
"So ist das: Man macht dies, und man macht das, und auf einmal war's ein Leben." (S. 161)
Nach dem Klassiker von Schlink "Der Vorleser" und seinem neusten Roman "Das späte Leben", welche mir beide sehr gut gefallen haben, widmete ich mich diesem Flohmarkt Fund. Leider wurde mir erst später bewusst, dass es eine Trilogie rund um den Privatdetektiv und Protagonisten Selbs ist. Man konnte der Handlung zwar folgen, jedoch fehlte es zumindest mir an der Verbindung mit den Charakteren. Die Kriminalgeschichte zog mich nicht in ihren Bann, der Einstieg fiel mir schwer. Obwohl die Spannung zum Ende hin etwas anstieg, war mir die Auflösung relativ gleichgültig. Obwohl der Vorleser noch älter ist, ließ er sich für mich besser lesen. Ein Leseflow und durchgängiges Verständnis stellte sich hier nicht ein. Der Kriminalroman gibt mir keinen Anlass die anderen Selbs Romane zu lesen. Nach zwei starken Romanen von Schink, konnte dieser nicht mithalten - schlägt aber auch in ein anderes Genre.