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Bewertung:2

Das Buch " Einfach nur Paul " ist von der Autorin Tania Witte. Der schreibstiel ist flüssig und leicht zu lesen & verstehen. Das Buch thematisiert die Frage " Wer bin ich" und " Was sehen die anderen in mir?" Der Protagonist Paul findet heraus, dass seine Eltern nicht seine leiblichen Eltern sind und macht sich anschließend auf suche nach seiner biologischen Mutter. Paul lernt für sich einzustehen und sich selbst treu zu bleiben und das im leben nicht immer alles nach Plan läuft. Die Story ansich hatte potenzial, was aber meiner Meinung nach, nicht verwendet wurde. Für mich war das das erste Buch, in solch eine Richtung ,und ich muss gestehen, dass es mir nicht gefallen hat. Ich muss sogar sagen, dass das Buch zum ende hin (für mich persönlich) irgendwie unlogisch und too much wurde und ich es abbrechen wollte. Das Buch bekommt dennoch 2 Sterne von mir, weil die Autorin sich Mühe mit dem Buch gegeben hat und viel Arbeit drinnen steckt.

Einfach nur Paul
Einfach nur Paulvon Tania WitteArena
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Bewertung:5

Absolut wundervoll und zeitgemäß Anfangs dachte ich noch, dieses Buch geht um einen verwöhnten Teenager, der eben nicht bekommt was er will. Doch mit der Zeit ist es soooo viel mehr als das geworden. Auf der Suche nach Liebe, Familie Zusammenhalt und sich selbst findet dieser wundervolle, aber auch nervige, Junge nicht nur zu sich selbst. Er findet so viel mehr, seine Familie vereint, seinen Traum ein Stück näher und dann fängt es auch noch an wie wild zu kribbeln. Unfassbar toll, zeitgemäß und pädagogisch wertvoll. Dieses Buch sollte unbedingt als Schullektüre eingeführt werden. Es enthält so viel Aufklärung, Verständnis, Liebe und Freundschaft. Ich hatte so oft Gänsehaut und es hat mir soviel Emotionen entlockt. Besonders Kinderund Teenager, die noch in der Findungsphase sind und Eltern, die sie dabei begleiten, sind bei diesem Buch absolut richtig! Totale Leseempfehlung!

Einfach nur Paul
Einfach nur Paulvon Tania WitteArena
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Bewertung:4

Story: In Pauls Leben läuft alles schief – unglücklich in seine beste Freundin verliebt, die seine Gefühle niemals erwidern kann und als Leadsänger einer Rockband, die weit von dem entfernt ist, was er als Musik wirklich machen will, erfährt er auch noch, dass seine Mutter nicht seine leibliche Mutter ist. Angetrieben von dem Wunsch mehr herauszufinden, begibt er sich auf die Suche, nicht nur nach seiner Vergangenheit, sondern auch nach sich selbst. Denn zwischen der Hoffnung, seine beste Freundin doch noch zu gewinnen und herauszufinden, warum seine Mutter gegangen ist, ist er auf de Suche nach seiner eigenen Stimme und dem Weg im Leben, der ihm richtig erscheint … Eigene Meinung: Mit dem Coming-of-Age Jugendbuch „Einfach nur Paul“ legt die vielfach ausgezeichnete Autorin Tania Witte ihren neuen Roman im Arena Verlag vor. Auf knapp 300 Seiten behandelt sie verschiedene, wichtige Themen, darunter auch diverse queere wie Asexualität/Aromantik und Transidentität, ohne den Schwerpunkt darauf zu legen. Das Hauptaugenmerk bleibt bei Paul und den klassischen Themen des Heranwachsens: Wer bin ich, was macht mich glücklich und welchen Weg möchte ich zukünftig einschlagen. Die Geschichte entführt die Leser*innen direkt in Pauls Leben, in dem einiges in Schieflage geraten ist und mit dem er spürbar zu kämpfen hat. Seine große Liebe kann Pauls Gefühle nicht erwidern, die Band, der er nur wegen seiner Liebe zu seiner besten Freundin Amira angehört, macht ihn von Probe zu Probe unglücklicher und die Beziehung zu seinem Vater könnte schlechter nicht sein, den die beiden scheint nichts zu verbinden. Die klassischen, jugendlichen Probleme, von dem man weiß, dass sie dazu beitragen, die Hauptfigur voran zu bringen und seinen eigenen Weg zu finden. Die Tatsache, dass seine Schwester bei einem Test seiner Blutgruppe herausfindet, dass seine Mutter nicht seine leibliche ist, bringt schließlich den Stein ins Rollen und sorgt dafür, dass Paul sich endlich mit seinem Leben auseinandersetzt, während er nach seiner Vergangenheit sucht. Tania Witte legt ein klassisches Jugendbuch vor, dass Themen behandelt, die für Jugendliche immer präsent sind – Selbstfindung, Identität, Akzeptanz, Familienzugehörigkeit und Liebe. Die Geschichte ist sehr authentisch und realistisch gehalten, entsprechende moderne, zeitgenössische Elemente sind gut in die Geschichte eingewoben und bilden den passenden Rahmen um jugendliche Leser*innen abzuholen. Sehr schön sind auch die queeren Elemente eingewoben – gerade das Thema Asexualität und Aromantik wird gut und glaubhaft eingebaut, das Thema Transgender/Transidentität kommt erst am Ende des Buches zum Tragen. Das ist gleichzeitig auch das einzige Manko an „Einfach nur Paul“ – zum Ende hin wird es recht hektisch und endet nach der großen Enthüllung zu abrupt. Hier hätte man dem Thema, das Pauls Leben doch gravierend über den Haufen wirft, ruhig noch einige Kapitel Platz einräumen können, anstatt auszublenden und den Rest in einem Epilog zusammen zu fassen. Dadurch geht viel Potenzial, aber auch Emotionen und Gefühle verloren. Die Figuren sind sehr realistisch und authentisch gestaltet, so dass man sie sehr gut nachvollziehen kann. Paul ist ein sympathischer Charakter, der aus nachvollziehbaren Gründen mit seinem Leben und auch mit seiner eigenen Identität zu kämpfen hat. Er reift sichtlich im Laufe der Geschichte, was für einen Coming-of-Age Roman essentiell wichtig ist. Auch die übrigen Figuren sind gut umgesetzt, allen voran seine beste Freundin Amira und seine jüngere Schwester Linn, die ihm auf seiner Suche nach der Wahrheit unterstützen. Die übrigen Figuren bleiben leider ein wenig blass, da sie nur selten aktiv in Erscheinung treten und sich eher im Hintergrund halten. Das ist schade, aber bei knapp 280 Seiten hat scheinbar der Platz gefehlt. Stilistisch legt Tania Witte ein solides, sehr gut geschriebenes, zeitgemäßes Jugendbuch vor, dass durch realistische Figuren, eine authentische Handlung und entsprechend gut nachvollziehbare Dialoge besticht. Die Autorin hat ein Händchen für jugendliche Figuren, die ansprechend und glaubhaft in Szene gesetzt werden. Es ist bewundernswert, wie viele schwierige Themen auf den knapp 280 Seiten angesprochen und behandelt werden. Leider wirken einige Szenen rückblickend recht nüchtern, fast schon emotionslos und zum Ende hin wird die Geschichte leider zu überstürzt abgehandelt – 50 Seiten mehr hätten de Buch und den Figuren, allen voran Paul, sehr gut getan. Fazit: „Einfach nur Paul“ ist ein gelungenes Coming-of-Age Jugendbuch, das durch authentische, sympathische Figuren, eine solide, realistische Handlung und einen guten, zeitgemäßen Schreibstil besticht. Tania Witte spricht eine Fülle wichtiger Themen an – einige werden tiefgängiger behandelt, einige leider etwas oberflächlich – die viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren bieten. Bis auf das abrupte Ende bietet „Einfach nur Paul“ alles, was man sich von einem klassischen Jugendbuch wünscht – Selbstfindung, Identität, Akzeptanz, Familienzugehörigkeit und Liebe, und einen jugendlichen Erzähler, der herausfinden will, wer er eigentlich ist.

Einfach nur Paul
Einfach nur Paulvon Tania WitteArena
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Bewertung:4

Ein weiteres Buch zum Thema Diversität, das ich sehr gerne gelesen habe. Mir hat gefallen, wie der Konflikt zwischen Paul und seinem Vater beschrieben wird. Mir hat gefallen, wie Pauls Freundschaft zu seiner besten Freundin sich entwickelt. Mit hat besonders gefallen, wie Tania Witte mich vollkommen überrascht hat, ohne dass ich es habe kommen sehen - großartig!

Einfach nur Paul
Einfach nur Paulvon Tania WitteArena
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Bewertung:5

Highlight

Ich hab mein erstes Buchhighlight 2023 gefunden. Eine Coming Of Age Geschichte, die nicht mit lauten Tönen daherkommt, sondern die die Gefühle ernst nimmt, die alle im Kopf und im Herzen sind und die erlaubt, alles zu denken, alles zu fühlen und zu sein, wer man sein möchte. Zu fühlen, was man möchte und genannt zu werden, wie man möchte und es auch sagen darf, wenn mal auf Anhieb etwas nicht klappt. Paul - unser Hauptcharakter - ist 16, Leadsänger einer Band, verliebt in seine beste Freundin und nichts davon macht ihn glücklich. Als sein Leben auf den Kopf gestellt wird, fängt er an, sich zu fragen, wer er eigentlich ist. Er geht auf die Suche nach sich selbst, erlaubt sich, nicht zu filtern sondern alle Möglichkeiten auszuloten. Die Menschen in seinem Leben finde ich toll. Sie sind für ihn da, wenn er Ruhe braucht oder eine Umarmung, ein Ohr oder den Kopf gewaschen. Wenn er jemanden zum schimpfen oder zum gemeinsam weinen. Er bekommt und nimmt sich die Zeit, die er braucht, mit der neuen Situation klarzukommen. Den Schreibstil fand ich grandios gut. Er ist so ehrlich und authentisch, wie es Teenager in diesem Alter sind. Nichts übertrieben, alles klar. Mit den beiden Sprechern hatte ich zu Beginn meine Probleme, hab aber schnell gelernt, dass Pauls Sprecher genau das macht, was Paul denkt. Manchmal leise, manchmal laut, manchmal schnell, manchmal viel, immer direkt und ohne Filter. Und die Sprecherin passt auf den zweiten Blick ebenfalls perfekt. Die Kapitel, die jeweils mit Briefen abschließen, deren Sinn erst im Laufe der Geschichte klar wird, bereiten von mal zu mal mehr Gänsehaut und schaffen es, für alle mitzufiebern und zu hoffen, dass diese Worte irgendwann live gesagt werden können. Dass hier viele queere Themen behandelt werden, die Teenes in diesem Alter beschäftigen, ist großartig. Jeder darf sein, wie man sein möchte, es wird aber nicht erwartet, dass sofort alles schick ist. Es sind Prozesse, die hier in Gang gesetzt werden, viele Gespräche, die geführt werden, Hoffnungen, dass es doch nur eine "Phase" ist und trotzdem das Wissen, dass alles so richtig ist. Es ist utopisch, zu erwarten, dass das Umfeld bei einem Outing immer mit "alles klar" reagiert und dann der Alltag weitergeht. Auch Familie und Freunde dürfen sich Zeit nehmen, sich an die veränderte Situation zu gewöhnen. Und diese Zeit und das Zusammenwachsen wird hier m. E. unglaublich einfühlsam und ehrlich dargestellt. Ich könnte noch ganz viel erzählen, was ich hier toll fand, aber das würde den Rahmen sprengen. Deshalb: Von mir eine Herzensempfehlung, einfach wegen toll und wichtig. Lest es! Ganz großes Kino.

Einfach nur Paul
Einfach nur Paulvon Tania WitteArena
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"Einfach nur Paul" ist ein ganz besonderer Coming-of-Age-Roman, der die Problematik des Heranwachsens zum einen sehr gut erfasst und zum anderen den Leser dazu bringt über den Tellerrand hinaus zu schauen.
Bewertung:4.5

"Einfach nur Paul" ist ein ganz besonderer Coming-of-Age-Roman, der die Problematik des Heranwachsens zum einen sehr gut erfasst und zum anderen den Leser dazu bringt über den Tellerrand hinaus zu schauen.

Suchend. Fragend. Darüberhinausschauend. Leseerlebnis : "Einfach nur Paul" wird aus der Perspektive des gleichnamigen Protagonisten in der Ich-Form erzählt. Dazu gibt es nach jedem Kapitel Briefe von K. an das geliebte Kind. Die Zusammenhänge erfährt man nach und nach. Paul und auch die anderen Charaktere werden sehr gut gezeichnet, wobei ihm eindeutig die größte Aufmerksamkeit zufällt und er dadurch sehr facettenreich porträtiert wird. "Ich suche mich, ich finde mich" ist definitiv der zentrale Schwerpunkt. Der Schreibstil von Tania Witte ist sehr einnehmend und schafft es problemlos einen an das Buch zu fesseln. Die Fragen häufen sich innerhalb der Erzählung und mit jeder Antwort kommen gefühlt drei neue Fragen hinzu. Der Handlungsverlauf hat mir sehr gut gefallen und der Wechsel zwischen Kapiteln und Briefen schuf mir eine sehr gute Lesedynamik. Es hat mir viel Freude gemacht nach und nach hinter das Geheimnis um Pauls Mutter zu kommen und dieses zu lösen. Allerdings war mir persönlich das Ende einfach ein wenig zu kurz und ich hätte Paul gerne noch ein wenig begleitet. Fazit : "Einfach nur Paul" ist ein ganz besonderer Coming-of-Age-Roman, der die Problematik des Heranwachsens zum einen sehr gut erfasst und zum anderen den Leser dazu bringt über den Tellerrand hinaus zu schauen.

Einfach nur Paul
Einfach nur Paulvon Tania WitteArena
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Bewertung:4

In einem Rutsch durchgelesen hat mir dieses Buch die Quarantäne erleichtert, ließ die Zeit vergehen und mich nicht ständig auf den Husten konzentrieren. • Was ich an "Einfach nur Paul" liebe: 🎧 Paul: Sein Dinge Tot-Denken kommt mir extrem bekannt vor... 🤓 Linn: Was für ein toller Name! Und überhaupt. Bei so einem Geschwisterverhältnis werde ich auch als glückliches Einzelkind neidisch. 🏳️‍🌈 Repräsentation ganz selbstverständlich und auch an Stellen, an denen ich sie nicht erwartet hätte. 🍺 Charlotte: Wie toll kann eine Mutter sein? Ja. 📝 Die Briefe im Notizbuch. Wie viel Schmerz dahinter ist. Schnief. ✏️ Den Stil, die Sprache, wie ich in Pauls Kopf hinein gezogen wurde. • Wer es bis hier noch nicht gemerkt hat: Unbedingte Leseempfehlung! 😁

Einfach nur Paul
Einfach nur Paulvon Tania WitteArena