Spannend bis zum Schluss – ein Gesellschaftsroman mit Tiefgang
Molly wächst bei ihrem Onkel auf, nachdem ihr Vater vor zehn Jahren den Mord an Caspar gestanden hat. Doch Molly ist überzeugt: Er war unschuldig. Jetzt bleiben ihr nur noch 35 Tage, um das Gegenteil zu beweisen. Entschlossen verfolgt sie einen riskanten Plan und schleust sich undercover in das Haus der Familie des Opfers ein.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen: Während eine Handlungsebene Caspars Geschichte von vor zehn Jahren erzählt, spielt die andere in der Gegenwart und begleitet Mollys Suche nach der Wahrheit. Diese Struktur erzeugt eine stetig wachsende Spannung, die den Leser bis zur letzten Seite fesselt.
Doch das Buch ist mehr als ein klassischer Kriminalroman. Es greift gesellschaftlich relevante Themen auf wie überforderte Eltern, illegalen Waffenbesitz, Drogenkonsum und die unheilbare Erbkrankheit Chorea Huntington. Dadurch gewinnt die Geschichte an Tiefe und regt zum Nachdenken an.
Ich habe den Roman mit großem Interesse gelesen und kann ihn allen empfehlen, die spannende Unterhaltung mit gesellschaftlichem Anspruch schätzen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für diese berührende Geschichte, die von einer besonderen Vater-Tochter-Beziehung zeugt, während sie sich mit Medikamentenmissbrauch, Waffenbesitz und der Huntington-Krankheit auseinandersetzt. Takis Würger schreibt spannend bis zur letzten Seite.
Spannend bis zum Schluss – ein Gesellschaftsroman mit Tiefgang
Molly wächst bei ihrem Onkel auf, nachdem ihr Vater vor zehn Jahren den Mord an Caspar gestanden hat. Doch Molly ist überzeugt: Er war unschuldig. Jetzt bleiben ihr nur noch 35 Tage, um das Gegenteil zu beweisen. Entschlossen verfolgt sie einen riskanten Plan und schleust sich undercover in das Haus der Familie des Opfers ein.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen: Während eine Handlungsebene Caspars Geschichte von vor zehn Jahren erzählt, spielt die andere in der Gegenwart und begleitet Mollys Suche nach der Wahrheit. Diese Struktur erzeugt eine stetig wachsende Spannung, die den Leser bis zur letzten Seite fesselt.
Doch das Buch ist mehr als ein klassischer Kriminalroman. Es greift gesellschaftlich relevante Themen auf wie überforderte Eltern, illegalen Waffenbesitz, Drogenkonsum und die unheilbare Erbkrankheit Chorea Huntington. Dadurch gewinnt die Geschichte an Tiefe und regt zum Nachdenken an.
Ich habe den Roman mit großem Interesse gelesen und kann ihn allen empfehlen, die spannende Unterhaltung mit gesellschaftlichem Anspruch schätzen.
Dieses Buch hat mich berührt. Von Anfang an war ich in der Geschichte. Die ersten Seiten waren etwas holprig, aber die Erzählweise, das Herunterzählen bis zur Hinrichtung und in einem anderen Strang das Herunterzählen bis zur Tat war genial. Ich habe das Buch verschlungen.
"Unschuld" handelt von der anfang 20-jährigen Molly, die versucht zu beweisen, dass ihr Vater nicht für den ihm vorgeworfenen Mord verantwortlich ist.
Der Schreibstil von Takis Würger ist zu Beginn eher gewöhnungsbedürftig. Er nutzt eher kurze Sätze und nüchterne Beschreibungen, um eine Szene zu verdeutlichen, baut darauf aber sehr gut auf.
Als Protagonsitin hatte ich während des Lesens zu Molly nicht wirklich eine Bindung, allerdings erscheint mir das für die Geschichte weder wichtig noch erwünscht.
Auch wenn die gesamte Geschichte recht kurz gehalten ist und nicht allzu ausgeschmückt, lässt sich das Buch gut und schnell lesen.
Ein tolles Buch, wunderbare, seltsame Charaktere, ein fesselnder Schreibstil und wichtige Themen! Das war definitiv nicht mein letztes Buch von Takis Würger!
"Unschuld" ließ sich schnell und flüssig lesen. Die Sprache ist einfach und kurz gehalten. Anhand des Klappentextes, habe ich mehr Spannung und Verbrechen erwartet. Für mein Empfinden hat der Autor viele Fäden gesponnen und alle zu knapp abgehandelt. Hätte ausführlicher sein können.
Das Setting, die Charaktere, der Aufbau der Geschichte: Ich habe "Unschuld" geliebt – und direkt in einem Rutsch durchgelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil von Takis Würger ist einfach nur schön, wow!
Wenn ich mir etwas wünschen könnte: Das Ende hätte noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit bekommen können. Nach dem langen und packenden Aufbau der Story ging mir das dann doch etwas zu schnell vonstatten und wirkte gehetzt und oberflächlich.
Aber abgesehen davon ein tolles Buch, das ich sehr, sehr gefühlt habe.
Dies ist dritte Buch welches ich von Takis Würger gelesen habe und auch wenn es sich sehr gut lesen lies, war er doch recht oberflächlich und vorhersehbar. Der Roman behandelt wichtige Themen: Huntington-Krankheit, Waffenlobby in den USA, Medikamentenabhängigkeit. Leider fehlte dem Ganzen die Tiefe.
Mollys Vater wird in 35 Tagen hingerichtet. Er befindet sich im Todestrakt eines Gefängnisses, weil er des Mordes an Caspar Rosendale beschuldigt wird. Molly ist davon überzeugt, dass ihr Vater unschuldig ist, und macht sich auf die Suche nach dem wahren Täter. Sie kehrt in ihr Heimatdorf Rosendale zurück, um dort Nachforschungen anzustellen. Das Buch ist sehr gut geschrieben und lässt sich leicht lesen. Die Geschichte ist einerseits beklemmend, andererseits aber auch sehr berührend. Ein weiteres wichtiges Thema in diesem Buch ist der Waffenbesitz in den USA, ein Thema, das die amerikanische Bevölkerung spaltet.
Ich fand das Buch nicht wirklich spannend. Kaum war Molly bei den Rosendales angekommen wusste ich was in Wahrheit vor 10 Jahren passiert ist.
Es fehlte an Spannung und irgendwie waren die Charaktere zu flach und ihre Handlungen haben gar keinen Sinn ergeben.
Ein so Naja Buch.
Takis Würger hat es wieder geschafft, mich vollkommen in die Geschichte zu ziehen. Mit relativ wenigen Worten skizziert er Charaktere und Handlung, die einem unter die Haut gehen. Einen halben Stern Abzug gibt es, weil ich gerne noch mehr gelesen hätte. Die Figuren sind mir beim Lesen so sehr ans Herz gewachsen, dass ich sie nur ungern verlasse und gerne noch mehr erfahren hätte.
Sehr wichtige Themen der Gesellschaft in einem spannenden Roman verpackt!
Die Geschichte zwischen Molly und ihrem Vater, der aus Mollys Perspektive unschuldig im Gefängnis sitzt, lässt einen nicht mehr los. Die Handlung wird spannend und kompakt erzählt und es sind einige kleine Twists drin, die ich nicht erwartet hatte.
Sehr spannend erzählt und dabei die perfekte Länge. Habe am Ende auch einige Tränchen vergossen.
Sehr lesenswert, vor allem in Bezug auf die aktuellen Themen in der Gesellschaft wie die Waffenpolitik in Amerika, die Huntington-Krankheit und vieles mehr!
4/5 ⭐️
Mochte die Geschichte sehr gerne, bin beim Lesen total durch die Seiten geflogen. Molly war eine tolle Protagonistin und ich hätte gern noch mehr über sie und ihr Leben erfahren
Ein bisschen wenig Plot
Florentin Carver sitzt im Todestrakt wegen Mordes an dem 16 jährigen Casper Rosendale ein, und sein Urteil soll in 35 Tagen vollstreckt werden. Seine Tochter Molly, die von seiner Unschuld überzeugt ist, schleust sich als Hausmädchen bei den Rosendales ein, um ihren Vater in letzter Sekunde noch vor der Giftspritze zu retten. Soviel zur Ausgangssituation.
Man könnte meinen, es handele sich um einen Krimi, aber auf dem Cover steht Roman, zu Recht. Dem Autor geht es glaube ich auch weniger um einen Kriminalfall, als vielmehr um die Beziehungen der handelnden Personen zueinander und das Herausstellen von Missständen in den USA wie Medikamentenmissbrauch, das Recht auf Schusswaffenbesitz und die riesige Schere zwischen Arm und Reich zum Beispiel.
Den Schreibstil von Takis Würger mochte ich dann auch sehr, den Plot umso weniger. Dieser ist total vorhersehbar und verläuft genauso, wie ich es schon frühzeitig vermutet hatte. Es gibt keinerlei Überraschungen, leider.
Dennoch habe ich das Buch recht gerne gelesen. Es liest sich locker flockig weg. Besonders die Beziehung der Protagonistin Molly zu ihrem Onkel und ihrem Vater war so toll. Die Familie hat so gut wie keinen Besitz, lebt von der Hand in den Mund und hat doch soviel Herzenswärme. Molly ist auf der anderen Seite aber auch keine wirkliche Heldin. Sie hat ein schweres Suchtproblem, schluckt Tabletten wie Brausebonbons und bekommt ihr Stottern, dass sie von Kindheit an begleitet nicht in den Griff. Außerdem befürchtet sie eine Krankheit geerbt zu haben, traut sich aber nicht sich Klarheit zu verschaffen. Ihre raue Schale täuscht. So sind nicht nur die reichen Rosendales irgendwie „Versehrte“, sondern auch sie.
Dies ist mein erstes Buch von Takis Würger und ich werde auf jeden Fall nochmal etwas anderes von ihm lesen, auch wenn „Unschuld„ für mich nicht der große Wurf war.
Die Geschichte hätte zwar noch mehr in die Tiefe gehen können aber für mich war es genau das richtige Buch zur richtigen Zeit. Von der ersten Seite an war ich voll drin in der Geschichte. Ich mochte Molly und ihre Familie sehr. Ich finde es immer schön zu lesen wenn eine Person, die schon schwere Schicksalsschläge erlebt hat, wenigstens noch Menschen in ihrem Umfeld hat die ihr gut tun und gut zu ihr sind.
Ich habe selten so ein schlechtes Buch gehört!! Die Sprecherin war leider genau so, wie der Inhalt in diesem Buch!
Keinerlei Spannung, unsympathische Protagonisten…langweilige Story!
Die Story hätte viel mehr Potenzial gehabt…
Dem Grunde nach fand ich die Story sehr interessant - aber es stellten sich nach dem Lesen auch einige Fragen. Ich hätte insgesamt gern mehr Hintergrund zu den Motiven der Figuren gehabt. Was hat sie zu bestimmten Handlungen getrieben, warum haben sie sich so und nicht anders verhalten? Da kratzt das Buch (gewollt oder ungewollt?) leider oft nur an der Oberfläche.
Die Auflösung des "Falles" empfand ich als etwas vorhersehbar. Irgendwie hatte ich nochmal mit einer Wendung gerechnet - die aber nicht kam.
Molly Carver ist eine gebrochene junge Frau, seit ihr Vater vor zehn Jahren wegen Mordes verhaftet wurde. Doch nun, ein Monat vor seiner Hinrichtung, möchte sie seine Unschuld beweisen.
Auch wenn dieser Plot ein Klassiker ist, hätte man bestimmt etwas Innovatives daraus machen können. Leider reihten sich für mich jedoch Klischee an Klischee und Fragezeichen an Fragezeichen.
Denn Molly ist selbstverständlich tablettenabhängig und voller Wut und Verzweiflung; sie schleicht sich auf dem Anwesen einer der reichsten Familien Amerikas ein (denn klar, der Getötete war ein stinkreicher Junge, der aber eigentlich unglücklich in seiner überpriviligierten Familie war); außerdem gibt es da noch die hypersensible Hausherrin, die aber nur auf Kur vor sich hin vegetiert, den sich etwas zu nett verhaltenden Vater und den Bruder des damaligen Opfers, den Molly eigentlich hassen will, aber naja. Achso, und dann stellt sich natürlich noch die schwierige Frage, ob Mollys Vater unschuldig ist…
Es haben mich insbesondere zum Ende noch ein paar andere Aspekte der Fall-Aufklärung gestört aber viel interessanter ist vielleicht die Frage, warum ich das Buch trotzdem nicht so schlecht fand, wie es klingt.
Wahrscheinlich liegt das an Würgers flüssigem Schreibstil, durch den man nur so durchschlittert. Auch wenn sich der Plot vielen Klischees bedient, ist die Sprache angenehm modern und Gott sei Dank nicht kitschig. Und natürlich wollte ich schon wissen, was des Rätsels Lösung ist - auch wenn das leider eine Enttäuschung war.
Ich brauchte ein paar Seiten, um reinzufinden, habe es am Ende aber fast am Stück gelesen. Leider hat es mich emotional nicht so sehr berührt wie ich dachte, dennoch lies sich das Buch gut lesen.
Unglaublicher Schreibstil trifft unglaubliche Geschichte
Mit Unschuld habe ich mein erstes Buch von Takis Würger gelesen und bin einfach nur begeistert von diesem unglaublichen Schreibstil.
Außerdem war die Geschichte auch einfach toll und spannend von Anfang bis Ende.
Das Buch ist wirklich jedem zu empfehlen ob Thriller Fan oder Roman Fan oder sonst irgendwem. Das Buch kann einem nur gefallen.
Die Protagonistin versucht die Unschuld ihres Vaters zu beweisen und spürt die dunklen Geheimnisse einer reichen Familie in einer amerikanischen Kleinstadt auf. Der erste Teil des Buches war sehr spannend, flacht für meine Begriffe aber stark zum Ende hin ab.
„Ein normaler Mensch kann das nicht verstehen, dachte Molly. Dieses Stottern. Dieses Gefühl, dauerhaft innerlich verdreht zu sein. Ständig ein wenig danebenzuliegen. Nie das zu sagen, was man wirklich meint. Umwege zu suchen. Über sich selbst zu stolpern. Panische Angst vor einem einfachen Telefonat zu haben und deshalb nie zu telefonieren. Wie es sich anfühlt, in der Schule bei der Aufführung des Theaterstücks eineinhalb Stunden stumm am Bühnenrand zu liegen und einen Stein zu spielen.“
Ich habe den Autoren „Takis Würger“ mit seinem Buch „Noah – von einem der überlebte“ für mich entdeckt. Als ich kürzlich darauf wartete, dass die Post aufmacht und Zeit im Buchladen Buchladen verbringen konnte, habe ich seinen neueste Roman „Unschuld“ entdeckt und sofort gekauft, weil ich wusste, dass ich dieses Buch lesen muss.
Takis Würger erzählt hier die Geschichte von Molly Carver, deren Vater Florentin wegen des Mordes an Caspar Rosendale hingerichtet werden soll. Molly bleibt nur noch gut ein Monat, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen, von der sie überzeugt ist, auch wenn Florentin den Mord am Sohn seines Arbeitgebers gestanden hat. Als Hausmädchen und unter falschem Namen stellt sie ihre Nachforschungen im Haushalt der Rosendales an …
Der Roman ist auf zwei Zeitebenen geschrieben. Zum einen befinden wir uns in der Gegenwart ganz nah bei Molly, ihren Nachforschungen und ihren Ängsten. Zum anderen bekommen wir immer wieder Blicke in die Vergangenheit geboten, vor allem in der Ich-Form aus Sicht des Mord-Opfers Casper präsentiert. Gerade in den Vergangenheitsparts lernen wir Mollys Vater gut kennen und lieben und es kann einfach nicht sein, dass er Casper umgebracht hat. Es darf nicht sein. Seine Frau hat ihn verlassen, als Molly noch ein Kleinkind war und seitdem kümmert er sich allein um seine stotternde Tochter. Er macht dies ohne groß Aufhebens um sie zu machen, ohne sie zu verhätscheln, aber seine Liebe zu ihr ist in jeder Zeile des Buches spürbar. Auch sein Umgang mit Casper ist so wunderbar warmherzig, er ist ihm mehr Vater oder väterlicher Freund, als es der eigene Vater Casper je war.
Je mehr man die Figuren kennenlernt, desto weniger verwundert einen das Ende – nein, eine große Überraschung ist das Ende nicht, aber das ist nicht weiter schlimm. Das große, große Plus an diesem Buch – und wahrscheinlich auch bei jedem anderen Buch des Autors – ist die großartige Erzählkunst von Takis Würger. Er schreibt schnörkellos, schreibt kein Wort zu viel und geht doch so tief rein in die Gefühle der Protagonisten, fängt sie so gut ein. Gerade Molly bin ich sehr nah gekommen, mit ihrer Angst vor bestimmten Worten, um ihren Vater, ihre Wut, wenn sie geärgert wird und sich doch nicht wirklich wehren kann.
Ein großartiges Buch, das hängen bleibt. Spannend wie ein Krimi und mit Charakteren, die hängen bleiben!
PS. ich habe die Bewertung übrigens während des Schreibens der Rezi nach oben geschraubt! Das Buch hat schon seine 5 Sterne verdient!!!
Ein sehr spannendes Thema, der Klappentext des Buches hat mich sofort gepackt. Alles rund um das Thema Schuld ist sehr interessant und man kann so viel darüber diskutieren. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte dauernd wissen, wie es weitergeht.
Es hätte von mir aus gerne etwas tiefgründiger werden können. Aber alles in allem hat mir das Buch gut gefallen.
Darum geht's: Molly Carver möchte die Unschuld ihres Vaters beweisen, der für den Mord an Casper Rosendale im Todestrakt sitzt. Unter falschem Namen beginnt sie als Hausmädchen für die Rosendales zu arbeiten um herauszufinden, wer Casper wirklich getötet hat.
Meine Meinung: Ich fand Takis Würgers Schreibstil wirklich toll. Die meiste Zeit wirkte die Geschichte "recht nüchtern" ohne große Ausschweifungen und Ausschmückungen erzählt, aber ich muss sagen, dass mir das wirklich gefallen hat. Das Buch ließ sich super flüssig lesen und war wirklich spannend. Die verschiedenen Erzählperspektiven waren super und auch die unterschiedlichen Charaktere total gut beschrieben und sehr authentisch. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, besonders für Menschen die Mal wieder "ein etwas anderes Buch" lesen möchten.
Mein Fazit gleich zu Anfang: Da hätte man mehr raus machen können. „Unschuld“ fängt wirklich gut an und man glaubt einen ähnlich starken Roman wie „Der Club“ von Takis Würger vor sich zu haben. Schnell stellt sich dann jedoch raus: Leider nein.
Zur Handlung: Molly schleicht sich als Hausmädchen in das Innere der Familie Rosendale ein, einer Familie die einst reicher war als die Rockefellers. Molly ist hier, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Denn dieser sitzt für den Mord an Casper Rosendale, Sohn der Familie, im Todestrakt und soll in wenigen Tagen hingerichtet werden.
Wie von Takis Würger gewohnt, begeistert auch dieser Roman zunächst mit seinem scharfen Gesellschaftsportrait und seinem Blick in den inneren Kreis der Eliten. Allerdings weniger spektakulär und es wirkt, als sei irgendwann einfach alles dazu gesagt. Anders als in „Der Club“ bleibt der Spannungsbogen nicht oben, die Auflösung ist zwar überraschend aber nicht überraschend genug. Auch die zunächst sprachgewaltige Milieustudie flacht rapide ab und endet in der boulevardesken Erkenntnis, dass reiche Leute auch ihre Probleme haben und hinter der Fassade einer glücklichen Familie häufig großes Unheil nur halbwegs schlecht versteckt liegt.
Die Geschichte an sich und die Idee dahinter fand ich ganz gut, an der Umsetzung hätte man noch etwas arbeiten können. Den Schreibstil fand ich persönlich ziemlich merkwürdig und anstrengend zu lesen. War ganz nett, muss man aber nicht unbedingt gelesen haben.
Ich habe bei dem Buch mitgefiebert, mitgerätselt und mitgelitten. Takis Würger schafft es unglaublich brisante Themen wie der Waffenbesitz und der Medikamenten - missbrauch in den USA in einem unfassbar
spannenden Roman zu vereinen.
Absolute Leseempfehlung der einen spannenden und kurzen Roman auf wenigen Seiten sucht
4 von 5 Sternen ⭐️
Der Roman entführt uns in eine amerikanische Kleinstadt, in der scheinbar eine Familie das Sagen hat, die Rosendales. Doch hinter der Fassade verbirgt sich ein grausames Geheimnis. Casper Rosendale wurde erschossen, Mollys Vater hat hiermit allerdings nicht das geringste zu tun, obwohl er dies behauptet. Die Story ist abwechselnd aus der Perspektive von Molly und Casper geschrieben, hin und wieder schleicht sich jemand anders kurz dazwischen. Die Tage bis zur Hinrichtung laufen ab, die Dynamik des Buches ist sehr gut, es lässt sich zügig lesen und ist wirklich spannend. Sollte man es jedoch aus der Hand legen, kann man nicht aufhören über die angesprochenen Themen nachzudenken.
Das Verhalten der Eltern Rosendale, das Motiv von Mollys Vater die Schuld auf sich zu nehmen und (ich vor allem) über die Gefühle von Molly und dem jüngeren Sohn der Rosendales Joel.
Es öffnete die Tür um über die gesellschaftlichen Probleme in den USA nachzudenken und einiges zu hinterfragen.
Ich fand es super, das mehrere kritische Themen angeschnitten, aber nicht ausdiskutiert wurden, weil so bleibt Raum sich selbst mit den Themen zu beschäftigen.
Obwohl mir die Auflösung recht schnell klar war, hat mich die Sprache des Buchs ganz in seinen Bann geschlagen. Emotional eindringlich entfaltet es einen unwiderstehlichen Sog. Die Themen, die oft nur anklingen, wie Waffen- und Tablettenmissbrauch sowie die Todesstrafe, sind zwar schwer, werden aber gut und ohne unnötige Erklärungen in die Handlung eingeflochten.
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