📚 Inhalt Jeanne wächst in den Walliser Bergen mit einem gewalttätigen Vater, einer verängstigten Mutter und einer eingeschüchterten Schwester auf. Das ganze Dorf weiss von der Brutalität des Vaters, doch keiner greift ein und alle schauen gekonnt weg. Jeanne flüchtet sich in Fantasiewelten, liest Bücher und geht später ins Internat. Um zu überleben, baut sie eine innere Mauer auf und kapselt sich emotional ab. Als sie älter wird, fühlt sie sich zu Frauen hingezogen und entfernt sich mit jeder Berührung mehr von ihrem Vater. Aber dann kommt Paul und sie verliebt sich in ihn. 📖 Meinung Dieses Buch verdanke ich meinem Safespace, der Bücherbrocky. Es befand sich im modernen Antiquariat und hat scheinbar auf mich gewartet. Mit grosser Vorfreude und Erwartungen bin ich an den Roman rangegangen. Die Vorfreude hat sich noch mehr gesteigert, als ich gesehen habe, dass die Geschichte in der Schweiz spielt. Leider war es nicht meine Geschichte. Ich weiss nicht, was ich erwartet habe, aber es war nicht das, was ich angetroffen habe. Die Protagonistin ist unsympathisch und unnahbar. Klar, sie hatte eine schwere Kindheit, aber ich konnte keine Beziehung zu ihr aufbauen. Und eine schwere Kindheit ist keine Entschuldigung für alles. Die Geschichte ist emotionslos und nüchtern geschrieben. Bestimmt gibt es viele Menschen, denen der Roman sehr gefallen wird, aber für mich war es leider nichts. Das Buch wird bei mir ausziehen und Platz für eine neue Geschichte machen müssen.
So groß kann der Rucksack des Lebens sein. Die Geschichte ist nicht autobiografisch, aber das Milieu. Das Thema ist brutal, aber man muss da durch, um zu kapieren, was man alles verhindern kann, wenn man beschließt, nicht zu denen zu gehören, die immer nur wegschauen und nichts gesehen haben. Schweigen ist keine Option.
Sprachlich stark | düster | fatalistisch
Jeanne wächst mit einem gewalttätigen Vater, einer verängstigten Mutter und einer folgsamen, weil zutiefst verstörten Schwester in einem Dorf in den Walliser Bergen auf. Sie selbst erträgt den Vater stoisch, flüchtet sich in ihre Phantasie und die Welt der Bücher und wartet auf ihren Ausweg. Dieser ist zunächst ein Internat, schließlich die Universität. Jeanne erobert sich die Großstadt, Bildung, Freiheit, und, so das Versprechen, irgendwann auch sich selbst. So selbstbestimmt das zunächst anmutet, so wenig gelingt es Jeanne im Laufe der Geschichte, sich von ihrer Familie und Prägung wahrhaftig loszusagen. Jeanne reflektiert alles, was sie tut, vor dem Hintergrund dessen, was sie erlebt hat. Sie legt die Folie ihrer Familie, ihres Vaters, ihrer Mutter und Schwester über jede neue Beziehung, die sie führt, über beinahe jede Entscheidung, die sie trifft. Am heftigsten erschrickt sie in den Momenten, in denen sie ihren Vater in sich selbst findet. Der Schutzwall, den sie in ihrer Kindheit errichtet hat, bleibt, sie selbst auch im jungen Erwachsenenalter dahinter geduckt. Das Niederreißen, der Ausbruch gelingt nicht. Auch, weil sie sich emotional in dem einnistet, was sie kennt: Ablehnung, Gewalt, Täuschung. Das ist in psychologischer Hinsicht sicherlich realistisch und nachvollziehbar, für mich aber gleichzeitig auch die große Schwachstelle des Buches. Es fehlt das Aufflackern jeglicher Hoffnung für Jeanne, an die sie auch selbst glauben würde. Einen Wendepunkt gibt es nicht. Der fatalistische Strudel, in den man mit ihr als Ich-Erzählerin hineingesogen wird, lässt einen früh in dem Glauben zurück, dass es zu spät ist für Jeanne, dass ihr Leben eben verkorkst ist – und wirft die Frage auf, warum man dann überhaupt noch weiterlesen sollte. Verglichen etwa mit „Das wirkliche Leben“ von Adeline Dieudonné, deren Protagonistin ähnlich aufwächst und einen vergleichbaren Kampf antritt, bleibt man dadurch nicht nur immer auf Distanz zu Jeanne, sondern reißt auch in sich selbst keine Wände nieder – viel größer könnte der Unterschied zu dem zehnjährigen Mädchen, das wir in Dieudonnés Buch über nur fünf Jahre begleiten, nicht sein.
"Ich bin Tod geboren "
Dieser Satz beschreibt eindringlich, wie Jeanne die Brutalität ihres Vaters übersteht und letztendlich durch den Tod ihrer Schwester und Mutter daran zerbricht. Ein Buch, was mich zum Weinen gebracht hat. Lesenswert!
Hallo Lesefreund:innen 🌙 Mit grosser Vorfreude und Erwartungen bin ich an ◇ Lieblingstochter von Sarah Jollien-Fardal rangegangen. Die Vorfreude hat sich noch mehr gesteigert, als ich gesehen habe, dass die Geschichte in der Schweiz spielt. Leider war es nicht meine Geschichte. Ich weiss nicht, was ich erwartet habe, aber es war nicht das, was ich angetroffen habe. Die Protagonistin ist unsympathisch und unnahbar. Klar, sie hatte eine schwere Kindheit, aber ich konnte keine Beziehung zu ihr aufbauen. Die Geschichte ist emotionslos und nüchtern geschrieben. Bestimmt gibt es viele Menschen, denen der Roman sehr gefallen wird, aber für mich war es leider nichts. Das Buch wird bei mir ausziehen und Platz für eine neue Geschichte machen müssen. Wie hat das Buch euch gefallen?
Ein schlagkräftiger Roman im warsten Sinne des Wortes. Ein tyrannischer, sadistischer Mann der Spaß am demütigen und quälen seiner Frau und Töchter hat. Eine Mutter, die, vielleicht, zu viel Angst hat, sich zu trennen und mit den Kindern abzuhauen. Was macht das mit einem Menschen? Wie kann man sich davon befreien, von so einer Kindheit? Ein Buch das einen nicht kalt lässt, aber durch eine gewisse Distanziertheit, auch nicht in den Abgrund reißt.
„𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘢𝘳 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘥𝘳𝘦𝘪ß𝘪𝘨 𝘶𝘯𝘥 𝘧𝘶̈𝘩𝘳𝘵𝘦 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘒𝘳𝘪𝘦𝘨. 𝘚𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳. 𝘍𝘶̈𝘳 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳.“ (𝘚.30) Jeanne wächst in einem kleinen Dorf in der Schweiz auf. Der Vater ist gewalttätig, die Mutter erträgt es gleichgültig und unternimmt nichts, auch nicht wenn er die Kinder angreift. Mit 15 gelingt ihr auf Grund guter Leistungen in der Schule die Flucht ins Internat. Zum ersten Mal fühlt sie sich frei, kann aber ihre Vergangenheit nicht ablegen, hat Probleme mit sozialen Beziehungen. Als ihre Schwester Suizid begeht, spaltet sie sich vollends von ihren Gefühlen ab. Im Verlauf versucht sie immer wieder das Vergangene zu verdrängen, manchmal auch es zu verarbeiten. Sie macht eine Therapie, fühlt sich gut, bis es zu einer Retraumatisierung kommt. - Sarah Jollien-Fardel ist schonungslos in ihrer Schilderung der Gewalt und auch der möglichen Auswirkungen einer solchen Kindheit. Am Beispiel von Jeanne zeigt sie eindrücklich, dass das Bindungsverhalten leidet, dass sie Probleme mit Vertrauen in andere Menschen hat, dass sie permanent lauert und in Deckung geht, selbst zur Täterin wird. Jeanne leidet unter den immer wieder aufkommenden Bildern und Gefühlen, beobachtet andere Menschen sehr genau, versucht Gefahren abzuschätzen, reagiert oft ungehalten. Teilweise bekommt man bei dem Geschriebenen das Gefühl, dass das alles gar nicht der Protagonistin widerfahren ist, da es mitunter so distanziert erzählt wird, dass es schwer fällt eine Bindung zu ihr aufzubauen, sich in sie hineinzuversetzen. Dies finde ich sehr passend, greift es auch den inneren Zustand von Jeanne auf. Sie selbst weiß auch manchmal nicht wer sie ist, erlebt sich wie durch Watte, handelt ohne so handeln zu wollen. Ihr Leben ist geprägt von Ängsten, wiederkehrenden dissoziativen Zuständen, Depression und großen Selbstzweifeln. Sie hat viele Jahre Probleme mit ihrem Körpergefühl und Nähe. So hart wie das alles klingt, so gut fand ich die Darstellung dessen. Die Autorin ist nicht auf eine Geschichte mit Happy End aus, sondern schreibt realitätsnah. Sie versucht nicht ihrer Protaginistin einen einfachen Weg aufzuzeigen, einen der sie heilen und wachsen lässt, sondern skizziert knallhart, was es für Opfer bedeutet… und zwar ein Leben lang. „Lieblingstochter“ ist definitiv kein Wohlfühlbuch und ich kann auch nicht behaupten, dass ich es gern gelesen habe, da nun mal die Thematik keine schöne ist. Es schürt Wut, Verachtung für den Täter, Mitgefühl für Jeanne, ihre Schwester und Mutter. Es hat mich sehr oft schlucken oder mit dem Kopf schütteln lassen, aber auch ein tiefes Verständnis von Traumata geschaffen. Wenn euch die Thematik interessiert, ist es eine große Empfehlung.
Ein bedrückender Roman über eine junge Frau und ihren Versuch die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Für die Rezension schaut auf meinem Instagram Profil seelich_buchliebe vorbei 🙂
Ein schonungsloses Buch über innerfamiliäre Gewalt und deren Auswirkung
Eindrücklich, packend und radikal. Es zeigt, wie sich die Gewalt auf viele Menschen auswirkt. Man kann sich ihrer Folgen kaum entziehen, so sehr man die Erfahrungen auch zu verdrängen versucht. Es formt und verändert einen Menschen in ihrem Denken und Handeln, in dem ganzen Sein und Wesen. Es nimmt Einfluss auf die Fähigkeit, Liebe zuzulassen. All das erfahren wir aus einer Sicht, der von Jeanne. Sie versucht alles um ihrer Vergangenheit zu entfliehen: Kontaktabbruch, örtliche Distanz, Therapie. Und doch verfolgt es sie und schafft so viel Unsicherheiten in ihrem Leben. Schonungslos erzählt uns Sarah Jollien-Fardel in ihrem Debüt von einem schwierigen Schicksal. Harter Tobak. Nicht leicht zu ertragen, aber dennoch eine große Empfehlung! Starkes Debüt!

LIEBLINGSTOCHTER Sarah Jollien-Fardel Jeanne wächst mit Ihrer Schwester Emma und ihren Eltern in einem kleinen Dorf im Wallis auf. Doch ihre Kindheit ist alles andere als behütet: Ihr Vater schlägt seine Familie regelmäßig grün und blau. Das ganze Dorf schaut zu und guckt auf ihren Vater herab, dennoch unternimmt keiner etwas. Wenn der Vater abends von der Arbeit nach Hause kommt, gehen die drei Frauen in eine Art „Lauerstellung“ in Deckung. Sie kennen seine Gesten in- und auswendig. Sie können seine Gewohnheiten und Launen deuten und wissen genau, was auf sie zukommt - nur nützt es nicht, sie können sich nicht wehren. Er vergewaltigt seine Frau, misshandelt die Mädchen und beschimpft sie als Huren und Schlampen. Jeanne, unsere Icherzählerin, hat Glück. Sie ist gut in der Schule und kann auf ein Internat einem Gymnasium wechseln. Emma und ihre Mutter haben weniger Glück, sie bleiben im Wallis und sind dem Vater weiterhin ausgeliefert. Im Erwachsenem-Alter versucht Jeanne mit ihrem Trauma zurechtzukommen - was ihr nur mittelmäßig gelingt. Immer wieder gibt es Situationen, die sie in ihre Vergangenheit katapultieren. Zu viele Dämonen schlummern in ihr und später reift die Frage, ob sie ihre Mutter und Schwester im Stich gelassen hat. Lieblingstochter ist das unglaublich intensive Debüt der Autorin Sarah Jollien-Fardel. Der Schreibstil ist sperrig und holprig. Diverse Male musste ich Passagen ein weiteres Mal lesen. Viel zu bildlich ist alles erzählt. Automatisch habe ich mich geduckt, mitgelitten und mit Jeanne gefühlt. Das Ende hat mich sprachlos gemacht. So ein Ende wollte ich nicht. Ich rede mir ein, es einfach nicht verstanden zu haben. :( Große Leseempfehlung!

Unsympathische Hauptprotagonistin. Sachlich, nüchtern, emotionslos. Nicht mein Buch.
📌 "Es würde ein Jahrzehnt dauern, bis ich beim leisesten Knarren eines Möbelstück oder bei Schritten auf den Holzdielen nicht mehr den Rücken krümmte oder den Kopf einzog. Doch auch ein ganzes Leben würde nicht reichen, um meinen verdorbenen Magen und schmerzenden Bauch zu heilen." Jeanne, ihre Schwester Emma und ihre Mutter Claire leiden unter dem gewalttätigen Vater und Ehemann. In seiner Raserei verprügelt und missbraucht er regelmäßig seine Frau und seine Töchter. Anzeichen von körperlicher Misshandlung werden auch vom behandelnden Arzt der kleinen Schweizer Dorfgemeinschaft wissentlich übersehen. Emma wählt schließlich den Freitod; Jeanne kommt ins Internat und vermeidet Heimatbesuche bei ihren Eltern, doch die seelischen Narben lassen sie auch in ihrem neuen Leben, fern des Heimatdorfes nicht vergessen, was sie in ihrer Kindheit durchlitten hat. Das traumatische Ereignisse ihre Spuren hinterlassen ist hinlänglich bekannt. So auch hier. Leider hat mir die Geschichte in ihrer Umsetzung nicht gefallen. Obwohl sie aus der Ich-Perspektive von Jeanne geschrieben ist, fand ich den Schreibstil nüchtern, sachlich und nahezu emotionslos. Das war wohl leider nicht mein Buch. #unpopularopinion

TW: Gewalt, Vergewaltigung, Missbrauch, Trauerbewältigung, Alkoholsucht „Unser familiäres Elend rührte woanders her. Von den Gewalttätigkeiten und dem väterlichen Bildungsmangel, der verbalen Obszönität, der Engstirnigkeit.“ Wir sind in einem Kanton in Wallis, in der Schweiz. Erzählt wird aus Sicht von Jeanne, die jüngere von zwei Mädchen. Jeanne lebt mit ihrer Schwester Emma und den Eltern in ärmlichen Verhältnissen. Der Vater ist Fernfahrer, die Mutter ist bei den Kindern. Hört sich soweit gut an. Doch der Vater ist ein Tyrann; machtbesessen, alkoholabhängig, narzisstisch, voller Kontrollsucht. Seine Stimmung kippt innerhalb von Sekunden. Und so verprügelt er grundlos, ohne Vorwarnung und aufs Schlimmste seine Familie, wann es ihm in den Kram passt. Nicht zuletzt missbraucht er auch. Er ist immer auf der Suche nach Vorwänden, um auszurasten und seinem Frust Luft zu machen. Die drei Frauen leben in ständiger Angst und Panik. Allein am Gang können sie seine Laune erkennen. Trauen sich oftmals gar nicht zu atmen oder sich zu bewegen, oder gar fröhlich zu sein. Denn dies endet in einer Gewalt-Katastrophe. In dem kleinen Bergdorf ist dieser Zustand bekannt, doch alle sehen weg. Selbst der Dorfarzt, dem Jeanne vertraute, ignorierte den verprügelten Zustand des Mädchens, behandelt nur ihre Wunden. Als Jeanne die Möglichkeit hat aus dem Bergdorf zu entkommen, verlässt sie die „Heimat“. Sie flüchtet sich in Beziehungen mit Frauen, versteht nicht, warum ihre Mutter dieses Elend nicht verlässt, behandelt sie sogar von oben herab und fristet ihrer gebrochenen Psyche. Ihr Glück ist ihre verständnisvolle Partnerin. Doch auch hier strauchelt Jeanne, die nie gelernt hat, wie eine Beziehung funktionieren soll, die nie „Identität erfahren hat“. Die Gewalt im Elternhaus hat ihre Spuren hinterlassen und brodelt in Jeanne weiter. In Arbeitskollegen Paul, ja, in den verliebt sie sich. „Manchmal fiel meine Mutter vor mir auf den Boden, zu einer Kugel zusammengerollt. Ihre Augen schrien vor Angst, sie schrien „Hau ab“, und ich verdrückte mich unters Bett. Mit ansehen, beobachten. Einschätzen. Bleiben oder weglaufen. Aber mir nie, wirklich nie die Ohren zuzuhalten. […] Doch ich wollte es hören. Wollte auf jedes Geräusch achten, das ankündigte, dass es diesmal schlimmer werden würde.“ Die Beschreibungen der Handlungen des Vaters sind extrem, radikal, wie wenn sich ein Bär auf seine Beute stürzt. Diese Brutalität, die bis ins Detail beschrieben ist, kaum auszuhalten. Die Vernachlässigung der Kinder, dieses nicht Einschreiten der Mutter, macht wütend. Zugleich ist es ihr auch nicht möglich. Wir mäandern beim Lesen zwischen Vergangenheit und Gegenwart von Jeanne. Und zwischendurch wollte ich diesen Kerl einfach nur mit der Knarre umpusten. Beim Lesen ist klar, mit welchen Traumata Jeanne zu kämpfen hat und warum ihr Verhalten im „Heute“ ist wie es ist. Beim „Heimkehren“, sprich beim Besuchen der Mutter, ist die fehlende Identität, diese Angst fast greifbar. Beklommen habe ich diese Teile gelesen, als der Vater dann plötzlich auftauchte. Jeanne’s Hass auf ihren Vater hat eine Dimension ungeahnten Maßes, doch auch das ist am Ende des Buches sehr greifbar. Diese Angst, die sie in jungen Jahren erlebte, ist konsequent spürbar. Der Umgang mit ihrem Vater schließlich, für ihn entwaffnend. Die Schicksalsschläge bitterlich. Sprachgewaltig donnert alles auf uns Leser*innen ein – anders kann ich es nicht beschreiben. Dieses Buch ist eine Wucht, eine emotionale Achterbahnfahrt, voller Gewalt, vielen Wunden, klar beschreibend, herb und derb, sehr differenziert seziert die Autorin. Das Ende schlägt dem Fass nochmals den noch vorhandenen Boden aus. Ich kann Euch nur sagen, dass @booksnotdead.de und ich geschockt sind, jede auf ihre Art. „Ich war noch nicht einmal dreißig und führte schon Krieg. Schon immer. Für immer.“ So grausam das Thema, so unfassbar gut ist dieses Buch. Ich zähle es definitiv zu meinen „Highlights“. #leseempfehlung