1. März 2025
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Bewertung:5

Es heißt Abschied nehmen vom Waldfriede und damit von einer Buchreihe, die zu einer meiner absoluten Lieblingsreihen geworden ist. Kein Buch der Reihe hat weniger als knapp 600 Seiten, was mich persönlich ja eher immer erstmal abschreckt, aber Corina Bomann ist es gelungen über vier Bände hinweg konstant eine Spannung in den Büchern und den einzelnen Geschichte zu halten, welche mich als Leser einfach für sich eingenommen hat. Neben vielen schon bekannten Protagonisten, kamen also auch immer wieder neue Charaktere hinzu, welcher der Reihe eine frischen Wind einhauchten und neue Themen mit sich brachten. Im vierten Band lernen wir die Hebammenschülerin Christina kennen und mit ihr erleben wir nicht nur schöne Stunden sondern auch den ein oder anderen Schicksalsschlag. Obwohl die Geschichte aus der allwissenden Erzählperspektive erzählt wird, hat man das Gefühl den Protagonisten absolut nahe zu kommen und all ihre Gefühle und Gedanken nachzuempfinden und nachvollziehen zu können. Das hab ich bereits in den anderen Büchern der Reihe schon sehr bewundert. Gerade mit dieser Reihe hat es die Autorin deshalb geschafft mich von sich zu überzeugen und ich bin sehr gespannt, welche Werke sie uns noch bescheren wird. Doch zurück zum Waldfriede. Ein wenig Wehmut ist dabei, dass diese Reihe nun vorbei ist aber mit diesem Band hat sie einen absolut würdigen Abschluss gefunden und ich möchte diese Reihe gerne jeden ans Herz legen, der ein Fan von historischen Romanen ist.

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
21. Jan. 2025
Bewertung:5

Was für ein wundervolles Buch! Authentisch, realitätsnah und gefühlvoll erzählt Bomann die Geschichte des Waldfriede in der Nachkriegszeit. Nun bin ich ein wenig traurig, dass das Leben liebgewonnener Charaktere auserzählt ist. Einmal mehr bin ich tief zwischen den Zeilen versunken, die mit Spannung aufwartet haben und mir auch das ein oder andere Tränchen entlocken. Ganz großes Kino!

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
10. Juli 2024
Ein wunderschöner Abschluss dieser fantastischen Buchreihe. Wie jedes der 4 Bücher ist auch hier wieder ein Paar im Fokus, doch auch die anderen bekannten Charaktere kommen nicht zu kurz. Es ist unendlich schade, dass die Reihe nicht weitergeht.
Bewertung:5

Ein wunderschöner Abschluss dieser fantastischen Buchreihe. Wie jedes der 4 Bücher ist auch hier wieder ein Paar im Fokus, doch auch die anderen bekannten Charaktere kommen nicht zu kurz. Es ist unendlich schade, dass die Reihe nicht weitergeht.

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
7. März 2024
Spannende Zeitreise in die Nachkriegszeit.
Bewertung:4

Spannende Zeitreise in die Nachkriegszeit.

Inhalt: Zehlendorf 1948. Im Krankenhaus Waldfriede wird der neue Jahrgang angehender Krankenschwestern begrüßt. Unter ihnen ist auch Christina, die kurz vor Kriegsende von ihrer Mutter mit einem Treck aus Schlesien fortgeschickt wurde, damit sie in Sicherheit ist. Doch die Flucht hat Christina traumatisiert. Darüber was ihr widerfahren ist, möchte sie nicht reden. Umso dankbarer ist sie, trotzdem im Waldfriede die Chance auf eine Ausbildung zu bekommen. Ihr sehnlichster Wunsch ist es nämlich Hebamme zu werden. Als die Alliierten über Berlin eine Luftbrücke einrichten müssen, kommen bei Christina die Erinnerungen wieder hoch. Plötzlich scheint ihre Ausbildung in Gefahr...... Leseeindruck: "Wunderzeit" ist der 4. und letzte Band der Schwestern vom Waldfriede Reihe. Er beginnt 1948 und endet im Jahr 1956. Dieses Mal geht es in der Hauptsache um Lernschwester Christina, aber auch um die Schwierigkeiten mit denen das Krankenhaus Waldfriede in der Nachkriegszeit zu tun bekommt. Christina ist traumatisiert, kann das aber ganz gut verbergen. Erst als Berlin durch die sogenannten Rosinenbomber versorgt werden muss, kommen in ihr die Erinnerungen wieder hoch. Gespannt habe ich verfolgt wie es ihr bei der Flucht aus Schlesien ergangen ist. Das ganze Ausmaß habe ich jedoch erst nach und nach erfahren. Gleichzeitig durfte ich auch an einer Liebesgeschichte, die langsam zwischen ihr und Peter entsteht teilhaben. Hier gibt es Höhen und Tiefen und war für mich nicht minder interessant. Alte Bekannte trifft man ebenfalls wieder. Was für mich wie ein Nachhausekommen war. Ein bisschen gehadert habe ich damit, dass sich manche Schicksale ähneln. Allerdings war es laut Nachwort wohl tatsächlich so. Die Autorin hat sich in großen Teilen an die überlieferten Chroniken gehalten und damit ihren fiktiven Figuren Leben eingehaucht. Was mich zur Erkenntnis bringt: selbst das wahre Leben hält immer wieder Überraschungen bereit und ist nicht immer das was ich gerne lesen möchte. Fazit: "Wunderzeit" ist ein gelungener Abschluss der Schwestern vom Waldfriede Reihe. Ich fand die Geschichte um Christina spannend. Gleichzeitig wurde mir die damalige Berlin Blockade bildlich vor Augen geführt und ich konnte dazu noch einiges lernen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
27. Feb. 2024
Fesselnd und der perfekte Abschluss der Reihe!
Bewertung:5

Fesselnd und der perfekte Abschluss der Reihe!

Die Zeiten für das Waldfriede werden nicht leichter... Berlin-Zehlendorf, 1948: Nun, da der Krieg schon drei Jahre vorüber ist, hatten alle gehofft, es würde einfacher werden. Doch die Alliierten verhandeln immer noch über die Zukunft Berlins und dank der Einführung der neuen Währung haben die Sowjets Westberlin zur Geisel genommen und die Stadt eingeschlossen, sodass nichts mehr hinein- oder herauskann. Für das Krankenhaus Waldfriede brechen deshalb erneut harte Zeiten an. Aber weder Dr. Conradi, der Gründer und immer noch praktizierender Arzt, noch seine langjährigen Schwestern, wie Hanna oder Else, denken daran, sich davon einschüchtern zu lassen. So kämpfen sie weiter für das Wohl ihrer Patienten. Neu an ihrer Seite sind die Lernschwestern des ersten Lehrjahres, die von der ersten Minute an Teil der großen Krankenhausfamilie wurden und diese mit all ihren Fähigkeiten unterstützen. Unter ihnen befindet sich auch Christina, die zwar schon zwei Jahre im Waldfriede lebt, aber bisher noch zu jung für die Ausbildung war. Christinas Traum ist es, Hebamme zu werden, weshalb sie sofort im Kreißsaal mitarbeiten darf und ihre Arbeit mit den werdenden Müttern, Wöchnerinnen und Säuglingen sehr genießt. Trotzdem liegt über ihr immer noch der Schatten der Vergangenheit, sodass gerade Flugzeuge sie dazu bringen, wegzurennen und schlimme Panikattaken zu bekommen. Für ihren Traum will sie das aber überwinden und stellt sich den Erinnerungen. Corina Bomann erzählt die Geschichte des Krankenhauses Waldfriede auf sehr spannende und fesselnde Art und Weise. Obwohl die Handlungen der Protagonisten frei erfunden sind und rein gar nichts mit der Realität zu tun haben, ist immer spürbar, wie genau die Autorin aber trotzdem an den belegten historischen Fakten festhält. In diesem letzten Band der Reihe bringt die Autorin alles zu einem perfekt gelungenen Abschluss, der keine Fragen offenlässt. Diese Reihe von Corina Bomann hat mir so gut gefallen, dass ich sie allen Fans von historischen Romanen nur ans Herz legen kann. Denn ich mag den Schreibstil und die Erzählweise der Autorin, schätze den fesselnden Aufbau der Handlung und die perfekte Mischung aus historischen Fakten und erdachten Schicksalen. Einfach rundum gelungen und nun perfekt zum Abschluss gebracht!

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
8. Jan. 2024
Ein gelungener Abschluss der Reihe rund um das Waldfriede Krankenhaus
Bewertung:5

Ein gelungener Abschluss der Reihe rund um das Waldfriede Krankenhaus

„Das ist es, was ein Krieg mit sich bringt. Niemand kommt mit heiler Seele raus.“ Lest ihr gern historische Romane? Ich muss gestehen, dass ich diese nur ab und an lese und es das wirklich auf den Autor und das Thema ankommt. Corina Bomann hat es jedoch geschafft mich an die Reihe „Die Schwestern vom Waldfriede“ regelrecht zu fesseln. Nun habe ich leider auch den letzten Band der historischen Krankenhausreihe aus Berlin gelesen und bin einfach nur traurig, dass es schon vorbei ist. Auch der letzte Teil der Reihe hat mir sehr gefallen. In diesem Band begleiten wir Christina, die vor dem Krieg mit einem Treck flüchten musste und in Berlin gestrandet ist. Hanna hat diese im Krankenhaus Waldfriede aufgenommen und war ihr über die letzten Jahre quasi eine Ersatzmutter. Nun beginnt Christina ihre Ausbildung zur Krankenschwester mit dem Wunsch Hebamme zu werden. Doch zeitgleich wüten die Nachwehen des 2. Weltkrieges über Deutschland und Berlin wird zweigeteilt. Ich muss sagen, dass ich durch die fast 600 Seiten geflogen bin und das Buch kaum aus der Hand lassen konnte. Die Story mit dem zweigeteilten Deutschland ist dann doch schon gar nicht mehr so weit weg aus historischer Sicht und hat mich von allen Bänden am meisten faszinieren können. Und natürlich hat die Autorin auch alle losen Enden irgendwie zusammengeführt, so dass sich für mich ein gutes und logisches Ende der Reihe rund ums Waldfriede ergeben hat. Christina spielt in diesem Band die Hauptprotagonistin und hat nicht nur mit der Ausbildung zur Krankenschwester zu kämpfen, sondern auch noch ihre eigenen inneren Dämonen, die sie seit dem Krieg und ihren erlittenen Trauma begleiten. Doch natürlich finden auch bekannte Charaktere wie Hanna, Elisabeth und Dr. Conradi wieder genug Raum :-) Alles in allem kann ich auch den letzten Band der Reihe weiterempfehlen. Für mich blieb die Geschichte rund um um die Klinik Waldfriede durch alle Bände auf einem konstant hohen Niveau. Daher vergebe ich volle 5 Kirschblüten für den Abschluss der historischen Buchreihe.

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
6. Dez. 2023
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Bewertung:4

WUNDERZEIT - Die Schwestern vom Waldfriede lV Corina Bomann Berlin, Zehlendorf 1948: Im letzten Band der Waldfriede-Saga steht Lernschwester Christina im Vordergrund der Geschichte. Alleine, ohne Familie, hatte Christina sich bis nach Berlin durchgeschlagen. Ihr Vater und Bruder waren im Krieg gefallen. Als die Russen auf dem Vormarsch waren, schickte ihre Mutter sie mit dem letzten Konvoi, der Ostpreußen verließ, aus der Stadt - für sie selbst war kein Platz mehr. Doch unterwegs passierte Schreckliches und Christina wurde verletzt in das Krankenhaus Waldfriede eingeliefert. In Schwester Hanna fand sie eine Vertraute und fast so etwas wie eine Ersatzmutter. Christina, die seit dem Vorfall unter einem schweren Trauma leidet, durfte im Waldfriede als Haushaltshilfe bleiben. Jetzt, 2 Jahre später, beginnt sie eine Lehre zur Krankenschwester. Der Krieg ist seit 3 Jahren beendet, doch man spürt die Nachwehen überall. Es mangelt an Lebensmitteln und Materialien - der Schwarzmarkt blüht und die Preise dort sind verheerend. Als die Deutsche Mark gegen den Willen der Sowjetunion eingeführt wird, riegeln diese Berlin ab. Die Alliierten reagieren mit einer Luftbrücke. Im Minutentakt landen Flugzeuge, sogenannte „Rosinenbomber“, am Flughafen Berlin Tegel und versorgen die Stadt mit Lebensmitteln, Kohle und benötigten Materialien. Hier am Flughafen Tempelhof arbeitet der Mechaniker Peter, den Christina durch einen Zufall kennenlernt. Noch ahnt er nicht, dass sein größter Traum mit ihren Wünschen nicht kompatibel ist. Ob sie trotzdem eine gemeinsame Zukunft haben, müsst ihr selber herausfinden. Auch dieses Mal ist es Corina Bomann sehr gut gelungen, Fiktion mit wahren Begebenheiten zu vereinen - ein wirklich guter Abschluss der Waldfriede-Saga. Das Buch lässt sich zügig lesen, das Ende ist stimmig und alle Geschichten sind zu Ende erzählt. Auch wenn ich jedem empfehlen würde, die anderen Bände vorab zu lesen, bin ich mir sicher, dass man dieses Buch auch verstehen und mögen würde, ohne deren Vorgänger gelesen zu haben. Gerne empfehle ich dieses Buch, sowie jeden einzelnen vorherigen Band denjenigen, die fesselnde, jedoch seichtere Geschichten mögen. 4/ 5

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
9. Nov. 2023
Bewertung:4

Eine wunderschöne Reihe geht mit diesem Band zu Ende und irgendwie mag man sich noch gar nicht von all den liebgewonnen Menschen verabschieden, die das Krankenhaus in Waldfriede mit so viel Mühe, so viel Überzeugung und Glauben hochgezogen und zum Leben erweckt haben. Trotz der beiden Weltkriege, trotz Einschränkungen durch die Teilung Berlins in der Nachkriegszeit und der Versorgungsinitiative über die Rosinenbomber der Alliierten. In diesem Roman geht es um die junge Christina, die in so jungen Jahren schon auf einem Treck aus ihrer Heimat flüchten musste und dabei grausames erlebt hat. Wäre da nicht die liebenswerte Hanna, die von Anfang an mit Dr.Conradi zum Urgestein des Krankenhauses zählt, an sie glaubt, trotz all ihrer Ängste und Albträume. Trotz der Länge des Buches gibt es so viel zu erleben, jeder von ihnen hat unter den Einschränkungen, den Erinnerungen, einiger gesundheitlicher Einschränkungen und Einschnitte oder auch Zukunftsängsten zu leiden. Doch das Wohl der Patienten steht immer im Vordergrund und der Ideenreichtum hat mich sehr begeistert. Man fühlt hier wirklich den Zusammenhalt, wie ein großes Familienunternehmen, dass trotz Gefahren und Gegenwind den Zweck des Hospitals immer im Auge behält. Die Mischung aus wahrer Begebenheit und einigen fiktiven Elementen ist der Autorin aufgrund ihres angenehmen, mitreißenden Schreibstils wieder sehr gut gelungen und irgendwie hat man nach dieser Reihe das Gefühl, als wäre man persönlich anwesend gewesen und hätte alles hautnah miterlebt. Es entstehen Bilder im Kopf, Emotionen aller Art werden geweckt und man möchte gar nicht von allen verabschieden. Die eingefügten Chronikauszüge von Schwester Hanna sind dabei wirklich lesenswert und machen die Geschichte noch authentischer. Es ist eine ganz besondere Reihe, zum Wohlfühlen, Genießen, Trauern, Lieben, Lachen und Leiden. Jeder einzelne Charakter trägt zum Gelingen und Überleben dieses besonderen Krankenhauses bei, damit auch dieser Teil unserer Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Die Spannung hätte an manchen Stellen noch etwas mehr und länger anhalten können und doch hat man auch hier wieder ein Paket an Überraschungen erlebt inklusive einer Romanze, die allen Widrigkeiten trotzt. Jedes Cover ist einladend, die Titel vielversprechend und für die jeweilige Zeit und den Inhalt genau passend. Im letzten Teil erlebt man so einige Wunder, die einerseits überraschen, aber auch sehr zu Herzen gehen. Und ich finde im Regal sehen sie wie Schmuckstücke aus.

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
9. Okt. 2023
Bewertung:5

Mega Finale

Der 4. und somit letzte Teil der Waldfriede Reihe ! Was werde ich die Anstalts- Familie vermissen. Diese Reihe ist wirklich eine Herzensreihe die bei mir ganz bestimmt für immer in Erinnerung bleiben wird. Danke für diesen Lesegenuss 🫶🏽

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
21. Aug. 2023
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Bewertung:5

🅻🅴🆂🅴🅷🅸🅶🅷🅻🅸🅶🅷🆃 🆄🅽🅳 🅴🅼🅿🅵🅴🅷🅻🆄🅽🅶 Abschiedstränen zum Ende dieser super Reihe! Durch die man neben tollen Charakteren in jedem einzelnen Buch das Gefühl hatte - ein Mitglied der Waldfriede-Familie. Ich habe mitgelitten, mitgelacht aber auch einiges geschichtliches gelernt, ohne das Geschichte langweilig wird. Gerne kann meine Lieblingsautorin Corina Bomann noch weitere so wunderschöne Bücher schreiben - danke für 4 Bücher die mein Herz berührt haben und wir Highlights und unvergessliche Lesezeit beschert. 🌻Ana🌻

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
13. Aug. 2023
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Die Reihe „Die Schwestern vom Waldfriede“ ist viel mehr als nur nette Frauenunterhaltung rund um Ärzt*innen, Krankenschwestern und Pfleger. Sie ist außerordentlich gut recherchiert und vermittelt ein Bild vom Krankenhausbetrieb in den wohl bewegtesten Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Bücher setzen dem Haus und ihren vielen fleißigen Bediensteten ein Denkmal, wobei einige auch namentlich genannt werden oder Figuren ihren realen Vorbildern nachempfunden wurden. Für mich eine der besten unterhaltenden historischen Reihen, die ich in den letzten Jahren lesen durfte! Ich hoffe sehr, dass Corina Bomann auch weiterhin so wunderbare Romane schreibt - ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei!
Bewertung:5

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Die Reihe „Die Schwestern vom Waldfriede“ ist viel mehr als nur nette Frauenunterhaltung rund um Ärzt*innen, Krankenschwestern und Pfleger. Sie ist außerordentlich gut recherchiert und vermittelt ein Bild vom Krankenhausbetrieb in den wohl bewegtesten Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Bücher setzen dem Haus und ihren vielen fleißigen Bediensteten ein Denkmal, wobei einige auch namentlich genannt werden oder Figuren ihren realen Vorbildern nachempfunden wurden. Für mich eine der besten unterhaltenden historischen Reihen, die ich in den letzten Jahren lesen durfte! Ich hoffe sehr, dass Corina Bomann auch weiterhin so wunderbare Romane schreibt - ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei!

Schon mit den drei Vorgänger-Bänden hat mich Corina Bomann begeistert und dieser 4. Band ist ein gelungener Abschluss der Waldfriede-Reihe! Aufgebaut auf der realen Chronik des Krankenhauses, welche von einer der Schwestern überliefert ist, strickt die Autorin hier einen tollen Mix aus Fiktion und wahrem Hintergrund. Im Nachwort erklärt Corina Bomann in jedem Band, welche Handlungsstränge und Begebenheiten wahr sind und für welche sie ihre künstlerische Freiheit eingesetzt hat. Was mich in allen 4 Bänden fasziniert hat: meist waren es die unglaublichen Geschichten, die tatsächlich so passiert sind und ich habe beim Lesen des Nachworts oft gestaunt. Denn es bewahrheitet sich das Sprichwort: die besten Geschichten schreibt das Leben. Nun, nicht immer die besten, aber auf jeden Fall die krassesten. In diesem Abschlussband ist es ein Mordfall, der unglaublich scheint und bei dem man zunächst denkt, dass dies bestimmt der Spannung wegen eingefügt wurde. Nur um im Nachwort zu lesen, dass zu dieser Zeit tatsächlich eine Lernschwester des Waldfriede unter ganz ähnlichen Umständen einem Mord zum Opfer gefallen ist! Auch in diesem Roman habe ich daher bewundert, wie die Autorin es schafft Realität und Fiktion so zu verbinden, dass man das eine vom anderen nicht unterscheiden kann. Und es dazu noch so spannend zu verpacken, dass man förmlich durch die Seiten fliegt und den Roman in kürzester Zeit verschlingt. In diesem letzen Band begleitet man die fiktive Figur Christina, ein Flüchtlingskind aus Ostpreußen, das nach einer Odyssee im Krankenhaus Waldfriede strandet und später als Lernschwester hauptsächlich auf der Entbindungsstation des Krankenhauses eingesetzt ist. Man erfährt ihre traumatische Geschichte, die sie noch lange in ihrem Leben beeinträchtigt, aber man begleitet sie auch durch glückliche Stunden, feiert kleine und große Erfolge und ist dabei, wenn sie ihre große Liebe kennenlernt. Die Figuren bei Corina Boman sind immer sehr nahbar, man hat das Gefühl, es könnten Freundinnen sein. Und auch Schwester Hanna, die Chronistin des Waldfriede und somit eine halb-fiktionale Figur in dieser Reihe, wächst einem unheimlich ans Herz. Dass sie in allen 4 Bänden dabei ist und man ihr Leben von ihrer Jugend bis zu ihrem Ruhestand mitverfolgen kann, rundet die Geschichte ab und gibt ihr einen roten Faden. Gleiches gilt auch für Dr. Conradi, den Leiter des Waldfriede. Sein Weg von der Gründung des Krankenhauses bis ins Alter wird ebenfalls nachgezeichnet - wobei viele Begebenheiten und Eckpunkte aus seinem Leben belegt sind und von der Autorin genau so verwendet wurden. Und so ist die Reihe „Die Schwestern vom Waldfriede“ viel mehr als nur nette Frauenunterhaltung rund um Ärzt*innen, Krankenschwestern und Pfleger. Sie ist außerordentlich gut recherchiert und vermittelt ein Bild vom Krankenhausbetrieb in den wohl bewegtesten Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Bücher setzen dem Haus und ihren vielen fleißigen Bediensteten ein Denkmal, wobei einige auch namentlich genannt werden oder Figuren ihren realen Vorbildern nachempfunden wurden. Für mich eine der besten unterhaltenden historischen Reihen, die ich in den letzten Jahren lesen durfte! Ich hoffe sehr, dass Corina Bomann auch weiterhin so wunderbare Romane schreibt - ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei!

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
9. Aug. 2023
Bewertung:4

Unaufgeregter Roman über die Nachkriegszeit mit geliebten Charakteren aus den Vorgängern und einer tollen Protagonistin, die gegen ein Trauma und für ihren Traum kämpft. Ich habe das Buch sehr genossen

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
4. Aug. 2023
Bewertung:4.5

Ich bin traurig, dass die Reihe um die Schwestern von Waldfriede nun fertig erzählt ist. Jeden der 4 Bände habe ich nahezu inhaliert. Der mitreißende Schreibstil der Autorin gibt einem das Gefühl mitten im Geschehen dabei zu sein. Schwester Hanna und Dr. Conradi sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich habe gerne ihre Entwicklung in den 30 Jahren, in denen die Bücher spielen, gelesen. Absolute Leseempfehlung für die gesamte Reihe

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin
2. Aug. 2023
Ein wunderschöner emotionaler Abschluss der Waldfriede-Saga.
Bewertung:5

Ein wunderschöner emotionaler Abschluss der Waldfriede-Saga.

Jede Reise hat ein Ende! Berlin-Zehlendorf, 1948: Auch 3 Jahre nach dem Krieg ist an Aufatmen noch nicht zu denken. Berlin ist durch die Alliierten geteilt - Westberlin abgeschottet vom Rest - und so auch das Krankenhaus Waldfriede. Aber die Mitarbeiter des Krankenhauses haben schon ganz andere Zeiten durchgestanden. Die junge Hebammenschülerin, die aus Schlesien geflohen ist und auf ihrer "Reise" schlimme Dinge erfahren hat, freut sich über ihre neue Herausforderung und die Arbeit an den jungen Patienten. Sie blickt voller Hoffnung in die Zukunft - hat sie doch im Krieg schon ihren Vater und Bruder verloren und von ihrer Mutter seit Jahren auch kein Lebenszeichen mehr erhalten. Dank Hanna, die sie liebevoll aufgenommen hat, ist sie bereits mit der Arbeit im Krankenhaus und der Anstaltsfamilie vertraut. Aber bereits an ihrem ersten Tag lernt sie Selma kennen und freundet sich schnell mit ihr an. Aber die Wunden und seelischen Narben, die sie durch den Krieg erlitten hat, kommen immer wieder ans Tageslicht und es fällt Christina schwer, ihre Vergangenheit und Traumata ruhen zu lassen. Und wie das Schicksal es so will, lernt sie durch Zufall den Mechaniker Peter kennen und lieben - und ahnt nicht, dass sein größter Wunsch, ihr ganzes Leben wieder ins Wangen bringt. Werden die beiden eine gemeinsame Zukunft haben? Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich diesen Abschlussband der "Waldfriede-Saga" beendet. Zunächst war ich mir unsicher, wann ich die Tore des Krankenhauses wieder öffnen möchte, war mir doch bewusst, dass es meine letzte Reise in den Alltag von Hanna, Dr. Conradi und dem Krankenhaus Waldfriede sein wird. Wie auch in den 3. Bänden zuvor, habe ich auch diesen Wälzer wieder in einem Rutsch durchgelesen, da man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann. Man begleitet die Charaktere fast 30 Jahre lang - kennt ihre Schicksale, leidet mit ihren oder erfreut sich an ihren Erfolgen. Grad die Leben von den Charakteren Hanna und Dr. Louis Conradi haben sich in all den Jahren sehr entwickelt. Corina Bomann hat es auch hier wieder geschafft, mit ihrer leichten, flüssigen Art den Spagat zwischen Klinikalltag und dem Leben im geteilten Berlin nach Kriegsende bildlich zu schildern. Man fühlt sich wie der stille Teilhaber, der überall dabei ist und sich eigentlich schon zur Familie zählen kann. Bis zur letzten Seite habe ich dieses Buch voller Hoffnung gelesen und muss sagen - Danke, liebe Corina, für diese wundervolle Reise in die Geschichte und Vergangenheit des Krankenhaus Waldfriede und der Anstaltsfamilie.

Wunderzeit
Wunderzeitvon Corina BomannPenguin