Brillante Sprache, die fesselt, und mehr als ein Mal schmunzeln lässt über gelungene Wortspiele. Die Greuel werden so nüchtern erzählt, dass sie nur umso mehr Eindruck hinterlassen - und zwar bleibenden.
Ein schräger Roman, über einen stotternden Häftling, der im Gefängnis zum Schriftsteller wird.
Leider keinen Zugang gefunden
Leider konnte ich zu dem Buch aktuell keinen Zugang finden. Schon nach wenigen Briefen des Stotteres an den Padre konnte ich dem Nichts mehr abgewinnen. Ich konnte Ihn nicht in der Rolle des Stotterers sehen, weil es natürlich mit der Schriftsprache nicht geht. Daher konnte ich so keinen Zugang zu ihm finden. Schade
Prägendes Leseerlebnis
Der Stotterer handelt von der Macht des geschriebenen Wortes. Der „Stotterer“ ist als Betrüger verurteilt und in Haft. Hier berichtet er dem Gefängnis-Pfarrer in Briefen aus seiner Vergangenheit. Da er sich mündlich nicht gut ausdrücken kann, hat er sich schon immer das schriftliche Wort zu seinem Instrument gemacht. Es wird allerdings auch bald deutlich, dass man mit Geschriebenem deutlich besser manipulieren kann, als im Gesprochenen. Für den Ich-Erzähler handelt es sich hierbei um Kunst. Fesselnd. Mit vielen Anekdoten und der ein oder anderen Kurzgeschichte, die ich nicht so schnell vergessen werde.
Grandioser Schreibstil. Lewinsky ist ein wahrer Schreibkünstler. Die Geschichte, obgleich sehr originell, fand ich jedoch nicht ganz packend. Auch die Frage, was nun stimmt und was nicht, empfand ich als störend. Insgesamt für mich ein gutes Buch, das ich aber nicht vermisst hätte, wenn ich es nicht gelesen hätte.
Unsympathischer Hochstapler
Sind nicht alle Hochstapler unsympathisch? Felix Krull war mir sympathisch. Also ich fand schon, daß der Autor gut schreiben kann und habe auch durchgehalten bzw zum Ende hin Seiten überschlagen. Ich habe dieses Buch immer weniger gemocht. 1 Stern und für den guten Stil noch 1 Stern.