- [ ] Chrona scheint ein unnahbarer Mensch zu sein. Kontrolle, Macht, Geld und die perfekte Erscheinung sind alles was für sie zählt. Ihr geregeltes perfektes Leben gerät aus den Fugen als sie das erste Mal in der Zeit springt - zu Anton in das Böhmen des frühen 17. Jahrhunderts. Chrona beginnt sich zu verändern, auf einmal drängen die oben genannten Punkte etwas in den Hintergrund, was sie sich wünscht ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen: wahre Liebe und Zuneigung. Eigentlich ja von ihrem Verlobten Achim, aber immer mehr schwirrt auch Anton in ihrem Kopf herum, und der Gedanke ihn zu verlieren, treibt sie mehr und mehr in die Hände des grauen Mannes. Wie viel ist sie bereit zu opfern? Die Autorin schafft es immer wieder, ihre Geschichten in meinem Kopf zum Leben zu erwecken. Es war spannend und schön Chrona näher kennen zu lernen, da sie nicht die typische Protagonisten ist, zu der man direkt eine Beziehung aufbaut. Aber ich konnte schnell hinter ihre Fassade blicken und bin sicher das sie noch des Öfteren positiv überraschen wird. Ich bin total gespannt wie es weitergehen wird, es gibt noch so viel über Achim, Anton, Caspar, Adriana und Co zu erfahren.
R E Z E N S I O N S E X E M P L A R
Oh Chrona..
Spoiler möglich!
Was ein Buch!
Ich mochte es so so so gerne!
Bis auf Chrona.
Sie war das personifizierte Klischee eine High-Society-Zicke!
Ich konnte ihr so wenig abgewinnen.
ABER nur zu Beginn.
Chrona springt in der Zeit und lernt dort im 17. Jahrhundert Anton kennen.
Anton.
Er ist so anders als ihr verlobter Achim.
Was zu erwarten war!
Und sie ist so respektlos Anton gegenüber.
Ich schwöre, ich wollte in das Buch klettern und Chrona erwürgen! Wie kann man so sein?!
Und dann kommt alles ganz anders!
Chrona verändert sich.
Ich beginne sie zu mögen.
Ich denke Casper und Adriana werden weiterhin eine große, vllt sogar eine noch größere Rolle spielen!
Das Ende hat mich etwas sprachlos zurück gelassen...
Haben wir den "richtigen" Anton wieder gefunden? Wo sind wir?
Und was, wenn Anton eigentlich Giuseppe Riva ist?!
Ich brauche Antworten!
Generell liebe ich Celinas Bücher und kann sie euch - wie auch dieses - nur ans Herz legen ♡
Zuerst mal finde ich das Cover sehr schön und ansprechend, es passt super zum Inhalt und die Idee mit dem Zeitreisen hat mir gut gefallen.
In den Schreibstil musste ich mich erstmal reinfinden, was mir leider etwas schwergefallen ist.
Eine eher ungewöhnliche Protagonistin macht dieses Buch sehr facettenreich und auch die anderen Charaktere waren sehr individuell und einzigartig.
War eine schöne Abwechslung, zu dem was ich eigentlich lese.
Kurz vor ihrem 21. Geburtstag, passiert es Chrona zum ersten Mal, denn sie reist in der Zeit zurück. Anstatt ihr Leben voller Luxus zu genießen und dort, wo ihr jeder Wunsch erfüllt wird, landet sie im 17. Jahrhundert voller Verderben und Krieg. Dort entgeht sie nur knapp dem Tod auf dem Scheiterhaufen und kommt halbwegs unbeschadet wieder in ihre Zeit zurück. Im 17. Jahrhundert lernt sie Anton kennen und trotz aller Unterschiede zwischen beiden, nähern sie sich an…
Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren von der Autorin erhalten und ich muss sagen, dass es mich damals nicht wirklich überzeugen konnte. Von daher wollte ich dem Buch gerne noch einmal eine Chance geben und dachte, ich lese es jetzt einfach. Und nun ja, das habe ich jetzt auch gemacht. Leider konnte mich das Buch nicht so ganz überzeugen, wie ich es gehofft hatte. Vorab möchte ich dennoch anmerken, dass ich das Cover unglaublich schön finde und total passend.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir schon recht schwer. Ich war regelrecht verwirrt und hatte in der ersten Hälfte nicht wirklich eine Ahnung von dem, was ich da gelesen hatte. Ich konnte nicht immer zu ordnen in welcher Zeit wir uns gerade befinden. Das fiel mir nur dann auf, wenn die Namen anders waren. Da hätte ich mir glaube ich eine andere Lösung gewünscht, die einem deutlicher macht, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Doch ab der zweiten Hälfte wurde das Buch besser.
Mit Chrona bin ich nicht direkt warm geworden. Erst ab der zweiten Hälfte habe ich einen Zugang zu ihr finden können. Sie ist eine verwöhnte und besserwisserische Protagonistin und das lässt sie auch jedem deutlich zeigen. Chrona hat mich teilweise richtig wütend gemacht. Jedoch lernen wir in der zweiten Hälfte den Grund dafür kennen. Das ihr im Grunde nichts anders übrig bleibt, als so zu handeln, um in ihrer Welt überleben zu können. Ihre Entwicklung hat mir gut gefallen.
Achim mochte ich von Beginn an gerne. Auch wenn er teilweise echt abweisend war und manchmal total nett. Jedoch habe ich nicht damit gerechnet, in welche Richtung er sich entwickeln wird. Nach und nach stellt sich heraus, dass er nur auf seine Vorteile hinausgeht. Dafür habe ich Anton geliebt. Er ist immer da und hilft Chrona bei den Zeitsprüngen nur wo er kann. Er ist liebevoll, herzlich, neugierig und versucht immer wieder den menschlichen Körper verstehen zu können.
Der Schreibstil von Celina Weithaas war für mich neu, da ich bis hierhin noch gar kein Buch der Autorin gelesen hatte. Dennoch hat mir ihre Schreibweise in dem Buch gut gefallen. Die kleinen Rechtschreibfehler lasse ich hierbei einmal außen vor, da dieses Buch Selbst veröffentlicht wurde. Celina Weithaas hat einen flüssigen und leichten Schreibstil, der dafür sorgt, dass man gut durch das Buch kommt. Der Lesefluss wurde hierbei in keiner Weise gestört, sondern dadurch gut unterstützt.
,,Fünf Minuten vor Mitternacht‘‘ hat meiner Meinung nach schwach angefangen und hatte einige Längen. Jedoch hat sich das nach der ersten Hälfte gelegt und es baut sich langsam Spannung auf und man hat sich im Buch mit den Charakteren zu Recht gefunden. Soweit ich weiß, gibt es auch zwei weitere Bände der Reihe, die ich sehr wahrscheinlich auch lesen werde, da ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergehen und was mich dort erwarten wird!
>Werbung, Rezensionsexemplar<
"Fünf Minuten vor Mitternacht" ist der Auftakt der Mitternachtstrilogie von Celina Weithaas und ist 2020 erschienen.
Worum geht es?
In dem Buch geht es um die Protagonistin Chrona Elizabeth Josephine Hel Clark, die in der Nacht ihres 21. Geburtstages unbewusst zurück in das 17. Jahrhundert reist. Nach ihrem ersten Sprung in eine andere Zeit folgen weitere ungewollte Ausflüge in die Vergangenheit, welche sie zunächst an ihrer geistigen Gesundheit zweifeln lassen. Je öfter sie springt, umso mehr entgleitet ihr die Kontrolle über ihr perfektes Leben, ihren perfekten Ruf sowie die Kontrolle über alles, woran sie bisher so sehr festgehalten hat.
Meine Meinung:
Beginnen wir zunächst einmal bei dem Cover. Wie schön kann ein Cover bitte sein?! Abgesehen davon, dass es wunderschön gestaltet ist, verrät es aber auch schon ein wenig, worum es in der Geschichte geht. Der Schreibstil ist flüssig und erhält die Spannung aufrecht. Meiner Meinung nach war die Geschichte an keiner Stelle langatmig, sondern durchweg spannend. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, gerade auch weil ich Geschichten über das Zeitreisen sehr gerne mag. Natürlich hat ein Buch, das sich mit Zeitreisen beschäftigt, immer auch einige Szenen, in welchen die Protagonisten verwirrt sind und nicht wissen, wo sie sich befinden oder wie sie zurückkommen. Das war auch hier der Fall, allerdings liegt der Fokus hier nicht auf der Suche nach dem Weg zurück, sondern eher auf den Geschehnissen drumherum. Warum springt Chrona plötzlich in ein anderes Jahrhundert? Wer ist der graue Mann und was hat er mit den Zeitsprüngen zu tun? Welche Rolle spielt der Alchemist Anton?
Allerdings hatte ich zu Beginn Sorge, dass ich mit der Protagonistin nicht klarkomme, da ich bereits vermehrt gehört hatte, dass es sich bei Chrona um eine kleine Diva handelt. In der Regel kann ich mit unsympathischen Protas eher weniger gut umgehen, da sie mir meist die ganze Story "madig" machen. Hier war das aber glücklicherweise komplett anders und es hat mich absolut nicht gestört.
Die kleine Diva Chrona ist zickig, egoistisch, unfreundlich und total von sich eingenommen. Klingt erst einmal ganz furchtbar und man fragt sich, wie man mit solch einem Charakter im Buch klarkommt. Aber genau das macht Chrona ja gerade so interessant. Sie ist eben nicht die klassische Protagonistin, die alle lieben. Im Verlauf der Geschichte wurde mir Chrona auch wesentlich sympathischer und zum Schluss mochte ich sie sogar sehr gerne.
Achim ist Chronas Verlobter und meines Erachtens sehr schwer einzuschätzen. Er verhält sich Chrona gegenüber total widersprüchlich. In manchen Situationen hatte ich das Gefühl, dass ihm Chrona wirklich am Herzen liegt und Gefühle im Spiel sind, in anderen Situationen hingegen kam er mir vor, als wäre ihm nur seine Karriere wichtig. Ich hatte bis zum Schluss gehofft, dass er mir sympathischer wird, leider konnte ich ihn - ganz im Gegensatz zu Chrona - zum Ende hin immer weniger leiden. Da man aber leider im ersten Band noch nicht allzu viel von ihm erfährt, hoffe ich, dass sich das in den Folgebänden noch ändert und es vielleicht eine Erklärung zu seinem "arschigen" Verhalten gibt.
Anton ist ein Alchemist aus dem 17. Jahrhundert, den Chrona bei ihren Zeitsprüngen kennenlernt. Anton hilft Chrona wieder in ihre Zeit zurückzureisen und weckt in ihr ganz neue Seiten/Empfindungen. Er ist nett, lustig, schlau, hilfsbereit und mein absoluter Lieblingscharakter in dieser Geschichte. Leider erfährt man über sein privates Leben noch nicht allzu viel, die Leseprobe zu Band 2 klingt diesbezüglich aber schon vielversprechend ;)
Das Buch hat mir insgesamt richtig richtig gut gefallen und es sind noch so so so viele Fragen offen, dass ich es kaum abwarten kann, Band 2 zu lesen! Dem Buch gebe ich ganz deutliche 5/5 Sternen und eine dicke Leseempfehlung für alle, die gerne Geschichten über Zeitreisen lesen und keine Probleme mit Protagonisten mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten haben.
Vielen Dank noch einmal an Celina Weithaas, dass ich das Buch rezensieren durfte :)
Diese Rezension hat mich etwas verzweifeln lassen, denn das Buch hat mich gespalten. Das lag hauptsächlich an der Protagonistin Chrona. Selten hat mich ein Charakter so genervt, dass ich ihn am liebsten schlagen wollte. Nur um dann im nächsten Atemzug zu denken: Naja, sie kennt es nunmal nicht anders.
Chrona ist definitiv eine schwierige Person mit einer Ausdrucksweise, mit der sie tatsächlich besser ins
17. Jahrhundert passt als ihr lieb ist. Doch dadurch hebt sich Chrona sehr von den sich ansonsten oft ähnelnden Protagonisten ab und bleibt im Gedächtnis.
Ich habe das Buch gemeinsam mit in einer Leserunde gelesen & es hat mir wirklich Spaß gemacht!
Im Mittelteil hat es mir an Spannung gefehlt, dafür hat das letzte Drittel aber für mich sehr viel rausgeholt.
Das hat mir umso besser gefallen und ich habe mich nicht mehr an die Leseabschnitte gehalten.
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Beim Lesen haben sich mir immer mehr Fragen gestellt, sodass ich jetzt gespannt auf die Fortsetzung warte.
Fazit:
Eine Zeitreisegeschichte mit einer speziellen Protagonistin, die neugierig auf mehr macht (man muss aber Nerven haben, denn Chrona ist verwöhnt!). Von mir gibts 3,5 Sterne, da es mir gut gefallen hat, da aber noch Luft nach oben ist, aufgrund der genannten Kritikpunkte.
Hier bin ich wieder, mit einer Rezension zu Celina Weithaas. Nachdem die Dämonentrilogie bei mir ja so ein großes Highlight war, waren die Ansprüche natürlich hoch. Mittlerweile denke ich, das Buch hat mich auch etwas zur falschen Zeit erwischt.
Okay, zum Buch.
Leider hat mir das Buch nicht so gut wie erwartet gefallen. Mir fiel es sehr schwer reinzukommen, und auch mit Chrona, der Prota, bin ich nicht richtig warm geworden. Sie wurde immer als sehr klug und intelligent beschrieben, hat dann jedoch in meinen Augen unschlüssige und unüberlegte Entscheidungen getroffen.
Außerdem finde ich, dass es in diesem Buch ziemlich lange gedauert hat, bis überhaupt etwas Spannendes passiert ist, und das Buch hat sich dadurch für mich wie eine sehr lange Einleitung in Chronas Geschichte angefühlt.
Sehr gut hat mir wiederum der Auftritt einiger Personen aus der Dämonentrilogie gefallen. Sie haben sich bekannt angefühlt, und ich konnte mich besser auf die Geschichte einlassen, da ich ihre Geschichten und Charaktere schon kannte.
Hier habe ich wie immer mein Lieblingszitat für euch rausgesucht. "Es ist erstaunlich. Antons Gegenwart, seine Offenheit und das Funkeln in seinen warmen Augen haben eine gefährliche Idee in mir geweckt: Was, wenn Emotionen doch an den runden Tisch gehören? Was, wenn gerade durch sie die besten Geschäfte abgewickelt werden können?" (S. 455)
Ich weiß, das ist ein langes Zitat, aber ich finde es zeigt, wie gut sich Chrona schon entwickelt hat und was für eine Wirkung Anton auf sie hat. Sie ist viel nahbarer und verständlicher geworden.
Fazit: Alles in allem ein gutes Fantasy-Buch. Ich würde es euch auch empfehlen, wenn ihr z. B. Zeitreisen mögt. Auch so habe ich viel Gutes über das Buch gelesen. Beschäftigt euch mal damit. ;-)
3/5 ✨️
"Fünf Minuten vor Mitternacht" von Celina Weithaas war für mich eine ungewöhnliche, aber dennoch bereichernde Leseerfahrung. Dieses Buch unterscheidet sich von meiner normalen Lektüre, aber auf eine gute Art und Weise.
Die Geschichte von Chrona Clark, einer öffentlichen Figur, die für Schlagzeilen und Perfektion steht, war faszinierend. Ihr unerwarteter Sprung in das Böhmen des frühen 17. Jahrhunderts stellte eine interessante Wendung dar und versprach ein spannendes Abenteuer. Die Idee, zwischen den Epochen zu reisen, fesselte mich von Anfang an.
Allerdings störten mich die extrem langen Absätze am Anfang des Buches, da sie das Lesen etwas mühsam gestalteten. Trotzdem konnte ich nicht aufhören, die Geschichte zu verfolgen, da sie eine einzigartige Kombination aus Zeitreise und Identitätsfindung bot.
Celina Weithaas schuf komplexe Charaktere und führte Chrona auf eine Reise der Selbsterkenntnis, die mich mitfiebern ließ. Die Erzählung entwickelte sich mit überraschenden Wendungen und ließ mich gespannt auf die Entwicklungen der Protagonistin warten.
Alles in allem verdient "Fünf Minuten vor Mitternacht" meiner Meinung nach 4 von 5 Sternen. Es ist ein Buch, das mich aus meiner gewohnten Lesezone herausgeholt hat und mich mit seiner einzigartigen Geschichte und den gut ausgearbeiteten Charakteren überzeugt hat. Die anfänglichen Absätze könnten verbessert werden, aber insgesamt war es eine lohnende Leseerfahrung.
5 Minuten vor Mitternacht...
Tja wie viele vor mir schon geschrieben haben, ist dieses Buch schon etwas anders, als die, die ich bisher gelesen habe. Das liegt daran, dass die Protagonistin, Chrona, wirklich in keinem guten Licht präsentiert wird: sie ist arrogant, hochnäsig, verwöhnt und sehr von sich überzeugt.
Aber sie ist auch sehr sehr gestraft mit lieblosen Eltern und einem doch recht kaltherzigen Verlobten, der wie sich herausstellt, sie nicht wirklich liebt, sondern die Ehe mit ihr eingehen will, um Ansehen zu erlangen. Sie möchte einfach nur geliebt werden und frei sein, aber ihre Eltern bestehen auf diesen ehelichen Vertrag... Und zu allem Überfluss beginnt sie eines Nachts in der Zeit zurück zu springen und landet in Böhmen im 17. Jahrhundert, direkt auf dem Scheiterhaufen... Und dann bei einem weiteren Sprung in diese Zeit trifft sie auf Anton, der sie zu kennen und zu lieben scheint und die hochnäsige Chrona gerät ins wanken... Mehr will ich zur Story an sich nicht verraten...
Mein Fazit: an und für sich eine gute Story, bei der es mir zu Beginn wirklich schwer gefallen ist rein zu kommen, da man Chrona echt nur als Miststück bezeichnen kann und deshalb wenig mit ihr mit fühlt... Aber eben nur zu Beginn... Je mehr ihre arrogante Fassade bröckelt und das ungeliebte Kind zum Vorschein kommt, desto mehr möchte man sich mit ihr befassen... Und nun möchte ich natürlich auch wissen, wie es weitergeht.
Kritikpunkt: diese Trillogie ist ein Teil einer riesigen Reihe von von Büchern, die man sowohl eigenständig lesen kann, als auch in der richtigen Reihenfolge und zusammenhängend. Jedenfalls wird es so beschrieben. Die komplette Reihe nennt sich "die Chroniken des grauen Mannes" und beinhaltet mehrere Trilogien und Dillogien. Und da ist der Kritikpunkt, beim grauen Mann: Chrona begegnet ihm zum ersten Mal und ist dementsprechend schockiert und angewidert von ihm, aber einige der Charaktere die Chrona begleiten oder die Chrona kennenlernt scheinen ihn zu kennen und er wird immer wieder wie selbstverständlich erwähnt... So hat man als Leser irgendwie das Gefühl, man hätte was wichtiges nicht mitbekommen...
Das ist schade, denn da diese "Chroniken des grauen Mannes" weit mehr als 20 Bücher umfassen und die Reihe bis 2035 erst abgeschlossen werden soll, kann und will ich mir nicht alle Bücher kaufen und lesen, zumal sich nicht alle in dem Genre befinden, das ich mag... Deshalb 1, 5 Sterne Abzug.
Sonst ein gelungenes Buch.
Dieses Buch hat mich emotional zerstört . Ich brauchte deshalb am Anfang paar Monate Pause.
Nichts deso trotz war es ein echt guter Abschlussband auch wenn es sich bisschen gezogen hat. Das Ende war überraschend und echt süß .
Ein vielversprechender Reihenauftakt mit einer besonderen Protagonistin und einem faszinierenden Worldbuilding.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei der Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken. Meine Meinung beeinflusst das selbstverständlich in keiner Weise.
Zur Geschichte:
Der spannende und geheimnisvolle Einstieg konnte mich sofort packen und das Setting konnte mich ebenfalls schnell in seinen Bann ziehen und fesseln. Ich liebe Geschichten in der Welt der Reichen und Schönen und genau das bekommen wir hier.
Ich habe nach dem mysteriösen Einstieg eine Weile gebraucht, um richtig in die Geschichte reinzukommen. Zum einen da die Charaktere recht kalt und distanziert sind, zum anderen da der Schreibstil für mich doch etwas gewöhnungsbedürftig war und ich mich dementsprechend erst einmal warm lesen musste. Die Sprache ist altertümlich und gehoben, was sehr gut zum Setting und zur Thematik der Geschichte passt, für mich eben nur einfach nichts Alltägliches ist. Je mehr Spannung die Autorin aufbaute, desto mehr wurde ich auch mitgerissen. Ab dem Zeitpunkt von Chrona's erster Zeitreise wurde ich so richtig gefesselt und bin danach förmlich durch die Seiten geflogen. Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass diese Geschichte wirklich süchtig macht. Es gibt so viele Rätsel und Geheimnisse, die gelüftet werden wollen und die mich immer tiefer in dieser faszinierenden Welt versinken ließen. Diese Geschichte ist spannend, dynamisch, energiegeladen und steckt voller Überraschungen. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt und bin nun mehr als gespannt auf die Fortsetzung.
Lediglich die Szenen rund um das Geschäftliche haben ein paar kleinere Längen hervorgerufen und hätten in meinen Augen kürzer gefasst werden können, aber wer weiß, vielleicht werden sie in den Folgebänden ja noch von großer Bedeutung sein...
Das Worldbuilding ist unheimlich kreativ gestaltet und spannend inszeniert. Ich liebe Zeitreiseromane sehr, aber mittlerweile habe ich so viele davon gelesen, dass sie mich oft nicht mehr überraschen können - hier war das anders. Celina Weithaas bindet viele neue Ideen und eigene Elemente in ihre Geschichte ein und erschafft damit etwas Einzigartiges und Faszinierendes. Ich habe noch viele offene Fragen bezüglich des Worldbuildings, was meine Vorfreude auf den zweiten Band nur noch mehr steigert.
Allerdings hat es bei mir stellenweise auch für ordentlich Verwirrung gesorgt, da ich viele Informationen noch nicht so recht einordnen und manche Zusammenhänge nicht ganz verstehen konnte. Die Geschichte spielt, wie vorangehende Buchreihen der Autorin auch, im Universum des grauen Mannes. Ich kann von meinem Standpunkt aus sagen, dass man dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse gut lesen kann, aber womöglich bieten die anderen Reihen interessante Hintergrundinformationenen, die das Verständnis hier noch mehr erleichtert hätten. Ich bin in jedem Fall zuversichtlich, dass meine offenen Fragen in den Folgebänden noch beantwortet werden.
Diese Welt sprüht nur so vor Phantasie, Leidenschaft und Herzblut und ich bin gespannt auf alles, was noch kommt. Ich bewundere die Autorin wirklich sehr für ihre Kreativität und ihren Ideenreichtum und mit wie viel Liebe zum Detail sie ihre Welt hier so bildlich und greifbar beschreibt.
Das Einzige, was mir persönlich bisher noch etwas Kopfzerbrechen bereitet, ist die emotionale Ebene der Geschichte, da diese doch recht schwach ausgearbeitet ist bzw. flach wirkt. Man muss an dieser Stelle nämlich anmerken, dass es von der Autorin genau so gewollt war, gut zur Geschichte passt und auch gut mit deren Handlung verwoben wurde. Die Beziehungen der Charaktere sind bisher ziemlich lieblos und ihre kühle, distanzierte Art hat mir das Lesen und vor allem das Mitfiebern deutlich erschwert. Ich konnte nicht richtig mit den Protagonist:innen mitfühlen, was diese für mich automatisch auch weniger greifbar erscheinen ließ. Ihre Gefühle werden kaum beschrieben und ich hoffe für mein persönliches Wohlgefallen sehr, dass sich das in den Folgebänden noch ändern wird. Wie bereits gesagt ist hier aber alles stimmig, ich für meinen Teil bevorzuge nur eben emotionale Bücher, die mich mitfühlen und mitleiden lassen.
Eine richtige Liebesgeschichte hat sich in meinen Augen bisher noch nicht entwickelt, aber das Potenzial dazu ist definitiv vorhanden. Ich wünsche mir für die Fortsetzung mehr Liebe, Romantik und Gefühl. Bisher erinnert mich diese Reihe in Bezug auf Liebe nämlich ein bisschen an die Amor-Trilogie von Lauren Oliver, nur dass die Charaktere hier momentan nur geringfügig gegen das Liebesverbot rebellieren, aber mal sehen wie es dann im zweiten Band aussehen wird.
Zu den Charakteren:
Die Geschichte wird aus Chrona's Sicht in der ersten Person Singular erzählt.
Chrona ist ein schwieriger Charakter, der es einem alles andere als leicht macht, sie zu mögen. Sie ist eingebildet, hochnäsig, egoistisch und gehässig. Sie hält sich selbst für den Nabel der Welt und schert sich nicht um die Gefühle anderer oder generell um andere Menschen. Sie ist zickig, verwöhnt, empathielos und unverschämt. Wie sie mit anderen Personen redet und umgeht ist einfach nur unmöglich, zumal sie sich nicht das kleinste bisschen einsichtig zeigt. Chrona ist noch recht naiv, kindlich und trotzig, zeigt dementsprechend aber auch viel Entwicklungspotenzial. Ich bin sehr gespannt, was die Autorin in den Folgebänden noch aus ihrem Charakter machen wird. Sie ist auf jeden Fall eine interessante Persönlichkeit mit Tiefe und Charakter und ich fand es mehr als spannend, mal keine klassisch sympathische Protagonistin an die Seite gestellt zu bekommen. Außerdem kann ich nicht von mir behaupten, dass ich Chrona gar nicht mochte, unabhängig von ihren zahlreichen negativen Eigenschaften hat sie auf jeden Fall das gewisse Etwas. Mich hat sie dunkel an Blair aus "gossip girl" erinnert, was womöglich auch ein Grund dafür ist, warum ich sie lieber mochte als manch andere:r Leser:in. Ihr ständiges "Ich kontaktiere meinen Anwalt" hat mich aber wirklich tierisch genervt, wie kann man nur so weltfremd sein?!
Die restlichen Charaktere bleiben bisher noch recht blass, was sicherlich vorwiegend daran liegt, dass sie ebenfalls sehr kühl und distanziert sind. Sie geben nicht viel von sich preis und sind dementsprechend schwer einzuschätzen. Jedoch freue ich mich schon sehr darauf, sie in den Folgebänden alle besser kennenzulernen, da sie durchaus vielversprechende Persönlichkeiten haben. Die Charaktere sind vielfältig, interessant und facettenreich. Meine persönlichen Lieblinge sind momentan Anton, weil er einfach super sympathisch und ehrlich ist, Adriana mit ihrer schlagfertigen und direkten Art, die sich von Chrona nicht einschüchtern lässt und ihr gerne auch mal Contra gibt, und Casper, der mich mit seinen Witzen oft zum Schmunzeln bringen konnte.
Allerdings empfand ich die Situation zwischen Chrona, Adriana und Casper auch als etwas seltsam, da die beiden Chrona permanent hops nehmen, ohne dass sie es zu verstehen scheint und das obwohl sie doch so klug sein soll. Es war als würden wir Leser:innen zusammen mit den anderen Charakteren über unsere Protagonistin lachen, was schon ein bisschen befremdlich ist. Generell reden alle Charaktere sehr bevormundend und belehrend mit Chrona, ich bin schon gespannt auf ihren großen Ausbruch, der muss schließlich irgendwann mal kommen, oder?
Zum Schreibstil:
Anfangs war dieses Buch für mich wie gesagt nicht gerade leicht zu lesen, da es sich sprachlich doch sehr stark von typischen Büchern im Bereich YA/ NA Romance und Fantasy unterscheidet, aber das meine ich ganz und gar nicht in einem negativen Sinne. Anders ist gut! Die gehobene, altertümliche Sprache passte sehr gut zum komplexen Worldbuilding und hat die Atmosphäre der Geschichte somit nur noch intensiver wirken lassen und als ich mich dann mal warm gelesen hatte, wa dieses Buch für mich auf seine Art und Weise auch sehr einnehmend und fesselnd.
Durch die detaillierten und bildhaften Beschreibungen der Autorin konnte ich mir alles gut vorstellen und bin dabei immer tiefer in dieser faszinierenden Welt versunken. Diesem Buch wohnt ein ganz besonderer Zauber inne... es zu lesen war einfach nur magisch! Erfrischende und humorvolle Bemerkungen lockern die Geschichte auf, sodass es mir letzten Endes nur noch an Gefühl gefehlt hat, aber da das von der Autorin so gewollt war, ist das eigentlich auch kein wirklicher Kritikpunkt.
Weitere Anmerkungen:
Zu guter letzt möchte ich noch darauf hinweisen, dass einzelne Szenen in diesem Buch meinem Empfinden nach schon etwas brutal sind und noch dazu detailliert beschrieben werden. Das Lesen war teilweise wirklich keine leichte Kost, weswegen ich empfindsamere Leser:innen hiermit gerne vorwarnen möchte. Die Autorin erzählt ehrlich und unbeschönigt von Armut, Krieg und Leid.
Fazit:
Dieses Buch hat mich definitiv positiv überrascht, da es nicht mit anderen Zeitreiseromanen zu vergleichen ist, sondern uns etwas Neues, Einzigartiges bietet. Celina Weithaas hat eine interessante und kreative Welt erschaffen, diese detailliert ausgearbeitet und mit vielen Rätseln und Geheimnissen gefüllt, sodass wir eine spannende, dynamische und mitreißende Geschichte zu lesen bekommen, die voller Überraschungen steckt. Das wohl Spannendste an dieser Geschichte ist und bleibt für mich aber ihre Protagonistin Chrona, die herrlich unsympathisch und erfrischend anders ist. Ihr werdet sie lieben und hassen, aber für mich macht sie dieses Buch einfach nur genial! Ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung, denn hier wurden längst nicht alle Fragen und Mysterien geklärt.
Große Empfehlung für alle Vielleser:innen im Bereich Urban Fantasy (und insbesondere Zeitreisen), die auf der Suche nach etwas Neuem, Außergewöhnlichen sind ✨
4/ 5 Sterne ⭐️
Mit „Fünf Minuten vor Mitternacht“ schafft die Autorin eine Geschichte, die anders ist, als viele die ich bisher gelesen habe, die einen Dinge hinterfragen lässt, einen fesselt und begeistert.
Man lernt Chrona kennen ,welche als Protagonistin außergewöhnlich ist, weil sie nicht der typische Charakter, in den man sich verlieben kann ist, sondern (abgesehen von ein paar Anwandlungen) selbstsüchtig, überheblich und eingebildet ist und stets ein perfektes Auftreten hinlegt. Perfekt, beziehungsweise aalglatt sind auch Worte, die ihr Umfeld und auch den Stil des Buches beschreiben. Durch den Schreibstil kratzt man irgendwie nur an der Oberfläche der Geschichte, wird aber gleichzeitig vollkommen von ihr eingenommen und mitgerissen. Dabei lässt Chronas zunächst undurchsichtige Art zumeist wenige Emotionalität zu, wobei man als Leser dennoch gefesselt wird von ihrer Erzählweise… und sue während dem lesen immer mehr kennenlernt.
Und dann kommt das Zeitreisen: es passiert einfach und es kommen Geschichten, Menschen und Gegenstände vor, die zunächst noch nicht erklärt sind. Wo mich bei anderen Büchern aber unlogisch und mangelnde Erklärungen stören, so gehört es hier irgendwie einfach dazu und durch die eh „aalglatte“ Art des Buches ist auch das zunächst mangelhafte Hinterfragen ein passender Teil des Buches. Im Gegensatz zum Stören, erhöhen diese Faktoren sogar noch die Spannung und lassen einen (vor allem nach dem offenen Ende) auf Band zwei hin fiebern.
Fazit: eine außergewöhnliche Protagonistin, eine eindrucksvolle Geschichte und ein hervorragender Schreibstil machen das Buch zu etwas Besonderem, das Lust auf Band 2 entfacht.
5 vor Mitternacht ist der erste Teil der Mitternachts Trilogie von Celina Weithaas, welcher am 2. September 2020 erscheinen wird. Ich hatte die Ehre dieses Buch schon vor erscheinen lesen zu dürfen und kann euch sagen das ich keine Sekunde davon bereut habe. 5 Minuten vor Mitternacht ist ein gelungener Zeitreise Roman der mir hin und wieder ein kleines Edelstein Trilogie feeling gegeben hat, auch wenn man die Bücher im Endeffekt gar nicht miteinander vergleichen kann, da es doch etwas komplett anderes ist. Das wunderschöne Cover macht dem Inhalt des Buches also alle Ehre.
Aber nun erstmal etwas zum Inhalt.
Chrona feiert gerade ihren 21. Geburtstag als sie zum wiederholten Male einen mysteriösen Brief von einem unbekannten Absender bekommt. Für sie machen diese Briefe wenig Sinn, weshalb sie diesen auch keine große Beachtung schenkt, bis sie sich auf einmal in einer anderes Zeit wieder findet und als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden soll. Als sie sich wieder in ihrer Zeit befindet, tut sie dieses Erlebnis als Traum ab, aber woher kommen dann ihre Verletzungen?
Corona als Protagonistin ist zugegeben ziemlich anstrengend. Zu Beginn sogar ziemlich unsympathisch und extrem eingebildet. Da ihre Eltern mit Aktien handeln kommt sie aus sehr reichen Hause die für alles Bedienstete hat. Zudem ist sie auch in den Medien immer wieder präsent und das merkt man ihrem Verhalten deutlich an. Es hat ein wenig gedauert bis ich mich an sie und ihre besondere Art gewöhnt habe. Ich bin ja ein Mensch der die eingebildeten zicken in Filmen und Serien immer sehr mag, in Büchern ist es jedoch nochmal etwas komplett anderes, da man viel mehr mit den Charakteren verschmilzt. Da Chrona also in einer ganz anderen Welt lebt als ich und irgendwie auch das komplette Gegenteil von mir ist, fiel es mir schwer ihr Handeln nachvollziehen zu können. Dennoch habe ich sie auf verdrehte Art und Weise in mein Herz geschlossen auch wenn ich sie gleichzeitig schlagen wollte. Im Endeffekt hat sich da eine kleine Hassliebe entwickelt. Ich stell es mir nicht leicht vor einen Charakter wie Chrona zu erschaffen, da sie ja gewollt so speziell gemacht wurde. Aber die Autorin hat wirklich gute Arbeit geleistet sie so glaubhaft zum Leben zu erwecken. Ich bin gespannt wie sie sich in den weiteren Bänden entwickeln wird. Kleine Charakterentwicklungen waren schon jetzt spürbar.
Achim, der Verlobte von Chrona war mir schon vom ersten Moment an sympathisch. Es scheint als wäre er der perfekte Freund. Sobald er merkt das Chrona Probleme hat ist er sofort zur Stelle um ihr zu helfen. Deren Beziehung ist allerdings genau so speziell wie Chrona selbst. Für mich war auch das wieder komplett unvorstellbar, dennoch habe ich mich gefragt ob das bei Personen des öffentlichen Lebens wirklich so abläuft. Ich meine hat sich nicht jeder schon einmal gewünscht so zu sein wie die „perfekten“ Menschen die wir täglich in den Medien zusehen bekommen? Für uns wirken sie so perfekt, als hätten sie keine Probleme und im Endeffekt alles was sie sich wünschen. Tief im inneren weiss man das es nicht so ist, aber das ist was sie uns verkaufen wollen. Wenn es bei denen hinter den Kulissen so abgeht wie bei Chrona und Achim dann sollte man sich mehr als glücklich schätzen können nicht in der Öffentlichkeit zu stehen. Im allgemeinen weiß man nie was sich bei Menschen hinter den Kulissen abspielt, deswegen hier meine Weisheit des Tages: seid nett. Immer!
5 Minuten vor Mitternacht spielt also in zwei verschieden Zeitebenen. Einmal in der Gegenwart und einmal in der Vergangenheit in welche Chrona regelmäßig springt. In der Gegenwart lernen wir viel über Chrona und ihr Privatleben, lesen aber auch viel über die Aktiengeschäfte ihrer Eltern. Wenn ich ehrlich bin hat mich letzteres gar nicht wirklich interessiert, was nicht bedeutet das ich es langatmig oder gar langweilig fand. Ich habe mich einfach nur durchgehen gefragt wie das mit der eigentlichen Story zusammen hängt. Hat das überhaupt einen Zusammenhang oder wurde es einfach so mit eingebaut, weil es doch irgendwie zu Chronas Leben gehört? Die Vergangenheit war für mich um einiges interessanter zu lesen, auch wenn es unfassbar grausam war, wenn man bedenkt in welcher Zeit sie sich befindet. In dieser Zeit lernt sie auch Anton kennen den ich unglaublich gerne mag. Also wenn mich jemand fragen würde ob ich Team Achim oder Team Anton bin wäre meine Antwort definitiv Anton. Ich mag gar nicht viel von ihm erzählen, da ich der Meinung bin man sollte ihn selber kennenlernen. Natürlich gibt es noch viele weitere Nebencharaktere über die ich schreiben könnte, aber das würde definitiv den Rahmen sprengen. Auf jeden Fall freue ich mich sehr auf den zweiten Teil und bin gespannt in welche Richtung sich das noch alles entwickeln wird, da man doch mit vielen Fragen zurück gelassen wird.
Mein Fazit:
5 Minuten vor Mitternacht ist eine unglaublich gut durchdachte Zeitreise Geschichte mit einer Protagonistin die mehr Antiheld als Held ist. Teil 2 wird von mir jedenfalls sehnsüchtig erwartet. 4/5
An sich war das Buch sehr gut und hatte eine tolle Plotline. Aber es hat sich an manchen Stellen sehr gezogen und einige Charaktere, wie auch Chrona waren mir nicht so wirklich sympathisch. Ich fand den Weg von ihr und ihre Veränderung ins Positive sehr schön, aber auch das Ende konnte mich nicht so ganz fesseln. Trotzdem wäre es plus ein halber Stern.
…gefühlvoll, PACKEND & VOLLER fantasiereichen Elementen…
Das Buch hat mich durch das wunderschöne Cover sehr angesprochen, es sticht mit seiner Gestaltung hervor und zieht ins einen Bann.
Chrona ist voller Tatendrang, will ihrem Erbe gerecht werden und ihrer Familie gefallen. An ihrem 21. Geburtstag passiert aber etwas unglaubliche, sie findet sich in einer anderen Zeit wieder. Wer hätte gedacht, dass sie durch die Zeit reist und dort viel mehr auf sie wartete, als sie je erhoffen konnte.
Es beginnt eine verwirrende und auch gefährliche Reise, denn die Sprünge sind nicht koordiniert und ohne Wissen, wo sie landet. Der eine Freund, der nicht erkannt wird oder auch der eine ältere Mann, der ihr angeblich helfen will, doch ein viel weiteres Risiko ein bringt.
Chrona schleudert uns in ihre Leben, zeigt wie sich durch die Sprünge verändert und wie sie sich weiter entwickelt, ihre Wünsche und Sehnsüchte sich in bedeutende Richtung ändern und sie mir viel sympathischer wird, als zu Beginn des Werkes.
Den ganz unter uns anfänglich konnte ich mit der Protagonistin nichts anfangen, ihre Gedanken und Taten haben sich schleppend auf den Lesefluss ausgewirkt, steigern jedoch sich in der Wandlung und der Fortschreiten der Handlung.
Das Werk zieht dann in eine packende Verwicklung, präsentiert eine Vielfalt von Persönlichkeiten und zieht in Spekulationen der gefährliche und fantasievolle Welt.
Ich bleibe daher recht gut unterhalten von dem Einstieg, fasziniert von der gut gestrickten Welt, der Persönlichkeiten, ihren Entwicklungen, den Mut und Neugierde auf den weiteren Verlauf zurück.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an die Autorin. Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.
#FünfMinutenvorMitternacht
#CelinaWeithaas
#Rezension
Chrona Elizabeth Josephine Hel Clark. Ein komplizierter Name, den aber trotzdem jeder kennt. Genauso wie das zugehörige Gesicht. Mit 21 Jahren gehört Chrona bereits zur Elite der Welt und wird als „Prinzessin der Börse“ betitelt. Sie ist der Inbegriff von Perfektion und wurde auch dahingehend erzogen. Doch als sie von einer Nacht auf die nächste anfängt in der Zeit zu springen und sich plötzlich im Böhmen des frühen 17. Jahrhunderts wiederfindet, droht nicht nur ihre Perfektion in sich zusammenzufallen.
Womit „Fünf Minuten vor Mitternacht“ mich direkt neugierig machen konnte, war der Aspekt der „etwas anderen“ Protagonistin. Chrona ist arrogant, nervtötend, herablassend und egozentrisch. Sie ist nicht nur der felsenfesten Überzeugung, dass sie über den meisten anderen Menschen steht, sie zeigt es auch – und bietet diesem Buch damit einen Grundstein, den zumindest ich so noch nicht kannte. Gerade zu Anfang fand ich es interessant, in ihre Welt und ihre Sicht der Dinge einzutauchen und eine Protagonistin zu begleiten, deren Handlungen und Gedankengänge mich durchaus zur Weißglut treiben konnten. Es machte den Einstieg in die Storyline noch spannender und unvorhersehbarer, als er sowieso schon war – doch ich muss leider sagen, dass dieses Gefühl nicht anhielt.
Für mich wurde „Fünf Minuten vor Mitternacht“ zu langsam erzählt. Mir kamen dreiviertel des Buchs vor wie eine ewige Einleitung. Der ungemein bildliche und ausholende Schreibstil war einzeln betrachtet zwar ein Fest, hemmte aber in Kombination mit der nur gemächlich wesentlich voranschreitenden Handlung und dem in meinen Augen fehlendem roten Faden den Spannungsbogen. Erst im letzten Viertel des Buchs hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte wirklich voranging und verständlich wurde, worum es gehen sollte. Ab dem Moment hat mich das Buch auch wieder gepackt und ich konnte endlich die Wucht von Bildhaftigkeit sowie die aufkommende Emotionalität genießen. Auch das Ende war dann in meinen Augen ein gelungener Cliffhanger.
(Achtung, ab jetzt Spoiler möglich!) Was meine Freude am Lesen aber zusätzlich hemmte, war die Darstellung von Chrona im Verlauf des Buchs. Ich hätte von einer jungen klugen Frau, die bereits Geschäfte über Unsummen abgeschlossen hat, schlichtweg erwartet, dass sie mehr Fragen stellen würde – und allgemein mehr Interesse an dem zeigen würde, was ihr da neuerdings passiert. Mir hat Chronas Neugierde und Intelligenz an dieser Stelle wirklich gefehlt. Dadurch wurde die Arroganz für mich dann schlussendlich auch doch noch ziemlich nervig. Dass sie sich mit dem Phänomen nicht weiter beschäftigt hat und nicht versucht hat, sich auf diese Reisen, die nun mal auch sehr gefährlich werden können, vorzubereiten, war für mich unbegreiflich. Wenn ich des Nachts regelmäßig in einen Krieg der Vergangenheit springen würde, würde ich zum Beispiel, soweit es möglich ist, darauf verzichten, allzu frische oder knappe Kleidung zu tragen. Und vor allen Dingen versuchen, mich im Allgemeinen über die damaligen Umstände zu informieren. Dieser Handlungsstrang fehlte mir in der Geschichte gänzlich.
Im Böhmen des 17. Jahrhunderts stattdessen regelmäßig mit Anwalt und Bodyguard zu drohen, hat sich für mich nicht passend angefühlt. Chronas Verhalten im Böhmen des 17. Jahrhunderts war daher für mich maximal bei ihren ersten zwei Zeitsprüngen nachvollziehbar.
Ich muss leider sagen, dass mich das Buch nicht begeistern konnte. Hier und da bin ich auch noch über ein paar Schreib- oder Tippfehler gestolpert, die mir vermutlich sonst gar nicht so ins Auge gestochen wären.
Vielleicht hat mich die Geschichte zur falschen Zeit erwischt. Vielleicht war ich einfach die falsche Leserin. Vielleicht hatte ich etwas anderes erwartet – Lesen ist und bleibt sehr subjektiv. Aber für mich hat „Fünf Minuten vor Mitternacht“ das große Potenzial, das ich zunächst gespürt habe, nicht genutzt und konnte mich daher leider nicht begeistern. Zwei Sternchen gibt’s von mir.