David findet in einem Nachttisch vom Trödler ein altes Romanmanuskript. Um sich bei seiner heimlichen Liebe Marie, einer Literaturstudentin, interessanter zu machen, gibt er es als sein eigenes aus. Als Marie das Manuskript aber an einen Verlag schickt, verkompliziert sich die Lage. Martin Suter schafft mit "Lila, Lila" erneut eine gelungene Mischung aus Kriminaldrama und Liebesgeschichte. Wie David sich zunehmend in die unaufhaltsam größer werdende Lüge verstrickt, sich selbst dabei immer weiter aus den Augen verliert und sich zwischen seiner eigenen Identität, der des Autors und der der Romanfigur immer weiter verirrt, ist ungemein spannend zu lesen. Und das alles nur für seine große Liebe Marie, Marie...
Martin Suter - Top
Lila, lila ist ein Buch, das zeigt, dass man mit einer Lüge nicht durchkommt oder es irgendwann zurück kommt. Suter schreibt einfach so flüssig und angenehm! Klasse Sache!
Insgesamt ein solides Buch, aber es fehlte der Funke.
Lila, Lila lässt sich durchaus flüssig lesen und bietet eine ansprechende Sprache, aber die Geschichte konnte mich leider nicht richtig packen. Der Ausgangspunkt - ein junger Mann, der ein altes Manuskript findet, es als sein eigenes ausgibt und damit Erfolg hat - klang vielversprechend. Die Hauptfigur „David Kern“ wirkt sympathisch. Das Dilemma, in das er durch die Lüge gerät, hat mich nicht emotional mitgerissen. Man spürt zwar die moralischen Fragen die sich aus der Enthüllung seiner Täuschung ergibt, aber der Nervenkitzel blieb aus. Obwohl das Buch nicht uninteressant ist, fehlte mir einfach die Tiefe und die Spannung die einen wirklich in die Geschichte hineinziehen. Positiv hervorheben möchte ich Suters Schreibstil, der klar und präzise ist. Es ist ein Buch, das man trotz allem gut „weglesen" kann. Aber wenn man nach einem fesselnden Plot sucht wird „Lila Lila“ eher enttäuschen.
Tolle geschichte, etwas skurriles Ende, aber insgesamt fesselnd
Ein guter Suter, obwohl alle Figuren Unsympathen sind, wollte ich wissen wie es ausgeht.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man hatte das Gefühl, die Charaktere wirklich zu kennen. Wird nicht mein letztes Buch von diesem Autor gewesen sein.
Ganz gutes Leseerlebnis
Ich habe schon länger keinen Suter mehr gelesen und war gespannt, ob er mich aktuell überzeugen kann. Die erste Hälfte des Buchs hat es auf jeden Fall geschafft, mich zu begeistern und in die Geschichte hineinzuziehen. Leider war das bei der zweiten Hälfte nicht mehr so sehr der Fall. Insgesamt hat mir das recht typische Suter-Buch ganz gut gefallen, ich mochte die Geschichte und die Hauptfigur David sehr gern. Manche der Wendungen haben mich leider nicht überzeugt, weshalb ich 3 Sterne gebe und halbwegs zufrieden am Ende aus der Geschichte herausgehe.
Ich sag mal so: Hab mitgefiebert
Martin Suter könnte wirklich einer meiner Lieblingsautoren werden. Sein Schreibstil macht süchtig und seine Charaktere sind glaubhaft und auf eine Art gleichzeitig liebens- und hassenswert. Lila, Lila ist eine einzigartige Geschichte, die romantische Elemente mit denen eines Psychothrillers verbindet und so ein gelungenes Drama schafft.

Eine Geschichte über die Liebe - Lieber Gott laß sie nicht traurig enden! Wieder ein Buch von Martin Suter nach meinem Geschmack. Der Hauptcharackter David bringt sich in eine ausweglose Situation. Mehrfach versucht er die Sache richtig zu stellen. Er nimmt verschiedene Anläufe und lässt die Gelegenheiten doch verstreichen, um die Liebe zu Marie nicht zu gefährden. Ob er sie am Ende verliert?
ich liebe den herrn suter und seinen stil, dieses buch war zwischendrin sehr langstreckig..
da habe ich mich hier und da wieder erkannt, wie man in der jugend vor kaum einer peinlichkeit halt macht um eine beziehung zu erleuchten, die schon länger im dunklen tappt und nicht merkt wie man immer mehr zu einer sehr traurigen, mitleiderregenden figur wird. für meinen teil, weiß ich, ich habe es überlebt. im falle des vorliegenden anti-protagonisten bin ich unsicher..
Tolle Geschichte! Typisch Martin Suter.
Die Geschichte ist wirklich super. Ich persönlich konnte gut Davids Beweggründe verstehen, auch wenn es falsch ist, sich für jemanden auszugeben, der er nicht ist. Es hat für ihn ja eine ganze Weile funktioniert und die Identitätsschwierigkeiten wurden gut erzählt. Die Rolle von Marie finde ich wirklich auch beinahe ironisch gegen Ende. So sieht man, dass sich der Kreis schließt. Wirklich gelungen und spannender als erwartet! Insgesamt fand ich es sehr gut und werde hoffentlich bald noch weitere Bücher von Martin Suter lesen.

Großartige Geschichte!
Ich fand dieses Buch wirklich große Klasse und wollte es nur ungern aus der Hand legen, da es mich irgendwie gefesselt hat. Obwohl ich die Geschichte großartig fand, genauso wie das Ende, waren mir dennoch fast alle Personen unsympathisch. Genau deswegen fasziniert es mich seibst ein wenig, dass ich dieses Buch jederzeit wieder lesen würde!

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Protagonisten, nach die Geschichte doch einen spannenden Lauf, der zwar vorhersehbar, jedoch dem Lesefluss keinen Abbruch tat. Das letzte Viertel war deutlich am stärksten und für mich den Roman um etliches angehoben.
David ist so einer, der es nirgendwo schafft, dazuzugehören. Deshalb möchte er unbedingt beeindrucken. Besonders Marie, die sich für Literatur interessiert. Als er in einer alten Kommode ein Manuskript für eine Liebesgeschichte aus vergangenen Zeiten findet, gibt er sich kurzerhand als dessen Autor aus. Und imponiert damit mehr Menschen, als er wollte. Nachdem ich [b:Die dunkle Seite des Mondes|1688598|Die dunkle Seite des Mondes|Martin Suter|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1186934662l/1688598._SY75_.jpg|1685410] so gar nicht mochte, wollte ich Suter eine zweite Chance geben und habe mich auf »Lila, Lila« eingelassen. Auch wenn mir erneut keinen der vorkommenden Charaktere sympathisch war, fand ich die Geschichte diesmal doch recht unterhaltsam. Tatenlos verstrickt David sich in ein dichtes Netz aus Lügen. Lange ohne eine Ahnung, wie er draus frei kommen kann. Mir gefielen die Parallelen der beiden Handlungsstränge und die Perspektiv- und Zeitwechsel zwischen den Charakteren. Die Handlung des Buches beginnt kurz vor Weihnachten, deshalb würde ich es auch eher für den Winter empfehlen. Zum Beispiel an einem grauen Sonntag mit nem kleinen Glühweinkater.
Kurzmeinung (3,5 Sterne) Handlung: David kommt der Zufall zu Hilfe. Das Manuskript, das er in der Schublade des gerade gekauften Tisches entdeckt, begeistert Marie. Sie liest viel, möchte Literatur studieren und ist gleich Feuer und Flamme für David, als dieser ihr erzählt, dass er “Lila, Lila” geschrieben hat. Doch Lügen haben kurze Beine, wie der Volksmund sagt, und so verstrickt sich David zunehmend in seinem neuen Leben, das auf einer Lüge basiert. Er hat jedoch keinen Einfluss mehr auf die weiteren Entwicklungen und plötzlich erscheint jemand, der sich David zu erkennen gibt, der weiß, dass er “Lila, Lila” nicht geschrieben hat. Charaktere: Martin Suter vereint verschiedene interessante Charaktere in seinem Buch. Eine verzwickte Dreiecksgeschichte entsteht, mit der zwei von dreien ganz unglücklich sind. David, der glücklose und etwas lethargische junge Mann, der plötzlich in den Vordergrund rückt und damit überhaupt nicht umgehen kann. Marie, eine aufgeweckte junge Frau, die weiß was sie will, bleibt an David hängen, da sie ihn für jemand andere hält. Ihre Beziehung funktioniert zu Beginn, da sie sich in den Autor David verliebt hat. In jemanden, der Literatur liebt und sogar ein Teil davon ist. Sie wundert sich zunehmend, warum ihre Beziehung, die Liebe zu David, langsam bröckelt. Diese Spannung zwischen Lüge und Leben zu verfolgen, emfpand ich als sehr gelungen. Leider bleibt David aber die ganze Geschichte über recht blass. Manchmal wirkt er regelrecht emotionslos und debil. Spannung: Sie Spannung steigert sich durch den Auftritt eines Mannes, der behauptet, der Autor des Manuskriptes zu sein, das David im Nachtschränkchen gefunden hat. Wird er David auffliegen lassen? Wie weit wird David ihn sich in sein Leben drängen lassen? Wird Marie irgendwann klar werden, dass sie mit David nichts gemeinsam hat, und dass sie nur die Vorstellung eines Davids liebt, den sie sich ausgedacht hat? Der Verlag erwartet von David ein weiteres Buch. Wie wird er aus dieser Situation herauskommen? Schreibstil: Martin Suter hat einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr gut lesen liest. In den Passagen, die auf der Frankfurter Buchmesse spielen und das Verlagswesen darstellen, erkennt man auch die Kritik des Autors am Verlagswesen. Leider hat der Roman ein paar Längen, die einen dazu verleiten, sie überspringen zu wollen. Manch Beziehungsverwicklung weniger, dafür eine tiefere und emotionalere Darstellung des Protagonisten hätte der Geschichte sehr gut getan. Ende: Das Ende hat mich dann doch noch ein klein wenig überrascht und ich finde es gelungen. Wo manche Autoren am Schluss versagen, gelingt Suter der Abschluss ausgezeichnet. Fazit: Ein Buch, das erst ganz leicht daherkommt, sich als reine Liebesgeschichte tarnt, um dann doch weitereThemen zu entfalten. Als Leser kann man sich mit den Fragen beschäftigen, wie man selber in so einer Situation reagieren würde. Ist so eine Notlüge in Ordnung, wenn man damit sein Leben zum Positiven wenden kann? Ab welchem Zeitpunkt wäre es richtig gewesen, die Lüge aufzudecken? Lenkt man seinen Blickwinkel auf Marie, müsste man sich fragen, was man an einem Menschen / Partner eigentlich liebt. Sind es die inneren Werte? Redet man sich seine eigene Beziehung auch schön, um nicht sehen zu müssen, was falsch läuft? Insgesamt eine schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe, die aber noch etwas mehr “Kick” und einen Protagonisten gebraucht hätte, der eine echte Entwicklung vollzieht.
David kellnert bis er weiß, was er mit seinem Leben anfangen möchte. Gern wäre er belesen oder weltgewandt, aber er ist nur Zaungast bei den wirklich coolen Leuten. Ein Looser wie er im Buche steht und damit kann man nunmal seine Herzensdame nicht von sich überzeugen. Zumal eben diese sich zu eben jener Clique hingezogen fühlt, zu der David gern gehören würde. Die Lage scheint schon fast aussichtslos, da findet er in einem alten Möbelstück das Manuskript einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte. Es sind genau die Worte die er nicht finden kann um Marie seine Liebe zu gestehen, also gibt er es als sein eigenes aus. Doch oh welch ein Gespinst wir weben, wenn wir mit der Lüge leben, denn was als kleiner Schwindel begann, entwickelt sich rasent schnell zu einerm Selbstläufer. Das Herz von Marie hat er gewonnen, aber es bleibt die Frage in wen hat sie sich verliebt? In David oder in den Autor des Manuskripts. Als dann noch der wahre Verfasser des Buches auftaucht, scheint alles wie ein Kartenhaus in sich zusammen zu stürzen. Ich gestehe es war mein erster Suter, aber bestimmt nicht mein letzter. Einfache schnörkellose Sätze fügen sich zu einer glaubhaften Geschichte zusammen. Die Personen sind so greifbar, das ich sogar einmal dachte :"Herr Gott kann den nicht einer vom Balkon stoßen, der nervt". In vielen Büchern gibt es eine Hauptperson, die man von der ersten bis zur letzten Seite mag. Nicht in diesem Buch. Ich habe die Hauptperson abwechselnd bemitleidet, geliebt, gehasst oder verflucht. Es ist ein Appell daran auch in der Liebe autentisch zu sein und das ohne den typischen "Sei du selbst"-Kitsch der so oft propagiert wird. Einfach ein tolles Lesevergnügen von einem tollen deutschsprachigen Autor.