
Liebste Krimi Autorin, Leseempfehlung
Josephine Teys Romane erfahren gerade eine Neuauflage im @kampaverlag. Wunderschön gestaltet sind die Cover und wecken damit die Neugierde auf die Krimis, die bereits ab 1929 erschienen sind. Josephine Tey ist das Pseudonym der schottischen Autorin Elizabeth MacKintosh (1896-1952). Sie lebte sehr zurückgezogen, was für mich ja die romantisierte Vorstellung jeder Autorin ist. Mit "Der letzte Zug nach Schottland" war ich bereits für den Inspektor Alan Grant eingenommen und wie sich zeigt, war dies kein Einzelfall, auch in "Warten auf den Tod" hat mich sein Charakter überzeugt. Ganz besonders gefällt mir seine besonnene Art zu ermitteln. Sie entspannt mich beim Lesen sehr, ohne zu langweilen. In "Warten auf den Tod" wird ein Mann in einer Warteschlange ermordet, heimtückisch von hinten erstochen. Die Identität des Mannes ist unbekannt, es meldet sich auch kein:e Angehörige:r, als sein Tod bekannt wird. Dem Inspektor wird wenig Grundlage zur Ermittlung gegeben und so hangelt er sich an jedem Grashalm entlang, fördert dabei so einiges zu Tage. Es bleibt spannend bis zur letzen Seite und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Krimi von Josephine Tey. "Warten auf den Tod" ist übrigens das erste von ihr erschienene Buch, falls ihr noch nichts von ihr gelesen habt, fangt doch damit an. Ich habe mit "Der letzte Zug nach Schottland begonnen", welches ihr letzter Krimi war. Hab aber zum Glück keinen Nachteil dadurch gemerkt. Erschienen im Juni 2024 beim @kampaverlag, Übersetzung von Jochen Schimmang Selbstgekauft