6. Apr. 2025
Bewertung:3.5

Das Buch hat mich gut unterhalten. Das Thema Krankenhaus-Aufbau fand ich echt spannend. Gerade auch, wie die Autorin zum Schluss selbst erklärt, auch wirklich gab. Da werde ich gern auch noch ein bisschen selbst recherchieren. Die Personen blieben etwas blass und generell fehlte der Geschichte ein bisschen Tiefe. Ich hätte mir weniger viel von allem, sondern vielleicht mehr Konzentration auf einzelne Handlungsstränge gewünscht. Aber wenn man berücksichtigt, dass es hier um den Aufbau des Krankenhauses gehen sollte, dann passt es wiederum. Trotzdem waren dafür dann einige Längen. Aber letztendlich so interessant, dass ich auch Teil 2 lesen werde.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
21. Okt. 2024
Bewertung:5

Heimat Waldfriede Krankenhaus

Inhalt: Das Buch Sternenstunde von der Autorin Corina Bomann geschrieben. Der erste Teil von vier Bänden der Waldfriesen- Saga. Das Buch wurde aus zwei Perspektiven geschrieben. Einmal die Geschichte von Hanna der Krankenschwester und Dr. Louis Conradi der Chirurg und Leiter des Krankenhauses Waldfriede. Im Jahre 1919 nach Kriegsende in Berlin, muss Hanna mit dem Verlust ihres Verlobten klar kommen. Es verschlägt sie in das Krankenhaus Waldfriede, dieses wird gerade neu errichtet. Dort erlebt sie als Krankenschwester einiges an Kummer, Schwierigkeiten und psychischen Problemen, doch sie kämpft sich durch die harte Zeit. Dr. Conradi findet in Hanna eine gute Arbeitskraft, doch ist sie nicht nur seine Sprechstundenhilfe. Meine Meinung: Das Buchcover ist schön gestaltet. Es passt zur Geschichte und zu der Zeit 1919. Die Krankenschwester auf dem Cover, soll vermutlich Hanna die Hauptprotagonistin darstellen und im Hintergrund das Krankenhaus Waldfriede. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, leicht und flüssig zu lesen. Der erste von vier Bänden der Waldfrieden Saga ist wirklich sehr gut gelungen. Die Hauptprotagonistin ist stark, aber hat auch einige Schwächen, was es für mich einfach gemacht hat, sie direkt ins Herz zu schließen. Die Geschichte wurde nach einer wahren Begebenheit geschrieben. Direkt am Anfang lernen wir Hannas Geschichte kennen und womit sie zu kämpfen hat. Der Aufbau des Krankenhauses in Waldfriese spielt ebenfalls eine große Rolle. Dr. Conradi findet in Hanna eine sehr gute Sprechstundenhilfe, aber es entsteht auch eine Art Freundschaft zwischen den beiden. Fazit: Erster Band der Waldfrieden Saga. Eine wundervoll Geschichte einer Krankenschwester und die Errichtung des Krankenhauses Waldfriede. Nach einer wahren Begebenheit. 5 von 5 🌟 Buchzitat: >>Aber so ist das Leben, nicht wahr?Der Tod lauert an allen Ecken, manchmal in Form von Krankheit oder Krieg und manchmal in der Gestalt mitleidloser Menschen. Alles, was wir tun können, ist helfen, wenn es irgendwie möglich ist.<<

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
26. Sept. 2024
⭐️⭐️⭐️⭐️
Krankenschwester Hanna
Bewertung:4

⭐️⭐️⭐️⭐️ Krankenschwester Hanna

Mal wieder ein klasse Roman von der tollen Corina Bomann 👍🏻 Auf dem Tolino waren die knapp über 500 Seiten ruck-zuck weggelesen. Die Geschichte über den Aufbau vom Krankenhaus Waldfriede war super interessant und ich bin gespannt, wie es weitergeht 🤗

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
13. Aug. 2024
Gefiel mir sehr gut, man konnte sich gut mit Hanna identifizieren. 
Traurige Handlungen aber auch Glück. 
Teilweise schöne Aussagen die man mitnehmen kann. Möchte wissen wie es weiter geht
Bewertung:4

Gefiel mir sehr gut, man konnte sich gut mit Hanna identifizieren. Traurige Handlungen aber auch Glück. Teilweise schöne Aussagen die man mitnehmen kann. Möchte wissen wie es weiter geht

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
29. Juni 2024
Bewertung:5

Wow was für ein tolles Buch. Am Anfang habe ich gedacht es wäre etwas zäh aber mit jeder Seite wurde es besser. Ich finde es gut soviel über den Glauben zu erfahren den Hanna. immer wenn sie zurück denkt spürt man den Schmerz der in ihr brennt, weil sie Ihren Verlobten verloren hat. Ich finde es auch gut soviel neben bei zu erfahren wie das Krankenhaus erstanden ist und wie viel sie damals um alles kämpfen mussten. Ich freu mich auf Band zwei der ja zum Glück schon hier bereit liegt.

Berlin 1919 nach Kriegsende lastet der Verlust ihres Verlobten schwer auf der Jugen Krankenschwester Hanna. Nur ihre Berufung an die neu gegründete Klinik Waldfriede in Zehlendorf kann sie von ihren privaten kummer ablenken, denn nichts will sie mehr, wie Menschen in Not zu helfen. Bis das Waldfriede seine Tore für die ersten Patienten öffnen kann, vergehen allerdings Monate voller harter Arbeit, knapper Lebensmittel und Ungewissheit. Ermutigt durch das unerschütterliche vertrauen des Klinikleiters Dr.Conradi übersteht Hanna diese schwere Zeit- doch gerade als das Waldfriede wir ihr neues zu Hause anfühlt, stellt ihre Vergangenheit sie erneut auf harte bewährungsproben.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
24. Juni 2024
Bewertung:5

Ein toller Einstieg in die Saga über das Krankenhaus Waldfriede in Berlin

Ich liebe Sagen mit geschichtlichem Bezug. Das Buch hat mir sehr gefallen, der Erzählstil lässt einen in die Geschichte eintauchen.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
10. März 2024

"Das Haus erschien ihr manchmal wie ein eigenständiges Wesen. Es lebte, es atmete."

Ich hatte mir viel erhofft, da ich großer Fan von Bomanns Löwenhof-Reihe bin. Leider kratzte diese Geschichte für mich aber nur an der Oberfläche des eigentlich interessanten realen Hintergrundes. Die Figuren empfand ich als wenig tiefgründig und teilweise kaum greifbar geschrieben. Das mag daran liegen, dass das Krankenhaus Waldfriede definitiv im Zentrum der Geschichte steht und fast schon selbst als "Figur" auftritt. Dennoch hätte ich zu den tatsächlichen Figuren gerne einen Zugang gefunden. Auch bei der Handlung fehlte mir ein roter Faden. Die Geschichte verliert sich in unnötigen Nebenhandlungen. Oft habe ich mich gefragt, wo das alles hinführen soll. Diese Gedanken haben sich am Ende bestätigt. Ich werde dem zweiten Band der Reihe noch eine Chance geben. Vielleicht wird es da besser.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
31. Dez. 2023
Bewertung:3.5

Wenn ein Beruf zur Berufung wird...

Mein letztes abgeschlossenes Buch in 2023.... Wir befinden uns in den 20er-Jahren nach dem 1. Weltkrieg, Hanna Richter, von Beruf her Krankenschwester, bekommt eine einmalige Gelegenheit eine Fortbildung zur Röntgenschwester zu absolvieren und tritt somit ihre Reise nach Zehlendorf ins Waldfriede an. Von der Autorin habe ich bisher noch nichts gelesen, mir hat ihr Schreibstil gut gefallen, nur hier und da war für mich eine langatmige Stelle dabei, diese paar Ausnahmen im Buch hielten sich aber auch nie lange. Vom Waldfriede, dem Dr. Conradi und den Adventisten habe ich bis dato noch nie was gehört, Corina Bomann hat mich aber neugierig gemacht, mich ein wenig einzulesen, bevor ich den 2. Teil weiterlesen werde. Einige Handlungsstränge wurden für mein Dafürhalten nur angerissen, z.b. das Eheleben der Conradis, Schwester Marias Abneigung gegen Hannah, die komplette Story zu Alexander wirkte teils fehl am Platz oder zu lang gezogen und Hannah selbst war mir öfter ein Rätsel und ich konnte sie als Protagonistin nicht wirklich "fassen", was mir normalerweise nicht allzu schwer fällt. Da hier aber 4 Bände geplant wurden, gehe ich davon aus, dass sich mein "Gemecker" über die weiteren Bände auflösen wird. Alle in allem ein gelungener Auftakt und ich freue mich auf die weiteren Bände!

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
19. Nov. 2023
Bewertung:5

Ich bin einfach ein Fan von Corina Bomann und dieses Buch hat mir wieder gezeigt warum. Es ist einfach wunderschön geschrieben. Man fühlt sich richtig in diese Zeit versetzt und die Figuren sind so gut ausgearbeitet, dass man mit ihnen mitfühlt und wissen will wie es weiter geht.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
15. Okt. 2023
Bewertung:4

Obwohl Corinna Bomann eine meiner Lieblingsautorinnen ist, gebe ich „nur“ 4 Sterne für dieses Buch. Ja, ich habe mich beim Lesen sehr gut unterhalten gefühlt. Das Buch liest sich flüssig und ist ratzfatz durchgelesen. Das Thema ist spannend, es geht um die Klinik „Waldfriede“ in Zehlendorf. Deren Anfänge vor ca. 100 Jahren sind (mit Bezug zur echten Geschichte) natürlich echt spannend dargestellt. Und doch fehlte mir der Kick 😉, einiges war zu vorhersehbar, bei anderem fehlte mir die Tiefgründigkeit. Die Probleme der Hauptprotagonisten wiederholen sich immer wieder und es passiert mir einfach zu wenig. Trotzdem ist es ein gutes Buch bei einer guten Tasse Tee auf der Couch 😊 Ob ich die nächsten Teile lese, ist noch nicht entschieden. Aber vielleicht gebe ich der Reihe noch eine Chance 👍🏻

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
13. Okt. 2023
Bewertung:3.5

Es hatte einen seeehr gemächlichen Einstieg und wurde zu Beginn sehr kleinschrittig erzählt. Etwa ab der Hälfte begann aber der Teil, in dem mehr über das Krankenhaus und die dortige Arbeit erzählt wurde, und die Story nahm an Fahrt auf und gefiel mir immer besser. Auch, wenn ich anfangs etwas skeptisch war, ob die Geschichte etwas für mich ist, werde ich die Reihe rund um die Waldfriede-Klinik gerne weiter verfolgen.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
4. Sept. 2023
Bewertung:5

Nachdem mir „Die Farben der Schönheit“ sehr gefallen hatte, war ich erfreut, als ich gesehen habe, dass Corina Boman eine neue Serie veröffentlicht, die dieses Mal sogar vier Bände umfasst. Der Schreibstil der Autorin liest sich wieder flüssig. Manchmal sind Satzbau und Ausdruck etwas simpel gehalten, bleiben aber trotzdem jederzeit bildhaft und lebendig, so dass ich mich gut in das Buch vertiefen konnte. Im Zentrum der Geschichte steht die junge Krankenschwester Hannah. Nachdem ihr der erste Weltkrieg den Verlobten genommen hat, hat sie beim Anblick von schwerverletzten Patienten mit Panikattacken zu kämpfen, was für ihren beruflichen Alltag natürlich mehr als hinderlich ist. Als sich ihr die Chance bietet, einen neues Krankenhaus in Zehlendorf mit aufzubauen, ergreift sie diese. Für Hannah beginnt ein spannender Weg. Sie macht eine Ausbildung zur Röntgenschwester und lernt viele neue Leute kennen. Es entstehen Freundschaften, aber sie wird auch mit Neid und Intrigen konfrontiert. „Sternstunden“ ist weniger ein Arztroman, sondern es geht fast ausschließlich um die Angestellten der Klinik Waldfrieden. Patienten kommen nur am Rande vor und bleiben namenlos. Was ich interessant fand war, dass die Klinik von Adventisten geleitet wird. Eine Glaubensgemeinschaft, die mir eher unbekannt ist und so war es spannend über die verhältnismäßig strikten Regeln der Gemeinschaft zu lesen. Hannah ist ein Charakter, den man als Leser schnell ins Herz schließt. Sie hat eine offene, freundliche Art und ist bei allem was sie tut, sehr verantwortungsbewusst. Für die Zeit, in der sie lebt, ist sie sehr modern. Ihr Lebensziel ist nicht die Ehe, sondern sie legt Wert auf Weiterbildung und beruflichen Erfolg. Eine Beziehung, nur um nicht alleine zu sein, kommt für sie nicht in Frage. Was mir gut gefallen hat war, dass man zwar nach wenigen Kapiteln denkt, man wüsste, wie sich die Geschichte entwickeln wird, um dann später festzustellen, dass die Handlung nicht so vorhersehbar ist, wie man angenommen hat. Corina Bomann schickt ihre Protagonistin auf einen langen Weg und je länger ich las, desto mehr habe ich meine Daumen gedrückt, dass eine bestimmte Sache für Hannah eintritt. Als ich die letzte Seite gelesen hatte, konnte ich gar nicht fassen, dass ich nun am Ende bin und dass alles noch so offen ist. Der Klappentext der Fortsetzung klingt, als würde Hannah nicht mehr im Fokus stehen, aber ich hoffe trotzdem, dass wir im nächsten Teil erfahren, wie es mit ihr weitergeht, denn „Sternstunden“ endet quasi mittendrin.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
10. Aug. 2023
Die Anfänge des Sanatoriums Waldfriede.
Bewertung:4

Die Anfänge des Sanatoriums Waldfriede.

Inhalt: 1919. Hanna arbeitet als Krankenschwester in Friedensau. Doch seitdem ihr Verlobter schwerverletzt aus dem Krieg zurückkam und vor ihren Augen starb, bekommt sie immer wieder Panikattacken. Trotzdem möchte Dr. Conradi sie unbedingt für sein Sanatorium Waldfriede in Zehlendorf als Röntgenschwester haben. So kommt es, dass Hanna dort beim Aufbau mithilft und nach der Eröffnung nicht nur für das Röntgen zuständig ist, sondern auch Dr. Conradis Sprechstundenhilfe wird. Das passt nicht allen Mitschwestern.... Leseeindruck: "Sternstunde  - Die Schwestern vom Waldfriede" ist der erste Band der 4-teiligen Reihe. Ich fand es faszinierend den Aufbau des Sanatoriums Waldfriede mitzuerleben. Alle Schwestern und selbst der Klinikleiter nebst Gattin haben mitgeholfen und praktisch aus dem Nichts ein erfolgreiches Krankenhaus zum Laufen gebracht. Gerade in dieser Zeit war das schwierig, da die Nachkriegszeit eine Hyperinflation mit sich brachte und es an vielem mangelte. Sehr interessant fand ich die Behandlungsmethoden, die langsam moderner wurden, aber noch lange in den Kinderschuhen steckten. Die Röntgentechnik z.B. wurde gerade erst entwickelt und die Anwendung war noch sehr gefährlich. Man kann ja bekanntlich aus Romanen so einiges lernen. Die Waldfriede Gemeinschaft hat zum Großteil aus Adventisten bestanden. Von dieser Glaubensgemeinschaft hatte ich vorher noch nichts gelesen. Sie sind wie eine Familie, sehr religiös, heiligen den Samstag und die Gemeinschaften aus anderen Ländern helfen sich untereinander. Den Schreibstil fand ich lebendig. Einmal angefangen zu lesen, bin ich tief abgetaucht. Es gibt auch einige Konflikte, die die Spannung erhöhen sollen. Für meinen Geschmack hat sich das immer viel zu schnell in Wohlgefallen aufgelöst. Auch die Liebesgeschichte um Hanna und einen Assistenzarzt sowie das extreme vertrauensvolle Verhältnis zu ihrem Chef war meiner Meinung nach zu brav aufgebaut. Das ist aber Geschmackssache und hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Fazit: "Sternstunde  - Die Schwestern vom Waldfriede" ist ein gelungener Auftakt der Reihe. Ich konnte viel lernen und bewundere die Autorin wie gut sie die historischen Begebenheiten zu einer Geschichte mit fiktiven Elementen zusammengesetzt hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
9. Aug. 2023
Bewertung:5

Lust auf eine unfassbar tolle Geschichte, in der wahre Begebenheiten eine große Rolle spielen und ein wenig ausgeschmückt werden? Eine Krankenschwester mit Herz? Eine Klinik im Aufbau? Hier findet ihr alles und ich habe jede Seite genossen. Ein wunderbares Buch.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
4. März 2023
Bewertung:3.5

Schöne Umsetzung der Geschichte - das Krankenhaus und einige Figuren gab es wirklich. An einigen Stellen war es mir zu langatmig und Hanna ist , zumindest in der ersten Hälfte zu sehr superwomanlike.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
27. Feb. 2023
Bewertung:4

Tja... ehrlich gesagt hatte ich mir etwas mehr versprochen... Ich mag Corina Bomanns Bücher eigentlich sehr, und auch die Zeit - Anfang der 1920ger in Berlin und Umgebung - ist eigentlich genau meins. So 100% "catchen" konnte mich die Geschichte von Hanna aber irgendwie nicht. Irgendwie wird alles mal so ein bissle "angerissen", ohne es wirklich "fertig" zu erzählen: Hannas Trauma nach dem Verlust ihres Verlobten, die "Beziehung" zu Dr. Conradi, die neue Beziehung zu Alexander, das Rumgezicke von Schwester Maria, das Verhältnis der Eheleute Conradi, politische Wirrungen in der Weimarer Republik, das Leben der 7-Tages-Adventisten.... Alles wird mal so etwas angerissen, aber für mich verlaufen die meisten Erzählstränge dann irgendwie im Sand, war ein bissle unbefriedigend, das kann Corina Bomann eigentlich besser, finde ich - in "Die Farben der Schönheit" fand ich das z.B. besser gelöst. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch gut unterhalten und ich werde in die weiteren Bände der Reihe zumindest hineinlesen. Wenn ich das richtig verstehe, geht es auch jeweils um ganz andere Figuren, Hanna und Conradi tauchen in Band 2 gar nicht mehr oder nur noch am Rande auf? Naja, ich schaue mal. Ich vergebe knapp 4 von 5 Sternen und gucke mal, wie mir die anderen Bände gefallen - besonders der Nachkriegsband, der 1948 startet, interessiert mich.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
28. Jan. 2023
»Obwohl sie miteinander gesprochen hatten und es augenscheinlich nichts mehr gab, was zwischen ihnen stand, spürte sie doch eine Barriere, etwas, über das sie nicht hinwegkam. Wie eine Wand aus Eis, hinter der sie Alexander zwar sah, ihn aber nicht wirklich erreichte.«
Bewertung:4

»Obwohl sie miteinander gesprochen hatten und es augenscheinlich nichts mehr gab, was zwischen ihnen stand, spürte sie doch eine Barriere, etwas, über das sie nicht hinwegkam. Wie eine Wand aus Eis, hinter der sie Alexander zwar sah, ihn aber nicht wirklich erreichte.«

𝐂𝐨𝐯𝐞𝐫 Das Cover ist sehr schön gestaltet und passend, da es ja auch ein Abbild des Krankenhauses ist. Normalerweise sprechen mich historische Cover nie an, weil sie oftmals nicht so hübsch aufgemacht sind. Aber bei dem hier war’s irgendwie anders. 𝐇𝐚𝐧𝐝𝐥𝐮𝐧𝐠 Das Buch ist in drei Teile aufgegliedert. Im ersten Teil geht es vorrangig um den Aufbau des Waldfriede, einem Krankenhaus in Berlin-Zehlendorf. Man erfährt viele Details über den Baufortschritt. Über die Probleme, die die Inflation nach dem Krieg mitbringt. Über all den Ärger, den das Bauamt und Innenministerium gemacht haben. Teil Eins endet mit der Eröffnung und dem erstem Patientenfall. Im zweiten Teil geht es dann mehr um die Patienten, die Gefühle und Charakterentwicklung einiger Charaktere aber sich weiterhin um die Inflation und Scherereien mit den Ämtern. Außerdem macht der Buchhalter auch Probleme. Im dritten Teil gehts dann mehr um Hanna und ihr anbandeln mit Doktor Kirchfeld, die durchaus für Aufregung und Missmut unter den Adventisten sorgt. 𝐅𝐢𝐠𝐮𝐫𝐞𝐧 Hanna Richter wechselt von Friedensau nach Zehlendorf, nachdem ihr Mann gestorben ist und sie nicht mehr richtig arbeiten kann. Dort wird sie Röntgenschwester und Sprechstundenhilfe - was ihr hilft, den Verlust aufzuarbeiten. Dennoch hängt er an ihr wie eine klammernde Erinnerung. Sie merkt zwar, dass sie im Waldfriede stärker und selbstbewusster wird, dass sie mehr zu ihrem Wort stehen kann und auch mal Kontra gibt, aber bis zum Schluss bleibt der Verlust ein Trauma. Aber das macht sie sympathisch, dass diese Geschichte nicht so schnell durch ist. Wenn auch der Grund ein anderer ist, als angekommen. Dr. Conradi, leitender Arzt des Krankenhauses empfindet viel für Hanna, aber darf es nicht zulassen - allein schon wegen der Frau. Das er es nie zu weit gehen lässt auch wenn er öfter sehr kurz davor ist, macht auch ihn sympathisch. Aber bei Kirchfeld läuteten schon zu Beginn meine Alarmglocken, ihn hab ich instinktiv nicht gemocht. Ob’s richtig war oder nicht, müsst ihr aber selbst rausfinden 𝐒𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐛𝐬𝐭𝐢𝐥 Man merkte allein an der Wortwahl, dass sich eingehend mit der Zeit beschäftigt wurde und die ganze Geschichte darin verwurzelt. Man fühlt sich direkt im die 20er Jahre versetzt. Da es aber kein allzu weiter Sprung in die Vergangenheit ist, kann man sehr gut folgen und lernt dabei aber auch Neues. Alles in allem also angenehm zu lesen. 𝐒𝐩𝐞𝐜𝐢𝐚𝐥𝐬 Ich hab mal gestern ein bisschen gegoogelt. Corina Bomann war selbst Patientin dort und hat ein paar Sachen aus der Zeit entdeckt, die sie berührt haben und bei denen sie wusste: Daraus muss was entstehen. Nachdem die Leitung sehr zuvorkommend war, hatte sie die Chronik des Krankenhauses („Sie beschreibt darin die Geschichte der Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger, sie berichtet von Hochzeiten und Todesfällen, von Freude, Nöten und Leid. Dreißig Jahre voller Schicksal, Gefühl, Sehnsüchte und Liebe.“), die Chronik der Baugeschichte, ein altes OP-Buch, weitere Unterlagen und Fotos aus der Zeit, sowie Material aus dem Heimatmuseum dort und einer Schwester, die sowohl Hanna als auch Doktor Conradi kannte. Damit ist uns ja allen klar, wie viel des Buches authentisch sind. Hanna Richter aus der Reihe basiert auch auf Hanna Rindner. Selbst Patientenfälle sind oft so passiert. Nach meiner Recherche also war ich sehr sehr hyped auf das Buch. 𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭 Auch wenn ich anfangs schwer reinkam und das Buch auch sonst nicht so wirklich mein Fall wäre, so hauen die wahrlich vielen authentischen Fakten des Buches viel raus. Man lernt über die Zeit, über das Krankenhaus und wie die Menschen damals mit all dem umgegangen sind. Das Buch hat einen unfassbaren historischen Wert, weswegen ich auch den Rest der Reihe lesen werde.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
24. Nov. 2022
Bewertung:2

𝗥𝗘𝗭𝗘𝗡𝗦𝗜𝗢𝗡 🏥 „𝘎𝘰𝘵𝘵 𝘩𝘢𝘵 𝘴𝘪𝘦 𝘮𝘪𝘵 𝘞𝘪𝘭𝘭𝘦𝘯𝘴𝘴𝘵𝘢̈𝘳𝘬𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘦𝘨𝘯𝘦𝘵. 𝘋𝘢𝘳𝘢𝘯 𝘴𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘥𝘦𝘯𝘬𝘦𝘯. 𝘚𝘪𝘦 𝘥𝘶̈𝘳𝘧𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘦𝘮𝘢𝘭𝘴 𝘶𝘯𝘵𝘦𝘳𝘬𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘭𝘢𝘴𝘴𝘦𝘯.“ 𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁: 1921: Hanna arbeitet als Krankenschwester in einem Sanatorium für Kriegsverletzte, in diesem nach einer sehnsuchtsvollen Zeit auch ihr Verlobter eingeliefert wird. Er erliegt seinen schweren Verletzungen und sein Tod ist für immer in Hanna‘s Gedächtnis eingebrannt. Ihren Job nicht mehr ausführend, geplagt mit Panikattacken, nimmt sie einen Job bei Dr. an, der ein neues Krankenhaus eröffnen möchte. Damit beginnt für Hanna eine aufregende Zeit neuen Bekanntschaften und einer großen Liebe. Dabei steht die Eröffnung des Krankenhaus auf dem Spiel. 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴: Für mich war es wahnsinnig interessant in Hannas Zeit zu landen, die Missstände und Probleme zu der Zeit mitzuerleben und bei dem Fortschritt der Medizin dabei zu sein. Da ich selbst aus dem Berufsfeld komme, hat es mich richtig mitgerissen. Und mit Hanna als Protagonistin war das ein Leichtes. Sie ist großzügig, ehrgeizig und hat ein großes Herz. Sie schaut über den Tellerrand und wagt zu der Zeit auch schon einiges, was ihr oft einen skeptischen Blick einfängt. Ich habe mich in der Schreibstil verloren. Detailliert und bildreich erschien die Gegen vor mir. Ich konnte das Desinfektionsmittel geradezu riechen. Ich liebe Romane , die auf wahre Begebenheiten und Tatsachen beruhen. Ich finde es ausgesprochen gut recherchiert, interessant und fesselnd erzählt . Einfach wieder ein sehr gelungener Auftakt einer tollen Reihe.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
23. Sept. 2022
Bewertung:4

Hanna hat im ersten Weltkrieg ihren Verlobten verloren. Seitdem er vor ihren Augen gestorben ist, bekommt sie Panikanfälle, wenn sie schwer verwundete Soldaten pflegen soll. Als sie daher das Angebot bekommt an der neuen Klinik Waldfriede in Zehlendorf zu arbeiten und dort die Gelegenheit bekommt das Krankenhaus als Röntgenschwester zu unterstützen, nutzt sie die Chance, um nicht mehr in solche Situationen zu kommen. Wir erleben mit Hanna die ersten Jahre in Waldfriede. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive und der von Louis Conradi erzählt. Conradi ist der Gründer des Krankenhauses und Hannas Förderer. Zwischen den beiden entsteht ein starkes Band, doch Conradi ist verheiratet und Hanna vom Herzen her nicht frei. Da beide auch der Gemeinschaft der Adventisten des siebenten Tages angehören, gibt es auch keine Möglichkeit mehr als nur ein berufliches Miteinander zu haben. Das Buch teilt sich in drei Teile, Aufbau und Renovierung des Krankenhauses, dann die erste Zeit, als alles noch ums Überleben des Hauses geht und anschließend die ersten Jahre, als sich langsam aber sicher der Normalbetrieb einspielt und das Krankenhaus auch mit der Ausbildung von Pflegepersonal beginnt. Corina Bomann konnte für diese Romanreihe auf die Niederschriften des belegten Vorbilds Hanna Rinder zurückgreifen, auf deren Geschichte die der fiktiven Hanna Richter beruht. Auch Louis Conradi hat es gegeben, er war tatsächlich der Gründer der Klinik Waldfriede. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Es wird nicht nur der Klinikalltag geschildert, man erfährt auch einiges über die Glaubensgemeinschaft der Adventisten. Hannas Gefühlsleben und die Sorgen und Hoffnungen Conradis spielen ebenfalls eine große Rolle. Mir hat diese Mischung extrem gut gefallen. Es war immer wieder spannend und es gab auch sehr schöne Stellen, an denen zwischenzeitlich auch einmal Ruhe und Alltag einkehrt. Für mich ist hier eine gute Balance getroffen worden. Ich kann das Buch nur empfehlen, ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Es werden wohl schwere Zeiten auf die Belegschaft zukommen und ich bin sicher, es wird einige, für mich neue Gesichtspunkte geben. Die Vorurteile gegen die Gemeinschaft sind ja schon von Anfang an recht ausgeprägt, daher interessiert es mich, wie das wohl in der Zeit des Nationalsozialismus weitergeht.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
7. Sept. 2022
Bewertung:4

Ich habe mich sehr gefreut als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Corina Bomann geben wird und habe dieses Buch daher sehr gespannt begonnen. Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen, was unter anderem auch daran lag, dass man nicht gleich zu Beginn mit den verschiedensten Personen überschüttet wird, wie es sonst öfter bei historischen Romanen der Fall ist. Zudem war Hanna eine sehr sympathische Protagonistin und ich war sehr gespannt darauf, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Die Geschichte rund um Hanna und den Aufbau des Krankenhauses Waldfriede, was auf wahren Begebenheiten beruht, fand ich sehr interessant und die wahre Geschichte wurde auf spannende Art und Weise mit Fiktion verbunden und es ist ein sehr unterhaltsames Buch entstanden. Neben Hanna war aber auch Dr. Conradi eine sehr sympathischer Charakter, dessen Person ebenfalls auf wahren Begebenheiten beruht. Die Geschichte ist sehr abwechslungsreich und konnte mich damit sehr gut unterhalten. Ich bin schon sehr gespannt wie es mit der Reihe, den Personen sowie dem Krankenhaus Waldfriede weitergehen wird.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
27. Aug. 2022
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Bewertung:4

Abtauchen ins vorherige Jahrhundert Corina Bomann Sternstunde: Die Schwestern vom Waldfriede 1919: Die junge Adventistin, Schwester Hanna, verliert zum Ende des ersten Weltkrieges ihren Verlobten Martin. Schwer verletzt und blutend, je ein Arm und Bein amputiert, lag er vor ihr, seitdem hat sie ein Trauma und kann keine Kriegsverletzten mehr behandeln. Dankbar nimmt sie nach Kriegsende das Angebot an, die Stelle der Sprechstundenhilfe und Röntgenschwester von Dr. Conradi im Krankenhaus Waldfriede bei Berlin, zu werden. Doch auch nach Kriegsende leidet ganz Deutschland unter den hohen Reparationszahlungen an die Alliierten. Hunger, mangelnde Baumaterialien und die hohe Inflation lassen die Bevölkerung weiter leiden und hungern. Doch auch im Krankenhaus Waldfriede läuft es nicht besser: Intrigen, Hindernisse und Schicksalsschläge behindern den Neuanfang der Schwester Hanna. Abwechselnd, in zwei Erzählsträngen, werden die Geschichten von Schwester Hanna und Dr. Conradi erzählt. Corina Bormann hat einen ganz speziellen und flüssigen Schreibstil. Auch wenn der Roman zum Ende kleine Längen hat, lässt sie mich tief ins Buch eintauchen, man vergisst alles um sich herum und sie schafft es, dass ich gar nicht mehr ins Jahr 2022 zurückfinde. Ihre Beschreibungen sind wunderschön, detailliert und nicht überzogen. Seitdem ich durch einen Zufall das Buch '‘Und morgen am Meer’’ von ihr gelesen habe, liebe ich ihre Bücher. Man darf sich von diesen etwas kitschigen Covern (Entschuldigung lieber Penguin Verlag) einfach nicht abschrecken lassen. Dieses Buch ist der erste Teil von Vieren. Ich kann es kaum erwarten, wie die Geschichte von Hanna weiter geht. Leseempfehlung für alle, die grosse Sagas lieben. 4 /5

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin
13. Jan. 2022
Eine tolle und mitreißende Geschichte über wahren Begebenheiten und mit tollen und realistischen Charakteren.

Eine tolle und mitreißende Geschichte über wahren Begebenheiten und mit tollen und realistischen Charakteren.

Der Historische Roman "Sternstunde — Die Schwestern von Waldfriede" von Corina Bomann ist im Pinguin Verlag erschienen. Berlin 1919. Hanna freut sich auf ihre Hochzeit mit ihrem Verlobten, doch dieser wurde wegen des Krieges an die Front geschickt. Als sie eines Tages von einem schönen Moment träumt, wird sie von einer anderen Krankenschwester geweckt. Ihr Verlobter sei wieder da. Doch schon bald stirbt er vor ihren Augen und eine Welt bricht für sie Zusammen. Seitdem bekommt sie ständig Panikattacken. Doch eines Tages frsgt Dr. Conradi sie, ob sie die Röntgenschwester seines neuen Krankenhauses werden will. Ein Neuanfang. Doch wird Hanna sich im neuen Krankenhaus besser fühlen? Schon der Anfang der Geschichte hatte mich gepackt, denn der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und auch das Setting ist wunderbar ausgearbeitet, wodurch ich mich schnell in die Geschichte gefunden hatte. Auch die Charaktere und die Dialoge konnten mich überzeugen. Vor allem Hannas Charakterzüge haben mir sehr gut gefallen, da sie vielschichtig und dadurch auch sehr realistisch rüberkam. Aber auch die Nebencharaktere hatten eine gewisse Tiefe und waren sehr unterschiedlich und auf ihre Art sympathisch. Ich konnte sehr gut spüren, wie viel Liebe in diesem Buch steckte. Dass das Buch auf wahren Begebenheiten basiert, macht es umso erstaunlicher, wie gut die Autorin diese rübergebracht hat. Ich kann dieses Buch auf jedenfall empfehlen, an alle, die solche Geschichte lieben, oder einfach die damalige Zeit besser kennenlernen wollen.

Sternstunde
Sternstundevon Corina BomannPenguin