6. Apr. 2025
Bewertung:5

Ende des 19. Jahrhunderts in München, übernahmen die Eheleute Anton und Therese Randlkofer den Feinkostladen Dallmayr. Doch die Delikatessen, die dort angeboten werden, sind für die einfachen Leute in der Stadt nicht erschwinglich. Aber so stehen sie häufig vor den Schaufenstern und träumen von einem besseren Leben... Doch als der Seniorchef plötzlich stibt, ist die Existenz der Familie bedroht. Denn auch sein Bruder Max hat es darauf abgesehen, etwas von dem Erbe abzubekommen, welches Anton jedoch nur seiner Frau und seinen Kindern vermacht hat. Die Geschichte, die auf den bekannten Informationen zur Firmengeschichte des Delikatessenhauses Dallmayr beruht, ist in großen Teilen fiktiv. Jedoch bekommt man durch die Erzählungen der Autorin ein realistisches Bild des Unternehmens und Lebens in München zur Zeit der Jahrhundertwende beschrieben. Anfangs noch etwas zäh, kommt man doch bald schneller durch die Geschichte voran. Doch die Kapitellängen mit jeweils etwa 200 Seiten stören den Lesefluss doch etwas. So habe ich mir die Geschichte einfach in kleine Abschnitte geteilt. Soviel sein jetzt schon verraten, auf den 640 Seiten passiert sehr viel. Die Figuren waren alle sehr sympathisch, auch wenn ich vielleicht nicht jede ihrer Entscheidungen verstehen konnte. Aber nicht alles ist so gleich immer vorhersehbar gewesen und so blieb die Spannung bis zum Schluss erhalten. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und die Fortsetzung wartet auch schon auf meinem SUB.

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Dallmayr. Der Traum vom schönen Lebenvon Lisa GrafPenguin
14. Feb. 2025
Bewertung:3

War okay!

Insgesamt habe ich an diesem Buch drei Monate gelesen. Das sagt eigentlich schon alles darüber aus. Der Mittelteil hat sich so dermaßen gezogen und war so überfüllt von unnötigen Handlungssträngen, dass es für mich unmöglich war, lange am Ball zu bleiben. Probleme wurden wie von Zauberhand gelöst, sobald sie auftauchten, waren sie dann plötzlich nicht mehr da. Den Handlungsstrang um Hermann und seine Schiffsreise auf die Kanaren war auch einfach nur unnötig langatmig geschrieben. Es kam mir vor, als würde dieser Handlungstrang niemals Enden, während gleichzeitig exakt gar nichts sinnvolles passiert ist. Positiv zu erwähnen ist die detaillierte Beschreibung des Dallmayr Ladens, die Autorin hat da wirklich viel recherchiert und das ist ihr hoch anzurechnen. Balbina und Ludwig waren für mich auch sehr erfrischend und haben die Handlung an einigen Stellen dann doch spannend gestaltet. Insgesamt muss ich sagen, dass das erste und letzte Drittel des Buches durchaus interessant geschrieben war, aber dieser zähe Mittelteil hat mir irgendwie das ganze Buch verdorben. Auch wenn ich gern wüsste, wie es weiter geht, werde ich nicht weiter lesen. Noch mehr Bücher dieser Art möchte ich mir nicht antun.

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Dallmayr. Der Traum vom schönen Lebenvon Lisa GrafPenguin
21. Juli 2024
Bewertung:3

Hatte mir mehr erhofft

Ich habe mir das Buch gekauft, da der Klappentext sehr interessant klang. Leider hat sich das Buch sehr, und für mich unnötig lang, gezogen. Die Geschichte der Familie und der Ausbau des Geschäfts Dallmayr ist gut dargestellt, jedoch fehlt es an Spannung und Drama. Oft werden Themen angefangen (beispielsweise Intrigen des Onkels), aber nicht weiter verfolgt. Der Schreibstil ist gut und mal etwas anderes. Mich hat es allerdings nicht gefesselt, weshalb mir das Lesen eher schwer fiel.

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Dallmayr. Der Traum vom schönen Lebenvon Lisa GrafPenguin
3. Juli 2024
Bewertung:5

Eine runde Geschichte

Teil 1 und man befindet sich in den Jahren um 1897. Eine flüssige Geschichte um die Familie Randlkofer und deren Übernahme/Ausbau vom Delikatessengeschäft Dallmayr. Familienaltag vor über 120 Jahren mit all den großen und kleinen Sorgen. Gesellschaftliche Stellung der Frauen und ihre Sorgen und Nöte....

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Dallmayr. Der Traum vom schönen Lebenvon Lisa GrafPenguin
4. Juni 2024
Bewertung:4.5

Süße und liebevolle Geschichte über die Geschichte des Dallmayr Feinkostladens

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war witzig und die Charaktere waren so mit Liebe gestaltet. Man hat mit allen mitgefühlt und sie schnell in sein Herz geschlossen. Auch dass es im alten München spielt fand ich als Münchnerin richtig schön zu lesen. Es war auch hier und da mal spannend. Es hat sich manchmal ein bisschen gezogen und die Erzählperspektive hat oft gewechselt, dass ich manchmal verwirrt war, wer gerade erzählt. Aber ansonsten ein wirklich tolles Buch und ich werde definitiv den zweiten Teil lesen.

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Dallmayr. Der Traum vom schönen Lebenvon Lisa GrafPenguin
18. Feb. 2024
Bewertung:4

Sehr unterhaltsam geschrieben

Ich fand vor allem den Schreibstil total einladend. Gerade das bayerische hat es oft auch humorvoll gemacht. Man landet direkt mitten in der Geschichte und es geht teilweise rasant voran. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Ich bin meistens kein Fan davon wenn es mehr als 2 oder 3 Perspektiven sind aber hier hat das total gut gepasst. Ich habe wirklich alle ins Herz geschlossen und bei allen immer darauf gefreut ihren Teil der Erzählung weiterzulesen. Ich fand auch so ganz kleine Details total unterhaltsam, wie die kurze Erwähnung vom Einstein Bertl und von Karl Valentin. Wirklich ein sehr gelungener, runder, kurzweiliger historischer Roman, den ich gut und gerne weiterempfehlen kann.

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Dallmayr. Der Traum vom schönen Lebenvon Lisa GrafPenguin
23. Jan. 2024
Bewertung:5

Ein wirklich bezaubernder und unterhaltsamer Roman „Ich glaube an die Banane“ (Seite 222) Worum geht’s? Anton und Therese Randlkofer haben sich mit dem Kauf des Feinkostladens Dallmayr einen Lebenstraum erfüllt. Doch kurz danach verstirbt Anton und Therese steht alleine da. Alleine mit dem Geschäft und einem Berg Schulden und einem Schwager, der ihr nichts Gutes will. Aber sie gibt nicht auf und gemeinsam mit ihren Kindern und dem Team des Dallmayr gelingt es ihr, das Familienunternehmen nicht nur zu halten, sondern goldenen Zeiten entgegenzuführen. Meine Meinung: Lisa Grafs „Dallmayr – Der Traum vom schönen Leben“ ist der Auftakt zur Dallmayr-Trilogie, in dem die Autorin über die Familiengeschichte rund um das Feinkostgeschäft Dallmayr schreibt. Und nicht nur darüber, sondern auch viele weitere historische Details bringt sie ihren LeserInnen näher, wie die Geschichte der Banane, die Vermessung von Bayern, auch ein bisschen Politisches ist dabei. Und das alles eingewebt in die unglaublich interessante und vielseitige Geschichte des Hauses Dallmayr, das vor dem Buch für mich einfach nur eine Kaffeemarke war und jetzt für mich so viel mehr ist. Die Dallmayr-Familie, dazu zähle ich nicht nur Therese, Balbina, Elsa, Hermann sondern auch die Angestellten Korbinian, Ludwig, Rose und wie sie alle heißen – ich habe sie so ins Herz geschlossen. Jeder hat seine Eigenheiten und wie in jeder Familie wird auch mal gestritten und man verträgt sich wieder. Alle haben zusammengestanden, auch in schlechten Zeiten. Dann die von Poschingers, dieses leider kinderlose Ehepaar, das sich Therese so angenommen hat. Sie habe ich ganz besonders ins Herz geschlossen. Und auch Max und seine Kartenspielerkumpels waren gut getroffen, wenn sie auch keine sympathischen Charaktere waren. Dann die Beschreibung des Ladens, des Essens, der Köstlichkeiten. Ich glaube, ich habe noch nie so perfekte Beschreibungen gelesen. Ich konnte das Dallmayr vor mir sehen, die Schokolade riechen, die Pralinés, die anderen Delikatessen. Auch die Beschreibung der Landschaften – als wäre ich selbst dort! Das Buch hat mich mitgenommen von der ersten zur letzten Seite. Es war schön, gemeinsam mit den Randlkofers durch das München der 1897er Jahre bis hinein ins Jahr 1900 reisen zu dürfen, gemeinsam mit ihnen Freude und Leid erleben zu dürfen und ich freue mich schon so sehr auf den zweiten Teil der Trilogie und darauf, alle wiederzutreffen! Fazit: „Dallmayr – Der Traum vom schönen Leben“ von Lisa Graf ist einfach ein absolut herzliches, liebevolles und empathisches Buch, das trotz der vielen Seiten viel zu schnell gelesen ist. Therese, Balbina und all die anderen Mitglieder der Dallmayr-Familie – ich habe sie alle ins Herz geschlossen und vermisse sie jetzt schon. Dann die ganzen historischen Details, die familiären Parts, das Zwischenmenschliche, ich war von dem Buch einfach nur begeistert und besonders vom Schreibstil und der Leichtigkeit der Worte, die die Autorin gewählt hat und ihrer Liebe zu den noch so kleinen Details, die das München Ende des 19. Jahrhunderts mit all seinen Facetten wieder zum Leben erweckt haben; mit all seinen Geräuschen, Gerüchen und Farben. 5 Sterne von mir für diesen perfekten Unterhaltungscocktail, der einfach alles hatte. Ich kann es nicht erwarten, die Dallmayr-Familie im zweiten Teil der Trilogie wiederzutreffen!

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Dallmayr. Der Traum vom schönen Lebenvon Lisa GrafPenguin
5. Jan. 2024
Bewertung:3

Das Cover ist wunderschön, der Schreibstil leicht und angenehm zu lesen. Der Anfang hat mich schnell überzeugt und bis circa ein Drittel des Buches fand ich es richtig gut. ABER: Die Geschichte hat sooo viel Potential, bleibt für mich jedoch recht seicht und oberflächlich. Die angekündigte Missgunst des Schwagers taucht punktuell und wenig überzeugend auf, kaum deutet sich ein Skandal an, wird er auch schon umgehend gelöst. Hier hätte ich mir mehr Spannung und Aufregung gewünscht. Stattdessen werden Belanglosigkeiten in die Länge gezogen, so beispielsweise der Brief von Hermann über seinen fast Schiffbruch, der zum eigentlichen Thema kaum beigetragen hat. Der historische Kontext blitzt zwar hin und wieder auf, jedoch bleibt auch hier das Ganze eher schwammig. Ich denke, dem Buch hätten 100-150 Seiten weniger gut getan, dafür dann kürzere und aussagekräftigere Abschnitte mit dem gewissen Hauch an Spannung. Das hätte den Lesespaß definitiv erhöht. Insgesamt ist es eine solide Geschichte, bei der man sich wohlfühlen kann. Wer also Bücher mit einer guten Geschichte und ohne viel Aufregung mag, ist hier genau richtig. Ich werde die Saga auf jeden Fall weiter verfolgen, schraube aber meine Ansprüche etwas runter.

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Dallmayr. Der Traum vom schönen Lebenvon Lisa GrafPenguin
6. Feb. 2023
Bewertung:3

Dallmayr ist eine ganz nette Familiensaga, die schnell gelesen ist. Eine interessante Geschichte über das Deliktessengesxhäft in der Münchener Innenstadt. Allerdings ohne große Höhen und Tiefen. Kaum Charakterentwicklung. Über jedes noch so große Übel wird erhaben darüber geschnitten. Und der Antagonist zieht sich eh von selbst zurück. Eher langweilig und gemächlich als interessant und aufregend.

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Dallmayr. Der Traum vom schönen Lebenvon Lisa GrafPenguin
23. Sept. 2022
Bewertung:2

Dallmayr, eine Institution in München und jeder kann sich unter diesem Namen wohl etwas vorstellen. Vor allem seit man in der Werbung das Münchner Hauptgeschäft auch immer wieder zu sehen bekommt. In diesem Buch begleiten wir nun die Familie Randlkofer, die 1895 das Geschäft von Alois Dallmayr übernommen haben. Anton und Therese führen ihre Geschäfte recht erfolgreich, als Anton plötzlich krank wird und nach kurzer Zeit verstirbt. Therese muss nun nicht nur da Geschäft gegen ihren Schwager Max verteidigen, der alles daransetzt, einen Fuß in die Tür zu bekommen, um das Geschäft an sich zu reißen. Sie muss auch noch mit unerwarteten Familiengeheimnissen zurechtkommen. Ich hatte so meine Probleme mit der Familie. Therese, Herrmann, Paul und Balbina sind eigentlich alles ganz patente Personen, sprechen aber nicht so richtig miteinander. Elsa war mir einerseits zu berechnend und egoistisch und andererseits zu naiv. Und Max ist von Anfang an einfach nur ein intriganter Mistkerl. Es gab aber auch einige sympathische Charaktere, wie den Lehrbuben Ludwig, seine Schwester Lilly und Korbinian, den Fahrer. Schön fand ich immer die Szenen, bei denen Ludwig und Balbina neue Ideen fürs Geschäft einbringen und Therese sie einfach mal machen lässt. Und wo neue leckere Dinge entdeckt werden und das Geschäft von Dallmayr im Vordergrund steht. Alles in allem hat mich das Buch nicht so richtig gepackt, ich mag es nicht, wenn gleich von Anfang an das Unheil über der Geschichte hängt. Spannung ist gut, ich brauche aber keine dauernde Anspannung. Trotzdem lies es sich gut lesen und war auch interessant, besonders wenn es um das Geschäft Dallmayr geht.

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Dallmayr. Der Traum vom schönen Lebenvon Lisa GrafPenguin
7. Dez. 2021

Mit Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben legt Lisa Graf einen wundervollen historischen Roman vor, der die Geschichte des Geschäfts Dallmayr in München beschreibt. Mir haben vor allem die tollen Beschreibungen der Stadt München gefallen, vor allem weil ich viele der Orte kannte schon selbst schon die vielen Straßen entlang geschlendert bin, so konnte man sich das ganze sehr gut bildlich vorstellen und war immer mitten im Geschehen. Die Geschichte wurde in mehrere Abschnitte eingeteilt, von 1897 bis zum Ende des Jahres 1899, als das neue Jahrtausend beginnt. Mir hat das sehr gut gefallen, weil es dadurch nie wirklich langweilig wird. Einen kleinen Minuspunkt gibt es allerdings. Ich hatte gedacht, dass Bruder Max ein bisschen mehr Einsatz zeigt, aber hey…gegen eine so starke Frau wie Therese muss man erstmal ankommen ;) Deshalb gibt es von mir für dieses tolle Buch 4 Sterne und ich freue mich schon sehr auf die weiteren Teile der Trilogie! Kennt ihr das Geschäft Dallmayr und wart vielleicht schonmal dort? Falls ihr mal in München seid, schaut unbedingt mal vorbei, es ist einfach himmlisch! Und frühstücken kann man dort auch sehr gut! :) - das Ganze ist natürlich unbezahlte Werbung!

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Dallmayr. Der Traum vom schönen Lebenvon Lisa GrafPenguin