„Ich verstand früh, dass Lesen einen in manchen Momenten retten kann. Diese Gefühl trage ich noch immer in mir."
Dieses Buch ist keine klassische Autobiografie und auch kein reines Schreib-Ratgeberwerk, es ist vielmehr eine intime Sammlung von Gedanken, Erinnerungen und Reflexionen. Benedict Wells nimmt einen mit auf eine Reise durch das Schreiben und das Leben, ehrlich, klug und oft berührend.
Als Hörbuch unglaublich gut, da es der Autor selbst liest und total sympathisch rüberkommt.
Als er beschrieben hat, wie er damals beim Diogenes Verlag angenommen wurde, hatte ich Tränen in den Augen.
Absolute Empfehlung - vor allem als Hörbuch :)
„Es gibt kein Ende der Einsamkeit, sie ist in den Stoff unserer Seele gewebt und gehört zu uns. Man kann nur den Umgang mit ihr ändern. Auch das Schreiben hat kein Happy End, es kann das Loch im Innern nicht auffüllen. … während man als Mensch weiter durch sein Leben stolpert und den Weg sucht.“
„Der gleiche Antrieb, alles zu zerdenken, der mir privat das Leben zur Hölle machen kann, hilft mir, eine Stelle perfektionistisch immer und immer wieder zu überarbeiten oder mich in Figuren einzufühlen.“
„Ich habe Schreiben gelernt, um Gefühlen nicht mehr ausgeliefert zu sein, sondern sie ins Bewusstsein zu holen und mit Menschen zu teilen, die mir wichtig sind.“
„Wir sind die Geschichten in uns; nicht nur die, die wir erlebt haben, sondern auch die, die wir anderen und uns selbst erzählen.“
Buchrezension: „Die Geschichten in uns“ von Benedict Wells
Benedict Wells gehört seit Jahren zu meinen Lieblingsautoren. Als ich hörte, dass er ein Buch über das Schreiben selbst veröffentlicht hat, war meine Neugier sofort geweckt. Bereits „On Writing“ von Stephen King hatte mir damals gezeigt, dass Bücher übers Schreiben oft spannender sind, als man zunächst vermuten würde und genau das trifft auch auf „Die Geschichten in uns“ zu.
Wells gelingt es, in einer angenehm zugänglichen Sprache über seine eigene Schreibpraxis zu sprechen, ohne je belehrend zu wirken. Dabei geht es nicht nur um Techniken, sondern um seine ganz persönliche Herangehensweise ans Schreiben: wie er Figuren entwickelt, wie seine Plots entstehen, welche Routinen ihm helfen und welche Zweifel ihn manchmal begleiten. Das Buch bietet einen intimen Blick hinter die Kulissen seines kreativen Prozesses.
Besonders erfrischend ist die Vielzahl an Referenzen und Beispielen aus der Literatur, mit denen er seine Gedanken untermauert. So entsteht ein vielseitiges Leseerlebnis, das weit über eine bloße Schreibanleitung hinausgeht. Die Geschichten in uns ist Inspirationsquelle, Werkstattbericht und Liebeserklärung an das Erzählen zugleich.
Für alle, die schreiben oder verstehen wollen, wie gute Geschichten entstehen ist dieses Buch eine klare Empfehlung.
Ich fand vor allem den ersten Teil spannend, in dem Benedict beschreibt, wie seine Bücher entstanden sind. Im zweiten Teil mochte ich die Herangehensweise ans Schreiben und die Betrachtung der Werke anderer Autor:innen.
Der Autor bleibt selbstkritisch, bodenständig und
seine Tipps wirken authentisch.
Das Buch ist auf jeden Fall etwas für Fans von Benedict Wells und für Menschen, die sich entweder im Schreiben versuchen wollen oder sich aber im Handwerk verbessern möchten. Und das Buch macht Mut.
In diesem Sachbuch gibt Benedict Wells einen Einblick in sein Leben und seinen Werdegang als Autor. Der erste Teil des Buches ist vor allem autobiografisch und dabei sehr berührend, weil Wells hier sehr authentisch über sein Leben schreibt. Wenn man seine neueren Werke gelesen hat, ist dieser Teil, als würde Wells die 4. Wand zum Leser durchbrechen, denn man erkennt Parallelen zwischen seinem Leben und den Büchern und sieht so, wie er diese Aspekte literarisch verarbeitet hat. Im zweiten Teil beschreibt er dann konkret, worauf es ihm beim Schreiben ankommt und wie ein Roman entsteht. Das bezieht er auf viele Bereich wie Dialoge, Tempo oder Erzähltechnik. Das ganze wird unterfüttert mit Beispielen aus der Literatur und Perspektiven anderer AutorInnen. Der dritte Teil ist auch außergewöhnlich, denn hier sind Rohfassungen seiner Werke abgedruckt, an denen er seine Überarbeitungen zeigt. Insgesamt ist es ein spannender Einblick in die Schreib- und Gedankenwelt eines Autors, auch wenn man selbst kein Buch schreiben möchte.
Rezensionsexemplar
„Ich wollte nicht, dass mein Nachname wie ein Echo in jedem Raum nachhallt. Ich wollte ein eigenes Leben, eine eigene Geschichte.“
In „Die Geschichten in uns“ gewährt Benedict Wells einen sehr persönlichen Einblick in sein Leben, seine Verluste und den langen, oft mühsamen Weg zum Schriftstellersein. Das Buch ist keine durchgehende Erzählung, sondern eine Mischung aus autobiografischen Episoden, literarischen Reflexionen und Fragen an ihn von seine Leserschaft zum Schreiben eines Romanes– mal tiefgründig, mal humorvoll, aber immer authentisch.
Geboren als Benedict von Schirach, entschied er sich früh, sich von seiner Familiengeschichte – vor allem vom NS-belasteten Großvater Baldur von Schirach – zu distanzieren. Die Wahl des Künstlernamens Benedict Wells ist dabei viel mehr als eine formale Änderung: Sie ist ein bewusster Schritt hin zu Selbstbestimmung und Eigenständigkeit. Mit Wells – inspiriert von John Irvings Figur Homer Wells – entscheidet er sich für einen Namen, der für einen Neuanfang und kreative Freiheit steht.
Das Buch ist in zwei große Abschnitte unterteilt, die sich in Stil und Fokus deutlich unterscheiden:
• Der erste Teil beschreibt biografische Stationen aus Wells’ Leben: seine Kindheit und Jugend in Internaten, das aufwachsen mit einer psychische Kranken Mutter und einem verantwortungslosen Vater ohne Geld, den Verlust seiner Eltern, Phasen der Einsamkeit, erste Schreibversuche und sein Ringen mit sich selbst. Die Erzählweise wirkt in diesem Teil teilweise sprunghaft. Rückblenden, Gedanken und Anekdoten wechseln sich ab, nicht immer chronologisch, was gelegentlich Orientierung verlangt.
• Der zweite Teil ist deutlich strukturierter aufgebaut und widmet sich intensiv dem Schreiben selbst. Besonders spannend: Wells unterteilt diesen Abschnitt in die konkreten Phasen des Schreibprozesses, die er anhand seiner eigenen Bücher beschreibt – vom Entstehen einer Idee über die Zweifel und Blockaden bis hin zum Überarbeiten und der Veröffentlichung.
In diesem Teil zeigt sich auch seine große literarische Auseinandersetzung mit anderen Schriftsteller*innen. Wells verweist immer wieder auf Werke, Zitate und Methoden bekannter Autor*innen – etwa Kafka, Hemingway, Joan Didion oder Stephen King – und lässt deren Gedanken in seine Reflexionen einfließen. Dabei geht es nicht nur um Bewunderung, sondern um einen echten Dialog: Wie unterschiedlich schreiben Menschen? Was bedeutet Schreiben für sie – und für ihn selbst? Diese Einbindung anderer Stimmen macht das Buch nicht nur persönlicher, sondern auch tiefgründiger, weil es zeigt, wie stark Schreiben auch ein Akt des Lesens, Zuhörens und Weiterdenkens ist.
Zum Beispiel ein Zitat zu Haruki Murakami:
„Haruki Murakami vergleicht in seinem Buch ‚Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede‘ das Schreiben eines Romans mit dem Marathonlauf. Der Langstreckenlauf ist immer eine Kampfansage gegen sich selbst. Man benötigt die Ausdauer und die Motivation, die in einem selbst liegt und nicht in den äußeren Anreizen.“
Wells’ Stil ist klar, sensibel und immer nahbar. Er schreibt mit großer Offenheit, aber ohne Pathos. Besonders stark sind die Passagen, in denen er persönliche Krisen reflektiert oder seine Faszination für das lesen und Geschichten beschreibt. Die Mischung aus Autobiografie und literarischer Auseinandersetzung macht das Buch auch für Leser*innen spannend, die sich selbst mit dem Schreiben beschäftigen oder kreative Prozesse besser verstehen wollen.
Während der erste Teil durch seine fragmentarische Struktur manchmal herausfordernd ist, bietet der zweite Teil tiefe Einblicke in den Schreibprozess – unterstützt durch zahlreiche Zitate und Beispiele anderer Autor*innen, die dem Buch eine zusätzliche literarische Dimension verleihen.
Ein sehr persönliches Werk für alle, die lesen, schreiben – oder auf der Suche nach ihrer eigenen Geschichte sind.
Eine große Empfehlung für alle Autor*innen, die, die es noch werden wollen, Wels-Fans und alle, die einfach Lust auf einen Blick hinter die Kulissen des Schreibprozesses schauen wollen.
Wels gibt interessante Einblicke in seinen Weg zum Autorendasein, tolle Tipps und Anekdoten von anderen Künstler*innen.
Es ist nicht nur für angehende Schriftstellerinnen und Schriftsteller eine wertvolle Lektüre, sondern auch für alle, die einfach mal hinter die Kulissen des Schreibens blicken wollen.
✍🏻
𝘞𝘰 𝘣𝘢𝘶𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘣𝘦𝘪𝘮 𝘌𝘳𝘻𝘢̈𝘩𝘭𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦 𝘒𝘢𝘮𝘦𝘳𝘢 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘢𝘴 𝘚𝘵𝘢𝘵𝘪𝘷 𝘢𝘶𝘧, 𝘸𝘦𝘭𝘤𝘩𝘦 𝘗𝘦𝘳𝘴𝘱𝘦𝘬𝘵𝘪𝘷𝘦 𝘸𝘢̈𝘩𝘭𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘧𝘶̈𝘳 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦 𝘎𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘤𝘩𝘵𝘦?
⁽ᵁᴺᴮᴱᶻᴬᴴᴸᵀᴱ ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ ⁻ ˢᴱᴸᴮˢᵀᴷᴬᵁᶠ⁾
💭
Ich habe 𝘋𝘪𝘦 𝘎𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘶𝘯𝘴 von Benedict Wells unglaublich gerne gelesen und so viel für mich mitgenommen. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert, die jeweils auf ihre Weise faszinierend sind.
Im ersten Teil beschreibt Benedict Wells seinen Weg zum Schreiben, die Gründe, warum er schreibt, und warum er nicht aufhört. Allein dieser Abschnitt war schon sehr interessant und bot tiefgehende Einblicke in seinen Werdegang. Es war spannend zu erfahren, wie er trotz anfänglicher Rückschläge und schwieriger Phasen nie den Glauben an sich und seine Leidenschaft für das Schreiben verloren hat.
Der zweite Teil widmet sich dem Schreibprozess selbst. Wells beschreibt anschaulich, wie ein Roman entsteht – vom ersten Funken der Idee bis hin zum Überarbeiten des Textes. Er geht auf zahlreiche Werkzeuge ein und gibt wertvolle Tipps zu Sprache, Charakteren, Dialogen und vielen weiteren Aspekten des Schreibens. Besonders beeindruckend fand ich die Einblicke in frühe und überarbeitete Fassungen seiner Werke 𝘝𝘰𝘮 𝘌𝘯𝘥𝘦 𝘥𝘦𝘳 𝘌𝘪𝘯𝘴𝘢𝘮𝘬𝘦𝘪𝘵 und 𝘏𝘢𝘳𝘥 𝘓𝘢𝘯𝘥. Diese Vergleiche verdeutlichen eindrucksvoll, wie sich ein Text entwickeln kann.
𝘋𝘪𝘦 𝘎𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘶𝘯𝘴 ist ein tolles Buch, aus dem ich einiges gelernt habe. Es ist nicht nur für angehende Schriftstellerinnen und Schriftsteller eine wertvolle Lektüre, sondern auch für alle, die einfach mal hinter die Kulissen des Schreibens blicken wollen. Ich kann es nur empfehlen!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Der große Bogen: Durch die Rückschau des Autors die gelesenen Bücher neu verstehen und über die anekdotische Authentizität das bislang diffuse Gefühl des Wiedererkennens einzuordnen war für mich ganz wunderbar. Nebenbei noch die Techniken und Kniffe zu verstehen und dem Autor in seiner Begeisterung in seine liebsten Romane zu folgen war ein sehr gelungener Perspektivwechsel.
Das hat Spaß gemacht! Auch wenn er mir zeitweise zu sehr ins Detail gegangen ist, habe ich mich so gerne an meine ersten Leseerlebnisse mit Benedict Wells erinnert. Und vielleicht gebe ich „Hard Land“ (was ich damals als große Enttäuschung empfunden habe) noch mal eine Chance, da ich jetzt mehr zu der Entstehungsgeschichte weiß. Und außerdem – wie sympathisch kann ein Mensch sein? 🖤
Ich fand vor allem den ersten , biografischen Teil sehr interessant und tröstend, den zweiten Teil fand ich die vielen „Tipps“ fast erschlagend, aber dennoch motivierend
Tolle Einblicke in Benedict Wells Leben und in sein Schreiben. Ein Buch was man glaube ich mehr als einmal lesen sollte um wirklich alles mitzunehmen :)
Obwohl Wells hier einen Autobiografischen Schreibratgeber geschrieben hat, hat er mich dennoch in den Bann gezogen.
Tatsächlich habe ich durch das Buch auch meine Meinung zu „Hard Land“ geändert, das ich im Vergleich zu seinen anderen Romanen als schwächer empfand. Wells beschreibt hier aber, wie die Erzählstimme und -Ton natürlich anders sei, da Sam viel jünger war & in anderen Situationen als z.B Jesper oder Jules (sein Alter, oder eben das gesamte Setting in den USA und die Zeit in der Hard Land spielt). Allerdings hat er es trotz allem nicht geschafft, mich dazu zu bringen „Becks letzter Sommer“ zu mögen. Außerdem fände ich es sehrrr interessant seine Urfassungen vor dem Umschreiben zu lesen.
Es gibt viele Interessante Einblicke wie lange er an seinen Romanen schreibt und feilt sowie insgesamt viele Anekdoten zu bekannten Literaren sowie deren Büchern.
Zudem ist das Hörbuch von Wells selbst gesprochen, was dem ganzen noch einen gewissen Charme verleiht hat, und die „Schwere“ des Ratgebers genommen hat.
Auf jeden Fall eine Empfehlung!
Lieber nicht lesen- man kann keine schlecht geschriebenen Bücher mehr lesen…😆
Vielleicht ist es doch schade um sehr viel Papier (Energie), welches in Büchern verarbeitet wurde. Wenn man liest und ich habe einige Bücher nach diesem gelesen, war des öfteren mein Gedanke: Les mal das Buch vom Benedikt, dann weißte was du besser hättest machen können 🫣😆
Selten hat mich ein Buch so begeistert wie dieses. Sowohl der autobiographische Teil hat mich berührt, also auch die "Anleitung" und Tipps zum Schreiben einer eigenen Geschichte fand ich faszinierend.
Ich möchte zwar selbst nicht schreiben, aber ich fand die Ideen, die Zusammenstellung der Beispiele und die Sprache wunderschön.
Ganz davon abgesehen, dass ich das Hörbuch vom Autor selbst ganz authentisch und sehr gut vorgelesen fand. Ganz großes Lob.
Ein spannender Überblick über Wells Art zu schreiben, viel Hintergrund zur Entstehung seiner Romane, tolle Zitate zum Thema Schreiben von anderen großen Autor*innen und insgesamt super viele Beispiele, was einen guten Text ausmachen kann. Hat mir sehr gut gefallen und ich hab mir einiges notiert und markiert 😊
Das Buch ist eine Mischung aus einem Schreibratgeber und einer autobiografischen Geschichte. Es ist berührend, inspirierend und auch für Anfänger zum Schreiben einladend. Besonders spannend finde ich, wie Benedict Wells über die Gefühle beim Schreiben und über das Eigenleben der Figuren spricht.
Tiefgründige Gedanken, viele praktische Tipps und eine wahre Fundgrube für weitere Werke für die, die sich mit dem Thema „Schreiben" befassen wollen.
"Wer sich schon am Schreiben eines Buchs versucht hat, kennt vielleicht dieses seltene Glück: Man durchstöbert auf der Suche nach Worten sein Inneres und stößt unverhofft auf eine Quelle." (Vorwort, S. 14)
Benedict Wells ist jemand, durch dessen Figuren ich mich selbst verstehen kann. Wie schafft er es, seine Figuren in dieser Form zum Leben zu erwecken? Was färbt seine Sprache derart, dass ich mich angesprochen fühle? Und wie wird aus all dem ein Roman, der von Tausenden gelesen werden will? Von all dem schreibt Wells in "Die Geschichten in uns".
Er kramt in den Kammern seiner Vergangenheit und wir erfahren, wer seine Faszination für Literatur entzündet hat. Benedict Wells' Biografie weist einiges auf, was man wohl hinlänglich als Klischee bezeichnen könnte. Angefangen bei einer schwierigen Kindheit in ärmlichen Verhältnissen. Er hat sich durchgebissen und war letztlich gesegnet mit Menschen, die an ihn glaubten. Schublade auf, Schublade zu. Seine Aufregung, als nach Jahren des Scheiterns mit Mitte Zwanzig ausgerechnet sein Wunschverlag sein Buch rausbringen will, packt mich allein beim Lesen.
Nachdem er uns ein ganzes Stück mit in sein Leben genommen hat, geht es ans Eingemachte: Welche Werkzeuge braucht es, um einen Roman zu schreiben? Durch welche Prozesse schleppen, durch welche katapultieren sich Schreibende? Wie modelliert man Charaktere?
"Immer wieder wirft man seinen geistigen Urschlamm an die Wand und schaut, was hängen bleibt." (S. 122)
Selten habe ich so tief in die Seele eines Autoren blicken können, wie Benedict Wells es hier zulässt.
Danke, lieber Diogenes Verlag, dass ihr diesem wunderbaren Autor die Tür geöffnet und es damit möglich gemacht habt, seinen Traum wahr werden zu lassen und der uns nun seine Bücher schenkt.
Super sympathisches Buch mit viel Humor und schönen Sätzen!
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und Benedikt Wells liest das Buch einfach unfassbar sympathisch! Man erfährt viel über seine Geschichte und seinen Weg zum Schriftsteller und auch zur Entstehung seiner Bücher , was mir persönlich sehr gefallen hat. Viele Infos und Tipps gibt es auch zum Schreiben an sich. Ich habe nie vor zu schreiben, weshalb das für mich jetzt nicht 100% spannend war, ABER es ist so gut geschrieben, dass man trotzdem sehr gut unterhalten wird.
Ein durchaus ausführlicher Creativ-Writing-Workshop mit sehr viel Theorie und erhellenden Beispielen zum Making-Of seiner eigenen Romane.
Man leidet direkt mit, wenn man von den vielen Absagen liest, von den zermürbenden Kommentaren und den endlosen Überarbeitungen. Von den Selbstzweifeln und von der Einsamkeit beim Schreiben.
Zu unserem Glück hat Benedikt Wells bis jetzt noch nicht aufgegeben.
Ein berührendes, äußerst inspirierendes und vor allem lebenskluges Buch
Benedict Wells gibt mit seinem Buch „Die Geschichten in uns“ einen tiefen Einblick in sein Leben, angefangen von seiner Kindheit bis heute. Er berichtet von seiner Passion zum Schreiben und seinen ersten Veröffentlichungen. Anhand seiner eigenen Werke, wie beispielsweise „Vom Ende der Einsamkeit“ oder „Hard Land“ und Werke anderer Autoren zeigt er auf anschauliche Art und Weise wie ein Roman entsteht. Darüber hinaus beschreibt er, wie man mit Rückschlägen umgeht. Für mein Empfinden, war es ein berührendes, äußerst inspirierendes und vor allem lebenskluges Buch. 📕 Für alle, die sich mit dem Schreiben auseinandersetzen, ist es sicherlich eine sehr gute Pflichtlektüre. ✍🏻 Für alle anderen einfach ein großartiges Buch, welches sich zu lesen lohnt. In jedem Falle war es mir eine große Freude dieses Werk zu lesen. 🤓
Sehr zu empfehlen für Menschen, die sich für das Schreiben interessieren.
Wells schildert seinen Weg zum Author und gibt sein Vorgehen beim Schreiben von Romanen preis.
Ein Blick hinter die Kulissen eines Bestseller-Autors und gleichzeitig eine Einladung zum Schreiben
Benedict Wells schildert in wunderschönen Worten seinen Weg vom erfolglosen 19jährigen, der Absage um Absage kassiert, hin zum Bestseller-Autor. Dabei wird deutlich, wie viel harte Arbeit in jedem Buch steckt. Es macht den Autor sympathisch, dass er manches aus seinem Frühwerk heute peinlich findet.
Sehr gut gefallen mir auch die Referenzen zu verschiedenen Büchern, was zu einer recht großen Buch-Wunschliste bei mir geführt hat. Das einzige, was etwas störend ist, sind die vielen ausführlichen Fußnoten, wodurch man immer wieder auf der Seite hin und her springt. Ich glaube, man hätte vieles auch einfach im Fließtext unterbringen können.
Inspiriert und macht Mut selber mehr zu schreiben.
Danke lieber Benedict Wells
Auch wenn wir uns mal nur flüchtig in einer Luzerner Bar gesehen haben, weil es für dich und deine Entourage wohl kein Platz mehr gab und ich gerne einen kleinen Plausch mit dir gehalten hätte…
So danke ich dir einfach hier. Tatsächlich war es erst mein zweites Buch von dir, aber ich bin sichtlich angetan. Prinzipiell hatte ich schon mehr als 80 Prozent gelesen gehabt, aber über die Feiertage nun den Rest. Grossartig. Wenn ich dann mal eines Tages die anderen Bücher gelesen habe, so werde ich „Die Geschichten in uns“ anschliessend wieder lesen. Es hat mir Mut und Inspiration gemacht, mehr eigenes zu verfassen. Was dann kommt, kommt dann. Vamos a ver sagt man in Portugal. Druck hab ich mir in diesem Leben schon genug gemacht. Schön, haben wir auch einige Parallelen bezüglich Quellen. Gerne gehe ich aber auch noch auf deine Vorschläge auf Seite 📃 382 ein. Und ja, „Can’t judge a book 📕 by its cover” hat uns schon der gute Muddy Waters beigebracht. Freue mich auf dein nächstes Werk und falls wir uns mal wieder in einer Bar über den Weg laufen sollten, dann hast du hoffentlich siebeneinhalb Minuten Zeit und ich darf dich dann zumindest auf ein Herrgöttli einladen.
Beste Grüsse
Daniel
PS: Herzlichen Dank an @diogenesverlag und meine verehrte Senhora Alves
#danielliest #benedictwells #diegeschichteninuns #sachbuch #gettheknowledge #easyportugiesi #bleibtamlesen
„Natürlich macht es einen gewaltigen Unterschied, ob die Eltern gestorben sind, der Partner oder das Kind, doch ich glaube, dass es auf einer anderen Ebene gar nicht so entscheidend ist, weil Leid universell ist und unsere Empathie Grenzen auflösen kann.“ S. 322
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Wer sich für die Biografie von Wells interessiert, findet zu Beginn sicher viele interessante Details. Auch die frühen Fassungen und Hintergründe zu veröffentlichten Büchern lassen all jene neu betrachten.
Für angehende Autor:innen ein sicher wertvolles Handbuch zum Schreiben. Für Sprachinteressierte ebenso, auch ohne den Drang, etwas schreiben zu wollen.
«Die Geschichten in uns» ist voller Literaturempfehlungen und Fußnoten. Also obacht beim Lesen! Nach diesem Buch ist meine Leseliste auf jeden Fall um einiges gewachsen.
Was für ein großartiges Buch! Eine Ermutigung an alle die gerne mit dem Schreiben anfangen möchte ♥️
Ein Buch von dem ich so viel für mich mitnehmen konnte, geschrieben von einem jungen bekannten Autor unserer Zeit, der einen mit hineinnimmt nimmt auf die Reise eines Schriftstellers. Auf persönliche und humorvolle Art und Weise mit vielen Tipps und eigenen Gedanken erzählt von seinem Weg als Autor bis jetzt und er teilt viel von seinen Erfahrungsschatz , man erfährt nahbar verschiedene Schreibmethoden mit denen man ermutigt wird, endlich anzufangen selbst zu schreiben. Eine absolute Empfehlung für jeden der nicht nur gerne Bücher liest sondern auch den Traum hat selbst eines zu schreiben, ich kann euch das Buch nur ans Herz legen ♥️
(Lese-) Biographie, Schreibratgeber & Blick auf die eigene Schreibpraxis - Benedict Wells ermuntert in diesem sehr persönlichen Werk andere (angehende) Autor:innen zum Anfangen, Weitermachen und Dranbleiben.
Dabei berichtet er kenntnisreich und witzig von typischen Fehlern beim Schreiben sowie der Bedeutung des Überarbeitens.
Anhand von literarischen (und einigen filmischen) Beispielen zeigt Wells handwerkliche Grundlagen des Schreibens.
Mir gefiel so ziemlich alles an diesem Buch: Der reflektierende Blick auf das eigene Werk, die eingestreuten Fun Facts und Wells Liebe zur Literatur, die auf jeder Seite deutlich wird.
Für mich ist Die Geschichten in uns ein absolutes Muss – egal, ob man selbst schreibt, Fan von Wells ist oder einfach einen Blick hinter die Kulissen der Literaturwelt werfen möchte.
• Einblick in das Leben eines Autors •
Benedict Wells lädt in seinem neuen Buch Die Geschichten in uns zu einem faszinierenden Blick hinter die Kulissen seines Lebens und Schaffens ein. Dieses Werk, das autobiografische und lehrreiche Elemente gekonnt miteinander verbindet, eröffnet nicht nur seinen Fans, sondern auch angehenden Schriftstellern und Buchliebhabern spannende Einblicke in die Welt der Literatur. Mit großer Offenheit und seinem unverwechselbaren Charme erzählt der Bestsellerautor von seinen ersten Schritten als Autor, den Herausforderungen seines Weges und der tiefen Leidenschaft, die sein Schreiben antreibt. Ein inspirierendes Buch, das die Leser nicht nur berührt, sondern auch nachhaltig bereichert.
•Der biografische Teil: bewegend und nahbar •
Der erste Teil des Buches nimmt die Leser mit auf eine eindrucksvolle biografische Reise, die von Anfang an fesselt. Mit großer Offenheit schildert Benedict Wells seine von schwierigen Verhältnissen und Internatsaufenthalten geprägte Kindheit und Jugend. Dabei wird deutlich, dass sein Erfolg kein Zufall ist: Geduld, eiserne Disziplin und ein unerschütterlicher Glaube an sich selbst bilden die Grundpfeiler seines Werdegangs.
Für Schreibende sind diese Einblicke eine wahre Inspirationsquelle. Die Leser erleben hautnah die Höhen und Tiefen eines Autorendaseins – von den emotionalen Herausforderungen bei Absagen oder kritischem Feedback bis hin zur Leidenschaft, die Wells in jedes Wort legt. Dabei zeigt er sich nicht nur als talentierter Schriftsteller, sondern auch als Mensch mit all seinen Zweifeln und Siegen. So gelingt es ihm, den Leser nicht nur in seine Welt, sondern auch in dessen eigene Träume und Ambitionen zu entführen.
•Der zweite Teil: Ein Schreibratgeber mit bekannten Ansätzen •
Im zweiten Teil seines Buches taucht Benedict Wells tief in das Handwerk des Schreibens ein und bereichert seine Ausführungen mit anschaulichen Beispielen aus seinen eigenen Werken. Diese Kapitel sind nicht nur spannend, sondern auch äußerst lehrreich. Besonders auffällig sind die Parallelen zu Stephen Kings Klassiker Das Leben und das Schreiben. Wells verbindet bewährte Ansätze mit seinen persönlichen Erfahrungen und einzigartigen Perspektiven, was einen inspirierenden Leitfaden für angehende Autoren ergibt.
Vor allem Leser, die bisher wenig Berührungspunkte mit Schreibratgebern hatten, können hier wertvolle Einblicke gewinnen. Mit klarem Blick und einer erfrischenden Ehrlichkeit vermittelt Wells die Essenz des kreativen Prozesses – ein Abschnitt, der sowohl motiviert als auch neue Türen in die Welt des Schreibens öffnet.
Wann wird aus einem Funken ein Roman? Und wann bleibt ein Projekt eine Fata Morgana, die man nur aus der Ferne sieht, ohne ihr je nahezukommen? – Diese Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch und regen zum Nachdenken an.
• Stil und Sprache: Wells bleibt sich treu •
Benedict Wells überzeugt auch in diesem Buch mit seiner unverwechselbaren Leichtigkeit, die seine Texte so zugänglich und einnehmend macht. Sein feiner Humor und seine authentische Art durchziehen jede Seite und verleihen dem Werk eine besondere Nähe. Dabei gelingt es ihm meisterhaft, selbst komplexe Gefühle und kreative Prozesse klar und verständlich zu vermitteln – stets einfühlsam, niemals belehrend. Diese Kombination aus Tiefgang und Leichtigkeit macht das Lesen zu einem echten Genuss und zeigt einmal mehr, warum Wells so viele Leser begeistert.
• Fazit •
Die Geschichten in uns hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Das Buch bietet so viel – nicht nur für Fans von Benedict Wells, sondern auch für alle, die neugierig auf das Leben eines Schriftstellers sind. Besonders der biografische Teil hat mich tief berührt. Die Ehrlichkeit und das Gefühl, das in diesen Seiten steckt, machen es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Der zweite Teil, der sich mit dem Schreiben selbst beschäftigt, bietet vor allem für Schreibanfänger wertvolle Einblicke. Auch wenn für erfahrene Autoren nicht viel Neues dabei sein mag, ist es spannend, Wells’ persönliche Herangehensweise kennenzulernen und zu sehen, was ihn antreibt. Es verleiht ihm als Autor zusätzliche Tiefe.
Nach dem Lesen habe ich Lust bekommen, seine Romane mit neuen Augen zu betrachten. Für mich ist Die Geschichten in uns ein absolutes Muss – egal, ob man selbst schreibt, Fan von Wells ist oder einfach einen Blick hinter die Kulissen der Literaturwelt werfen möchte.
Im ersten Teil des Buches zeigt uns Benedict Wells, wie und warum er überhaupt zum Schreiben kam. und im 2. wie der Funke rüberspringt um einen Roman zu schreiben. Der erste Teil des Buchs ist eher persönlich über sein Leben. Ab Teil 2. zeigt seine verschiedenen Prozesse auf die er beim Verfassen einer Geschichte berüchsichtigt.
Der erste Teil gefiel mir sehr gut, da er auch seine Inspirationsquellen aufzeigt (Stephen King, Lee Harper, Ian McEwan) etc. und der Zweite Teil war für mich weniger interessant, da es doch was eher für künftige Autoren ist, war aber trotzdem spannend, das Buch mal zu lesen, wie den überhaupt so ein Buch entsteht. Im zweiten Teil hatte es mehrere Kapitel die ich bestimmt nochmals lesen werde. Mir zeigte er auch, wie ich ein Buch zukünftig mit anderen Augen lesen kann. Die ganzen Beispiele der Überarbeitung von Texten an Beispielen von Hard Land sind einfach und gut erklärt.
Hach, welch ein Buch… ☺️so berührend und klug, wie ich selten ein Buch, welches kein Roman war, gelesen habe.
Benedict Wells nimmt uns in diesem zugleich sehr persönlichen und auch sehr lehrreichen Buch mit in die Welt des Schreibens, des Autor*in-Seins. Dabei ist das Buch ein wenig Schreibratgeber, ein wenig Autobiografie, ein wenig Erläuterung des Entstehensprozesses seiner eigenen Bücher… und dabei doch nichts davon so richtig. Und genau das bzw. die Mischung dieser Ebenen hat für mich den Reiz dieses besonderen Buches ausgemacht.
Ich habe unzählige Passagen markiert, die ich berührend, klug, lehrreich oder erstaunlich fand. Insofern fiel es mir wirklich schwer zu entscheiden, welche Passage ich mit euch teilen mag. Letztlich habe ich mich für folgende entschieden, die für mich den Charakter dieses Buches im Besonderen widerspiegelt: „Sprache bildet die unsichtbaren Leitplanken für unsere Gedanken und Gefühle; was dahinter ist, bleibt uns oft unvorstellbar. Auch gibt sie dem Unbewussten eine Stimme. Das Schreiben half mir, einen Teil meines Selbst ins Sichtbare zu holen, der zuvor im Verborgenen lag.“ (S. 40) Denn gerade die Darstellung seines eigenen Wegs als Autor, sein stetiges Dazulernen, Reflektieren, Perfektionieren und Verarbeiten von Rückschlägen und inwiefern ihn all das zu ihm selbst macht, fand ich sehr faszinierend.
Auch wenn ich bisher nie konkrete (literarische) Schreibabsichten hatte… dieses Buch hat in mir den dringenden Wunsch ausgelöst, zu schreiben, um all diese wunderbaren Ratschläge und Möglichkeiten, die Wells einem “unter die Nase reibt”, auch selbst zu testen. 😊 Denn, wie Benedict Wells es sagen würde: „Wir sind die Geschichten in uns; nicht nur die, die wir erlebt haben, sondern auch die, die wir anderen und uns selbst erzählen.“ (S.100)
Ich weiß gar nicht so recht, wie ich eine Bewertung schreiben soll, denn das Buch ist in den unterschiedlichen Kapiteln einfach grundlegend verschieden. Seine persönliche Geschichte am Anfang hat mich komplett mitgerissen, seine Ausführungen zum Thema Buch schreiben sind super interessant - aber auch teilweise langatmig und eher ein Ratgeber. Man merkt dem Buch aber unglaublich viel Mühe an. Es ist glaube ich aber wirklich nur etwas für Menschen, die wirklich mit Texten arbeiten oder mal ein Buch schreiben wollen. Ansonsten ist nur der erste Teil wirklich etwas für Wells-Fans.
📝 „Ich verstand früh, dass Lesen einen in manchen Momenten retten kann. Diese Gefühl trage ich noch immer in mir.“ (S.29)
📝 „Scheitern beim Schreiben bedeutet nicht, mit einer Buchfassung zu scheitern; scheitern beim Schreiben bedeutet, dass man entweder gar nicht erst anfängt oder irgendwann aufgibt.“ (S.312)
📖 In diesem Buch schildert Wells private Erlebnisse aus seiner Kindheit und Jugend und lässt uns an seinen Erfahrungen auf dem Weg zum vielbeachteten Autor teilhaben. Er gibt Tipps, was gutes Schreiben ausmacht und untermauert die Bedeutung des gesamten (Um)Schreibprozesses.
💭 Benedict Wells liefert einen tollen Einblick in die Jahre als angehender Schriftsteller. Seine Erlebnisse zeigen auf, welch eine Willensstärke und Disziplin er hat.
Das Werk ist eine Motivation für jeden. Es lohnt sich, auch bei Gegenwind, an seinen Träume festzuhalten.
Die Leidenschaft, mit der Benedict zur Feder greift und gerade die einfachen Sätze, die er zu Papier bringt, begeistern mich.
Das Buch dürfte nochmal mehr Kraft entfalten, wenn man Wells‘ Werke kurz vorher (nochmal) gelesen hat.
Wells gibt den Lesenden konkrete Techniken an die Hand, Emotionen zu vermitteln und tolle Charaktere zu erschaffen, ohne oberlehrerhaft rüberzukommen.
Sein Buch unterstreicht die Symbiose vom Lesen und Schreiben. Er erwähnt zahlreiche Romane und Sachbücher, die ihn inspiriert und zu dem in meinen Augen tollen Autoren ausgebildet haben - zusätzlich viel Bücherinspo für mich:).
Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!
Ein wenig Autobiographie gepaart mit einem Einblick in die Schreibwerkstatt
Wer Benedikt Wells Romane liebt, erhält viele zusätzliche Informationen über die Entstehung seiner Romane aber auch einen tiefgründigen Einblick in seine Lebensgeschichte. Wie bei vielen Kindern mit psychisch erkrankten Eltern, die zwischen 1970 und 1990 geboren sind, war es infolge der bipolaren Erkrankung seiner Mutter, nicht möglich, dass Benedikt Wells bei seinen Eltern aufgewachsen ist, sondern er kam bereits im Grundschulalter in ein Internat. Dieser Lebensweg hat nachhaltig seine Werke und insbesondere die beschriebenen Hauptcharaktere beeinflusst. Es ist eine außerordentliche Leistung, dass Benedikt Wells seinen Lesern einen so tiefen Einblick in sein Leben gewährt.
Der zweite Teil des Buches, in dem es um Techniken des Schreibens geht, liest sich nicht so flüssig wie der erste. Er enthält aber sehr viele interessante Annekdoten für Nichtautorinnen.
Ich freue mich schon auf Benedikt Wells nächstes Buch. Er ist einer der besten zeitgenössischen Autoren in deutscher Sprache.
Benedict Wells versteht es auf sehr sympathische, kurzweilige und unterhaltsame Art den Leser auf eine Reise in die Welt des Schreibens eintauchen zu lassen. So erfährt man nicht nur etwas über Wells Weg hin zum Bestseller-Autor sondern auch über viele andere Autoren und deren Schreib-Motivation. Zudem wird durch gezielte Fragen und Impulse immer wieder eine Auseinandersetzung mit der eigenen Schreiblust gefördert und angeregt. Insgesamt ein sehr stimmiges, Mut machendes und inspirierende Buch, das mir persönlich nicht nur Lust aufs Schreiben, sondern auch auf Benedict Wells Romane gemacht hat.
Ein lesenswertes Buch über das Schreiben, das mit ganz konkreten Tipps daherkommt. Macht Lust darauf, selbst (wieder) zu schreiben. Der autobiographische erste Teil des Buches, Wells’ persönliche Hintergründe und Schreibanfänge, rahmt den Text auf gelungene Weise ein. Empfehlenswert, wenn man sich wirklich fürs Schreibhandwerk interessiert!
Egal ob man nun selbst schreibt, schreiben möchte, oder einfach nur gerne liest. Ich fand unglaublich spannend (aus erster Hand) zu lesen, was alles so zum Schreiben und veröffentlichen dazu gehört.
Dazu dieser unglaublich sympathische und unkomplizierte Schreibstil.
Ich habe sehr vieles im Text markiert und hatte sehr viel Spaß beim Lesen.
Der biographische Teil des Buchs war unglaublich schön und bewegend. Auch der Teil, in dem es ums Schreiben geht, hat mir gut gefallen. Ein Stern Abzug, weil es mir ein wenig zu viel Cross-Referencing war.
Ich habe es geschafft. Ich habe endlich was von Benedict Wells gelesen. Kein Roman, nein, eher etwas über ihn und seine Arbeit, das Schreiben.
Leider habe ich noch keinen Roman von ihm gelesen. Ich hatte mal vor einiger Zeit das Hörspiel Hard Land in der @ardmediathek begonnen. Hab es aber unterbrochen, weil ich irgendwie nicht reingekommen bin. Jetzt nach dem Ratgeber habe ich beschlossen, dass ich unbedingt was lesen muss. Nach dem Ratgeber, wo es eigentlich viel um seine Person geht und um seine Vergangenheit, um seine Kindheit und auch um seine Routinen bei der Arbeit, habe ich mir vorgenommen, dass ich doch einzelne Bücher lesen möchte und zwar „Vom Ende der Einsamkeit“ und „Becks Sommer“. Wie schon erwähnt, geht es in „die Geschichten in uns“ hauptsächlich um einen Ratgeber, Benedikt Wells beschreibt so seinen Alltag, wie er schreibt, in welchen Situationen, zu welchen Zeiten, was ihn beeinflusst, womit er sich beschäftigt. Er verweist auch auf verschiedene literarische Werke. Die sind im Anhang auch noch mal alle aufgelistet. Viele der Bücher, die dort stehen, habe ich auch schon gelesen. Einige habe ich mir notiert. Ich hab tatsächlich gemerkt, dass ich mich mit dem Autor selber noch nie beschäftigt habe, wenn man Ausschnitte aus seiner Kindheit oder auch Verwandtschaftsverhältnisse zu anderen Autoren liest, dann hat man da ein ganz anderes Bild von einer Person. Hat mich schwer beeindruckt, muss ich sagen. Ich bin selber in einem Internat groß geworden und gerade die Abschnitte konnte ich sehr nachfühlen. Der Einblick in diese Person, den Autor Benedikt Wells, hat mir sehr gut gefallen und ich finde tatsächlich es auch unheimlich interessant wie Menschen für sich Phasen, Zeiten und auch Rituale finden, um ihre Arbeit zu machen. Bei einem kurzen Live Interview bei Diogenes habe ich ihn einmal gesehen und man sieht und hört ihm an, wie er für das Schreiben brennt. Das macht ihn sehr sympathisch.
Eine klare Empfehlung für dieses Buch.
Ich mag einfach Benedict Wells.
Als er verkündet hat, erst einmal eine Pause einzulegen, war ich traurig. Um so mehr habe ich mich über dieses Buch gefreut.
Ja es ist kein Roman wie man es von ihm kennt, aber man bekommt eine kleine Einsicht in sein Leben. Der zweite Teil des Buches widmet sich dem Schreiben und hält den einen oder anderen Tipp bereit.
Der erste Teil des Buchs ist autobiographisch und erzählt etwas von Wells Kindheit und wie er zum Schreiben kam. Sein Schreibstil war für mich wieder emotional und ich war mittendrin in seiner Gefühlswelt.
Im 2. Teil schreibt er wie er Romane angeht, welche "Werkzeuge" man nutzen kann, warum und wie man durchhält. Es werden einige andere Autoren zitiert (zb Stephen King 💕), er zeigt Erstfassungen seiner Texte und wie man diese runder machen kann. Es war interessant auch wenn man selbst nicht schreibt.
Toll war sein Literaturverzeichnis am Ende, da werde ich noch einige Werke von lesen wollen.
Ich hab das Gefühl jetzt seine Bücher noch etwas besser zu verstehen und noch mehr wertzuschätzen.
Manche frühen Erfahrungen machen mich stumm. Sie verstecken sich auch in diesem Buch hinter knappen Sätzen, die wie Absperrband um dunkle Erinnerungen gezogen sind. Vor zehn Jahren hätte ich nicht mal diese wenigen Zeilen über meine Kindheit und Jugend geschafft. Sie haben das Atomgewicht eines Romans, den ich noch nicht schreiben kann oder will.
Zitat, Seite 322
Was Benedict Wells an Persönlichem in diesem Buch mit uns, den Lesenden, teilt, berührt besonders und das obige Zitat gibt uns die Hoffnung, dass er uns eines Tages einem Roman in die Hände legt, die diese bislang verborgene Geschichte in ihm erzählt.
Bis dahin ist dieser Ratgeber über das Schreiben eine interessante Studie über die Entstehung von lesenswerten Geschichten. Der Autor stellt darin nicht nur eine Formel für ein gefälliges Manuskript vor, er lässt uns anhand von eigenen, aber auch anhand von Werken anderer, am Schreibprozess teilhaben. Wie ein Roman entsteht, warum man trotz Schwierigkeiten und Hindernissen dran bleiben sollte und welche "Werkzeuge" wertvolle Hilfen bieten, darauf geht dieses Buch ein.
Benedict Wells hat dabei einen sehr nahbaren und annehmenden Schreibstil, der es leicht macht, seinen Ausführungen zu folgen. Obwohl seine Herangehensweise nicht anders als akribisch, mit deutlicher Tendenz zum Perfektionismus, beschrieben werden kann, hat man nie das Gefühl, er würde das Gleiche auch von der Leserschaft erwarten.
Zwei seiner Romane werden gegen Ende beispielhaft herangezogen, um die erfolgreiche Bearbeitung eines Entwurfs anschaulich darzustellen. Es handelt sich um Texte zu "Vom Ende der Einsamkeit" und "Hard Land". Es kann von Vorteil sein, wenn man die beiden Werke bereits kennt; doch allgemein sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Man muss sich auch nicht primär fürs Schreiben interessieren, oder gar selbst Schriftsteller werden wollen, um an dieser Lektüre Freude zu finden. Alle, die sich für Geschichten erwärmen können, die von Herzen kommen, werden hierin Wertvolles für sich entdecken.
FAZIT
In dem Buch teilt Benedict Wells, besonders im ersten Teil, viel Persönliches. Damit hätte ich nicht gerechnet und auch nicht mit den Tränen, die ich während der Lektüre der ersten 100 Seiten nicht zurückhalten konnte.
Daher habe ich mich entschlossen, nicht alleine weiter zu lesen, sondern einen BuddyRead zu starten. Das war eine gute Entscheidung, denn es haben sich zum Start bereits einige Teilnehmende gefunden, welche die Runde mit ihren Beiträgen bereichert haben. Weitere Leserinnen und Leser sind natürlich herzlich willkommen!
Aber ganz egal, wie jemand diese Geschichten, die wir alle in uns tragen, entdecken möchte, dieses Buch ist eine unbedingte Leseempfehlung.
So, ich musste das jetzt nochmal sacken lassen. Ich hab bisher schon die anderen Bücher von Benedict Wells gelesen, muss aber auch sagen, dass ich mir über Stil und Sprache bisher sehr wenig Gedanken gemacht habe. Entweder es hat mir gefallen oder halt nicht.
Dieses Buch hat mir aber die Augen geöffnet für sehr viele Details, vor allem die ganzen Erklärungen am Text fand ich richtig gut. Ich habe nicht vor ein Buch zu schreiben, aber allein um die Bücher, die ich lese besser zu verstehen und auch zu würdigen, hilft dieses schon sehr!
Benedict Wells hat einen ganz tollen Umgang mit Worten und ich weiß das jetzt noch mehr zu schätzen.
Gerade die persönlichen/autobiografischen Aspekte in dem Buch haben mir sehr gefallen.
Für jeden interessant, der gerne selbst schreibt oder gerne damit anfangen würde, es aber noch nicht gewagt hat.
Der erste Teil ist sehr persönlich. Benedict Wells geht darauf ein, was ihn in seinem Leben geprägt und bewegt hat.
Im zweiten Teil werden zahlreiche Informationen und Werkzeuge zum Schreiben eines Romans vermittelt.
Es ist empfehlenswert, wenn man bereits das ein oder andere Buch von Benedict Wells gelesen hat, da er häufig Beispiele aus seinen Büchern heranzieht.
Das Buch ist aus meiner Sicht spannend und überhaupt nicht trocken geschrieben. Nach Lesen des Buchs, liest man Romane auf jeden Fall mit anderen Augen.
Die Geschichten in uns ist ein sehr persönliches und inspirierenden Buch. Ich lese die Geschichten von Benedict Wells sehr gerne und jetzt einen Einblick in seine Gedanken und Arbeitsweisen zu bekommen war faszinierend. Wells ist ein ganz besonderer Autor.