Dieses Buch habe ich ursprünglich als Theaterstück im DS-Kurs meiner alten Schule gesehen, und es hat mich so beeindruckt, dass ich unbedingt das Original lesen wollte. Und auch wenn es in Drehbuchform geschrieben ist – oder vielleicht gerade deshalb – war es für mich leicht zugänglich, unterhaltsam und gleichzeitig tiefgründig. Worum geht’s? Die Milliardärin Claire Zachanassian kehrt nach Jahrzehnten in ihr Heimatdorf zurück. Alle hoffen auf großzügige Spenden – doch Claire hat andere Pläne. Sie bietet dem Dorf eine riesige Summe Geld an – unter einer grausamen Bedingung: Die Einwohner sollen den Mann töten, der sie einst verraten hat. Was folgt, ist eine bitterböse Komödie über Moral, Geld, Macht und Gerechtigkeit. Meine Meinung: Ich fand das Buch unfassbar stark. Es wirkt zunächst humorvoll, beinahe wie eine groteske Farce – aber dahinter steckt eine gnadenlose Gesellschaftskritik. Dürrenmatt zeigt, wie schnell Prinzipien und Menschlichkeit dem Geld geopfert werden. Trotz des ernsten Themas ist der Text leicht zu lesen, unterhaltsam geschrieben und unglaublich wirkungsvoll. Definitiv ein Buch, das man gelesen haben sollte – sowohl literarisch als auch gesellschaftlich ein echtes Highlight.

Ich habe es als Lektüre gelesen und fand es gar nicht schlecht. Die Handlung macht Sinn, auch wenn es durch die vielen ältern Wörter schlechter zu lesen war. Das der Text wie ein Theaterstück geschrieben war, hat mir am Anfang Schwierigkeiten bereitet, aber im Laufe das Buches kommt man gut rein

Ich habe die tragische Komödie von Dürrenmatt in einem Zug durchgelesen. Zuerst war ich etwas zwiespältig was die ganze Geschichte im fiktiven Güllen anging, doch ziemlich schnell war ich absolut drin, und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist ursprünglich als Theaterstück geschrieben und daher in drei Akten aufgeteilt. Im ersten Akt kommt Claire Zachanassian zurück in ihre Heimatstadt nach all den Jahren - nun Milliardärin und die reichste Frau der Welt. Sie bietet dem verarmten Städtchen Güllen einen Pakt: Eine Milliarde, gegen den Tod ihres ehemaligen Geliebten Alfred Ill, der ihr damals unrecht tat. Die Bürger lehnen ab, doch im zweiten Akt kommt es dazu, dass die Bewohner immer wohlhabender werden, was Alfred in Paranoia stürzt - zurecht? Das Buch steht für Gerechtigkeit, Moral, Käuflichkeit und Integrität. Es ist eine tiefere Metapher für uns alle, zu was der Mensch, die Welt, unser System, im Stande sein kann, im Ausgleich für Wohlstand und Geld. Die Thematik bleibt hochaktuell, da sie eindringlich zeigt, wie ökonomischer Druck auch heute noch menschliches Verhalten beeinflusst und gesellschaftliche Werte ins Wanken bringen kann. Ich kann es sehr empfehlen mal zu lesen und darüber nachzusinnen👵🏼🐆

Die alte Dame kommt und erscheint als rettender Engel für das insolvente Örtchen. Das ist sie auch, doch anders als gedacht. Sie bietet ein Vermögen für den Tod ihres ehemaligen Geliebten, der sie von sich gestoßen und das gemeinsame Kind verleugnet hat. Zuerst sind alle entsetzt über den Vorschlag, jeder versichert dem Mann mit dem Kopfgeld auf sich, ihn niemals zu töten - dieses unmoralische Angebot abzulehnen. Und jetzt kommt Dürrenmatts Stärke: er lässt die Figuren sich langsam in ein Fahrwasser hineinmanövrieren, das diese spät oder überhaupt nicht wahrnehmen. Auch der Leser oder Zuschauer (immerhin ist es eine Drama - als literarische Gattung!) sieht sich seinen Annahmen, seinem Entsetzen und seiner eigenen moralischen Vorstellung gegenüber. Hätte man sich auch wie die Menschen des Ortes verhalten? Hätte man am Ende so gehandelt? Man kann jede Figur verstehen. Man erkennt die Traumata der Einzelnen. Man schwingt in ihrer ethisch-moralischen Schaukel mit. Wie immer Dürrenmatt: Gesellschaftskritik mit einem Schuss abstrusen Humors mit einer wichtigen Botschaft.

In der Schule Pflichtlektüre und über die Zeit das Buch lieben gelernt ! Wer in der Welt der Literatur eine richtige Boss Bitch (Claire Zachanassian) kennen lerne möchte, sollte definitiv dieses Meisterwerk lesen. Als Beispiel eine kleine Kostprobe von Claire Zachanassian: "Die Welt machte mich zu einer Hure, nun mache ich sie zu einem Bordell"

Daß die Menschen Sie töten, IIl? Sie jagen mich wie ein wildes Tier. Man soll nicht die Menschen fürchten, sondern Gott, nicht den Tod des Leibes, den der Seele. (...) Die Hölle liegt in Ihnen. Sie sind älter als ich und meinen die Menschen zu kennen, doch kennt man nur sich. Weil Sie ein Mädchen um Geld verraten haben, einst vor vielen Jahren, glauben Sie, auch die Menschen würden Sie nun um Geld verraten. Sie schließen von sich selbst auf andere. Nur allzu natürlich. Der Grund unserer Furcht liegt in unserem Herzen, liegt in unserer Sünde: Wenn Sie dies erkennen, besiegen Sie, was Sie quält, erhalten Waffen, dies zu vermögen.

Schullektüren sind ja meistens nicht sonderlich interessant, doch ich muss wirklich sagen, dass mir dieses Drama ausgesprochen gut gefallen hat. Es wurde 1955 oder so 😅 verfasst, doch es ist immer noch sehr aktuell; man kann es noch sehr gut in der heutigen Zeit lesen und auf aktuelle Ereignisse beziehen. Auf jeden Fall Lesenswert! Man muss nur beachten, dass es als Theaterstück geschrieben wurde, d.h. es ist anders geschrieben als ein Roman, aber das stört nicht wirklich. Nur ist es ein wenig unrealistisch mit der Situation von Güllen, aber der Punkt kam rüber.

Eine kurzes und spaßiges Theaterscript über Korruption und was Menschen alles bereit sind für einen Aufstieg in der Klassenleiter zu tun. Einen wirtschaftlichen Aufstieg durch harte Arbeit gibt es nicht, entweder man hat Glück in der Geburtslotterie oder muss reich heiraten, von Bordstein zur Skyline ist nur eine Traum und für diesen sind einige bereit über Leichen zu gehen. Solidarität in der Arbeiterschaft gibt es nicht und man ist bereit fürs Geld Prinzipien abzulegen. Als Person des oberen Ende der Leiter kann man sich alles erlauben und Probleme werden gelöst in dem man einfach Geld drauf wirft. Wie immer gibt es nur eine Lösung: Eat the rich :)

Je mehr ich über Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ nachdenke, desto mehr merke ich, dass die Thematik nicht an Aktualität verloren, sondern eher zugenommen hat. Es ist alarmierend und ich habe Gänsehaut bei dem Gedanken… Eine moralische Frage, die im ersten Augenblick selbstverständlich abgelehnt wird..allerdings unterm Tisch immer verführerischer wird und zu Handlungen führt, die einem unter die Haut gehen. Ich hätte mir auch gerne die Aufführung als solche angeschaut und empfinde es als Meisterwerk Kritik und Kunst zu vereinen. Definitiv eine Empfehlung meinerseits für alle, die auch die jetzige Zeit mehr hinterfragen wollen.

Ich habe das Buch als Schullektüre gelesen und fand die Idee gar nicht so schlecht aber die Umsetzung hat mich einfach gestört.Es war über große Strecken einfach verwirrend was unter anderem an der Sprache und dem Schreibstil lag, der mir einfach nicht zusagt. Ich fand die Umsetzung teilweise nicht so gut wie sie hätte sein können.Außerdem ist es auch als Theaterstück geschrieben was es irgendwie nicht einfacher macht.Es hat mir beim Lesen einfach keinen Spaß gemacht,was auch daran liegt,dass ich mir das Buch nicht selbst ausgesucht habe und es nicht mein Genre ist.

Ich musste die Lektüre für die Schule lesen, weshalb ich erstmal sehr schockiert war und mit keinen hohen Erwartungen an das Buch herangegangen bin. Ich wurde nicht nur von dem Buch sondern auch von dem Autor sehr positiv überrascht. Das Buch hat mich einfach in einen Bann gezogen, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen und ich ständig mitgefiebert habe. Dabei hat mich vor allem die Vorgeschichte der Claire und der Stadt, bzw. was sie damit in Verbindung bringt, sehr fasziniert. Insgesamt ein tolles, humorvolles Buch.

tolles drama über gerechtigkeit, rache und die käuflichkeit der moral! die geschichte um die steinreiche claire zachanassian, die ihre heimatstadt mit einem unmoralischen angebot konfrontiert, entwickelt sich von einer zunächst absurden situation zu einer beklemmenden tragödie 🎭 scharfsinniger humor, bitterböse gesellschaftskritik und meisterhafte inszenierung!

Der Besuch der alten Dame ist ein zeitloser Klassiker, der die Verkommenheit der Menschheit auf absurde und humorvolle Art aufzeigt. Dabei kommt man selbst ins Grübeln und muss sich die Frage stellen, wie stark der eigene moralische Kompass auch bei großer Verlockung und schlechtesten Lebensumständen wäre.

Eine arrogante alte Dame, reichste Frau der Welt, unglücklich trotz allen Reichtums. Da will sie plötzlich mit Geld Gerechtigkeit kaufen, für ein Jahrzehnte lang verjährtes Vergehen, und verlangt den Tod des damaligen Täters. Der Preis sind eine Milliarde für die Gesellschaft. Die Leute sind zuerst empört, doch wie schnell ändern sich die Meinungen wenn Geld und Armut gegenüber stehen… Eine sehr tolles, humorvolles Schauspiel, welches heutzutage aktueller denn je ist. Hier kommt der Verlust der Menschlichkeit für Reichtum, Gruppenzwang und der Verkauf der eigenen Moral für Geld zutage. Ja sogar der Rufmord und das Canceln ist teil des Stückes. Mit ganz tollen Charakteren. Sehr lesenswert!

Im Buch wird gezielt auf die Gier der Menschen angespielt und aufgezeigt, dass Geld sogar zum Morden verleitet. Hätte ich es gelesen wenn es keine Schullektüre wäre? Nein Werde ich es nochmal lesen? Nein Ist es überspitzt? Wahrscheinlich, aber obwohl es Recht alt ist zeigt es Probleme der heutigen Gesellschaft. Um es in Tiktok Sprache schnell zu sagen: Vielleicht

Ich musste erst mal reinkommen, da es etwas her ist, dass ich im Abitur solche Bücher gelesen habe. Es ist ungewohnt ein Theaterstück zu lesen. In der Schule haben mir die Physiker so gut gefallen, dass ich noch mehr von Dürrenmatt lesen wollte. Und der Besuch der alten Dame hat mich nicht enttäuscht. Es ist alles so absurd und lies sich einfach weglesen 😊

Claire Zachanassian kehrt als Multimilliardärin in ihr verarmtes Heimatdorf Güllen zurück. Doch sie kommt nicht als Retterin, sondern als Racheengel. Ihr Angebot: eine Milliarde für die Güllener, wenn sie ihren einstigen Geliebten Alfred Ill töten. Ill, der sie einst verraten, mit einem Kind hat sitzen lassen und vor Gericht ihre Ehre zerstört hat. Die empörten Dorfbewohner weisen das Angebot zunächst entrüstet zurück. Doch ganz langsam beginnt sich etwas in Güllen zu verändern. Was als moralische Verweigerung beginnt, wird zum schleichenden Konsens: Die ersten Bewohner gönnen sich plötzlich teure Anschaffungen, Kredite werden aufgenommen, und die wirtschaftliche Misere scheint wie weggeblasen. Der Preis dafür? Ein Menschenleben. Dürrenmatt führt uns vor, wie sich eine Gemeinschaft Stück für Stück ihre eigene Schuld schönredet, bis am Ende das Unvermeidliche geschieht: Alfred Ill wird geopfert. Die Güllener sind nicht besser als Claire – sie sind nur weniger ehrlich. „Der Besuch der alten Dame“ ist so bitterböse, dass es fast wehtut. Dürrenmatt mischt schwarzen Humor mit zynischen Spitzen und einer gnadenlosen Gesellschaftskritik. Seine Figuren sind keine tiefgründigen Charakterstudien, sondern bewusst überzeichnete Archetypen, die die moralische Verkommenheit und Verführbarkeit der menschlichen Natur entlarven. Besonders beeindruckend ist, wie der Konflikt zwischen Geld und Moral im Laufe des Stücks eskaliert – von Entrüstung über Ausflüchte bis hin zu kollektivem Mord. Das Dorf Güllen wird zur Parabel auf eine Welt, in der moralische Werte schnell ihren Wert verlieren, wenn das Preisschild stimmt. Trotz seiner fast 70 Jahre hat das Stück nichts von seiner Aktualität eingebüßt. In einer Zeit, in der alles der Wirtschaftlichkeit untergeordnet wird – von Bildung bis hin zu sozialen Werten –, ist Güllen kein fiktiver Ort mehr. Es ist überall. Die Verlockung des Geldes, der Druck, „marktkonform“ zu sein, und der schleichende Verfall von Menschlichkeit und Werten sind auch 2025 allgegenwärtig. Das macht Dürrenmatts pessimistische Botschaft so eindringlich: Wir sind alle Güllener, bereit, unsere Prinzipien aufzugeben, wenn der Preis nur hoch genug ist. Und genau das ist der Spiegel, den uns dieses Stück vorhält. Nach „Die Physiker“ hat mich Dürrenmatt endgültig in seinen Bann gezogen. Ich bin jetzt Fangirl. Seine Werke sind so böse, tiefgründig und gesellschaftskritisch – und gleichzeitig unverschämt zynisch und bitterböse-komisch. Der Untertitel „eine tragische Komödie“ könnte nicht treffender sein, denn Dürrenmatt spielt meisterhaft mit den klassischen Dramen-Kategorien, wirbelt sie durcheinander und serviert uns ein Ergebnis, das gleichermaßen fasziniert und verstört. Großartig! Tiefgründig, kurzweilig, unterhaltsam – ein Werk, das zum Nachdenken anregt, dabei sprachlich einfach und zugänglich bleibt. Ein zeitloser Klassiker, der auch heute nichts von seiner Brisanz verloren hat. Eine absolute Pflichtlektüre! 🖤 
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Dürrenmatts Stück lässt sich locker in einer Sitzung durchlesen und beinhaltet sowohl Tiefe, als auch eine gute Portion an Witz. Es ist spannend mit anzusehen, wie die Protagonistin die Gemeinde auf die Probe stellt und ihr damaliger Liebhaber immer mehr dem Wahnsinn verfällt, immerhin bietet Claire 1 Milliarde für seinen Tod, um ihr gebrochenes Herz zu rächen. An vielen Stellen musste ich schmunzeln, da die zynische & sarkastische, teils schon gemeine Art von Claire Zachanassian meinen Humor gut getroffen hat. Insgesamt ist es ein solides Stück, welches angenehm zu lesen ist.

Bei diesem Drama handelt es sich wirklich um ein fesselndes Werk. Ich habe es in einem Zug durchgelesen und konnte es nicht zur Seite legen. Die düstere Grundatmosphäre zieht den Leser komplett in ihren Bann. Aber auch die berührten Themenfelder wie Gerechtigkeit, Liebe, Versuchung, Kapitalismus und Gruppendynamik rauben einem in ihrer Gestaltung auf dem reduzierten Raum von 134 Seiten den Atem. Dürrenmatt skizziert den materiellen Aufstieg des beschaulichen Städtchens mit dem parallel stattfindenden Werteverfall im Angesicht der Versuchung meisterhaft. Absolute Leseempfehlung.

ich habe dieses super kurzweilige und vor allem unterhaltsame theaterstück von dürrenmatt INHALIERT. die geschichte rund um claire, ill und güllen hat mich irgendwie fasziniert. claire hat mir beim gesamten lesen solche badass vibes gegeben (in meinem kopf habe ich sie mir immer wie eine cat lady vorgestellt), ihre figur fand ich wirklich gut ausgearbeitet. da paaren sich skrupellosigkeit, rachegelüste und humor mit wohltätigkeit und der sehnsucht nach gerechtigkeit. die frage von recht und unrecht, moral und gewissen stellt sich nicht nur der gemeinde güllen, sondern auch zwangsläufig dem leser. diese moralfrage hätte noch ein wenig prägnanter ausgearbeitet werden können und auch der schluss hätte spektakulärer sein können, damit der ausgang des lebens von ill nicht so „verwässert“, sondern sehr konkret wird. das hätte den leser beziehungsweise das publikum nochmal stärker mit der thematik konfrontiert. von mir trotzdem eine absolute empfehlung, vor allem, wenn man den zugang zu klassikern sucht.

Im Gegensatz zu vielen anderen in der Schule gelesenen Werken ist das hier meiner Erfahrung nach eines, durch das sich bei weitem nicht alle Jugendlichen quälen müssen, weil es reichlich schwarzen Humor beinhaltet, sprachlich nicht trivial, aber recht gut verständlich ist und viel Gesellschaftskritik beinhaltet, die weder mit dem Holzkammer noch allzu verschachtelt daherkommt. So wie mir die „Physiker“ als Schüler Freude gemacht haben, hat mir die fiese, steinreiche, alte Dame zu unterrichten Freude gemacht. Herrliche Groteske.

Ich möchte, da es sich hierbei um eine Schullektüre handelt, keine Sternebewertung abgeben. Ansich ist es natürlich nichts spannendes gewesen, aber es war trotzdem interessant zu sehen, dass Geld einen dazu veranlasst über Leichen zu gehen. Ich hab mich zwar teilweise ein wenig schwer getan alles zu verstehen, aber das lag vermutlich daran, dass ich zunächst verwirrt war, dass das Buch wie ein Drehbuch geschrieben ist. Insgesamt eine interessante Erfahrung und ich muss sagen, dass mir das Buch besser als andere Lektüren, die wir in der Schule gelesen haben, gefallen hat.

“Die Welt machte mich zu einer Hure, nun mache ich sie zu einem Bordell.” - Claire Z. Es geht um Claire Zachanassian die von Alfred Ill (nicht der dritte, sondern ill, aber gut), ihre Jugendliebe, schwanger wurde und dann aus Güllen, ihre Heimatstadt, vertrieben wurde. Dann kommt sie Jahrzehnte später wieder, weil sie gehört hat, dass Güllen pleite gegangen ist. Sie bietet der Stadt eine Milliarde,(Sie hat damals einen steinreichen Mann geheiratet, deshalb das Big Money.) aber nur, wenn jemand Alfred ill tötet. Das passiert dann auch und die Stadt hat wieder Geld. Ist wirklich eine lustige Geschichte, vor allem, weil Claire alles und jeden fertig macht. Empfehle ich jedem, der es mag, wenn Männer mal leiden, wenn sie einer Frau etwas schlimmes angetan haben.

Güllen ist dem Ruin nahe. Sie haben nichts mehr und selbst der Pfändungsbeamte geht leer aus. Claire Zachanassian ist in Güllen aufgewachsen und soll nun die letzte Rettung für das Dorf Güllen sein. Die Güllener hoffen sehr auf ihre Unterstützung, doch Claire hat ein Anliegen. Die Menschen aus Güllen sind zuerst schockiert, doch dieser Schock bleibt nicht allzu lange und sie überlegen, was sie tun können… Dass dieses Buch außerhalb meiner Komfortzone ist, weiß jeder, der sich ein wenig mit meinen sozialen Medien auseinandergesetzt hat. Dieses Buch war eine Schullektüre und ich weiß noch nicht genau, was ich von diesem Buch halten soll. So begeistern konnte es mich nicht, auch wenn der Klappentext sehr überzeugend klang. Vielleicht hatte ich zu große Hoffnung oder es passt nicht zu meinem Alter. Das Buch ist in Akte unterteilt und wie ein Theaterstück geschrieben. Das Buch ist nicht sonderlich dick und enthält drei Akte. Dieses Buch geht nicht sonderlich in die Tiefe, denn es handelt sich um genau das, was der Titel schon verrät: ,,Der Besuch der alten Dame‘‘. Leider kommen in diesem Buch auch nicht wirkliche viele Gefühle vor. Es bleibt alles oberflächlich und man weiß nicht, was die Charaktere denken und was sie als nächstes planen. Dementsprechend konnte ich keine Bindung zu irgendeinem Charakter aus dem Buch aufbauen, das war sehr schade. Bücher die in Form eines Theaterstücks geschrieben wurden, finde ich spannend, da sie zwischendurch einfach mal was ganz anderes sind. Abgesehen davon ist es einfach auch eine ganz andere Zeitebene und ich finde es gut, dass man hierbei noch einmal lernen kann, wie es damals war und wie es zugegangen ist. Meiner Meinung nach, hatte das Buch keine richtige Handlung. Nichts, was ich als spannend oder interessant betiteln würde, weshalb das Buch für mich auch nicht sonderlich gut war. Das fand ich sehr schade, ich habe schon etwas mehr erwartet. Der Schreibstil von Friedrich Dürrenmatt war für mich neu, da dies das erste Buch war, welches ich von dem Autoren gelesen habe. Trotz allem hat er einen angenehmen und flüssigen Schreibstil. Ich brauchte erst mal ein wenig Zeit, um mich an die Schreibweise zu gewöhnen, da teilweise auch Wörter vorhanden waren, die ich nicht kannte. Dennoch kommt man beim lesen des Buches wirklich gut durch und hat keinerlei Probleme dem Geschehen folgen zu können. ,,Der Besuch der alten Dame‘‘ ist ein solides Buch, was meiner Meinung nach noch ausbaufähiger hätte sein können. Ich denke, man hätte noch mehr daraus holen können, aber nun gut. Ich weiß noch nicht, ob ich andere Bücher von Friedrich Dürrenmatt lesen werde oder generell Bücher aus der damaligen Zeit. Für mich hat es nichts Besonderes an sich und ich weiß nach wie vor nicht, was ich davon halten soll. Macht euch am besten selbst ein eigenes Bild von der Geschichte.

Sehr verwirrendes Buch, das Schicksal stand eigentlich von Anfang an fest, es wurde lange drumherum geredet. Ich verstehe weder den Sinn noch die Bedeutung dieser Geschichte… (War aber auch nichts anderes von einem Schulbuch zu erwarten) Zudem fehlte mir der Plottwist sowie die Spannung

Diese Tragische Komödie hat mir insgesamt Gut gefallen. Die Themen die angesprochen werden, sind sehr wichtig. Denn Geld sorgt nicht unbedingt für ein Glückliches Leben. Und zum anderen kann die Aussicht Geld Menschen zu schrecklichen Taten anstiften. Jedoch hat mir diese Komödie leider nicht so gut gefallen wie die Physiker, da die Handlung vorhersehbar war und mir im Vergleich dadurch unerwarte Momente gefehlt haben. Trotzdem aber aufjedenfall lesenswert.

Ich musste das Drama wegen der Schule lesen und da es nicht in meinen normalen Lesegeschlack passt, wusste ich nicht wie ich es bewerten sollte. Es ist kein typisches Drama aber die Merkmale eines Dramas wurden in den 3 Akten quasi zusammengefasst. Der Schreibstil hat mich ein wenig verwirrt, weil das Buch sehr alt ist und dementsprechend auch die Sprache. Außerdem ist es ja eigentlich ein Theaterstück deswegen gibt es keine ich oder er/sie Perspektive sondern ist direkt in der wörtlichen/direkten Rede geschrieben. Es gibt sehr viele Figuren weswegen es verwirrend sein kann. Im Großen und ganzen ist es kein sooo schlechtes Buch aber ich hätte es nicht in meiner Freizeit gelesen.

Einen Autoren wie Dürrenmatt sollte wirklich jeder Zuhause haben, der gerne klassische Werke liest. 'Der Besuch der alten Dame' ist neben 'Der Richter und sein Henker' sowie 'Die Physiker' eines seiner berühmentesten Werke. Das Theaterstück spielt in einem heruntergekommenen und verarmten Städtchen, dass sich durch die Heimkehr einer ehemaligen Bürgerin eine Finanzspritze verhofft. Jene Heimkehrerin, Claire Zachanassian genannt, möchte ihre Heimat auch gerne mit ihrem Geld unterstützen - jedoch unter einer Bedingung: ihr wird ihre alte Liebe, der Ladenbesitzer und zukünftige Bürgermeister Ill, ausgeliefert, am besten tot als lebendig. Obwohl die Bürger dieses Angebot zuerst anlehnen, kommt es mit der Zeit zu einigen Veränderungen in der Stadt, die Ill nicht mehr sicher fühlen lassen... Dürrenmatts 'Besuch der alten Dame' hat mir viel Lesefreude bereitet. Besonders gut gefallen hat mir der Humor, mit dem die gesellschaftskritischen Passagen hervorgehoben wurden. Die zentrale Frage lautet stets: wie weit darf Gerechtigkeitssinn gehen? Das Buch regt zum Nachdenken an, auch wenn hier keine weltbewegenden Gedanken vermittelt werden. Die einzelnen Figuren im Werk waren mir allesamt unsympathisch, aber ich glaube, dass genau das Dürrenmatts Ziel war. Wer ein etwas subtileres gesellschaftskritisches Werk lesen möchte, der ist bei Dürrenmatts Theaterstück gut bedient. Für mich hat zum Lesehighlight irgendwie noch etwas gefehlt, was ich aber nicht wirklich weiter konkretisieren kann. Eine Leseempfehlung spreche ich dennoch gerne aus, da mich das Buch wirklich gut unterhalten hat. Bewertung: 4/5 ⭐

Auch dieses Buch fand den Weg über mein Plakat der 100 Bücher die man gelesen haben muss zu mir. Das Cover zeigt in klassischer Diogenes-Verlagsmanier die Zeichnung einer Frau, sie wirkt taff und sieht einen direkt an. Ich habe das Gefühl der Blick von ihr lässt einen nicht los. Eine alte Dame reist in den Heimatort ihrer Kindheit zurück. Sie ist mittlerweile Milliardärin und hat einen ganzen kleinen Hofstaat der sich um sie kümmert. Sie möchte ihren Heimatsort aus der Armut helfen und hat sich überlegt einen Tausch einzugehen. 1 Milliarde im Gegenzug für die Gerechtigkeit. In ihrer Jugend wurde ihr ein großes Unheil angetan und für dieses möchte sie nun endlich Gerechtigkeit erfahren. Die Bewohner des Ortes müssen sich nun entscheiden ob sie lieber einen schuldigen Mann am Leben lassen oder die Milliarde für die Wirtschaft bekommen. Auch dieses Stück ist kurzweilig und gut zu lesen. Ich kann es empfehlen, wenn man ein wenig in moralische Zwickmühlen abtauchen möchte.