30. Mai 2025
Bewertung:1

Leider hat mich das Buch überhaupt nicht abgeholt. Die einzelnen Charaktere und deren Geschichten haben mich so gelangweilt, dass ich an dem eigentlichen Drama um den Sprung gar kein Interesse mehr hatte.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
3. März 2025
Bewertung:5

"Nie wollte sie in den Tod springen. Immer nur ins Leben." Manche Bücher sind wohltuende Überraschungen und "Der Sprung" gehört unbedingt dazu. Da ich Simone Lapperts Erstling "Wurfschatten" nicht kenne (was ich nach dem Genuss von "Der Sprung" zu ändern gedenke!), wusste ich nicht, was ich von ihr zu erwarten hatte. Die Prämisse des Romans jedenfalls klang interessant, auch wenn mir die Doppeldeutigkeit des Titels erst im Verlauf des Romans bewusst wurde. Aber ich greife vor. "Der Sprung" beginnt mit... dem Sprung, der genau genommen kein Sprung, sondern ein Schritt über die Dachkante ist. Insofern ist von Anfang an klar, dass es im Roman nicht darum geht, OB gesprungen wird. Eher stellt sich die Frage nach dem Warum. Aber schnell wird klar, dass es letztlich auch nicht um das Warum geht - auch wenn ich mich das natürlich immer wieder gefragt habe, während ich das Buch las. Der Fokus liegt vielmehr auf den Geschichten um den Sprung herum, auf einigen Menschen, in deren Leben und Denken Simone Lappert uns einen kurzen, aber intensiven Einblick gewährt, während wir gleichzeitig dem Sprung entgegen lesen. Da gibt es Felix, ein junger Polizist, dessen Frau ein Kind erwartet, der aber die Schwangerschaft nicht genießen kann, weil ihn die Vergangenheit im Griff hat. Da ist Maren, die mit Hannes zusammen lebt und sich von ihm verraten fühlt, seit er dem Genuss abgesagt hat und sich exzessiv um seine Gesundheit kümmert - und sich mehr und mehr von ihr abwendet. Da ist Theres, die mit ihrem Mann Werner ein kleines Geschäft führt, einstmals erfolgreich, aber durch die Konkurrenz von Supermärkten vor der Pleite steht - was Werner so gut wie möglich verheimlicht wird. Wir lernen Winnie, ein Schulmädchen, das ständig geärgert wird, kennen, und Henry, den Obdachlosen, Egon, der einst Hüte herstellte und verkaufte und nun als Vegetarier auf dem Schlachthof arbeitet. In seiner Freizeit sitzt er in Roswithas Café und beobachtet durch einen Feldstecher das Handygeschäft, das sich in den ehemaligen Räumen seines Hutgeschäfts befindet. Wir lernen Edna kennen, die den Ball ins Rollen bringt, als sie Manu auf dem Dach entdeckt und die Polizei ruft. Und es gibt Finn, der in Manu verliebt ist, und Roswitha, deren Café von allen besucht wird. Astrid, Manus Schwester, die mitten im Wahlkampf steckt und mit ihrem Mann ein Haus auf Usedom kaufen möchte - dafür aber die finanzielle Hilfe ihrer Schwiegermutter benötigt. Alle Personen des Romans haben Brüche in ihrer Biografie, alle sind sie unglücklich - manche mehr, manche weniger. Es fällt mir schwer festzumachen, was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat, denn es kommen so viele Faktoren zusammen. Zum einen die Charaktere. Sie gefallen mir - von wenigen Ausnahmen abgesehen - durchweg. Und obwohl jedem Charakter kein ganzer Roman zur Verfügung steht, sind sie alle so gut gezeichnet, dass wir am Ende das Gefühl haben, sie zu kennen. Ich mag es, dass Simone Lappert manchmal kurz davor steht, ins Klischee- oder Märchenhafte abzugleiten (das gilt vor allem für Egons Erzählstrang), ehe sie sich wieder besinnt. Ich mag es, dass Manus Verhalten gar nicht so eindeutig ist, wie es anfangs den Anschein hat. Ich mag es, dass die Brotkrumen gelegt werden, die Leser*innen diese durchaus übersehen können, am Ende aber alles Sinn ergibt. Ich mag es, dass sie es schafft, sich auf die einzelnen Personen zu konzentrieren, ohne dabei die übrigen Bewohner des fiktiven Städtchen - und damit uns, die Gesellschaft - aus den Augen zu verlieren. Die erschreckendsten Momente sind die, in denen die Bürger des Städtchens sich auf dem Marktplatz wie bei einem Happening versammeln und dem bevorstehenden Sprung hoffnungs- und erwartungsvoll entgegenfiebern. Ich mag im Gegensatz dazu Simone Lapperts Beobachtungsgabe und ihre Fähigkeit, ihre Beobachtungen in tolle Sätze zu packen. Ich mag ihren Schreibstil, ihre Fähigkeit zitatereife Sätze aneinanderzufügen, ohne prätentiös zu wirken. Vor allem aber feiere ich Simone Lappert dafür, dass sie zwar die Geschichte zu Ende erzählt hat, aber nicht jeden einzelnen Lebensweg bis zum Erbrechen erläutert. Ich mag es, dass einige Stränge, wenn auch zu Ende erzählt, dennoch offen sind. Wir wissen nicht, ob Felix mit Monique über seine Vergangenheit sprechen wird. Wir wissen nicht, ob Finn sich einen Ruck geben wird. Denn so ist das Leben: Wir wissen nicht, was noch kommen wird. Und es zeugt von Cleverness, dass Simone Lappert an genau den richtigen Stellen aufhört, weiterzuerzählen. Wir sind mitten im Leben der Personen eingestiegen, wir steigen mit in deren Leben wieder aus - aber die Geschichte selbst, die ist erzählt. (Und nebenbei bemerkt: Ich feiere Maren! Und Winnie!)

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
16. Feb. 2025
Bewertung:4.5

„Wer schreit und tobt, wünscht sich nicht, das Leben wäre vorbei. Er wünscht sich, es wäre anders.“

Ich habe „der Sprung“ sehr gerne gelesen. Ich mochte es, Einblicke in die Leben von verschiedenen Menschen zu bekommen und nach und nach zu bemerken, wo die kleinen aber feinen Schnittstellen liegen. Mir wurde beim Lesen bewusst, wie sehr wir alle in unserer eigenen Wirklichkeit leben und wie schnell wir Menschen in Schubladen stecken und uns unsere Geschichten über sie zusammenreimen. Gleichzeitig machte mir der Roman deutlich, wie wichtig es ist, das zu erkennen und uns eine wertschätzende Neugier für unser Gegenüber zu bewahren, statt vorschnell zu bewerten und abzustempeln. Ich würde empfehlen den Roman nicht in Etappen zu lesen, sondern besser an ein bis zwei Tagen, sonst kommt man immer mal wieder durcheinander mit den einzelnen Geschichten.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
10. Jan. 2025
Bewertung:4

Geht es um den Sprung ins Leben oder in den Tod? Eine junge Frau steht auf dem Dach und weigert sich, herunter zu kommen. Zuerst weiß niemand wer sie ist und was sie will. Schaulustige sammeln sich und die Schicksale von neun weiteren Menschen sind mit ihrer Tat verbunden. In diesem psychologischen Roman geht es nicht nur um die Frau auf dem Dach, sondern auch um Menschen, die durch ihr Verhalten direkt oder indirekt beeinflusst werden.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
3. Dez. 2024
Bewertung:4

Ein heißer Sommertag in einer Wohnsiedlung: Menschen gehen ihren mehr oder weniger belanglosen Alltagsbeschäftigungen nach, in einem kleinen Laden wartet man auf Kundschaft, Menschen sitzen in einem Café am Rande eines Platzes. Plötzlich steht eine junge Frau auf einem Dach und droht zu springen. Das Geschehen wird aus dem Blickwinkel verschiedener Personen betrachtet, die Zeuge des Geschehens werden oder irgendwie damit verbunden sind. Es ist toll, so verschiedene Perspektiven auf diesen Tag und die Ereignisse zu haben, manche Figuren sind jedoch liebenswerter als andere. Schlussendlich wird aber jeder von den Geschehnissen auf die ein oder andere Art berührt.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
7. Okt. 2024
Bewertung:5

Leben, Freiheit, Schicksal, Liebe, Dramatik!

Dieses Buch schreit "Ja, bitte lesen!" Und ich schreie es auch! Unbedingt lesen! Eine Aneinanderreihung von verschiedenen Schicksalen, immer so umschrieben, als würde das Leben genau verstanden werden, aber niemals aufdringlich.. manche Sätze gehen tief unter die Haut.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
29. Juni 2024
Bewertung:4.5

Schicksale

Eine Frau steht auf dem Dach und verändert das Leben von allen um sich herum. Wundervolle Poesie, wundervoll gezeichnete Menschen und ihre Leben, herausragend, wie sie Simone Lappert alles verknüpft und und als Leser fragt, was wir noch vom Leben erwarten, welche Wünsche und welchen Sinn wir sehen. Großartig!

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
4. Juni 2024
Einblick in unterschiedliche Leben
Bewertung:5

Einblick in unterschiedliche Leben

Das Buch erzählt die Geschichte von verschiedenen Personen, die durch ein Ereignis beeinflusst werden. Im Zentrum steht eine junge Frau, die auf dem Dach eines Hauses steht und es scheint, als wolle sie vom Dach springen. Der Roman stellt immer wieder andere Personen in den Fokus und man erhält einen Einblick in ihre Leben. Die Autorin hat eine sehr spannende Geschichte geschrieben in einer verständlichen, stellenweise wunderbar poetischen, Sprache. Ich las dieses Buch nun schon zum zweiten Mal mit viel Freude.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
17. Mai 2024
Lieblingsbuch
Bewertung:5

Lieblingsbuch

Das Buch erzählt die Geschichte von verschiedenen Personen, die durch ein Ereignis beeinflusst werden. Im Zentrum steht eine junge Frau, die auf dem Dach eines Hauses steht und es scheint, als wolle sie vom Dach springen. Der Roman stellt immer wieder andere Personen in den Fokus und man erhält einen Einblick in ihr Leben.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
30. März 2024
Bewertung:5

Eine Kleinstadtgesellschaft als Mosaik ganz unterschiedlicher Charaktere, die in ihren Handlungsrahmen agieren und damit (unbewusst) auf ihre Mitmenschen einwirken, Reaktionen provozieren und von diesen wiederum weiter getrieben werden. Im Setting des Freiburger Vororts entsteht ein Mikrokosmos, der von Lappert ganz fein und pointiert gezeichnet wird. Es ist eine Freude, durch den stetigen Perspektivwechsel den Tag durch unterschiedliche Augen zu sehen. Der Autorin gelingt es, dass jede Person als eigenständige Persönlichkeit mit eigenen Bedürfnissen sichtbar wird. Die Frau auf dem Dach kommt auch zu Wort, aber nur am Rande, es geht gar nicht so sehr um sie. Wie ein Puzzle bilden die Teilchen ein Bild. Ohne zu viel zu spoilern: Es ist ganz anders als gedacht. Zum Glück. Am Ende fügt sich alles. Ganz wundervolles Buch, präzise Sprache, trotzdem einfühlsam und eindringlich. Große Leseempfehlung. Wer mit vielen agierenden Personen schnell den Überblick verliert, dem empfehle ich, einen kleinen Notizzettel zu nutzen und zu jeder Person ein-zwei Schlagworte zu notieren. Es sind immerhin 10 verschiedene Perspektiven mit jeweils weiteren relevanten Sidekicks, aber jede Perspektive ist wohl durchdacht und keine zu viel. Es lohnt sich!

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
16. Jan. 2024
Ein tolles Buch
Bewertung:4.5

Ein tolles Buch

Ich habe dieses Buch gehört und ich mochte die Art und die Erzählweise des Buches. Eine Frau steht auf dem Dach und will springen. Doch was passiert mit den Personen die dies miterleben. Es gab so viele Charaktere die man ins Herz schließen muss. Die Geschichte wird auch bei keiner Gelegenheit langweilig. Ab und an muss man schon nachdenken, wer ist diese Persone, doch nach wenigen Sätzen weiß man es wieder und man ist wieder voll in der Geschichte. Ganz klare Leseempfehlung

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
14. Nov. 2023
Bewertung:5

WOW, verschachtelte Geschichte bei der alle Rädchen ineinandergreifen. Ein Pageturner mit vielen Figuren und ich wollte ständig wissen, wie es mit wem weitergeht und deshalb bin ich durchs Buch geflogen. Toller Schreibstil, packende Story, einfach gut

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
23. Okt. 2023
Bewertung:4

„Vielleicht fängt die Liebe aber auch erst an dem Punkt an, an dem du genau das realisierst. An dem du realisierst, dass die Person, die dir gegenübersteht, rein nichts mit dem Bild zu tun hat, das du dir von ihr gemacht hast. Und dass du trotzdem nicht ohne Sue sein willst.“ Ich wusste nicht so Recht was mich bei diesem Buch erwarten wird, nur dass eine Frau auf einem Dach steht und viele Personen durch diese Situation teils lebensverändernde Erfahrungen machen. In wenigen Tagen hatte ich dieses Buch durchgelesen, weil es zum einen den Spannungsbogen rund um Manu gab, welche auf dem Dach steht und bei der man sich bis zum Ende fragt, was eigentlich los ist. Zum anderen, und viel wichtiger in diesem Buch, sind die vielen Charakterstudien. Wir begleiten 10 Personen durch diesen Tag, rund um die „Dachszene“, welche auch unterschiedlich miteinander verwoben sind. Das bekommt die Autorin fantastisch angenehm umgesetzt, so dass es sehr authentisch wirkt. Ich hatte erst die Befürchtung, dass ich die vielen Personen nicht auseinanderhalten kann, aber trotz der kurzen Kapitel, aus den unterschiedlichen Sichten geschrieben, kann man dem Ganzen sehr gut folgen. Der Schreibstil hat mich begeistert: Unaufgeregt und trotzdem an vielen Stellen tiefgründig und fast poetisch, so dass ich mir einige Markierungen gemacht habe. Und so kommt es auch, dass trotz der relativ langsamen Erzählweise keine Sicht uninteressant war. Ich habe mich nie ungern bei einem Charakter aufgehalten. Einige Entwicklungen kann man vorhersehen, andere waren überraschend. In diesem Roman steckt Gesellschaftskritik, aber auch sehr anrührend schöne Lebensgeschichten. Was macht es mit den Menschen, wenn eine vermeintliche Tragödie passiert; wie reagieren Schaulustige und welche großen Auswirkungen haben teils doch kleinere Ereignisse auf die Menschen. Einen kleinen Abzug gibt es, weil mir einige Erzählstränge zu offen gehalten wurden am Ende. Ich brauche nicht immer die 100%ige Aufklärung, aber an manchen Punkten war es mir ein bisschen zu offen. Das ist aber natürlich Geschmacksache. Beim Diogenes Verlag gibt es ein Interview mit Simone Lappert in dem man erfährt, dass wahre Ereignisse sie zu diesem Roman inspiriert haben. Ein empfehlenswertes Buch, welches ich gerne in meiner Sammlung behalten werde. Zumal mit die Büchergilde Ausgabe optisch sehr viel besser gefällt, als die Originale vom Diogenes Verlag.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
21. Okt. 2023
Bewertung:3

Manu steht an der Dachkante eines Mehrfamilienhauses und weigert sich, herunterzukommen. Etliche Stunden hält sie die Polizei und die Menschenmenge, die sich ganz typisch für unsere Zeit mit gezückten Handys auf dem Platz vor dem Haus aufhält, auf Trab. Simone Lappert nimmt uns in ihrem Roman „Der Sprung“ nicht nur mit auf das Dach, sondern gewährt uns Einblick in das Leben von insgesamt elf verschiedenen Personen, die allesamt eine mehr oder weniger enge Verbindung zu Manu aufweisen und dementsprechend von ihrem drohenden Sprung nachhaltig beeinflusst werden. Sehr gut gefallen hat mir der ruhige, aber doch emotionale Schreibstil der Autorin. Sie beobachtet sehr genau und beschreibt ganz sanft und voller Verständnis die ganz unterschiedlichen Gefühle und Erlebnisse ihrer Charaktere, denen ich mich beim Lesen sehr nah gefühlt habe. Die Einblicke in die Leben der Figuren waren sehr vielfältig und wie aus dem Leben gegriffen. Das Spektrum reicht von einem unsicheren pubertierenden Mädchen bis hin zu einer griesgrämigen alten Frau. Auch wenn ich mich nicht in allen Figuren wiedergefunden habe, so hatte ich doch für alle ein gewisses Mitgefühl und habe ihre Wege gerne verfolgt. Sie alle befinden sich an Punkten in ihren Leben, in denen sie Entscheidungen treffen, für sich einstehen und in gewisser Weise einen „Sprung“ wagen müssen. Ich fand es sehr gelungen, wie sich der Titel im Roman widergespiegelt hat. Auch die Verknüpfung der verschiedenen Figuren hat mir gut gefallen. Simone Lappert zeigt, wie sehr unsere Lebenswege von zufälligen Begegnungen, spontanen Entscheidungen und scheinbar bedeutungslosen Taten von Fremden beeinflusst werden können. Außerdem erinnert die Autorin daran, dass jeder Mensch seine eigene Geschichte und eigene Prägungen erfahren hat und wie sich dieses auf das Verhalten auswirken können. Leider muss ich sagen, dass mir das Ende etwas zu dünn und zu wenig war, weswegen ich dem Buch insgesamt nur gute drei Sterne gebe. Für einige Figuren war der kleine Ausschnitt, den ich begleiten durfte, rein gar nicht abgeschlossen und es blieben zu viele offene Fragen. Gerade Manu, ihr Charakter und ihre Beweggründe wurden mir nicht deutlich genug behandelt. Sie kam mir leider bloß wie ein Mittel zum Zweck vor, was ich sehr schade fand. (September 2019)

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
27. Aug. 2023
Bewertung:2.5

„[…] also wenn du mich fragst, so gesamthaft gesehen, ist das Nichtverrücktsein die eigentliche Anomalie.“

Ein Haufen Leute, alle verstrickt in ihre eigenen kleinen und großen Dramen, irgendwie verbunden durch eine Frau auf einem Dach und dem Versuch sie von dort wieder runter zu bekommen. Die Idee gefällt mir gut, auch finde ich die Hintergründe der einzelnen Personen interessant bis amüsant, allerdings sind es für meinen Geschmack viel zu viele, es wirkt ein bisschen zu bemüht und zu gewollt. Ich mag aber auch so Episodengeschichten insgesamt nicht gern.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
3. Juli 2023
Bewertung:4

„Leben heißt zurückbleiben hinter den Dingen, den Erwartungen, den Menschen. Besser du fängst früh genug damit an, gut darin zu werden. Wenn du gut leben willst, musst du ein verdammt guter Verlierer sein.“

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
14. Juni 2023
Bewertung:4

3,5 Sterne Klarer Fall von "zu hohe Erwartungen." Die Geschichte war gut, die Charaktere für die Kürze gut ausgearbeitet, aber ich habe die ganze Zeit auf den Knall gewartet, der mich aus den Socken haut. Einige Enden waren mir zu offen, andere zu feige, manche zu drüber, aber einige auch ganz toll. Ohne die hohen Erwartungen hätte es mir sicher viel besser gefallen. Lieblingszitate: "Glaub mir, mein Junge, ich habe in meinem Leben schon vieles verschwinden sehen. Leben heißt bleiben und ertragen, dass alles irgendwann verschwindet. Las dir das gesagt sein. Du kommst auf die Welt und verlierst von Anfang an: deine Zähne, deinen Speck, dein Herz, deine Haare, deine Zeit, deine Jobs, deine Lieben und irgendwann vielleicht sogar deinen Verstand. Leben heißt zurückzubleiben hinter den Dingen, den Erwartungen, den Menschen. Besser du fängst früh genug damit an, gut darin zu werden. Wenn du gut leben willst, musst du ein verdammt guter Verlierer sein." "Ich meine, wir sitzen hier auf einem zillionenalten Planeten, evolutioniert bis hinter die Ohren und dann sind wir trotzdem der Liebe ausgeliefert und dem Wunsch, jemandes großes Glück zu sein."

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
16. März 2023
Bewertung:4

Eine junge Frau steht auf einem Dach und weigert sich herunterzukommen. Was geht in ihr vor? Was geht in all den Menschen vor, die sich vor dem Haus einfinden, zum Teil ein Spektakel daraus machen, zum Teil versuchen, ihr zu helfen? Wie gerne würden wir in andere und manchmal auch in uns selbst hineinsehen können und verstehen, was da vor sich geht? Im Grunde aber bleiben doch alle Menschen ein Mysterium für die anderen. Simone Lappert kreiert für „Der Sprung“ ein Ensemble aus Charakteren, die alle direkt oder indirekt in Zusammenhang mit der Frau auf dem Dach stehen – einzig ihre Perspektive bleibt uns vorenthalten. Die anderen begleiten wir einen Tag und eine Nacht lang, alle verbunden durch dieses Ereignis. Es ist grandios, wie die Autorin die einzelnen Stränge zusammenspielen lässt; manchmal tangieren sie sich nur peripher, ein andermal wiederum nimmt die Handlung des einen, teils unbewusst, Einfluss auf das komplette weitere Leben eines andere. Einzig die junge Frau auf dem Dach wirkt teils ein wenig instrumentalisiert, da ihre Perspektive die einzige ist, die uns vorenthalten wird. Ich hätte mir gewünscht, dass die Figuren mehr aus dem Roman heraustreten, greifbarer werden und ich stärker mit ihnen fühle (vielleicht hätte es der Geschichte ganz gut getan, ein paar Personen weniger zu betrachten, diese dafür ausführlicher). Auch das Ende ist leider sehr abrupt und wird einigen Figuren nicht gerecht. Nichtsdestotrotz ein toller Roman, der trotz des schwierigen Themas nie seine Leichtigkeit verliert.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
23. Feb. 2023
Bewertung:5

Verrückt sind immer die anderen, nicht wahr? Der Sprung ein Roman von Simone Lappert Simone Lappert schreibt gut durchdacht. Ihre Darsteller sind außerordentlich lebendig. Man kennt sofort jede Figur, die sie erfindet: Henry, der heimlich im Park lebt, ohne festen Wohnsitz ist. Felix der Polizist, der seiner schwangeren Frau nicht von seinem furchtbaren Tagen erzählen kann. Finn, der endlich aus der Stadt will und doch nicht gehen kann, weil er Manu liebt. Maren, die mit ihrem Mann nicht mehr auf einer Welle schwimmt. Theres und ihr Mann Werner, die einen sterbenden Tante-Emma-Laden führen. Und noch einige Personen mehr, die alle etwas mit der Frau auf dem Dach zu tun haben, deren Schicksale miteinander verwoben sind. Manu ist diese Frau, die oben auf den Giebel eines Daches steht, um hinunter zu springen. In Gedanken hat sie den Sprung schon durchgemacht. Sie hat gespürt, wie es sich anfühlen muss, zu fliegen und auf dem Boden aufzukommen. Aber noch steht sie da oben. Und die halbe Kleinstadt guckt zu. Ihr Publikum möchte Manu zu einer Aktion überreden. Egal wie und was, sie soll da oben einfach nur runter kommen. Aber die junge Frau wehrt sich, wirft mit Gegenständen nach den Menschen zu ihren Füßen. Jede Aktion in diesem Buch zieht eine Reaktion hinter sich her. Einfach nur herrlich. Simone Lappert hat so viel hintergründigen Witz. Sie schreibt spannend und unterhaltsam. Die 1985 geborene Schriftstellerin und Kuratorin für das Lyrikprojekt „Babelsprech.International“ bezaubert durch ihren Schreibstil. Die Schweizerin seziert ihre Charaktere mit einem feinen Gespühr und einer ordentlichen Portion sarkastischen Humor. Schauplatz, ist ein kleiner Ort im Schwarzwald. Finn, der Fahrradkurier beschreibt ihn so: „...Er kannte hier jede Straße, jeden Schleichweg, alle Aussichtspünktchen, Sackgassen und Drogenumschlagplätze, er kannte die Menschen und ihre Langeweile, die schnell zu seiner eigenen geworden war. Die meisten waren wie er selbst nicht wegen der Atmosphäre hier, sie waren Hängengebliebene, Abwartende oder Festsitzende. Diese Stadt war ein Umsteigebahnhof, eine Durchgangsstation… ...Im Grunde fehlte es der Stadt an nichts, außer an etwas, das die Leute vermissten, wenn sie gingen...“ Seite 107 Die Autorin spielt mit den Worten. Beschreibt mit Aufzählungen, die den Leser nicht langweilen. Zeichnet Bildern, die so sehr zu dem Leben in dieser kleinen Stadt und den Charakteren passen, das kein Satz zu viel erscheint. Temporeich fressen sich die Mitspieler in mein Herz. Absurde Kombinationen, passend zum Leben. So wie Egon, der einsame, vegetarische Hutmacher, der seinen Laden aufgeben musste und nun in einem Schlachthof arbeitet. Die Menschen in diesem Roman wurden durch ihre Schicksale geprägt. Sie entwickelten sich zu pöbelnden, unangenehmen, selbstsüchtigen und sturen, stillen, aber auch traurigen Mitmenschen. Jeder Einzelne hatte mein Mitgefühl. Vielleicht, war es aber auch der Hauch des Voyeurismus, der dieses Buch, für mich, zu einer Sucht werden ließ.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
20. Jan. 2023
Bewertung:3

3.5, absolut starker Start und wäre der Epilog nicht so super gut gewesen, wäre ich bei 3 Sternen geblieben. Einige Charaktere haben mir sehr gut gefallen, ihre Gefühle, ihr Innerstes. Andere kamen für michbeinfach zu kurz, da hätte ich gerne mehr über ihre Gedanken und ihre inmere Betroffenheit erfahren. Habe nach dem grandiosen Start und der eindrucksvollen Idee vielleicht zu hohe Ansprüche gehabt. Trotzdem ein schönes und sprachgewaltiges Buch!

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
23. Sept. 2022
Bewertung:3

Noch steht sie da. Noch wütet sie und schreit, noch schmeißt sie Dinge vom Dach oder sitzt da nur und umklammert ihre Knie. Und unten stehen die Gaffer und warten. Worauf? Auf Katastrophe oder Rettung – die eigene oder die der Frau auf dem Dach. Aber im Endeffekt geht es gar nicht um sie. Sie ist nur der Stein des Anstoßes, der die glatte Oberfläche der vermeintlichen Normalität durchschlägt. Der Wellen aufwirft, die sich immer weiter ausbreiten und in vielen Leben spürbar werden. Die Grundsituation ist hochinteressant – hier kann alles passieren. Wo einmal Bewegung reinkommt, werden noch viele andere Dinge aufgewühlt und neu angeordnet. Das Buch beginnt mit einer rauschhaften Sequenz, in der der Sprung mit allen Sinnen beschrieben wird und sich die Wahrnehmung immer weiter zersplittert – eine Szene wie ein Blick ins Kaleidoskop. Was soll da noch kommen? Ist das nicht das Ende? Erstmal spult das Buch einen Tag zurück. Der erste Eindruck des Lesers wird direkt relativiert, seine Erwartung komplett auf den Kopf gestellt: man muss sich lösen von der Vorstellung, der Sprung an sich sei das Wichtigste. Erst wenn man den Blick abwendet von der vermeintlichen Selbstmörderin, nimmt man es wahr: Da steht eine Selbstmörderin auf dem Dach, aber was wirklich interessant ist, sind die anderen. Denn in denen bewirkt die Frau auf dem Dach etwas, das in irgendeiner Form einen Dominoeffekt in ihrem Leben auslöst, nicht immer zum Positiven. Sie treffen Entscheidungen, die sie sonst nicht getroffen hätten, werden mit lange verschütteten Traumata konfrontiert oder durchleben noch einen allerletzten goldenen Tag. Es sind Momentaufnahmen aus dem Leben ganz normaler Menschen – mit ganz normalen Wünschen, Ängsten und Problemen –, die manchmal am Alltag zerbrechen. Jeder von ihnen, geht einem irgendwann auf, hätte seine Gründe, da oben zu stehen. Über die Frau auf dem Dach selber erfährt man nur, was man absolut wissen muss, um die Reaktionen, die sie in anderen Charakteren auslöst, zu verstehen: Sie lebt alternativ. Sie ist kreativ. Sie passt nicht in die Norm. Vielleicht ist das überhaupt die zentrale Frage des Buches: wie gehen wir um mit dem, was aus der Norm fällt? Die Gaffer, die das Haus umzingeln, geben darauf eine ernüchternde Antwort: »Spring doch!« Der Schreibstil sorgt für Kopfkino. Der überfüllte Platz, das Raunen der Spekulationen, der gelegentliche Schrei eines gelangweilten Jugendlichen, der die Geschehnisse für Youtube filmt und für den das alles nicht schnell genug geht… Simone Lappert schreibt atmosphärisch dicht und mit Sinn für Details. Die Handlung verläuft für einen Großteil des Buches sehr offen. Sie springt zwischen den Personen hin und her, auf die die Autorin sich konzentriert und deren Leben nicht mehr dasselbe sein wird, wenn die ganze Sache vorbei ist. Es gibt nicht immer Verbindungen zwischen den verschiedenen Handlungssträngen und Perspektiven – und wenn es sie gibt, ergeben sie sich oft eher zufällig und sind nicht sofort ersichtlich. Das ist spannend, weil es den Leser fordert, und wird von der Autorin meist sehr gekonnt eingesetzt. Manches verzettelt sich, anderes bleibt ungeklärt, und letzteres fand ich beim Lesen erst sehr unbefriedigend. Mit etwas Abstand kann ich es jedoch akzeptieren, habe mich sogar damit angefreundet: das ist das Leben, da bekommt man selten alle Antworten. Eine gewisse Frustration gehört dazu, wurde für mich sogar zum Antrieb, noch einige Zeit über das Buch nachzudenken. Man kann sich darüber streiten, ob Literatur alles auflösen muss. Die Autorin selber sagte in verschiedenen Interview, es sei eine Besänftigung des Lesers, alle offenen Fragen zu beantworten, und das wolle sie nicht. »Zu beruhigen ist nicht die Aufgabe der Kunst.« Meines Erachtens ergibt sich da jedoch eine Diskrepanz: Manche Dinge lösen sich zu glatt auf, um noch realistisch zu sein, wodurch ein Handlungsstrang nur sehr knapp am Kitsch vorbeischrammt, während andere recht oberflächlich bleiben. Auch der Zufall wird gelegentlich überstrapaziert. Dies ist in meinen Augen eine wesentlich deutlichere Besänftigung des Lesers, die die Wirkung schmälert. Auch an anderen Stellen bricht das Buch mit dem unverfälschten Realismus: Bis zu einem gewissen Punkt spielt sich alles rund um das Gebäude ab, auf dessen Dach die Frau steht, und alle Charaktere haben eine Beziehung zu ihr oder der Gegend. Dann wird ein Charakter eingeführt, der komplett aus diesem Schema herausfällt – was eine sehr interessante Wendung hätte sein können, die anderen Handlungssträngen neue Impulse gibt. Tatsächlich wird er aber stark überzeichnet und wirkt dadurch wenig glaubhaft, beinahe wie eine Karikatur. Zu guter Letzt: Manche Charaktere stagnieren meines Erachtens gerade dann in ihrer Entwicklung, wenn ein Wendepunkt unvermeidlich scheint, was Tiefgang und Widerhall des Buches nicht gut tut. Es muss keine Auflösung geben, kein Happy End, aber für mich ist unabdingbar, dass die Charaktere aus der letzten Seite nicht mehr dieselben sind wie auf der ersten, und das ist hier meines Eindrucks nach bei einigen, aber nicht bei allen gegeben. FAZIT Das Buch beginnt mit dem Sprung und spult dann einen Tag zurück. Da steht eine Frau auf dem Dach und schreit, schmeißt Ziegel auf die Gaffer hinunter und will nicht mit dem Polizisten sprechen, der sie vom Dach reden soll. Man weiß, wie es enden wird oder man glaubt es zumindest zu wissen. Was die Geschichte dennoch interessant macht, sind die Leute, in denen die Situation irgendetwas auslöst, für die die vermeintliche Selbstmörderin zur Projektionsfläche wird. Letztendlich hinterlässt „Der Sprung“ bei mir allerdings gemischte Gefühle: eine großartige Idee, in vielem grandios umgesetzt – aber leichte Anflüge von Kitsch und mein Eindruck, dass die Entwicklung mancher Charaktere im Sand verläuft, gaben der Geschichte für mich einen bitteren Beigeschmack. Diese Rezension erschien zunächst auf meinem Buchblog: https://wordpress.mikkaliest.de/rezension-simone-lappert-der-sprung/

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes
23. Sept. 2022
Bewertung:5

Eigentlich liebt Manu das Leben. Sie versteht sich als "Störgärtnerin" und rettet Pflanzen aus Umgebungen, in denen diese - ihrer Meinung nach - nicht atmen und sich nicht mit anderen Pflanzen vernetzen können. Auch auf Finn, ihren Freund, macht sie einen starken, wenn auch manchmal etwas seltsamen Eindruck. Und dennoch steht Manu eines Tages auf dem Dach eines Wohnhauses, ganz nah an der Kante, schreit und tobt und am Ende, da schreitet sie einfach über den Dachrand hinaus ins Leere. Durch dieses Ereignis gerät das Leben der unterschiedlichsten Menschen in dem kleinen Städtchen Thalbach aus den Fugen. Da sind zum Beispiel Theres und Werner, deren kleiner Kiosk schon seit geraumer Zeit kaum noch Kundschaft hat. Während Theres umso härter arbeitet, bleibt Werner völlig depressiv zurück, so dass er manchen Tagen gar nicht mehr aus dem Bett aufsteht. Als sich jedoch die Menschenmenge versammelt, um nicht zu verpassen, was mit der "Verrückten auf dem Dach" geschieht, erfährt der Laden einen ungeahnten Aufschwung. Denn Hunger und Sensationsgier, das verträgt sich nicht. Doch wo Theres und Werner von dem Spektakel profitieren, haben andere darunter zu leiden: die launische Edna beispielsweise wird durch Manu auf dem Dach an ein Ereignis aus ihrer Vergangenheit erinnert, das sie völlig aus der Bahn geworfen hat. Erschüttert verbarrikadiert sie sich in ihrer Wohnung und wartet darauf, dass wieder Normalität einkehrt. Neben diesen drei Personen gibt es noch zahlreiche mehr, die im Buch zu Wort kommen. Polizist Felix spricht mit Manu auf dem Dach, Schülerin Winnie sitzt unten in der Menge. Der Obdachlose Henry lebt in der Nähe des Gebäudes in einem Park, Maren jedoch im Haus selbst. Arbeiter Egon beobachtet das Geschehen vom Café gegenüber und der geheimnisvolle Ernesto verfolgt das Ganze im Fernsehen. Aber auch Vertraute von Manu kommen zu Wort, ihr Freund Finn und ihre Halbschwester Astrid liefern jeweils Puzzleteile, um das Rätsel um Manu zu lösen. Finn liefert die Gegenwart, erzählt, was er an Manu liebt und glaubt, sie zu kennen, obwohl er nicht einmal ihren Nachnamen weiß. Astrid hingegen präsentiert uns Manus Kindheit; eines Mädchens, das ihre Schwester immer beschützt hat; eine, die nie vor etwas Angst hatte. Mit "Der Sprung" ist Simone Lappert ein grandioser Roman gelungen. In kraftvollen Worten beschreibt sie, wie sich das Leben in der Kleinstadt durch Manu und den Sprung vom Dach verändert. Es wird durcheinandergewirbelt und neu zusammengesetzt, ob die Betroffenen es wollen oder nicht. Dabei entstehen sowohl positive als auch negative Konsequenzen, doch das Wichtigste ist: es verändert sich etwas; in den Köpfen der Menschen, aber auch in ihren Herzen. "Der Sprung" befasst sich nicht nur mit Manu und dem Grund, warum sie sich auf diesem Dach befindet. Nein, der Roman geht viel weiter darüber hinaus. Er spricht von Liebe und Hoffnung, von Verzweiflung und Schuld, von Einsamkeit und Gemeinschaft. Ein wunderbarer Roman, dessen Figuren noch lange nach dem Ende in einem nachklingen.

Der Sprung
Der Sprungvon Simone LappertDiogenes