Mein erstes gelesenes Moers-Buch, soviel vorweg. Dieses Märchenbuch für Erwachsene wartet mit vielen absurden Wendungen und Ausschmückungen der bekannten Erzählung auf. Die Freude am Erzählen und Erdenken hüpft dem Leser/ der Leserin förmlich auf jeder Seite entgegen und so lerne ich viele bunte Kreaturen, seltsame Pflanzen, schrullige Charaktere und zamionische Verhaltensweisen kennen. Unsere zwei Kinder Ensel und Krete müssen Vieles überstehen und auch der Text ergießt sich zeitweise sehr in der Freude am Erfinden. So gern ich diese Reise verfolgt habe, so überbordend hat mich das Kreative doch manchmal gefordert. Definitiv überwiegt die Begeisterung an den lyrischen Techniken und Erzählkniffen, zum Schmunzeln auch die subtilen politischen Kommentare. Aber mein nächster Moers wird sich vielleicht doch nicht gleich anschließen. „Willst du mal ein paar Bilder sehen? Von Tiefseesaugern oder Glasriesen? Hast du schon einmal einen galoppierenden Berg gesehen? Oder gefrorene Blitze? Meere aus Strom? Raubfische aus Licht, die vor goldenen Himmel lebendige Wolken jagen? Titanische Maschinenwesen in unbarmherzigen Kampf? Willst du das sehen? Willst du?“

Ist ein ganz nettes, sehr fantasievolles Buch. Die ständigen "Abschweifungen" waren teilweise ganz amüsant und abwechslungsreich, aber auch irgendwie nervig, weil sie ständig den Lesefluss unterbrochen haben. Trotzdem insgesamt eine ganz schöne abwechslungsreiche Geschichte. Die Biographie am Ende hätte es aber nicht gebraucht.

Was soll man groß sagen? Typisch Walter Moers eben ☺️ Mir gefiel die Story echt gut und die Abschweifungen von Mythenmetz waren auch ok, wenn auch hin und wieder etwas langatmig. Mich hat es allerdings an mich selbst erinnert wenn ich in Klausuren mich mitten in Analysen über das Thema ausgelassen habe, und dann wieder die Arbeit fortgeführt habe 😂 Kann man auf jeden Fall für zwischendurch lesen und ich bin froh, dass nicht jedes Walter Moers Buch so ein Klopper ist (weil ja immer viele das Bedürfnis haben jeden Band mit Käptn Blaubär zu vergleichen)

Die zweite Geschichte aus Zamonien war ein netter Zeitvertreib und eine außergewöhnliche Erzählung des bekannten Märchens. Leider war ich von der „Hexe“ etwas enttäuscht und hätte mir mehr erwartet, generell fand ich das Buch sehr Humorvoll und wahnsinnig Fantasievoll aber leider etwas eintönig und hier und da langatmig. Immer wieder begegnen einem bekannte Dahseinsformen aus dem Leben des Blaubärens aber die Abschweifungen von Mythenmetz haben mich zwar zum schmunzeln gebracht aber fand ich auch nicht sonderlich eindrucksvoll. Die halbe Biographie am Schluss von Hilfegunst von Mythenmetz fand ich einfach nur langweilig und total verwirrend aber naja vielleicht wird der 3. Teil wieder besser

Durch Käptn Blaubär habe ich Walter Moers Phantasiereichtum schon Kennenlernen dürfen. Dieser wird hier auch wieder grandios fortgeführt. Eine lustige und spannende Abwandlung des Originals. Die Abschweifungen haben mich jedoch ehrlich gesagt immer gestört, da sie einem den Lesefluss klauen.

Eine tolle Abwandlung des bereits bekannten Märchens mit tollen fantastischen Elementen, einem Spannungsbogen, der es sich in sich hat und ganz viel Stoff zum Schmunzeln. Das Buch ist wunderschön gestaltet und das Hörbuch ist einmalig vorgelesen von Dirk Bach. Auch die abschließende halbe Biografie des Autors (Hildegunst von Mythenmetz) gibt Anlass zum Lachen.

Wieder einmal ein feucht-gruselig-fantasievoller Roman von Walter Moers. Hatte natürlich sofort Assoziationen zu Hänsel und Gretel, aber einfach so viel fantasievoller 😅 Die Zwischensequenzen von Hildegunst von Mythenmetz fand ich sehr amüsant. Alles in allem sehr lesenswert! Freue mich auf die nächsten Bücher von Walter Moers.

Wie bereits „Die 13 1/2 Leben des Kapitän Blaubär“ ist auch „Ensel und Krete“ eine interessante Leseerfahrung. Die unendlich lange Aufzählungen von teilweise ausgedachten Dingen und verrückte Lebewesen sind einfach einmalig und amüsant. Ich hatte nicht ganz die nostalgischen Momente wie mit „Die 13 1/2 Leben des Kapitän Blaubär“, aber ich hatte trotzdem Spaß beim lesen.

Ich fand die Geschichte an sich eigentlich ganz gut, nicht überragend, aber gut. Was mir persönlich überhaupt nicht gefiel, waren die Abschweifungen, einfach weil diese mich immer wieder rausgebracht haben, was wirklich schade war. Allein, weil diese Abschweifungen so oft kamen. Ich weiß, das ist ein Stilmittel, aber ich konnte damit nichts anfangen. Dadurch habe ich mich ein wenig durch das Buch gequält und tatsächlich war ich dann auch froh, als ich endlich damit durch war. An 13 1/2 Leben des Käpt‘n Blaubär kam es also nicht wirklich ran. Ich bin gespannt, ob die nächsten Bücher mir wieder mehr gefallen.

Ensel und Krete verliefen sich im Wald... allerdings im großen Wald Zamoniens, erschaffen von Walter Moers phantastischem Vorstellungsvermögen mit Allerlei kuriosen Figuren und altbekannten Kreaturen. Die Illustrationen waren wieder einmal wundervoll und auch die Mythenmetzsche Abschweifungen des Autors waren sehr amüsant vor allem seine Abneigung gegen Literaturkritiker, im besonderen gegen Laptandidel Latuda waren sehr lustig.

Ich bin ganz ehrlich ein bekennender Moers Fan, daher schmerzt es fast etwas, hier nur dreieinhalb Sterne zu vergeben. Die Geschichte um das Geschwisterpaar war vorzüglich, die Ausflüge in diese wunderbare Fantasiewelt hat mir dieses Buch wieder einmal geschenkt. Und wie jedes Mal bin ich etwas traurig, dass es nur so wenig Seiten hatte. Dreieinhalb Sterne, sind es deshalb geworden, weil ich mit den Mythenmetzchen Ausschweifungen nur bedingt etwas anfangen konnte. Die Idee ist originell und lustig aber es hat mich Kraft gekostet, manchmal nicht einfach bei Ensel und Krete weiter zu lesen. Die halbe Biografie am Ende des Buches war ebenfalls eine Überraschung, hat aber einen gewissen trockenen Abgang hinterlassen. Das schöne Schwelgen in den Erinnerungen der eigentlichen Geschichte ist dadurch verpufft. Dies sind die Gründe in Kürze. Nichts desto trotz war es mir wieder einmal eine Lesefreude 😌

Dieses Buch lässt mich staunend und höchstgradig verwirrt zurück. Walter Moers muss eine unfassbare Phantasie haben, um solch ein Buch zu schreiben. Es hat so gar nichts aus der Welt, die wir kennen. Es spielt auf zwei Ebenen. Eine ist die eigentliche Geschichte, die fand ich abgespaced, aber damit kam ich klar. Die zweite Ebene handelte vom Autor der Geschichte und Dingen und Situationen in seinem Leben. Diese Ebene war für mich wenig greifbar aber so genial ausgeklügelt beschrieben, dass eine niedrige Sternebewerdung einfach nicht fair wäre. Die Wechsel zwischen den Handlungssträngen kamen ohne logischen Grund oder auch an Stellen, die für mich keinen Sinn ergaben. Ich bin stark beeindruckt aber auch ziemlich ratlos. Es brauchte 3 Anläufe in 3 Monaten um dieses Buch zu beenden, aber ich war zu fasziniert von dem Schreibstil, um es abzubrechen.

Der große Wald - ein idyllischer Rückzugsort, auch für die Familie von Ensel und Krete. Walter Moers entführt auf eine phantastische Reise, die zwar an eine vertraute Geschichte erinnert, aber dank Moers’ einzigartigem Touch zu einem Abenteuer voller wundersamer Begegnungen wird. Besonders erfrischend fand ich die Ergänzung der Handlung durch Hildegunst von Mythenmetz und der „mythenmetzschen Abschweifung“. Du möchtest wissen was das ist? Für mich eine tolle Ergänzung zu der Erzählung, die ich wirklich gelungen fand. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass genau dies eventuell auch als störend empfunden werden könnte - mir jedenfalls hat es gefallen. Die Kombination aus den Abenteuern von Ensel und Krete, begleitet von passenden Illustrationen und den mythenmetzschen Abschweifungen schaffte eine fesselnde Atmosphäre. Ein großartiges Buch, welches mir tolle Lesestunden beschert hat. ━ 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 ━ Eine Neuinterpretation einer bekannten Geschichte, die durch phantasievolle Gestaltung und kreative Elemente überzeugt. 5 | 5 ⭐️ _______________________ Buchige Grüße 📚📖, Jeanette.

Eine sehr absurde und doch irgendwie einzigartige Märchen Adaption, mit der ich so nicht gerechnet habe. Ja der Schreibstil ist anders, gewöhnungsbedürftig und nichts mal eben für zwischendurch. Aber irgendwie hat der Autor total meinen Humor getroffen. Und wer denkt, es handelt sich hier um eine Kindergeschichte, der liegt sowas von daneben. Das war teilweiße sogar ziemlich brutal. Ich fand's großartig und werde mir die anderen Geschichten definitiv auch reinziehen.

Vielfältig bin ich vor diesem "schlechtesten Buch" von Walter Moers gewarnt worden und mein Fazit: so schlecht war es gar nicht. Ja es ist kein Blaubär und kein Buchheim, aber auch kein schlechtes Buch. Es hat hin und wieder seine Längen, aber trotzdem den charakteristischen Humor und auch spannende Stellen. Ich habe es gerne gelesen. (Ha nehmt das ihr Kritiker)

Ensel und Krete machen mit ihren Eltern Urlaub im Großen Wald. Jedoch wird es Ensel zu langweilig und sie machen sich abseits der Wege auf die Suche nach einer würdigen Eiche um diese zu besteigen. Sie verirren sich im Wald und dabei erleben sie Abenteuer, die selbst für zamonische Verhältnisse erstaunlich sind. Zwischendrin wird die Geschichte durch Mythenmetz (selbstverständlich Hildegunst von Mythenmetz höchstpersönlich) mit seinem neuen literarischen Kunstgriff "der mythenmetzschen Abschweifung" mit den Gedanken und Gefühlen des Autors überflutet. Meine monatliche Dosis Moers konnte ich gestern beenden. Die Erzählweise ist natürlich typisch für ihn. Auch bei diesem Buch kann ich mir sehr gut vorstellen, das es als Print etwas schwierig ist, aber nicht so sehr wie der Blaubär. Als Hörbuch fand ich es wieder sehr toll. Jeder kennt die Geschichte von Hänsel und Gretel. Fast könnte man dieses Buch als Märchenadaption betrachten, und solche liebe ich ja. Jedoch erleben Ensel und Krete viel mehr abgedrehtes Zeug, was es wirklich nur in Zamonien gibt. Die Anknüpfung zum Ende der Blaubär Geschichte ist klasse, auch wenn dieses Märchen viele viele Jahre später spielt. Die Zwischenkapitel mit der mythenmetzschen Abschweifung waren zu Beginn etwas verwirrend. Man gewöhnt sich jedoch schnell daran und ich fand es irgendwann sehr interessant, da man so viel zusätzlich über Mythenmetz und Zamonien erfährt.

Cover: Das Cover passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte und hat den bekannten Stil der Zeichnungen und Illustrationen aus Walter Moers Büchern. Innengestaltung: Der Inhalt ist, wie bei Walter Moers Büchern ebenfalls bekannt, mit vielen weiteren wunderschönen Zeichnungen und Illustrationen versehen, sowie zwei verschiedenen Karten um sich sowohl in Zamonien zu orientieren und sich auch in explizit dieser Geschichte zurecht zu finden. Weiterhin beinhaltet der Text teilweise verschiedenste Hervorhebungen, kurze Liedtexte und Reime sowie Fußnoten um unbekannte Geschöpfe aus Zamonien näher zu beschreiben. Inhalt: Die Geschichte selbst ist eine Adaption zu dem bekannten Kindermärchen der Grimms. In dem Buch von Moers, das nebenbei gesagt ein Märchen für Erwachsene ist, passiert aber so viel mehr und man kann wirklich nicht darauf vertrauen, dass der Lauf der Geschichte der ist, den man kennt. Im Gegenteil…und das macht es gleich so viel interessanter. Es gibt unerwartete Plot Twists und dann ist man als Leser völlig perplex, was denn nun passiert ist, man will also schnell weiterlesen und ihr wisst ja wo das hinführt…das Buch ist nur schwer aus der Hand zu legen. Ein weiterer Clou des Buches ist, dass Walter Moers sich selbst nicht als Autor des Buches darstellt, sondern als Übersetzer. Hier hat er also das Buch „Ensel und Krete“, welches von Hildegunst von Mythenmetz im Zamonischen geschrieben wurde übersetzt und illustriert. So hat der „Autor“ des Buches, Hildegunst von Mythenmetz, im Verlauf der Geschichte ein paar Anekdoten und Kommentare eingefügt, die Mythenmetz selbst als die „Mythenmetzsche Abschweifung“ bezeichnet und nutzt diese um zu kommentieren oder zu belehren oder einfach abzuschweifen. Viele finden derartige Unterbrechungen der Geschichte störend, da diese nicht zum Verlauf der Geschichte beitragen, ich hingegen finde sie hervorragend. Immer wieder muss ich schmunzeln oder lachen und das ist auch ein großer Grund, weshalb ich die Bücher Moers so gerne lese. sie machen einfach rundum Spaß. Fazit: Walter Moers hat mich mal wieder mit seinem Werk überzeugt und mit wunderbaren Illustrationen, außergewöhnlichen und einzigartigen Wesen und Beschreibungen geglänzt. Sein Ideenreichtum ist unfassbar groß und ich bin immer wieder erstaunt, wie man sich so viele verschiedene Wesen und Gegebenheiten ausdenken kann, die dann teilweise auf die ein oder andere Weise auch noch verknüpft sind mit Wesen und Fakten aus seinen anderen Werken. Auch wenn mir dieser Zamonien Roman nicht ganz so gut gefallen hat wie einige Andere, war es dennoch ein tolles Leseerlebnis.

Wo fange ich nur an... Ich liebe dieses Buch. Die mythenmetzsche Abschweifung, die Feindschaft mit Lapituda, Sternenstauner, das Kähähä von Stollenrollen, gruselige Laubwölfe, Boris Boris... Das Buch ist eine Anlegung an Hänsel und Gretel, hat aber nicht viel mit dem Original zu tun. Zunächst werden wir in den Ferienwald der Buntbären und ihre Kultur mit etwas Kritik an Faschismus eingeführt. Die Fernhachenkinder Ensel und Krete machen mit ihren Eltern dort Urlaub und entfernen sich unerlaubter Weise von den sicheren Weg, doch der Rückweg in die sichere Buntbärenzivilisation wird durch die verschiedensten nicht immer freundlichen Waldbewohner erschwert. Dabei schweift der Autor Hildegunst von Mythenmetz das eine oder andere Mal etwas in persönliche Angelegenheiten ab, was aber den Charme des Buches ausmacht. Zusätzlich folgt am Ende noch die halbe Biografie Mythenmetz' - wohl eine Anlegung an Käpt'n Blaubär ;) Das Buch ist total abgedreht und absurd, aber genau darin liegt auch der Charm. Man sollte aber in der Stimmung sein, sich auf sowas gerade einlassen zu können :) Alles in allem ein Jahreshighlight, das Lust auf mehr macht.

Es war so schön wieder in die Welt von Zamonien einzutauchen. Klingt vielleicht etwas komisch, aber ein Buch in die Hand zu nehmen, und zu wissen, in diese fantastische Welt einzutauchen, fühlt sich an wie nach Hause kommen. 🥰 Ensel und Krete, der zweite Teil aus der Zamonien Reihe spielt dieses Mal nur im Bauming Wald. Das Geschwisterpaar ist mit ihren Eltern in den Urlaub gefahren. Auf der Suche nach einem Abenteuer verirren sich die zwei in dem für Besucher verbotenen Teil des Waldes. Und stoßen auf tanzende Bäume, Pflanzen mit Tiergesichtern und einen bekannten Ort aus Teil 1. Zusätzlich beehrt uns der Großdichter Hildegunst von Mythenmez, der Ensel und Krete in der Zamonischen Welt geschrieben und veröffentlicht hat, mit den Mythenmetzsche Abschweifungen. Da ich mich durch Ensel und Krete in die Zamonische Welt verliebt habe, gibt es hierfür 5/5⭐️❤️ Gibt es für euch auch eine Reihe, bei der ihr ins schwärmen kommt? LG ~A🌻

Mein erstes Buch von W.M. - es war wundervoll! Am Anfang war ich skeptisch: Das Buch beginnt mit ausschweifenden Beschreibungen Zamoniens, denen noch Handlung fehlte. Als die Geschichte von Ensel und Krete auf Seite 30 dann endlich losging und die Mythenmetzsche Abschweifung eingeführt wurde, hatte mich das Buch sofort. Innerhalb von zwei Tagen habe ich es durchgesuchtet. Es besticht mit ungewöhnlicher, klug verwebter Geschichte, kreativer Sprache und sehr guten Schmunzel-Plot-Twists. Ich habe unheimlich viel gelacht und bis zum Schluss mitgefiebert. Die angehängte Biografie von Mythenmetz fand ich dagegen wieder ähnlich zäh wie den Anfang (weil auch voll von Beschreibungen, eine Biografie halt). Wem solche Fantasy-Ausschweifungen allerdings gefallen, der hat noch einen Grund mehr, das Buch zur Hand zu nehmen.

Schon vor einigen Jahren habe ich „Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär gelesen und war begeistert von der überbordenden Fantasie von Walter Moers. In „Ensel und Krete“ versetzt er das Thema eines Märchens (na welches wohl…), ein Geschwisterpaar, das sich im Wald verirrt und dort auf eine Hexe trifft, nach Zamonien und stellt es als Werk des berühmten zamonischen Schriftstellers „Hildegunst von Mythenmetz“ dar. An Walter Moers’ Bücher darf man nicht herangehen wie an ein „normales“ Buch, denn die Hauptrolle spielen darin weniger die Charaktere als das Feuerwerk der Fantasie, das er da abbrennt. Und dabei stellt er die „Gesetze“ der Literatur auf den Kopf. Die Geschichte selbst ist lustig und spannend, wird aber immer wieder unterbrochen von der sogenannten „Mythenmetzschen Abschweifung“, in der Hildegunst von Mythenmetz seinen Gedanken freien Lauf lässt… und diese sind noch lustiger als die eigentliche Geschichte. Passend dazu folgt auf die eigentliche Geschichte noch ein „halber Lebenslauf“ des „großen zamonischen Dichters“, die nicht minder lustig ist. Buntbären, Laubwölfe, sprechende Orchideen, ein Dinosaurier als Verfasser, man muss sich ganz auf Moers’ Fantasie einlassen, um seine Bücher genießen zu können. Ich hatte aber keine Mühe damit und habe das Buch entsprechend genossen und viel gelacht. Zugegebenermaßen dachte ich am Ende der 255 Seiten: „Gut, jetzt wird’s aber mal wieder Zeit für was „Normales“". Ein Fest für alle Freunde der Fantastik.

Ich hab es geliebt. Die Abschweifungen waren unglaublich passend und witzig. Die Geschichte war süß und nachdem ich so eine Moers Sucht habe, hat mit dieses Buch sehr geholfen Hildegunst besser kennenzulernen. Zwar hat die Biografie schlecht reingepasst war aber dadurch, dass sie nicht von ihm selbst geschrieben war umso besser.