18. Jan. 2024
Bewertung:3

Eh. Der Schreibstil ist flüssig und ich mag auch den sarkastischen Unterton, aber alles andere... Naja. Die Story an sich ist auch noch ganz gut, durch den Schreibstil liest es sich auch ganz schnell. Die Charaktere aber sind so der größte Minuspunkt für mich. Bei Phillip vor allem hat der Autor immer wieder gegen die Regel "show, don't tell" verstoßen (bzw. nicht angewendet), was recht nervig war. Lorenz mag Phillip irgendwie und auf irgendeinem Level ist das auch verständlich, allerdings fragt man sich, wieso. Phillip war durchgehend respektlos, arrogant, ignorant, undankbar und hat die beiden in Schwierigkeiten gebracht. Hat er sich danach aber geändert? Nicht mal annähernd. Character development gleich null. Lorenz ist außerdem irgendwie dieses große Genie, das heutzutage als Privatdetektiv arbeiten könnte. Alles schön und gut, aber der Junge ist 15 und hat einen Mord in 2 Nächten gelöst. Kann schon sein, dass man dafür nur etwas Menschenverständnis braucht und immer alle Sinne offen, aber trotzdem... etwas übertrieben. Abgesehen davon ist es natürlich auch wieder sexistisch, vor allem was Lorenz und Maria angeht. Obwohl Christine schon recht gut geschrieben ist, auf dem Level das Buches. Naja, die Story spielt auch um 1300, also was will man da großartiges erwarten. Außer, dass Lorenz halt in die Kategorie "not like other guys" fällt, was die Frauen angeht, aber wohl doch nicht so sehr, denn auch er muss sexistisch sein...

Der Safranmord
Der Safranmordvon Harald PariggerArena