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Bewertung:5

Toller Auftakt der legendären Reihe!

Hatte die Reihe schon lange auf meiner Liste. Nun bringt endlich Kampa diese Reihe neu heraus. Bis anhin sind 6 der 20 Bände erschienen. Wir begleiten Jack Aubrey auf seinem ersten Kommando eines Schiffes und erleben viele Abenteuer mit ihm und seinem Schiffsarzt Stephen Maturin und der Crew. Neben eher langweiligen Geleitsmissionen kann sich der Kapitän aber auch durch zahlreiche Gefechte und Prisen auszeichnen und ist bald in aller Munde. Doch nicht alle gönnen ihm seine Erfolge, und ihm werden viele Steine in den Weg gelegt. Am Ende muss er sich gar einem Kriegsgericht stellen. Die Geschichte hat mich sogleich gepackt. Der Leser wird mit vielen nautischen Begriffen bombardiert, die aber anhand von Maturins Unwissen im Buch erklärt werden. Der erste Teil wurde jedenfalls seinem Ruf gerecht. Ein toller Mix aus spannenden Gefechten, philosophischen Überlegungen und politischen Intrigen. Wobei letztere zum Glück eher wenig ausmachten. Das angehängte Glossar der wichtigsten nautischen Begriffe ist sinnvoll und hilfreich. Werde bestimmt bald das nächste lesen!

Master und Commander
Master und Commandervon Patrick O’BrianKampa Verlag
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Bewertung:2

Leider hat mich das Buch enttäuscht. So viel Gutes habe ich darüber gehört. Entscheidend ist dann doch der eigene Geschmack. O´Brians Heldengespann CAPTAIN AUBREY und DR. MATURIN in MASTER & COMMANDER haben mich meist gelangweilt. Ich habe das hübsche HC-Buch vom Kampa-Verlag gelesen und parallel das identische Hörbuch (toll gelesen von Johannes Steck: mit dem früheren dt. Titel KURS AUF SPANIENS KÜSTE) gehört. Anfangs noch vielversprechend entpuppte sich der Roman als weitgehend unzusammenhängende Abfolge von "leblosen" Begegnungen/Dialogen von Köpfen der britischen Marine auf Land sowie vom Aufbau und von den Schlachten mit CAPTAIN AUBREYs Schiff, der Sophie. Das Hauptmotiv der Beteiligten: "Prise machen!". Es gab keinen (fesselnden) roten Faden, keine lebhafte Charkterentwicklung und keine spannende Handlung, zudem haben die oft hözernen Beschreibungen mit einigem an nautischen Fachbegriffen das Lesen erschwert. Ein solch nautischer Abenteuerroman muss sich aus meiner Sicht durchaus messen lassen an seinen literarischen Mitstreitern wie bspw. DIE SCHATZINSEL (Stevenson), MOBY DICK (Melville), oder DER UNTERGANG DER WAGER (Grann). Diese "großen Drei" sind von ihrer schriftstellerischen Machart völlig unterschiedlich, in einem Punkt aber gleich: Sie liefern beste Unterhaltung und Abenteuer auf See! MOBY DICK, zum Beispiel, wartet (immer mal wieder) mit seitenfüllenden trockenen Kapiteln zum Walfang und Nautik auf, allerdings, und dies ist der wichtige Unterschied zu MASTER & COMMANDER, eingebettet in eine faszinierende Charakterstudie und spannende Gesamthandlung, die den Leser fesselt... und dieses tragende Gesamtkonzept fehlt dem Roman von O´Brian. Keine Faszination, keine Tiefe, kein Gefühl ... schade!

Master und Commander
Master und Commandervon Patrick O’BrianKampa Verlag