissen wir beim Schließen der Buchdeckel, warum Jari handelt, wie er handelt, doch andere Figuren aus der Vergangenheit verschwinden einfach, ohne das man weiß warum. Auch die Probleme der ermittelnden Kommissare Linda , die ganz offensichtlich Alkoholikerin ist und Oksi , der unter anderem einen ausgeprägten Waschzwang hat, werden nicht weiter erklärt. Das mag aber daran liegen, dass dieser Krimi Teil 1 einer Reihe ist und der Autor die Charaktere der andren Kommissare erst in den folgenden Bänden näher beleuchten will. Der Krimi ( eher Spannungsroman) ist auf jeden Fall sehr ungewöhnlich und liest sich flüssig. Ich mochte ihn ganz gerne, auch wenn ich ihn nicht als Highlight bezeichnen würde. Das Setting bindet der Autor gekonnt in seine Geschichte ein. Die Stimmung ist düster. Man darf gespannt sein, wie es in Teil 2 weitergeht.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
1. Feb. 2024
Bewertung:5

Dieses Buch zählt definitiv zu den besten aus dem Genre Nordic Noir, die ich bisher gelesen habe. Eine sehr bewegende Geschichte, Krimi und Sozialstudie zugleich, fantastische Charakterzeichnung, spannender Plot und überhaupt.... Ich bin sehr begeistert und habe Band 2 schon hier liegen und die Hoffnung, dass noch mehr folgt. Für mich ganz klar in einer Reihe mit Mankell und Larsson.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
6. Jan. 2024
Bewertung:4

Ein Kriminalroman, der mich an manchen Stellen ein bisschen an die Wallander Romane erinnert hat, weil er auch einen Fokus auf gesellschaftliche Themen legt, die Finnland beschäftigen. Etwas das ich auch bei den Romanen von Henning Mankell immer schon gut fand. (Auch wenn es in seinem Fall natürlich Schweden betraf.) Tatsächlich stört es mich normalerweise, wenn ich einen Krimi/Thriller lese, bei dem ich schon weiß, wer der Täter ist. Aber hier gab es so viele andere Aspekte, das ich mich nach einer Weile einfach darauf eingelassen habe, das der Roman anders funktioniert, als man es klassischerweise erwartet hätte. In Rückblicken wird nach und nach Jaris Vergangenheit erzählt und seine Bewegründe, für die Handlungen in der Gegenwart werden klarer. Vor allem die enge Freundschaft zum Hauptverdächtigen, wird nach und nach erzählt. Aber auch die finnische Gesellschaft mit diesen für mich etwas merkwürdig wirkenden Saufclubs, in denen Alkoholismus völlig normal ist und auch nicht hinterfragt wird. Alkohol spielt sowieso eine größere Rolle, auch eine der Polizistinnen hat offensichtlich damit ein Problem, aber sieht nicht, das es eines ist. Die klassische Spannung eines Krimis hat das ganze für mich nicht, Trotzdem war ich wirklich mitten in der Handlung. Ich denke es hilft ,wenn man weiß, das der Roman eher mit Elementen aus Krimis und Thrillern arbeitet und nicht zwingend wirklich einer ist. Der Fokus liegt stark auf den Figuren und ihrer Hintergrundgeschichte. Am Ende kannte ich die wichtigsten Figuren dadurch sehr gut. Die Polizisten sind eher im Graubereich angesiedelt, ein Strickmuster das sich mittlerweile ja durch viele Thriller und Krimis zieht. Mittlerweile finde ich das oft langweilig, aber hier hat der Autor, durch die Art und Weise seiner Erzählung, dem ganzen einen fischen Anstrich verpasst. Mir hats wirklich gut gefallen und daher habe ich gleich zu Band 2 gegriffen.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
6. Jan. 2024
Bewertung:4

Ein Kriminalroman, der mich an manchen Stellen ein bisschen an die Wallander Romane erinnert hat, weil er auch einen Fokus auf gesellschaftliche Themen legt, die Finnland beschäftigen. Etwas das ich auch bei den Romanen von Henning Mankell immer schon gut fand. (Auch wenn es in seinem Fall natürlich Schweden betraf.) Tatsächlich stört es mich normalerweise, wenn ich einen Krimi/Thriller lese, bei dem ich schon weiß, wer der Täter ist. Aber hier gab es so viele andere Aspekte, das ich mich nach einer Weile einfach darauf eingelassen habe, das der Roman anders funktioniert, als man es klassischerweise erwartet hätte. In Rückblicken wird nach und nach Jaris Vergangenheit erzählt und seine Bewegründe, für die Handlungen in der Gegenwart werden klarer. Vor allem die enge Freundschaft zum Hauptverdächtigen, wird nach und nach erzählt. Aber auch die finnische Gesellschaft mit diesen für mich etwas merkwürdig wirkenden Saufclubs, in denen Alkoholismus völlig normal ist und auch nicht hinterfragt wird. Alkohol spielt sowieso eine größere Rolle, auch eine der Polizistinnen hat offensichtlich damit ein Problem, aber sieht nicht, das es eines ist. Die klassische Spannung eines Krimis hat das ganze für mich nicht, Trotzdem war ich wirklich mitten in der Handlung. Ich denke es hilft ,wenn man weiß, das der Roman eher mit Elementen aus Krimis und Thrillern arbeitet und nicht zwingend wirklich sehr einer ist. Der Fokus liegt stark auf den Figuren und ihrer Hintergrundgeschichte. Am Ende kannte ich die wichtigsten Figuren dadurch sehr gut. Die Polizisten sind eher im Graubereich angesiedelt, ein Strickmuster das sich mittlerweile ja durch viele Thriller und Krimis zieht. Mittlerweile finde ich das oft langweilig, aber hier hat der Autor, durch die Art und Weise seiner Erzählung, dem ganzen einen fischen Anstrich verpasst. Mir hats wirklich gut gefallen und daher habe ich gleich zu Band 2 gegriffen.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
5. Jan. 2024
Bewertung:4

Pori, Finnland. An einem stürmischen Herbsttag wird ein betrunkener Mann in einem kleinen Ferienhaus mit einem Messer erstochen. Der Täter flüchtet in den Wald. Alles deutet auf einen typisch, finnischen Mord hin.

Der Fall scheint zunächst schnell gelöst zu sein. Nach kurzer Suche wird der vermeintliche Mörder, Antti Mielonen, im Wald von einer Hundestaffel gefunden, mit Blut überströmter Kleidung. Lediglich die Mordwaffe fehlt. Dennoch entwickeln sich diese Ermittlungen zu einer schweren Aufgabe. Nicht nur die zuständigen Polisten stehen vor mehr als einem Rätsel, auch der leitende Hauptkommissar steht mit diesen Fall vor dem schwierigsten Fall seiner bisherigen Laufbahn. Der Sumpf in dem alles steckt ist tief, tiefer als der erste Blick es erahnen lässt. Tiefer ist auch dieses Buch. Auf den ersten Blick erscheint es ein Buch mit einem einfachen Fall und lediglich mit langwieriger, sogar langweiliger Ermittlungsarbeit und Geschichte zu sein. Denn bereits nach knapp 30 Seiten scheint alles klar zu sein und die Frage kommt auf, womit denn die restlichen, knapp 390 Seiten gefüllt sein sollen. Das Buch spielt auch zwei verschiedenen Zeitebenen und umfasst noch viel mehr Persönlichkeitsebenen. Zu Beginn viel das Lesen durch die ungewohnten finnischen Namen schwer, doch schnell legt sich dieses Hindernis, und die sprachliche Gewandheit des Autors tritt in den Vordergrund. Mit einfachen, aber klaren Worten schafft es Arttu Tuominen seine Leser in seinen Bann zu ziehen und auf eine andere Ebene des Kriminalromans zu heben. Er schafft es ein Gefühl aus den 90er zu vermitteln, dass einen mit eigenen Erinnerungen der Jugend konfrontiert. Ein bewegender und emotionaler Kriminalroman, der noch einige Entwicklungen für die Protagonisten verspricht. Denn wer kann von sich behaupten zu wissen, was er für seinen besten Freunden oder Freundin tun würde und in wessen Schuld man noch steht und unerwartet darauf zurückgegriffen wird. Das Schicksal kann man schließlich nicht voraussehen.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
3. Jan. 2024
Bewertung:4

Mein erster Finnland Thriller Als ersten fielen mir die ungewöhnlichen Namen auf. Dann das alles so ganz anders ist als bei uns in Westeuropa. So weit ist Finnland nicht weg und doch fühlte es sich zum Anfang an wie eine komplett andere Welt. Wir begeben uns auf eine Reise in die Vergangenheit des Charakters und seines besten Freundes. Dazu kommt eine absolute Schattengesellschaft die ich mir in Deutschland aber auch genau so vorstellen kann. Das es solche nennen wir es "Saufclubs" auch hier gibt finde ich sogar sehr gut vorstellbar. Wie sich dann das alte Leben, das neue Leben und diese Saufgelagen verbinden ja das ist dann mal ne ganz andere Hausnummer. Ja also das nächste Buch des Autoren wird es sicherlich bald in meinen Besitz schaffen denn ich war überzeugt

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
28. Dez. 2023
Bewertung:3

Story braucht lange um sich zu entwickeln und einigermaßen spannend zu werden. Der Schreibstil sagte mir nicht zu, irgendwie einfach geschrieben mit klischeehaften Metaphern und Bildern. Den Protagonisten empfand ich als unsympathisch und ich fieberte eher für die „andere Seite“ mit.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
17. Dez. 2023
Bewertung:4

Vielversprechender erster Band um Jari und sein Team

Was wir verschweigen Arttu Tuominen Klappentext: "Freundschaft hat nichts mit Recht oder Schuld zu tun. Das wüssten Sie, wenn Sie auch nur einmal in Ihrem Leben jemanden gekannt hätten, dem Sie bedingungslos vertrauen konnten." Pori, Finnland. An einem stürmischen Herbsttag wird ein sturzbetrunkener Mann mit mehreren Messerstichen in einem Holzhaus ermordet. Ein typisch finnischer Mord - so der lakonische Kommentar der hinzugerufenen Kommissare. Der Fall scheint zunächst schnell gelöst: Im nahe gelegenen Wald wird noch am gleichen Abend ein verdächtiger Mann festgenommen. Doch für den Ermittler Jari Paloviita entpuppt sich der Mord als schwierigster Fall seines Lebens. Der Verdächtige war in der Jugend sein allerbester Freund. Und Jari Paloviita verdankt ihm sein Leben ...
 Leseeindruck: Artuu Tuominen nimmt uns im ersten Band um Jari Paloviita mit auf die Reise in dessen Vergangenheit und seine Freundschaft mit Artti - und dass diese Freundschaft etwas ganz besonderes und außergewöhnliches ist, dürfte jedem spätestens zum Abschluss der Lektüre klar sein. Mit viel Gespür, emotional und doch mit nicht allzu vielen (überflüssigen) Worten tauchen wir immer wieder ein in die Vergangenheit von Jari und Artti und lernen beide und deren Leben nach und nach kennen. Parallel wird in der Gegenwart am Fall ermittelt, dessen Hauptverdächtiger Artti ist und natürlich bis über zwei Drittel des Buches keiner ahnt, wie sehr seine Vergangenheit mit Jari verwoben ist. Jaris Kollegen Linda und besonders Oksman kommen ihm bei der Verheimlichung jedoch ziemlich in die Quere und Jari läuft Gefahr seinen einstmals (und immer noch) besten Freund verraten zu müssen… Spannend und düster, ein toller Krimi auch wenn die Auflösung ziemlich schnell klar ist, dennoch einige überraschende Wendungen und Hintergründe. Verdiente ⭐️⭐️⭐️⭐️

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
16. Juni 2023

Eigentlich spannend. Die Sprünge zwischen Zeitebenen und der Perspektive verschiedener Akteure macht das Verständnis schon schwer genug. Völlig überfordert bin ich aber von der Vielzahl finnischer Namen, zumal der Autor zu allem Überfluss dauernd zwischen Vor- und Nachnamen hin- und herspringt - warum nur? Geradezu kitschig ist der Epilog.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
23. Sept. 2022
Bewertung:5

Eine Geschichte abseits der Genregrenzen: Krimi, Drama? Egal. Es geht um Freundschaft, Schuld, soziale Verelendung, die Bedeutung der Herkunft für Chancen und gesellschaftliche Akzeptanz. Das ist intensiv, packend – die Aufklärung ist zweitrangig.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
22. Sept. 2022
Bewertung:5

Welch überraschend tolles Buch. Hätte anfangs nicht gedacht, dass es solch einen Eindruck bei mir hinterlassen wird. Es ist geradezu schwer für mich, in Worte zu fassen, was genau dieses Buch in mir ausgelöst hat, ohne zu viel zu verraten. Nur so viel vorweg: Wer einen klassischen Krimi erwartet, der wird diesen hier nicht finden. Das kriminal Geschehen ist letztendlich nur nebensächlich und die Geschichte der Hauptfiguren steht im Vordergrund. Vielleicht wäre Drama in dem Sinne passender. Denn dies ist, wie es sich für mich oftmals anfühlte. Dramatisch. Zum Nachdenken anregend. Man lebt mit, fühlt mit bei dem, was die Figuren durchgemacht haben. Die Erzählweise ist sehr real, unverblümt, die Charaktere wachsen einem irgendwie ans Herz. Hach, wie gesagt, schwer zu beschreiben. Aber definitiv eines der Bücher, das sich sehr weit oben in meiner Favoritenliste wiederfinden wird.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
22. Sept. 2022
Bewertung:3

Was wir verschweigen - Arttu Tuominen Rezension: 3/5⭐️ Meinung: Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, aber die Geschichte an dich doch eher düster. Das Buch war für mich dann doch sehr schnell vorhersehbar und konnte mich nicht mehr direkt überraschen, aber dennoch haben die Rückblenden, welche immer wieder vorkamen viel aufgebessert. Das Düstere an der Geschichte ist, dass alle Hauptpersonen traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit erlebt haben. Auch die Schilderung des übermäßigen Alkoholkonsums war nicht wirklich förderlich um die Stimmung aufzulockern. Hier würde ich Personen, die Probleme mit einer solchen Thematik haben empfehlen sich gut zu überlegen, on dies das richtige Buch für sie wäre. Fazit:
Als Krimi war die Geschichte für mich eher enttäuschend, aber die Rückblende haben mir gefallen. Sollte man in einer eher deprimierenden Stimmung sein, würde ich die Geschichte nicht empfehlen. (Unbezahlte Werbung/ Rezensionsexemplar)

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
19. Sept. 2022
Bewertung:4

>>Eine Schuld, die niemals verjährt...<< "Was wir verschweigen" von Arttu Tuominen war ein Kriminalroman, der mich wirklich überrascht hat! Was zunächst nach einem simplen Mord aussieht, entpuppt sich als viel viel mehr als das... Involviert ist hier der Ermittler Jari Paloviita, der nicht nur diesen Fall lösen, sondern sich auch mit den Dämonen seiner Vergangenheit auseinander setzen muss. Nach längerer zeit war "Was wir verschweigen" wieder ein Krimi, der mich gleich zu beginn abgeholt und bis zum Ende in seinem Bann gehalten hat! Auch die Ermittler, sowohl Jari als auch Henrik haben ihre Ecken und Kanten, nicht alles läuft wie am Schnürchen und gerade das machte die beiden für mich sehr greifbar und authentisch. Ich hoffe bald mehr von Arttu Tuominen lesen zu können und würde gerne wieder mit Paloviita ermitteln

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
13. Sept. 2022
Bewertung:4.5

Eine Geschichte abseits der Genregrenzen: Krimi, Drama? Egal. Es geht um Freundschaft, Schuld, soziale Verelendung, die Bedeutung der Herkunft für Chancen und gesellschaftliche Akzeptanz. Das ist intensiv, packend – die Aufklärung ist zweitrangig

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe
11. Sept. 2022
Bewertung:3

Ein Mord bei einem Saufgelage scheint zunächst schnell gelöst. Aber der Name des Opfers und des mutmaßlichen Täters lösen beim Ermittler Paloviita traumatische Kindheitserinnerungen aus, die dazu führen, dass seine Kollegen Oksman und Linda verwundert über die Arbeitsweise ihres Interims-Chefs sind. Das Buch entpuppt sich nicht als klassischer Krimi, da recht früh das Ergebnis der Ermittlungen feststeht. Viel interessanter sind die Rückblenden. Auch hier steht das Ergebnis früh fest, aber es gelingt dem Autor trotzdem eine hohe Spannung aufrecht zu erhalten. Insgesamt ist die Stimmung des Buches recht düster, alle Hauptpersonen tragen schwer an traumatischen Erlebnissen in der Vergangenheit und dazu kommt eine hoffnungslose Schilderung der finnischen Gesellschaft, in der übertriebener Alkoholkonsum in mehrtägigen Gelagen keine Seltenheit zu sein scheint. Ich vergebe drei Sterne für die guten Rückblenden, als Krimi eher enttäuschend. Keine Empfehlung des Buches, wenn das Wetter und die allgemeine Situation einen gerade sowieso eher niedergeschlagen haben.

Was wir verschweigen
Was wir verschweigenvon Arttu TuominenLübbe