16. Sept. 2024
Schöner Roman für Pferdelieber in Neuseeland. Sehr flüssig und leicht geschrieben. Sehr dramatisch mit schnellem leicht gemachten Ende und zähem Anfang. Mit den Charakteren bin ich nicht recht warm geworden, da mir diese zu oberflächlich und teilweise zu extrem in ihrer Art waren. Die Story an sich vor dem Hintergrund als Deutsche in Neuseeland zur Zeit des 1. Weltkriegs hat mir sehr gut gefallen. Für nicht Pferdefreunde stelle ist es wahrscheinlich etwas schwierig, da doch sehr viel Begeisterung und ein starker Fokus darauf ist.
Bewertung:3.5

Schöner Roman für Pferdelieber in Neuseeland. Sehr flüssig und leicht geschrieben. Sehr dramatisch mit schnellem leicht gemachten Ende und zähem Anfang. Mit den Charakteren bin ich nicht recht warm geworden, da mir diese zu oberflächlich und teilweise zu extrem in ihrer Art waren. Die Story an sich vor dem Hintergrund als Deutsche in Neuseeland zur Zeit des 1. Weltkriegs hat mir sehr gut gefallen. Für nicht Pferdefreunde stelle ist es wahrscheinlich etwas schwierig, da doch sehr viel Begeisterung und ein starker Fokus darauf ist.

Schicksalssterne
Schicksalssternevon Sarah LarkLübbe
4. Sept. 2023
Bewertung:5

Sarah Lark ist eine Autorin, die ich in den letzten Jahren ein wenig aus den Augen verloren habe, obwohl mich ihre erste Neuseeland Serie sehr begeistern konnte. Neben dem wirklich schönen Cover hat mich an „Schicksalssterne“ angesprochen, dass es ein Einzelband ist. Sarah Lark schreibt unter anderem Pferdebücher für Jugendliche und auch in diesem Roman merkt man, wie gut sie sich mit den Vierbeinern auskennt. Als ich im entsprechenden Alter war, habe ich diese Art von Geschichten geliebt. „Schicksalssterne“ hat mich daran erinnert. Kürzlich hatte ich schon einmal einen Erwachsenenroman mit Pferden gelesen und war entsetzt, wie versachlicht diese schönen Tiere wurden. In Sarah Larks Buch ist es ganz anders. Die Pferde werden verzaubernd schön beschrieben. Mir hat gefallen, wie viel Liebe die Hauptcharaktere für ihre Tiere haben. Insbesondere Mias Wunsch, dass alle Pferde auf der Welt glücklich sind, fand ich liebenswert. Ein Grundinteresse an Pferden sollte man übrigens haben, um diesen Roman vollends genießen zu können, denn es geht wirklich viel um reiten, Zucht und die Eigenarten der einzelnen Tiere. Die Geschichte beginnt 1910 in Hannover. Der junge Julius von Gerstorf hat seine Militärkarriere begonnen, doch fechten und schießen bereiten ihm weder Freude noch besitzt er Talent. Bei seinen Kameraden gilt er als Außenseiter, insbesondere, als er sich in die Jüdin Mia verliebt. Trotz ihres Religions- und Klassenunterschieds sind sich beide sicher, den Partner fürs Leben gefunden zu haben. Mit Hilfe von Mias Vater wandert das frischvermählte Paar nach Neuseeland aus, um Pferde zu züchten. Alle Träume scheinen wahr zu werden doch mit Beginn des ersten Weltkriegs werden alle Deutsche pauschal der Spionage verdächtigt und in Sicherheitsverwahrung gebracht. Diesen Teil fand ich unglaublich schockierend und es macht mich fassungslos, dass Menschen ohne Beweise verhaftet und sogar enteignet wurden. Der zweite Erzählstrang befasst sich mit Wilhelmina, ein armes Mädchen, dass von einem besseren Leben träumt. Zunächst hat mir imponiert, mit welchem Ehrgeiz sie ihre Ziele verfolgt. Sie bringt sich mit Hilfe eines Lehrbuchs selbst das Reiten bei und ist zu großen Opfern bereit um das Pferd Gipsy zu erwerben. So weit, so gut, doch als Wilhelmina ihren Traumjob bei den von Gerstorfs bekommt, wird ihr Verhalten immer absonderlicher und nimmt fast schon psychopathische Züge an. Ich fand es abstoßend, wie sie die Menschen, die ihr immer nur geholfen haben, ausnutzt und hintergeht. Gleichzeitig gewinnt das Buch hierdurch auch an Spannung, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und wollte unbedingt wissen,wie es ausgeht. Meine Lieblingsfigur war auf jeden Fall Mia. Es war interessant, ihren Weg von der verwöhnten Bankierstochter zu einer selbstbewussten Frau zu beobachten und insbesondere die Kapitel, in denen sie auf sich allein gestellt war, haben mich mitgerissen. Die letzten Seiten erinnern ein wenig an ein Theaterstück. Alle Akteure, inklusive der Nebencharaktere betreten zum großen Finale noch einmal die Bühne. Alle Probleme lösen sich auf einen Schlag in Wohlgefallen auf. Das war mir ein wenig zu einfach, vor allem, da sich einige Charaktere mittlerweile ziemlich schäbig verhalten hatten und eigentlich kein Happy-End verdient haben. Dennoch kann ich nicht anders, als „Schicksalssterne“ mit 5 Sternen zu bewerten. Der Roman hat mich insgesamt sehr gut unterhalten. Von den knapp 600 Seiten ist keine einzige langweilig. Sarah Lark schreibt konstant fesselnd und lebendig, so dass man sich stets wie mitten dabei fühlt. In Sachen Lektorat wären allerdings ein paar Verbesserungen nötig. Auf Wortwiederholungen in aufeinanderfolgenden Sätzen reagiere ich ein wenig allergisch. Auch haben sich vereinzelt Logikfehler eingeschlichen. Zum Beispiel gibt es eine Stelle, an der Julius zwei Fohlen nicht ihren Müttern zuordnen kann und einen Absatz später hat er plötzlich hellseherische Fähigkeiten und weiß es ganz genau. Es sind zwar nur Kleinigkeiten, die für mich aber trotzdem den Lesefluss stören.

Schicksalssterne
Schicksalssternevon Sarah LarkLübbe
1. Mai 2023
Bewertung:4

Bewertet mit 3.5 Sternen Zum Buch: Für den jungen Offiziersanwärter Julius hat sein Vater große Pläne. Er soll in ein Gestüt einheiraten, da mir das eigenen wächst. Aber da ist die Bankierstochter Mia, die ihm den Kopf verdreht. So bricht er seine Offizierslaufbahn ab um Mia zu heiraten, da Mia Jüdin ist und es in Deutschland nicht mehr sicher, verlassen die Verliebten das Land um in Neuseeland neu anzufangen. Dann kommt der Krieg der auch vor den Auswanderern nicht halt macht ... Meine Meinung: Ich habe schon lange kein Buch der Autorin mehr gelesen und war schon sehr gespannt auf den neuen Roman. Den Beginn fand ich etwas langatmig und ich hatte auch meine Probleme mit den vielen verschiedenen Personen, aber das gab sich schnell und sobald Julius und Mia Neuseeland betreten hatten, wurde es besser. Allerdings war mir Mia zu quirlig und zu aufgeweckt für die Zeit, das fand ich irgendwie unpassend. Mit Wilhelmina, einer Neuseeländerin aus dem Armenviertel kam neuer Wind in die Geschichte und ihre Story konnte mich sehr berühren. Alles in allem war es wohl noch ganz das Buch, was ich erwartete oder anders gesagt, die Autorin schrieb schon bessere. Dennoch eine schöne, spannende Geschichte zu einer Zeit, in der alles im Umbruch war. Und Neuseeland ist immer eine Reise wert, auch wenn es nur im Buch ist.

Schicksalssterne
Schicksalssternevon Sarah LarkLübbe