Überspannt, zugleich sehr belanglos, gibt es einen plot?

In ihrem Debütroman „Ohne mich“ erzählt Esther Schüttpelz die Geschichte einer namenlosen Mittzwanzigerin, die in Münster Jura studiert, frisch geschieden ist und mit der Bewältigung ihrer Trennung und deren Folgen zu kämpfen hat. Ich mochte das zynisch-sarkastische Auftreten der Ich-Erzählerin, die versucht die Kontrolle über ihr Leben zu behalten sehr. Schüttpelz schlägt einen frischen Ton an und lässt ihre Leser*innen in einer flüssigen, aber distanzierten Art und Weise am Wechselbad der Gedanken- und Gefühlswelt ihrer Protagonistin teilhaben. Durchweg ist deren innere Zerrissenheit, Verletzlichkeit, Einsamkeit und Verlorenheit zu spüren. Die monolog- und anekdotenartige Erzählweise sowie der trockene und sehr reduzierte Schreibstil der Autorin haben mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Ein gelungenes und wahnsinnig unterhaltsames Debüt!
Authentische Geschichte über das Erwachsenwerden
„Ohne mich“ von Esther Schüttpelz ist eine erschreckend ehrliche, authentische Geschichte über das Erwachsenwerden und über eine gescheiterte Liebe mit einer besonderen, erzählerischen Dichte obwohl gar nicht so viel in dem Trennungsjahr ihrer gescheiterten, kurzen Ehe passiert. Ich war wirklich im Kopf der namenlosen Protagonistin und konnte jeden schonungslosen Gedanken lesen, auch belanglose oder erschütternde. Ich denke, der Roman ist nicht jedermanns Sache aber mich hat Schüttpelz Debütroman mitgerissen. Am liebsten hätte ich die Hauptfigur umarmt und gleichzeitig geschüttelt.
Ein Jahr in den zwanzigern
Im Debütroman "ohne Mich" von Esther Schüttpelz, begleiten wir eine junge Protagonistin, die für den Leser namenlos bleibt. Die Ich- Erzählerin ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit ihrem Jurastudium und dabei ihr Referendariat zu machen. Sie hat sich frisch von ihrem Ehemann (der ebenfalls nur der Ehemann genannt wird), nach nur einer kurzen Ehe, wieder getrennt. Jetzt steht sie erneut vor der großen Frage, wo gehöre ich eigentlich hin und was ist überhaupt mein Plan für die Zukunft?? Das Buch wird aus der Ich Perspektive, der Protagonistin erzählt. Es ist daher ziemlich rasant, manchmal etwas sprunghaft. Man erfährt von den Gefühlen und Gedanken der jungen Frau, die oftmals Orientierungslos und haltlos in der Welt ist. Das Buch reißt Themen an wie Nähe und Distanz, Liebe und Freundschaft, ohne dabei zu sehr in die Tiefe zu gehen. Ich denke jeder findet sich in gewissen Bereichen mit der Protagonistin wieder, wie schnell ein Jahr vergeht, mentale Höhen und Tiefen, Freundschaften die kommen und gehen und die Suche nach Zugehörigkeit. Wie ein Jahr in den zwanziger eben so ist. Mir hat das Buch deswegen sehr gut gefallen, dass es so echt und realitätsnah ist.

„Wann haben wir Menschen eigentlich damit angefangen, uns Lebensweisen auf zu erlegen, deren Ausübung sämtliche Lebenszeit in Anspruch nimmt? (S.37)“ Ich habe diesen kurzweiligen Roman sehr gerne gelesen auch wenn mich die auf distanzbleibende und namenlose Protagonistin etwas irritiert hat. Die authentische Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen und das ohne nennenswerte Spannungsverläufe, da es vor allem um alltägliche Handlungen ging. Zwischendurch mit einer Portion Innenleben. An die verdichtete Schreibweise musste ich mich erst gewöhnen, war aber hinterher großer Fan. Besondere Freude hatte ich außerdem an der Wiederentdeckung mir bekannter Orte in Münster.
Gutes Buch mit gewöhnungsbedürftigen Schreibstil. Ich bin mir sicher man könnte es im Deutsch Unterricht analysieren.

Für mich leider nichts!
Mir hat der Schreibsstil leider gar nicht gefallen. Die Probleme der Protagonistin sind sehr oberflächlich und sie erscheint für ihr Alter doch sehr orientierungslos.
ich liebe ihren Schreibstil

Schnappt euch Popcorn wenn ihr dieses Buch lesen wollt! 🍿
Da hat uns Esther Schüttpelz ihren Debütroman »Ohne mich« aber um die Ohren gehauen! Was war denn das für ein wilder Ritt? 💥 Die Ich-Erzählerin ist Mitte zwanzig und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Und jetzt? Erstmal klarkommen. Zwischen Rausch [CN: Drogenmissbrauch], Nervenzusammenbruch und Referendariat. Die Erzählerin ist lost. Und ich wars irgendwie auch. Mal musste ich hart lachen, hätte die Erzählerin am liebsten durchgeschüttelt und dann wiederum war ich einfach nur verwirrt und dachte so WHAT. Schüttpelz wirft mit Versalien, kurzen Sätzen und Zynismus um sich wie mit Konfetti. Ihr Schreibstil ist einzigartig und macht diesen Roman ganz besonders. Gleichzeitig sorgt diese Kombi für ein knackiges Erzähltempo. Schnappt euch Popcorn.🍿 Allerdings hat mich die Erzählerin dann leider planlos zurückgelassen. Ich gebe zu, ich habe mir eine positive, emotionale Entwicklung der Protagonistin gewünscht. Das gab es hier nicht und das frustriert. Aber das macht die Geschichte auch irgendwie echt. »Ohne mich« ist ein eigenwilliger Roman, der mich mit einigen Fragezeichen zurücklässt. Trotzdem absolut lesenswert - weil herrlich unterhaltsam! 🤝
Kurz und knackig, sehr humorvoll und immer den Nagel auf den Kopf treffend
Der Debütroman "Ohne mich" von Esther Schüttpelz erzählt vom Leben einer Protagonistin in ihren Zwanzigern. Aus der Ich-Perspektive berichtet diese über ihre Lebenssituation, ausgehend von ihrer frühen Heirat und anschließender Trennung. Dabei ist der Schreibstil das, was dieser Geschichte ihre Einzigartigkeit und Komik gibt. Die Sätze sind so geschrieben, dass sie direkt dem Gedankenkarussell im Kopf der Protagonistin entsprungen zu sein scheinen. Kurz und knackig, ohne Umschweife und immer direkt den Nagel auf den Kopf treffend. Als Leser fliegt man dadurch in hohem Tempo über die Seiten. Oft wirkt der Schreibstil fast poetisch, die schnellen Wechsel zwischen Traurigkeit und Humor erscheinen einem trotzdem flüssig. Ich konnte die Gefühle oft nachvollziehen, mindestens verstehen, auch wenn sie noch so chaotisch war. So fühlt man sich so einer Lebensphase. Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Es ist eine Geschichte, die direkt aus dem Alltag gegriffen ist und die Erlebnisse, Gedanken und Ängste einer Mittzwanzigern unterhaltsam beschreibt.

„Auf eine Art hat der Ehemann sehr wohl zu mir gepasst. Leider war es genau die Art, mit der man sich in die Scheiße reitet“ (S. 7). So, diese Scheiße wird jetzt mal genauer definiert: Die namenlose Protagonistin fährt mit ihrer ersten großen Liebe direkt in den Hafen der Ehe ein. Klingt sehr schön, jedoch ist das Ende der Ehe bereits besiegelt und die Protagonistin und der Ehemann sind zu Beginn des Buches bereits getrennt. Aus dieser Situation manifestiert sich eine Sinnkrise. Eindrücklich beschreibt Esther Schüttpelz in ihrem Debütroman „Ohne mich“ den Weg einer orientierungslosen Frau, welche nicht nur den sicheren Hafen der Ehe wieder verlassen hat, sondern auch den geschützten Rahmen des (Jura-)Studiums. Jetzt muss sich die Mittzwanzigerin im Berufsleben behaupten. Die Erzählerin wirkt auf mich sachlich und intelligent, außerdem ist sie sehr humorvoll. Allerdings macht sie um ihr Gefühlsleben einen großen Bogen. Für mich als Leserin ist diese Situation und ihre Ablenkungsstrategien kaum aushaltbar. An diesen Stellen hat mich das Buch nicht wirklich verloren, aber ich konnte auch nicht richtig mitgehen. Ich mag’s, dann wieder nicht so. Der Schreibstil von Esther Schüttpelz ist rough – die Lektüre wirkt auf mich wie eine Rohfassung, aber eine von der verdammt guten Sorte! Liegt wohl auch an dem irre schnellen Tempo, in dem die Geschichte erzählt wird. Am Ende lässt mich dieses Buch mit ambivalenten Gefühlen zurück – es ist eine Mischung aus Witz, Verzweiflung und dem wahren Leben. Darf gerne gelesen werden, muss aber nicht unbedingt sein.

»Ganz allgemein ging es natürlich um das Gleiche wie immer, null von zwei Personen fühlten sich WERTGESCHÄTZT, zwei von zwei Personen schmissen mit gemeinen Vorwürfen um sich, du nimmst zu häufig Drogen, und du trinkst zu viel Wein, du gibst zu viel Geld aus, und du hast keine Ambitionen, […] « (S. 189) In knackigen, kurzen Sätzen schreibt Esther Schüttpelz in ihrem Debüt »Ohne mich« über eine namenlose Protagonistin, die Jura studiert, in Münster ihr Referendariat absolviert und sich aktuell im Scheidungsjahr ihrer Ehe befindet. Auch wenn sie vordergründig hart im Nehmen wirkt und vielleicht auch vor allem hart zu sich selbst ist - was ihr auch von anderen Personen unterstellt wird -, setzt ihr die Trennung mehr zu, als sie wahrhaben möchte. Innerhalb dieses Jahres passieren natürlich einige Dinge, die ich an dieser Stelle nicht vorwegnehmen möchte. So viel sei aber gesagt: Stellenweise erinnerte es mich an die Lektüre »HAHA HEARTBREAK« (Spoiler: Ein fulminanter Roman!💖). Der Mix aus Ich-Perspektive, knackige Sätzen, fehlender Interpunktion bei wörtlicher Rede, gezielter Einsatz von Versalienschrift bei einzelnen Wörtern machen diesen Schreibstil und das Buch aus. Als lesende Person fühlt man sich so, als teile man Gedankenwelt der Protagonistin 💭 Ich habe bei einigen Passagen lachen müssen und den Sarkasmus bzw. Zynismus der Protagonistin sehr gefeiert. 🤝🏼 Was mich an der Lektüre etwas irritiert, ist dass der beschriebene Alkohol- und Drogenkonsum 🍸 nicht kritisch hinterfragt und teilweise sehr exzessiv wird … Zudem hätte ich mir noch mehr mehr Fokus auf die Innenwelt der Protagonistin bzw. Selbstreflexion gewünscht. Sie analysiert ihre ihre Mitmenschen sehr genau und ist ingesamt eine sehr intelligente und sachliche Person. Die Selbstreflexion und auch ihre Gefühlswelt lassen sich dabei aber vor allem zwischen den Zeilen herauslesen. Ob die Autorin dies bewusst so geschrieben hat, ist dabei natürlich Interpretationsspielraum - den ich hier ingesamt als sehr hoch ansehe. Ebenso, wie die Tatsache, dass es doch einige Parallelen zum Leben der Autorin selbst gibt, was mich als Lesende fragen lässt, wie autobiografisch oder wie fiktiv das Buch ist. To sum it up: A LOT OF Interpretationsspielraum. Von mir gibt es definitiv eine LESEEMPFEHLUNG 🤍 _______________________ 🇬🇧⬇️ _______________________ »In general, of course, it was the same as always, zero out of two people felt VALUED, two out of two people threw mean accusations around, you take drugs too often, and you drink too much wine, you spend too much money, and you have no ambitions, [...]« (own translation; p. 189). In crisp, short sentences, Esther Schüttpelz writes in her debut »Ohne mich« (»Without me«) about a nameless protagonist who is studying law, doing her legal traineeship in Münster and is currently in the divorce year of her marriage. Even though she seems hard-headed on the surface and is perhaps hard on herself above all - which is also what other people accuse her of - the separation is taking more of a toll on her than she would like to admit. Within this year, of course, a number of things happen that I don't want to anticipate here. But this much can be said: In places it reminded me of reading »HAHA HEARTBREAK« (spoiler: A brilliant novel!💖). The mix of first person perspective, crisp sentences, lack of punctuation in literal speech, purposeful use of capital letters in individual words make this writing style and book stand out. As a reader, you feel as if you share the protagonist's world of thoughts 💭 I had to laugh at some passages and really celebrated the sarcasm or cynicism of the protagonist. 🤝🏼 What irritates me a little about the reading is that the described alcohol and drug consumption 🍸 is not critically questioned and is sometimes very excessive ... I would also have liked more focus on the protagonist's inner world or self-reflection. She analyses her fellow human beings very precisely and is overall a very intelligent and objective person. The self-reflection and also her emotional world can be read mainly between the lines. Whether the author deliberately wrote it this way is, of course, open to interpretation - which I consider to be very high overall here. Just like the fact that there are some parallels to the life of the author herself, which makes me as a reader wonder how autobiographical or how fictitious the book is. To sum it up: A LOT OF room for interpretation.
Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Was tun, nachdem eine erste große Liebe krachend gescheitert ist? Die Erzählerin von Esther Schüttpelz’ Roman sucht. Nach dem Grund für die Trennung. Nach einem Plan für die Zukunft. Nach Freundschaft und nach Nähe und Rausch und Vergessen. Scharfzüngig, verletzlich und komisch erzählt sie von einem Jahr des Danach und Dazwischen, von der Sehnsucht nach Verbundenheit in einer distanzierten Welt. Meinung Ohne mich“ ist vor allem ein wunderbares Lesevergnügen mit Tiefe und Nachdenklichkeit. Der Leser bekommt sehr gute Eindrücke aus dem Leben unserer Namenlosen Protagonistin. Wir springen in der Zeit von frisch verliebt, Single, getrennt. Ein auf und ab der Gefühle und Emotionen. "Ich schiebe meinen handgepäckgroßen Rollkoffer hinaus, schließe die Wohnungstür hinter mir, drehe mich nicht noch mal um und gehe. Mit jedem Schritt, den ich mich entferne, spüre ich, wie ich leichter werde. Nichts ist weg von dem, was mich unter die Wasseroberfläche zieht, doch verstaut ist es, zurückgelassen und eingesperrt in den vermüllten Zimmern, denen es entsprang". Ich mochte den schreibstil und die wunderschönen unterschwellig emotionalen Sätze. Leider fehlte mir der Zugang zur Protagonistin. Große Lese Empfehlung für die wunderbare Sprache
Die Geschichte ist nichts Neues, ich hab sie trotzdem sehr gern gelesen und mitgefühlt. Die Gefühle der Protagonistin sind realistisch und ihre Umstände sind nachvollziehbar. Der tolle Schreibstil und eine einzigartige Tiefe machen diese bewegende Geschichte für mich zu einem besonderen Lesehighlight.
Ein kurzweiliger Roman mit viel Tiefgang
Im Roman verfolgen wir die namenlose Protagonistin im ersten Jahr nach der Trennung von ihrem Ehemann, den sie schnell nach dem Kennenlernen geheiratet hat. Genauso schnell trennen die Beiden sich auch wieder und die Protagonistin, die sich in den Mittzwanzigern befindet, versucht ihr Leben als Jurareferendarin zwischen Parties, Praktika und zwischenmenschlichen Beziehungen zu organisieren. Dies gelingt mal mehr und mal weniger. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und ist durch die monologartige Erzählweise für mich sehr zugänglich gewesen. Generell hat mir der lockere, humorvolle, aber auch trockene Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen und hat dazu beigetragen, dass ich durch die Seiten geflogen bin. Das Ende hat mich mit einem Lächeln das Buch zuschlagen lassen. Der Roman greift viele wichtige Themen auf, die junge Erwachsene beschäftigen, aber auch relevant für Menschen jeglichen Alters sind: Einsamkeit, Zukunft, Entscheidungen, Freundschaft und die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit.
Eine eindrucksvolle Literatur, mit einer jedoch schwach bleibenden Protagonistin, die mir leider etwas spröde und unsympathisch erschien. Die Thematik ist nahezu tragisch, bildungsbürgerlich und tendenziell prosaisch geschrieben.
Ohne mich - der Debütroman der Autorin Esther Schüttpelz knüpft an die Schwierigkeiten der jüngeren Generationen an, gleichwohl es sich bei dieser Handlung um keinen Generationsroman handelt, wie die Autorin im Interview berichtet. Dennoch können sich hier alle Lesenden angesprochen fühlen, die das Gefühl haben, noch nicht angekommen zu sein und nach dem Glück im Leben streben. Dabei durchlebt unsere Protagonistin alle möglichen modernen und gängigen Wege, um zur Selbstliebe zu gelangen und sich vor allem selbst zu genügen. Die Orientierungslosigkeit der Protagonistin in dieser Welt voller Chancen, Erwartungen und scheinbar glücklichen Menschen wird spürbar und konnte mich berühren, da ich ihre Hilflosigkeit in jedem der Sätze nachvollziehen und -empfinden konnte. Stellenweise hätte ich mich gerne gemeinsam mit unserer Protagonistin hingesetzt, um zu weinen und diese Gesellschaft zu bedauern, die für jegliche Lebenssituationen Vorgaben zu machen scheint und alle Menschen in ein bestimmtes Raster zu drängen vermag. Das die Ich-Erzählern bis zum Ende hin keinen Namen erhält und dementsprechend als Unbekannt eingeordnet werden kann, zeigt die Distanz auf, welche die Protagonistin zu sich selbst hat. Gleichzeitig zeugt die Namenlosigkeit von ihrer Verlorenheit und Vernachlässigung in dieser Welt, für die sie nicht gut genug erscheint. Sie macht nicht nur den Menschen in ihrem Umfeld etwas vor, sondern belügt sich mehr oder weniger unbewusst selber. Nach außen hin ein ruhmvolles Leben darzustellen, welches allen Ansprüchen und Erwartungen gerecht wird, scheint das Ziel unsere Protagonistin zu schein. Immerzu befindet sie sich in einem Spannungsfeld von Distanz und Nähe zu sich und anderen Personen. Man kann die Suche nach ihrem Selbst beinahe als Sinnkrise erfassen. Zwischen all dieser Ernsthaftigkeit stoßen wir immer wieder auf humorvolle und unterhaltsame Textabschnitte. Darüber hinaus überzeugte mich auch der Schreibstil, der flüssig und ebenso distanziert ist, wie die gesamte Thematik. Hierdurch wird der Literatur die Emotionalität etwas genommen. Das Buch ist kurzweilig und allen Lesenden zu empfehlen, die sich in einer ähnlichen Sinnkrise befinden und über die jüngeren Generationen und ihre vielfältigen Wege hin zur Selbstliebe schmunzeln wollen.