29. März 2025
Bewertung:3.5

Nach seinem ersten Abenteuer findet sich Motti Wolkenbruch in einer völlig absurden Welt wieder: Eine geheime Organisation jüdischer Spione kämpft gegen eine Gruppe von Nazis, die nach der Weltherrschaft strebt. Was zunächst nach einer wilden Satire klingt, entwickelt sich zu einem ebenso verrückten wie unterhaltsamen Roman, in dem Thomas Meyer erneut mit jüdischem Humor, Ironie und skurrilen Wendungen spielt. Der Stil bleibt gewohnt leicht und flüssig, die Geschichte nimmt immer absurdere Züge an – und doch steckt hinter all dem Witz eine gewisse Gesellschaftskritik. Wer sich auf diese bizarre Mischung einlässt, bekommt ein originelles, teils überzeichnetes Leseerlebnis serviert. Kein Vergleich zum ersten Teil, aber dennoch eine unterhaltsame Lektüre.

Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spionin
Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spioninvon Thomas MeyerDiogenes
21. Dez. 2024
Bewertung:4

Diese Fortsetzung ist ziemlich abgedreht, sehr unterhaltsam, basiert aber auf einem wahren und beunruhigenden Fundament. Das Stelldichein funktioniert anders als noch der erste Teil. Grundsätzlich könnte man den zweiten Teil auch losgelöst lesen, Einzelheiten werden im Text erklärt. Aber es macht selbstverständlich mehr Laune, wenn man den Vorgänger kennt. Meyer hat einen guten Blick für unsere aktuelle Gesellschaftslage und treibt das Ganze nun humoristisch auf die Spitze. Das ist eine Kunst und es tut gut, über Dinge zu lachen, die einem grundsätzlich eher Angst einjagen. Das Buch hilft, sich mit der Tendenz unserer Gesellschaft zu beschäftigen und vielleicht auch sich selbst etwas an der Nase zu nehmen. Hätte man diese Idee falsch umgesetzt, hätte das Buch schnell überladen und wirr gewirkt; aber Meyer hat seine Geschichte gut durchdacht und bringt so alles zur Sprache, was ihn und auch uns beschäftigt. Und bringt uns nebenher zum Lachen und öffnet unsere Herzen.

Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spionin
Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spioninvon Thomas MeyerDiogenes
14. Juni 2023
Bewertung:4.5

Diesmal hat es Morti mit Nazis zu tun und auch mit ein paar sonderbaren jüdischen bekannten. Ich fand es echt lustig wie sie versuchen das Weltjudentum umzusetzen aber auch die Schilderung wie die Nazis ihrer seits versuchen die Welt durch soziale Medien zu beherrschen war sehr unterhaltsam manchmal denkt man soweit von der Realität ist das gar nicht.

Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spionin
Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spioninvon Thomas MeyerDiogenes