War zum Teil wieder sehr amüsant. Es hat mich nur leider nicht so sehr begeistert, wie manch anderes Moers Buch. Wahrscheinlich auch da sich oft, vor allem zu Beginn, mehr in Erklärungen verloren wird und nicht so viel Handlung stattfindet.
Trotzdem eine lustige und auch spannende Geschichte mit tollen Illustrationen mal wieder. Natürlich auch ganz toll, was Walter Moers sich wieder hat einfallen lassen an Lebewesen und vor allem auch Leuchtturmvariationen.
Gibt auch ein bisschen Urlaubsfeeling durch das Inselsetting.
Ich fand das Buch ziemlich spannend, mochte die Atmosphäre und die tiefgründigen Botschaften dahinter und behaupte, dass es bisher sein zweitbestes Buch nach der Stadt der träumenden Bücher ist. Nur gegen der zweiten Hälfte des Buches, kurz vor dem Schluss war für mich plötzlich die Luft draussen und ich habe es nur schleppend fertiglesen können. Ich habe den Eindruck, dass viele interessante Themen, die im Buch vorkamen irgendwann untergingen und es nicht genug Raum gab sie nochmals aufzugreifen. Hier und da hätte sich Mythenmetz kürzer halten können und von den wirklich spannenden Dingen berichten können. Aber ansonsten bin ich zufrieden. Der Roman hat mich positiv überrascht in Vergleich zu den anderen nach der Sadt der träumenden Bücher.
Hatte die letzten Bücher von Walter Moers nicht genossen und hatte hier wieder wirklich Freude am Lesen.
Die Stadt der Träumenden Bücher ist und bleibt aber mein Lieblingszamonienroman.
Eydernorn ist Klein-Zamonien!
Ein fantasievoller Moers Epos in Form eines außerordentlich kreativen und detaillierten Reiseberichts
Ein klassischer Moers - äh Mythenmetzscher Roman: Viel Fantasie, geheimnissvolle Fragen die mit der zamonischen Wissenschaft und Vorstellungsgabe nach und nach gelöst werden.
Inhaltlich geht es um Mythenmetz' Kuraufenthalt auf Eydernorn, einer ganz besonderen Insel. Er schreibt Briefe an seinen Freund Hachmed und erzählt darin seine Abenteuer auf Eydernorn.
Es geht um die Eigenheiten der Insel(Bewohner) und das Geheimnis der Leuchttürme und besonderen Wetterbedingungen.
Man kann einen roten Faden erkennen, auch wenn er manchmal lose erscheint. Ein richtiger Spannungsbogen hat sich für mich erst auf den letzten 200 Seiten ergeben - das Ende ist grandios geschrieben. Am Anfang habe ich sehr lange gebraucht um reinzukommen und mich auf die Story einzulassen (daher nur 4 Sterne).
Auf jeden Fall ein Epos und an ganz vielen Stellen ein großer Spaß der die ganze Fantasie anregt!
Hildegunst von Mythenmetz wird auf Kur nach Eydernorn geschickt. Auf der Insel wird er schnell als Hypochonder enttarnt. Nichtsdestotrotz tut ihm der Aufenthalt dort sehr gut und schnell befindet er sich in körperlicher Topform. Das Nichtstun ist nichts für ihn und so widmet er sich neben seinen Kuranwendungen dem Inselsport, Krakenfieken, sowie dem Erkunden der zahlreichen Leuchttürme.
Die Geschichte ist in Briefform verfasst und enthält viele Zeichnungen, was mir besonders gut gefallen hat, weil ich mir viele Sachen so noch besser vorstellen konnte.
Der Stil ist typisch Moers (oder Mythenmetz) und sehr detailliert, ausschweifend und voller Wortwitz. Lange Zeit passiert nicht wirklich viel, aber langweilig ist mir bei der Lektüre trotzdem nicht geworden. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse dann geradezu. Da hätten vielleicht auch schon früher mit begonnen werden können.
Aber mich hat das Buch wunderbar unterhalten und oft zum Lachen gebracht, sodass ich es trotz des Umfanges in wenigen Tagen durch hatte.
Mein erstes Walter Moers Buch was garantiert nicht mein letztes gewesen ist. Ich fand es spannend die Erlebnisse von Hildegunst von Mythenmetz auf Eyderon zu lesen 😊
Ein weiterer toller und fantasievoller Roman von einem fantastischen Autor, diesmal in Briefform. Natürlich wie immer gespickt mit tollen Skizzen, lustigen Charakteren und einer spannenden Geschichte! Die, auch aktuell, wichtigste Botschaft: Du bist nicht allein! (Siehe Bild: S. 607)
Wer bereits Bücher von Walter Moers in der Vergangenheit gelesen und geliebt hat, wird dies unter anderem tun, weil Herr Moers ein Wortakrobat ist, wie es ihn kein zweites Mal gibt.
Dieses Buch ist für alle Liebhaber von fantastischen Wortideen wie gemacht. Erst recht wenn man Norddeutschland liebt und sich gerne an die raue See oder die lokalen Strände erinnert (oder gar dort wohnt).
Ich selber bin ein norddeutsches Kind und habe es geliebt in eine Moers Geschichte einzutauchen, die mir so viel Heimatgefühl vermittelt hat.
Die Geschichte selber nimmt aber nur sehr langsam Fahrt auf und ab und zu können auch ein paar Längen entstehen.
Nicht geeignet also für Leser:innen, die nicht mit Längen zurecht kommen.
Dafür gibt es auch einen Stern Abzug von mir.
Das Ende hingegen ist absolut packend und mitreißend, dafür hat sich das warten in jedem Fall gelohnt.
Alles in allem ein empfehlenswertes Buch- allerdings würde ich es nicht als erstes Moers Buch empfehlen.
Ich Liebe Hildegunst von Mythenmetz.
Ich liebe seine ausschweifende und langatmige Art Dinge zu beschreiben.
In diesem Buch war das auch wieder vom feinsten.
Was wie ein banaler Bericht über einen Kurort begann hat sich in ein echtes Mythenmetz Abenteuer verwandelt.
Es gibt viele Emotionen, Humor, Trauer, Spannung, bekannte Namen und vieles mehr.
Das erste Buch des Jahres könnte schon das Highlight sein. 🫣
Ich fand das Buch teilweise etwas langatmig und wenig spannend. Nichtsdestotrotz war es trotzdem ein schönes Buch. Die anderen Bücher von Walter Moers gefallen mir besser.
Ich hab das Gefühl in den neueren Büchern lässt Moers stark nach.
Wie gewohnt sind seine Ideen, Beschreibungen und die Bilder im Kopf großartig.
Wir lesen die Briefe die Hilfegunst von Mythenmetz von seiner Kur auf Eydernorn einem Freund liest und begleiten ihn bei seinen Entdeckungen der Insel.
Mehr Plot ist soweit ich gelesen habe aber auch nicht. Er geht essen, ins Museum, beguckt einen Leuchtturm und macht Sport. Ja, all das auf wirklich besondere Art und Weise an einem besonderen Ort aber etwas mehr Story dürfte es für mich schon sein.
Es gab ja schon lange kein sooo langes Buch mehr von Walter Moers, und die Kapitel bzw. Briefe sind teilweise super lang, das fand ich ein bisschen anstrengend.
Die Abenteuer von Hildegunst von Mythenmetz waren wieder sehr interessant und lesenswert. Besonders die Hummdudelzucht war sehr faszinierend.
Absolut empfehlenswert für alle, die sich in riesigen Wortwelten wohlfühlen!
Dass meine Erwartungen an ,,Die Insel der Tausend Leuchttürme“ nicht hoch waren, nachdem ich schon ,,Die Stadt der Träumenden Bücher“, ,,Der Bücherdrache“, ,,Der Schrecksenmeister“ und ,,Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ gelesen hatte, lässt sich nicht behaupten. Der neue große Zamonien-Roman von Walter Moers erschien am 06. September 2023 im Penguin Verlag. Ohne meine hohen Erwartungen wäre allerdings vielleicht nicht schon auf den ersten Seiten Vorfreude aufgekommen, auf denen man langsam, aber zielstrebig in die Geschichte eingeführt wird. Der Briefroman handelt von dem bereits bekannten zamonischen Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz mit hypochondrischer Veranlagung, der auf der Insel Eydernorn – ein Anagramm für Norderney – seine Bücherstauballergie kurieren will, um sich nicht seine Liebe für Antiquariate und alte Bücher nehmen zu lassen. Eydernorn ist jedoch nicht nur für die ,,sauerstoffreichste Luft Zamoniens“ bekannt, der man eine daseinsverlängernde Wirkung nachsagt, sondern auch für seine hundertelf Leuchttürme, die in der Nacht funkeln wie tausend. Hildegunst nutzt also die Gelegenheit und beschließt, aus einem langweiligen Kuraufenthalt ein kleines Forschungsprojekt zu machen und sich Eydernorn genauer anzuschauen – auf Empfehlung von seinem verstorbenen Dichtpaten Danzelot von Silbendrechsler, der zwar selbst nie auf der Insel war, aber zu Lebzeiten immer von ihren einzigartigen Sehenswürdigkeiten geschwärmt hat. Zu diesen gehören unter anderem die sprechenden Grabmale, die Stadt ohne Türen, die schiefe Reihe und das Museum für eydernornische Kultur, von Mythenmetz abgekürzt mit ,,MUFÜEYKU“. Doch nicht nur für das Museum hat er eine Abkürzung – das Sanatorium für Atemwegserkrankungen, in dem er behandelt wird, trägt die Kurzform SAFÜAT, wird aber von den Bewohnern Eydernorns auch ,,Lungenhügel“, ,,Schloss Keuchhusten“ oder ,,Bronchienburg“ genannt. Auch seine im Laufe des Buches immer öfter auftretenden Geistesblitze werden mit MYGEIBLI abgekürzt (Mythenmetzsche Geistesblitze), zu denen zum Beispiel die Postkarte, ein Strandkorb und Teebeutel gehören, die im Roman allerdings MYKUBRI (,,Mythenmetzsche Kurzbriefe“), ,,Mythenmetzsche Küstenkörbe“ und ,,Mythenmetzsche Teetauchsäckchen mit Süßholzschwimmer“ heißen.
Während seines Aufenthalts auf der Insel blüht Hildegunst immer mehr auf, entdeckt Eydernorns kulinarische, floristische und zoologische Vielfalt. Doch auch sportlich wird er aktiver, als er bemerkt, dass er ein Naturtalent in Eydernorns Nationalsport ist. Er besucht Leuchttürme und ihre Wärter, hört von der Eydernornischen Pharotechnologie, also von der ,,außerordentlich hochentwickelten Kunst zur Konstruktion und Illuminierung“ der Leuchttürme. Diese stellen sich nämlich als viel komplexer und interessanter heraus, als Hildegunst von Mythenmetz erwartet hätte – nicht nur, dass alle Leuchtturmwärter Genies sind, irgendwann wird auch klar, dass es sich bei ihnen um einen Geheimbund handelt, der eine große Bedrohung für die Insel abwehrt. Einer der Leuchtturmwärter ist der Lindwurm Gryphius von Odenhobler, der das Meisterwerk ,,Ritter Hempel“ verfasste und Dichtpate von Danzelot von Silbendrechsler war, also eine gewisse Verbindung zu Hildegunst hat. Er stellt ihm nicht nur seine kartographischen Reisen vor, sondern erzählt ihm auch von seinem Leuchtturmmoment – dem Ereignis, als ihm bewusst wurde, dass er mit dieser speziellen Forschungsrichtung beginnen soll. Denn jeder Leuchtturmwärter ist nicht einfach nur ein Wärter, sondern forscht auch noch in einem extraordinären Bereich wie Wolkenanatomie oder Kommunikation mit Verstorbenen auf der Grundlage der Tiefseehummertastsprache unter Berücksichtigung von mediävalen Schwingungen.
Und von alldem, was auf Eydernorn geschieht, berichtet Mythenmetz seinem guten Freund Hachmed Ben Kibitzer in den Briefen, aus denen der Roman besteht. Auch wenn die Meinungen über diesen Erzählstil gespalten sind, empfand ich ihn schon auf den ersten Seiten als sehr angenehm und mochte diese interessante Abwechslung. Ich vermisste kaum etwas aus den anderen Zamonien-Romanen, da schon der Anfang voll mit Walter Moers’ oder eher Mythenmetz’ typischem, trockenen Humor ist – gestartet wird in den Roman damit, dass Mythenmetz sich vor der Überfahrt nach Eydernorn Nausealer Beutel (umgangssprachlich Kotztaschen) besorgt, da er der Überzeugung ist, seekrank zu sein. Als sich diese Befürchtung überraschenderweise in Luft auflöst und sogar das Gegenteil geschieht, hat das Buch schon die erste unerwartete Wendung genommen und es fällt noch leichter, mit Vorfreude einzusteigen. Diese wird noch mehr angeheizt, wenn Mythenmetz das Feuerwerksspektakel der Eydernorner Leuchttürme zum ersten Mal sieht und man wieder einmal von der fabelhaften Wortmalerei des Autoren überzeugt wird. Doch nicht nur die Wortmalerei, sondern auch die wirklichen Skizzen, die Mythenmetz für seinen Brieffreund angefertigt hat, untermalen die Handlung. So bekam man im ersten Brief nicht nur ein Sharkodil, sondern auch die Quoped – das Schiff, auf dem Mythenmetz’ Überfahrt nach Eydernorn stattfindet – zu sehen, die voller Liebe zum Detail gezeichnet sind. So auch die Bilder der Leuchttürme, die jeweils ein neues Kapitel beziehungsweise einen neuen Brief des Romans einläuten und dem Leser noch mehr Inselstimmung geben. Von dieser gibt es in dem phantastischen Roman reichlich, denn fast alle Eydernorner sprechen mit einem Dialekt, der ans Ostfriesische erinnert und auch schon bei Mythenmetz’ Ankunft im Hotel für ein wenig Verwirrung sorgt. Zudem ist der Lindwurm sich nicht sicher, ob er beleidigt wird oder ob er eine Rumbuddel in seinem Zimmer auffindet, als ihm ein Hotelmitarbeiter mitteilt, dass er einen Hummdudel habe. Tatsächlich meinte der Mitarbeiter weder eine Beleidigung noch eine Rumbuddel – auch wenn sich letztere tatsächlich in Hildegunst von Mythenmetz’ Zimmer befindet. In einem Terrarium sitzt nämlich eine Kreatur, die dem Schriftsteller zuerst wie ,,eine Mischung aus Riesenschnecke, Nautilusmuschel, Seestern, Oktopus und Seeanemone“ erscheint und angeblich mit ihren Pfeiftönen das Wetter hervorsagen soll. Doch dass dies nicht der Wahrheit entspricht, wird Mythenmetz schon bald klar und er verzichtet darauf, der musikalischen Seite des Hummdudel zu vertrauen.
Wenn Hildegunst von Mythenmetz zum ersten Mal zum SAFÜAT geht, zeigt Walter Moers seine krankhafte Dichtkunst, weil sich der auf den ersten Blick arrogante und gehässige Professor Doktor Tefrint De Bong als ein großer Verehrer von Mythenmetz’ Werken und Hobbydichter herausstellt. Das Gedicht, dass er Hildegunst präsentiert, ist grotesk und abstrakt, wodurch es nicht weniger gut, sondern im Gegenteil interessant und einprägsam erscheint. Diesen Eindruck hinterlassen auch die folgenden Briefe, die dem Leser Eydernorn noch mehr vorstellen und kaum merklich an Spannung gewinnen. Während man also immer tiefer in die Geschichte einsteigt, werden auch Walter Moers’ Beschreibungen eindringlicher, detailreicher und fantasievoller. Sein Wortschatz schimmert auch in diesem Zamonien-Roman heller als alles andere, er findet immer das passende Wort für eine Stimmung und schafft es stets, mit seinen Kreationen zu beeindrucken – bei denen es sich einfach nur um Sätze handelt, die so schlicht sein könnten, aber einfach Meisterwerke sind. So war ich von der kartographischen Reise, die Mythenmetz bei dem Leuchtturmwärter Gryphius von Odenhobler unternimmt, mehr als überzeugt und vollkommen in der Hochspannung der Szene versunken. So sehr, dass der Gedanke, dass all das nur ein Roman ist, kaum noch vorhanden war – so etwas erreichen nur die wenigsten Autoren.
Dass der rote Faden des Romans langsam unter Spannung steht, wenn Hildegunst nacheinander die Leuchttürme besichtigt und sogar seinen eigenen Leuchtturmmoment hat, merkt man nicht nur an den Hinweisen der Leuchtturmwärter, sondern auch an den immer öfter auftretenden Erwähnungen der dauerhaften Uhrzeit fünf vor zwölf auf der Insel, die irgendwann wie eine eindringliche Warnung erscheinen. Hildegunst von Mythenmetz hat zu diesem Zeitpunkt zwar schon eine Ahnung von dem dramatischen Ereignis, dass der Insel bevorsteht, doch er selbst wird am absoluten Höhepunkt der Geschichte miteinbezogen und spielt mit die größte Rolle. Der Autor hat es mithilfe eines einzigen Satzes, einer Metapher geschafft, genau den Höhepunkt des Romans zu treffen: ,,Es ist nicht mehr fünf vor zwölf. Es hat längst dreizehn geschlagen“ Von diesem Punkt aus ist die Geschichte ein einziger Wettlauf mit der Zeit, nicht nur mit ihren tatsächlichen, inhaltlichen Sprengungen, sondern auch die der Grenzen der Fantasie. Die Spannung ist nervenaufreibend, dramatisch und in gewisser Weise voller Trauer, da man während des Lesens unmerklich Zuneigung für diese zamonische Insel und all ihre Eigenheiten entwickelt und niemals mit diesem Ende gerechnet hätte. Die Wendung der Geschichte war legendär, schwer zu ertragen und gerade deshalb so einzigartig. Ein weiteres Leseabenteuer, dass man nie vergessen wird, weil es so komplex, so groß ist und vom Autor einfach nur phantastisch umgesetzt. Und ein weiterer Beweis dafür, dass man von Walter Moers’ Schreibtalent einfach nicht enttäuscht, nur beeindruckt werden kann. Die Erwartungen waren natürlich hoch gesetzt, schließlich war ,,Die Stadt der Träumenden Bücher“ das Genialste, was ich je gelesen hatte und ein extremer Erfolg, doch ich wage, mich dem Autoren anzuschließen und zu behaupten, dass die beiden Romane fast ebenbürtig sind, also meine Erwartungen bei weitem übertroffen wurden. Absolut empfehlenswert für alle, die sich in riesigen Wortwelten wohlfühlen und ein Buch lesen wollen, dass sprachlich und kreativ ein neues Niveau erreicht und sich ganz hervorragend in das Universum der Zamonien-Romane einfügt.
Endlich eine Fortsetzung, die der Stadt der Träumenden Bücher gerecht wird. Es war spannend, lustig, klug und mitreißend. Hach, einfach mal wieder schön, in Zamonien eintauchen zu können.
Diese Geschichte enthält ganz viel Orm und die Sehnsucht nach der Nordsee.
Ist Allerdings nicht für den Einstieg für Walter Moers/ Zamonien Romane geeignet. Für mich ein Highlight, so skurill und bizarr.
Die Zeichnungen und Skizzen runden die Geschichte perfekt ab.
Werde ich in paar Jahren bestimmt wieder lesen wie alle Moers Romane
4 Sterne.
In diesem Briefroman begleitet man als Leser:in den Schriftsteller Hilfegunst von Mythenmetz auf seine Reha.
Als ich mit dem Buch begonnen habe, muss ich zugeben, dass ich ein wenig skeptisch war. Ich war nicht sicher, ob ich dieses Buch so toll finden werde, wurde dann aber eines besseren belehrt. Es ist wieder mal ein super lustiges Buch. Ich hätt es lediglich besser gefunden, wenn es eher schon so richtig rund gehen würde. :D
Ein wenig muss man sich abarbeiten, wird aber belohnt!
Dieser Teil der Zamonien- und Mythenmetz-Romane hat mich etwas Arbeit gekostet. Ich habe das Buch viele Male weggelegt und nur Brief für Brief (Briefroman) gelesen. Der ersten paar Hundertseiten waren etwas zäh und langatmig und es hat die Spannung gefehlt. Neulinge steigen da sicherlich aus. Das Dranbleiben hat sich aber gelohnt, weil das Buch dann in der zweite Hälfte so richtig Fahrt aufnimmt und "unheimlich" spannend wird.
Man hat fast den Eindruck es steht symptomatisch für das aktuelle "Spätwerk" von Walter Moers. Das Durchhaltevermögen der alteingesessenen Fans wird belohnt, aber für Neulinge/Einsteiger ist es schon lange nichts mehr.
Mir persönlich hat das Setting der Nordseeindel und Leuchttürme nicht so gut gefallen, aber das ist ja Geschmackssache.
Wer die Geschichten von Moers oder vielmehr von Hildegard von Mythennetz kennt, der weiß, dass diese Erzählungen und Flabeln ( nicht verschrieben !) aus Zamonien mit kuriosem Ideenreichtum und Fantasie glänzen, was hier wieder der Fall ist. Ein herausragender Roman, welcher zu großem Lesevergnügen führt. Die Zeichnungen vollenden das Buch zu einem Meisterwerk der fantasievollem Romanschreibung.
Wenn Hildegunst von Mythenmetz zur Kur fährt, kann es nur surreal werden.
In "Die Insel der 1000 Leuchttürme" verfolgen wir die schriftliche Korrespondenz von Hildegunst von Mythenmetz an seinen Freund Gryphius von Odenhobler.
Hildegunst ist auf der Insel Eydernorn um dort sein psychosomatisches Asthma zu kurieren. Während seines Kur Aufenthaltes besucht der die zig Leuchttürme von Eydernorn, wo einer abgefahrener ist als der andere.
Mir hat das Buch ganz gut gefallen, obwohl sich manche Briefe etwas gezogen haben. Die erstellten Charaktere von Walter Moers sind wie immer total spannend und skurril, wie in keinem anderen Fantasy Buch.
Das Buch ist nichts für Zamonien Einsteiger. Man sollte vorher die Stadt der Träumenden Bücher und das Labyrinth der träumenden Bücher gelesen haben, damit man ein besseres Verständnis für manche Abschnitte bekommt.
Das Buch hat mich während des Lesens sehr gut auf das Inselleben Eydernorn versetzt. Den Besuch im Museum fand ich aber (wie damals ins der Schule) eher anstrengend als spaßig.
Der berühmte zamonische Dichter und Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz beschreibt in diesem Roman seine Reise zu der inzwischen untergegangenen Insel Eydernorn. Eigentlich sollte es ein Kuraufenthalt werden, denn Mythenmetz leidet unter Asthma und einer, für einen Dichter und Literaturliebhaber verheerenden Bücherstauballergie. Doch wie so oft auf dem Kontinent Zamonien kommt es ganz anders als ursprünglich geplant und er erlebt ein Abenteuer, dass seinen Erlebnissen in Buchhaim und dem Labyrinth der träumenden Bücher in nichts nachsteht.
Ich gebe zu, ich habe mich eine Weile geweigert, wieder nach Zamonien zu reisen. Das warten auf Teil drei der Buchhaim-Trilogie lässt die größte Bücherliebe erkalten. "Der Bücherdrache" habe ich noch gelesen, die danach erscheinenden Bücher habe ich ausgelassen. Jetzt hatte ich aber doch wieder Lust auf einen zamonischen Kurztrip. Bei allem Ärger über das Ausbleiben von Teil 3, Moers schreibt genial. Und tatsächlich hat mich "die Insel der 1000 Leuchttürme" meinen Ärger vergessen lassen. Ich habe gelacht und mitelitten, getrauert um Lebewesen, die es gar nicht oder sagen wir, eben nur in Zamonien gibt. Kann es jetzt kaum erwarten, das nachzuholen was ich bisher ausgelassen habe. Und die Erstausgabe von "Das Einhörnchen das rückwärts leben wollte" hat es auch schon in mein Regal geschafft.
Wer Hildegunst & die zamonische Welt noch nicht kennt, der könnte sich hier durchaus erstmal fragen was das bitte soll, aber da heißt es durchhalten. Das Buch folgt erstmal irgendwie ganz lange keinem so richtigen Handlungsstrang aber bevor man sich’s versieht ist man wieder mitten in einem gut durchdachten Abenteuer und wünscht sich niemals gehen zu müssen. Und dieses Buch ist allein schon wegen der Wortneuschöpfung kraakenfieken Gold wert! Gibt es bessere Moers: ja, aber dieses hier spielt ganz oben mit.
Eine schöne Geschichte, die mich immer wieder überrascht hat. Wie immer, hat alles einen Sinn, der sich erst nach und nach erschließt.
Moers schreibt und zeichnet mit einer bewundernswerten Fantasie
Ich bin ein großer Moers Fan, aber dieses Buch hat mich echt nicht überzeugt. Die erste Hälfte war eine Aneinanderreihung von Phänomen ohne spannenden Geschichte. Am Ende hatte man zwar eine Geschichte aber so viel Möwensch... auf einen Haufen. Ich versteh es nicht. Warum? Wieso? Unnötiger alles vernichtendender Rundumschlag?
Ein Stern für die tollen Zeichnungen, einen für die Humdudelei und ein halber für .. tja wofür?
Hildegunst von Mythenmetz macht Urlaub auf einer Insel, um gesund zu werden - aber natürlich führt das zu seinem nächsten Abenteuer.
Walter Moers musste in seiner Kindheit zur Kur auf Norderney, das verarbeitet er in seinem neuesten Mythenmetz-Roman. In 19 Briefen schildert der Lindwurm sein Abenteuer auf der Insel. Was als Kururlaub beginnt, wirdma zu einer epischen Schlacht zwischen den Leuchtturmwärtern und ihrem Gegner.
Das Buch fängt, klassisch für Moers, sehr langsam an mit ausufernden Landschaftsbeschreibungen. Irgendwann nimmt es jedoch an Fahrt auf, um episch zu enden. Manches ist recht amüsant, ein hypochondrischer Lindwurm mit Meerwasserallergie zum Beispiel.
Ansonsten gibt es viele der geliebten Gestalten aus Zamonien. Schön, mal wieder Moers zu lesen bzw. zu hören.
Unser allseits geliebter Hildegunst von Mythenmetz ist bekannter Hypochonder. Daher wird ihm eine Kur auf der Insel Eydernorn verschrieben. Diese Insel ist für ihre besondere Luft und das heilsame Wasser bekannt und soll Hildegunst von seinen Leiden befreien. Jedoch soll dieser Kur alles andere als erholsam für den Lindwurm werden. Zusätzlich zu der Erkundung der Leuchttürme, welches er sich zur neuen Berufung gemacht hat, macht er Bekanntschaft mit den sonderbaren Einwohnern und den unheimlichen Naturphänomen. Besonders letzteres scheint nicht nur eine Bedrohung für die Insel selbst zu sein, sondern auch für die gesamte Welt.
Kann Hildegunst erneut seinen Mut zusammen nehmen und gegen das Böse kämpfen?
Knapp 3 Monate habe ich für dieses Hörbuch gebraucht. Zum einen kam ich kaum zum hören, zum anderen lag es einfach am Hörbuch selbst. Die Grundstory war wie fast immer sehr interessant. Die Erzählweise mochte ich besonders gern. Es handelt sich um einen Briefroman. Das Buch steht nur aus Briefen von Hildegunst an seinen Freund. Dieser Schreibstil ist mir schon in ein paar Büchern begegnet und ich bin ein großer Fan davon.
Da sich Hildegunst jedoch besonders viel mit der Erkundung der Leuchttürme und der Umgebung beschäftigt hat und diese sehr explizit beschrieb, kam beim Hören leider schnell Langeweile auf. Moers ist bekannt für lange Monologe und schier unzählige Aufzählungen. In diesem Buch fiel es mir dadurch sehr schwer, den Faden zu behalten. Zwischendurch und besonders der Schluss wurde es aber sehr spannend, wodurch ich die letzten 4 Stunden am Stück gehört habe.
Mein Fazit. Ich denke, dieses Buch sollte eher als Printausgabe konsumiert werden, da dort Skizzen enthalten sind, was die Geschichte sehr wahrscheinlich auflockert. Als Hörbuch ist es ab einem gewissen Punkt sehr müßig. Also lieber die Printausgabe nutzen und nicht unbedingt als Hörbuch. Trotz allem eine tolle Geschichte, gehört aber nicht zu meinen Favoriten.
Tolle Beschreibung der Flora und Fauna von Eydernorn, der Sehenwürdigkeiten und natürlich der Leuchttürme. Sehr spannendes Ende, sehr empfehlenswert! ♡
Absolut irre diese Geschichte aber ein fantastisches Buch. Ein Buch dass wirklich wieder an „die Stadt der träumenden Bücher“ heran kommt und einen richtig in den Bann zieht.
Man muss sich auf den langsamen Anfang einlassen und die Insel genießen, um beim Ende das Feuerwerk zu erleben.
Ein Walter Moers für bereits Liebhaber seiner Werke
Da war es also endlich: das neue Buch von Walter Moers. Lange drauf gewartet und hingefiebert. Direkt vorne weg, ich habe das Buch geschenkt bekommen denn für den Preis hätte ich es mir niemals selber gekauft.
Lange war ich unschlüssig wie ich nach Beendigung zu dem Buch stand und es schwirrte mir noch lange im Kopf rum. Vom Schreibstil her ist es typisch Moers. Lange , ausführliche und ausgeschmückte Erklärungen lassen eine Welt voller Wunder entstehen. Dazu eine Prise riesigen Wortschatz und Wortspiele. Wer Moers gerne liest weiß worauf man sich da einlässt und genau deswegen mag ich seinen Schreibstil und seine Bücher. Verstehe aber wenn Leute sagen das ihnen diese ausführlichen Erklärungen zu viel sind.
Von der Geschichte her begleiten wir einen alten Bekannten auf sein nächsten Abenteuer. Aber von Abenteuer ist anfangs gar nichts zu merken. In der kompletten ersten Hälfte wird die Welt beschrieben, die Geschichte , die Fauna und Flora und das alltägliche Leben unseres Charakters. Ich habe es geliebt so sehr eintauchen zu können und mich an kleinen Banalitäten zu erfreuen. Erst in der zweiten Hälfte schnuppern wir etwas Abenteuerluft. Das Finale ist dann wieder mit viel Pauken und Trompeten. Leider nur sehr kurzweilig und wirkt auf mich sehr schnell runtergebrochen auf ein paar Seiten. Das Ende war auch der Teil wo ich etwas enttäuscht war. Da baut der Autor die gesamte erste Hälfte die Welt und die Geschichte langsam und liebevoll auf und der große Showdown war auf ein paar Seiten. Da hatte ich mir etwas mehr erhofft.
Die Zeichnungen sind wieder immer toll, wenn auch nicht ganz so ausgefeilt wie in anderen Romanen des Autors.
Wichtig für den ein oder anderen ist eventuell noch , das das ganze Buch in Form von einzelnen Briefen verfasst ist.
Im großen und ganzen ein gutes Buch, aber eher was für schon gestandene Moers Fans. Meiner Meinung nach auch nicht eines der besten Bücher von ihm. Moers hat nicht sein volles Potential ausgeschöpft, ist aber auf einem guten Weg. Als Einstiegslektüre wenn man Moers zum ersten Mal liest nicht geeignet.
Dass es zunächst keinen Plot zu geben scheint, wird durch den Ideenreichtum ganz gut ausgeglichen, ich hatte große Freude an diesem Feuerwerk der Kreativität, an dieser Parodie auf (fantastische) Literatur. Allerdings zieht sich dann auch das Finale wieder ziemlich hin, sodass es insgesamt einfach nicht ganz rund ist. Dennoch: Ein ormgetauchter Mythenmetz, der Zamonien-Fans auf ihre Kosten bringt.
Die Insel der tausend Leuchttürme 🌊
Vielleicht bin ich etwas voreingenommen, weil die Zamonien-Reihe mir seeehr viel bedeutet - ich liebe diese Bücher. 💕
In „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ passiert lange nicht wirklich viel - was meinem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch getan hat! Es kam sehr viel Nordsee-Feeling auf und die Illustrationen waren reichlich vorhanden und gewohnt fantasievoll. Gegen Ende gibt es dann einen gewaltigen Showdown - der mir ein wenig das Herz gebrochen hat. Anfangs hatte ich etwas Angst, da ich Briefromane nicht so sehr mag, aber zu der Geschichte hat es super gepasst. Ich habe Eydernorn mit all seinen bizzaren Eigenheiten und verschrobenen Bewohnern sehr lieb gewonnen, besonders die Hummdudel haben es mir angetan. 🩷
Meine Lieblinge werden immer rumo und die 13 1/2 leben sein und ich musste wirklich oft bei diesem Buch lachen 😆 und Andreas fröhlich verdient durch seine stimmverstellkunst ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne
Genre: high Fantasy
Protagonist: Hildegunst von Mythemetz
Spice: gibts nicht (zum Glück in dem Fall… come on Lindwurm Tächtel mächtel)
Welt: Zamonien
Sprecher Andreas Fröhlich (Bob aus den drei???)
Ich fand es so oft so lustig. So viel World Building „er klebte stärker an mir als ein Steuerfahnder“
„Dem alten war doch eine Feder aus seinem Uhrwerk gesprungen“ und diese Zitate mit dem Kontext… Ich musste so oft lachen. Es gibt die üblichen Paradoxen, die Leute die auf den nordischen Inseln leben werden dieses Buch lieben! Mein absolutes Highlight war die Vogelart da.
Leider fand ich einen großen Faktor sehr abgeklatscht von der Nebelheimer Nebelqualle. Doch gleichzeitig habe ich mich so gefreut alte und neue Geschöpfe kennenzulernen!!
Alles in allem super als Hörbuch
"Die Insel der tausend Leuchttürme" ist wieder ein typischer Zamonien-Roman, der uns diesmal bis ins kleinste Detail die Kurinsel Eydernorn, bekannt für ihre vielen Leuchttürme, vorstellt. Was wie ein erholsamer Kururlaub beginnt, verwandelt sich bald in eine Katastrophe.
Der Autor neigt sehr zu seinen allseits bekannten Mythenmetzschen Abschweifungen. Mit Längen sollte man also rechnen. In den ersten Briefen dümpelt die Handlung noch vor sich hin, wie die Ruhe vor einem Sturm - bis am Ende schließlich alles Knall auf Fall kommt. Die Spannung baut sich also sehr langsam auf.
Dafür jedoch erhält man als Leser*in tolle Einblicke in das Leben der Eydernorner Bevölkerung und über die Geschichte der Insel, dass man fast glauben könnte, selbst dort zu sein.
Zu Beginn hatte ich etwas Sorge, dass die Briefform Spannung aus der Geschichte nehmen könnte. Aber meine Befürchtungen haben sich zum Glück nicht bewahrheitet. Noch dazu hat Moers einen unverwechselbaren Stil, wie er hier mal wieder bewiesen hat. Da ist einfach jeder Satz ein Genuss.
Ein toller Zamonien-Roman, der hält, was er verspricht. 4,5/5 Sterne von mir.
Alles in allem habe ich den Text gerne gelesen, auch wenn er einige Längen aufweist. Die satirischen Zeichnung unserer Ferieninseln ist durchaus komisch und ich musste einige Male lachen - insofern macht man mit der Lektüre schonmal keinen Fehler.
Anders als andere Romane von Moers, allen voran „Die Stadt der träumenden Bücher“ wird die satirischen Darstellung aber z.T. zum reinen Selbstzweck und verhindert das eigentliche Vorantreiben der Handlung.
Aber: Es wird auch immer wieder richtig spannend und das drohende Unheil schwebt die ganze Zeit - in wahrsten Sinne des Wortes - über der vermeintlichen Ferienidylle. Atmosphärisch ist der Roman also durchaus gelungen und wartet in letzten Abschnitt mit einem wirklich spektakulären Showdown auf.
Für Moers-Fans also eine klare Empfehlung - allen, die es vielleicht noch werden wollen, würde ich aber zu einem seiner anderen Romane zum Einstieg raten.
Wie immer ein absolut fantastischer Roman!Moers Bücher zu lesen, fühlt sich für mich an, wie einen Film zu schauen. Ich muss wohl mal wieder ein paar Werke re-readen/listenen.
Es war zwar ein dickes Buch, trotzdem bin ich durch die Seiten gerauscht. Wenn ich mir ein Universum aussuchen könnte, in dem ich gerne mal Urlaub machen würde, dann in Zamonien. 🙌🏻
Ich kann nun mit Stolz behaupten alle Bücher von Walter Moers gelesen zu haben.
„Am Fusse des Leuchtturms herrscht die Finsternis, aber darüber strahlt das Licht der Weisheit in die Ferne. Es sendet seine Botschaft von Einsamkeit zu Einsamkeit und die Botschaft lautet: Du bist nicht allein.“
In diesem Briefroman schildert Hildegunst von Mythenmetz in insgesamt 19 Briefen, seinem Freund Hachmed Ben Kibitzer von seinen Erfahrungen und Erlebnissen auf der zamonischen Insel „Eydernorn“.
Eigentlich sollte es ein entspannter Kuraufenthalt für den Lindwurm werden, denn wie wir wissen, ist Hildegunst ein Hypochonder.
Allerdings bringt ihn seine Neugierde und sein Entdeckergeist immer mehr dazu, die Anwendungen im Sanatorium zu schwänzen und stattdessen die Insel und ihre einzigartige Flora und Fauna zu erkunden. Er nimmt sich vor, jeden der 101 Leuchttürme zu besichtigen und alles über sie zu erfahren. Was anfangs ein Reisebericht des Lindwurms ist, entwickelt sich zu einem spektakulären und gefährlichen Abenteuer.
Wie von Walter Moers gewöhnt, erzählt er die Geschichte sehr bildhaft, detailreich und fantasievoll. Wir lerne neue Charaktere und Wesen kennen, sind dabei wenn Hildegunst die Nationalsportart der Insel entdeckt, wie er neue kulinarische Entdeckungen macht.
Ich kann garnicht sagen, wie sehr ich mich auf den neuen Zamonienroman gefreut habe. Trotz einiger Längen, konnte das Buch mich wieder total in seinen Bann ziehen und ich freute mich so sehr über jede einzelne Zeichnung und jedes Detail, was ich auch der Reise mit Hildegunst von Mythenmetz entdecken durfte.
Die Abschweifungen und die detaillierenden Beschreibungen, sind typisch für die Werke mit Hildegunst von Mythemetz, stellenweise etwas anstrengend, aber sie schmälern das Lesevergnügen nicht.
Walter Moers schreibt wirklich fantastisch und schafft es immer wieder mich mit seiner fantasievollen Sprache und seinen wunderschönen Zeichungen in den Bann zu ziehen.
Walter Moers schreibt wie gewohnt sehr fantasiereich. Er schafft es wie kein andere eine eigene Welt zu erschaffen, die seinesgleichen sucht. Seine langen Sätze und die typischen Mythenmetzischen Abschweifungen machen es einem jedoch gelegentlich schwer, dem Inhalt zu folgen, wenn man müde oder nicht ganz fit ist. Zudem hätte ich mir gewünscht, mehr darüber zu erfahren, warum er Auserwählte ist.
Die Geschichte gefiel mir sehr, doch an seine alten Werke kommt dieses Buch nicht heran.
Und wieder bin ich ein 15jähriger, der mit glühenden Augen zum drölften Mal Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär liest. Der Einfallsreichtum und die Fantasie von Walter Moers sind einfach nicht von dieser Welt und sprudeln aus jeder Seite dieses tollen Buches.
Die schönen Worte eines im Meer schwimmenden sprechenden, trapezoederförmigen, vom Quaquappa beschrifteten Grabsteines, die auch das Buch fast abschließen:
ES
GIBT
WEDER
DAS GUTE
NOCH DAS
BÖSE IN DIESER
EINZIGARTIGEN
UND FASZINIEREN-
DEN WELT; SONDERN
NUR DIE DINGE DER
NATUR IN IHRER WECH-
SELWIRKUNG. UND ALLE
DINGE DER NATUR SIND
GLEIHBERECHTIGT UND VER-
GÄNGLICH, ABER UNSCHÄTZ-
BAR WERTVOLL DURCH IHRE
EINMALIGKEIT UND BEGRENZTE
DAUER, WAS DIESE DINGE ZU EINEM
UNSTERBLICHEN GANZEN VERBINDEN
KANN UND WONACH ALLES LEBENDIGE
STREBEN SOLLTE, SOLANGE ES WÄHRT –
DAS IST DIE LIEBE. DENN DIE LIEBE IST DER
SIEG ÜBER DIE ZEIT UND DEN TOD. AM FUSSE DES
LEUCHTTURMS HERRSCHT DIE FINSTERNIS, ABER
DARÜBER STRAHLT DAS LICHT DER WEIS-
HEIT IN DIE FERNE. ES SENDET SEINE
BOTSCHAFT VON EINSAMKEIT
ZU EINSAMKEIT. UND DIESE
BOTSCHAFT LAUTET:
DU BIST NICHT
ALLEIN.
Edit:
Die besten Kraakenfiekerregeln.
Paragraphus 113: Behindert eine krepierend Robbe den Verlauf einer Klööperpartie, so darf die Robbe mit Klööperschlägen zu Tode gebrachet werden. Behindert aber ein krepierend Schaaf die Klööperpartie, so darf es nur mit Klööperschlägen zu Tode gebrachet werden, wenn dem Besitzer des Schaafes ein Fass Herrink zum Ausgleich erstattet wird. Ist es aber ein Freischaaf, dann gehöret das tote Schaaf demjenigen Spieler, der den finalen Klööperschlag ausgeführt hat.
Paragraphus 123: Treffet ein Spieler mit einem Kraak einen löpenden Strandlöper, dann bedeutet das größtes Unglück und der Spieler darf von den anderen Spielern so lange mit den Klööpern geschlaget werden, bis er zu Tode kommet und das Quaquappa besänftigt ist.
300 Seiten weniger hätten dem Buch wirklich gut getan. Unheimlich langatmig, bis zu den letzten 150 Seiten gefühlt keinerlei Handlung. Natürlich passt es zu Mythenmetz, ausschweifend zu erzählen und da das Buch in Form von Briefen aus seiner Sicht geschrieben ist, überrascht ein wenig Geschwafel nicht - aber das war wirklich viel zu viel. Es fiel mir enorm schwer, das Buch zu beenden und das ist ehrlich schade - ich bin ein riesen Fan der Stadt der Träumenden Bücher! Das war nix. Und dann auch noch zu diesem unverschämten Preis.