Sehr emotional, aber bin nie ganz rein gekommen
Ganz schön, aber auch sehr langatmig.
Ein Buch das zum nachdenken anregt, wann fühlen wir uns einsam und wie können wir das ändern
Die Charakter sind unglaublich ehrlich, mehr oder weniger Mitte aus dem Leben, es tut weh aber heilt auch viele wunden. Die Erzähl Perspektive fand super spannen und habe es nur so weg gelesen. TW: Suizid, Depression, Alzheimer, Krebs, Tod.
Tolles Buch 🫶🏼
In der Geschichte geht es um Jules und seine 2 Geschwister, die früh ihre Eltern verlieren und dann auf einem Internat landen. Dort leben sich die 3 auseinander. Doch mit der Zeit wird alles besser. Jules lernt Alva kennen, seine beste Freundin. Es werden einige Entscheidungen getroffen, die vielleicht nicht zum Erfolg von Jules beitragen. Nach 15 Jahren Freundschaft verlieren sich die beiden aus den Augen, aber Jules wird Alva nie vergessen. Eine dramatische Familiengeschichte, mit sehr viel Leid und sehr vielen Funken Wahrheit, eine großartige Liebesgeschichte, die ich so immer wieder lesen würde. Es hat mir mein Herz gebrochen am Ende. 😭😭😭 Ich liebe die Zitate in diesem Buch sehr, es hat mich sehr zum nachdenken angereizt und mich auch etwas traurig gemacht. Gerade das Ende, verbinde ich mit etwas persönlichen. Würde es trotzdem, an jeden der sowas mag, weiterempfehlen. ☺️
Das Buch ist gut, der Schreibstil angenehm zu lesen, aber der Inhalt einfach derzeit für mich zu bedrückend. So viel Depression und andere psychische „Erkrankungen“, vermutlich ausgelöst durch Traumata im Kindesalter bei fast allen Personen, ist mir etwas zu viel zur Zeit. Wenn es auch „versöhnlich“ endet.
Ich bin nur so durch die Seiten geflogen – Benedict Wells schreibt einfach unglaublich schön! ♥️Sein Stil ist klar, emotional und gleichzeitig poetisch. Ich liebe seine Sprache und Erzählweise. Die Charaktere sind mir alle ans Herz gewachsen. Jules, Liz, Marty und Alva – ich hätte gern noch viel mehr über sie erfahren. Jeder einzelne hätte seine eigene Geschichte verdient. Obwohl mich das Buch sehr berührt hat, hat Hard Land von Benedict Wells mich persönlich noch ein wenig mehr mitgerissen – deshalb “nur” 4,5 Sterne. Trotzdem: ein wunderbarer Roman über Verlust, Familie, Liebe und das Leben.

Mein erster Wells, und wahrscheinlich nicht der Letzte. "Vom Ende der Einsamkeit" ist eine sehr ruhige und nachdenkliche Geschichte. Es geht um Familie, Verlust und verlorene Gelegenheiten. Die Charaktere waren sehr authentisch und zur Handlung hatte ich einen guten Zugang. Nur die Mitte des Buches fande ich ein wenig zäh. Dennoch mochte ich Wells Schreibweise sehr - melancholisch, ruhig und sehr berührend. Ich freue mich schon weitere Werke von ihm zu lesen, denn dieses Buch hat mich positiv überrascht.
Overhyped und langweilig 🥲
Mir wurde dieses Buch auf Tiktok empfohlen und hoch angepriesen. Leider konnte mich weder die Geschichte noch ein einziger Charakter abholen. Die Zeitsprünge finden in den ungünstigen Situationen statt, sodass ich immer wieder enttäuscht wurde. Der Schreibstil ist auch nicht meins. Auch wenn es eine tragischen Geschichte ist, konnte mich dieses Buch überhaupt nicht berühren. Schade.
Es sind die kleinen Momente im Leben..
Der Zyklus einer Generation, gebannt in kurze Kapitel und Absätze. Benedict Wells schafft es mit diesem Buch, in relativ wenigen Worten, das Portrait einer ganzen Familie zu zeichnen. Sehr emotional, sehr nahbar und mir teilweise etwas zu sehr an der Oberfläche. In meinen Augen hätte diese Geschichte das Potenzial für ein viel längeres Buch und die einzelnen Charaktere würden noch tiefgründiger und interessanter auftreten dürfen. Nichtsdestotrotz ist das Ende mit gebührender Aufmerksamkeit erzählt und sehr mitreißend.

Emotional mit einer schwierigen Geschwister Dynamik 😅
Eigene Meinung Zugegeben: Ich habe mich ein wenig vor diesem Buch gedrückt. Ob das die richtige Entscheidung war – oder ob ich mir nun doch wünsche, es früher gelesen zu haben – erfahrt ihr wie immer in dieser Rezension. Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Jules – dem jüngsten von drei Geschwistern –, dessen Welt bis zu einem bestimmten Ereignis nahezu perfekt war. Benedict Wells bringt die Emotionen und Handlungen der Kinder, später Jugendlichen und schließlich Erwachsenen sehr authentisch rüber. Vom Ende der Einsamkeit zielt dabei nicht auf Spannung, sondern auf Trauerbewältigung – und vielleicht auch ein Stück weit auf die Frage: “Was wäre, wenn?” Gleichzeitig geht es um Selbstverwirklichung, Erfahrungen, die man macht oder machen muss. Das Buch ist in neun Kapitel unterteilt und begleitet Jules durch den Großteil seines Lebens. Dabei kommt es an manchen Stellen zu kleinen Längen. Manchmal hatte ich das Gefühl, nicht recht voranzukommen – weil sich auch Jules gerne verliert: in Gedanken, in Beziehungen, in seiner Trauer, in Erinnerungen. Immer wieder im Zentrum stehen auch seine Schwester Liz und sein Bruder Marty. Die Geschwisterdynamik empfand ich dabei teilweise als befremdlich und schwierig. Liz ist oft das schwarze Schaf, Marty eher der große Unbekannte – und Jules? Jules hängt irgendwie dazwischen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir das sogenannte „Nullsummenspiel“, das von der Figur Alva erwähnt wird. Die Idee, dass man das Hoffen irgendwann leid ist, weil die eigene Vergangenheit so viele negative Erfahrungen bereithielt, hat mich stark berührt. Jules, der Protagonist, ist zugleich Erzähler – und damit das emotionale Zentrum dieses Buches. Ich begleite ihn vom Kind bis ins Erwachsenenalter. Werde Zeugin seiner Schicksalsschläge, inneren Konflikte, Entscheidungen. Er wirkte auf mich stets unruhig – ein Mensch, der nie ganz zur Ruhe kommt und sich sofort wieder eine neue Aufgabe sucht, wenn doch. Seine Geschwister bleiben dagegen weniger tief beleuchtet. Zwar erfährt man einiges über Liz und Marty, doch vor allem Jules scheint im Zentrum aller Ereignisse zu stehen. Seine Kritik an den beiden fällt dabei mal laut, mal still aus. Manchmal hatte ich das Gefühl, als sei er in Gedanken der Einzige, der wirklich „leidet“, während seine Geschwister wohl besser durchs Leben kommen – was nicht der Fall war. Vor allem gegenüber Liz wird viel Kritik laut – dabei habe ich sie persönlich fast besser verstanden als ihre Brüder. Mein abschließendes Fazit Ich verstehe, warum dieses Buch so viele Leser begeistert hat – und doch konnte es mich nicht auf ganzer Linie überzeugen. Es gab viele berührende, ehrliche und tiefgründige Momente. Die Geschichte ist stellenweise hart, aber dadurch auch sehr menschlich. Gleichzeitig hatte ich mit den Wiederholungen und den vielen emotionalen Stillständen zu kämpfen. Jules als Erzähler trägt das Buch – und obwohl ich ihn in seiner Zerrissenheit gut nachvollziehen konnte, fehlte mir manchmal die Balance im Blick auf seine Geschwister. Jeder von ihnen kämpft mit eigenen Dämonen – doch Liz und Marty werden oft kritisiert, während Jules noch vergleichsweise gut wegkommt. Ein emotionales, nachdenkliches Buch über Trauer, Einsamkeit und das Erwachsenwerden. Stark geschrieben – aber mit Luft nach oben in der erzählerischen Dynamik.
Sehr berührend. Einfach ein richtig tolles Buch, was sich auf jeden Fall zu lesen lohnt!
Genau so ein Buch wie dieses habe ich vor ein paar Tagen gebraucht. Ich hatte es beim Besuch der heimischen Buchhandlung im Hinterkopf und ich habe gehofft dass es da ist. War es und es hat mich gefunden und mir genau das gegeben, was ich mir erhofft habe. Große Buchliebe ❤❤❤
Ein schönes, trauriges Buch über das Erwachsenwerden und darüber, was im Leben wirklich zählt.
Meine Erwartungen an dieses Buch wurden leider nicht erfüllt.
Nachdem mir dieser Roman in den höchsten Tönen, von mehreren Personen empfohlen wurde, hatte ich mich auf ein bedeutungsvolles Leseerlebnis gefreut. Von den großen Emotionen, die diese Geschichte erzeugen soll, habe ich jedoch nichts bemerkt. Alle Protagonisten waren mir relativ egal, da unsympathisch und langweilig. Die Zeitsprünge, in der vor sich her treibenden Handlung, wirkten planlos eingefügt und teilweise so, als ob nachträglich Nostalgie erzeugt werden wollte. -Spoiler- Die drei Geschwister, Jules, Liz und Marty, verlieren im Kindesalter ihre Eltern durch einen tragischen Unfall. Das dieses Ereignis in ihrem Leben prägende Spuren hinterlassen hat, merkte ich als Leserin kaum. Tiefgreifend gesprochen, wird darüber jedenfalls nicht. Hauptsächlich erfahren wir etwas über Jules Leben und seine große Liebe Alva, die er erst nicht bekommt und dann Jahre später doch (aber erst, nachdem Jules Alvas dementem Ehemann Romanow quasi Hilfe zum Selbstmord geleistet hat und danach dramatisch wegrennt). Im nächsten Kapitel tut das endlich glücklich vereinte Liebespaar so, als wäre das keine große Sache gewesen. Jules erwähnt beiläufig, dass er vielleicht eines Tages mal das Grab von Romanow besuchen geht... Ab der Hälfte, also ab den Ereignissen rund um Alva, Jules und Romanow, hatte mich das Buch eigentlich komplett verloren. Danach musste ich mich regelrecht bis zum Ende durchquälen. "»Endlich wieder allein mit dir«, meine Arme auf ihren Schultern, »wie wär's, wenn wir die Kinder bei meinem Bruder lassen und zusammen durchbrennen?« »Und ich dachte, du fragst nie.«" ^Diesen Dialog zwischen Jules und Alva fand ich z. B. stellvertretend für die fehlende tiefgreifende Thematisierung des Verlustes der Eltern. Alles in diesem Roman wird einfach so dahin gesagt, entweder komplett ohne Bedeutung oder in pseudo-emotionalen Phrasen. Mein Fazit: Emotional aufgewühlt hat mich das Buch leider nur, weil ich es so schlecht fand. Nachdem ich "Hard Land" auch bereits nur mittelmäßig gut fand, ist Benedict Wells wohl einfach nicht der passende Autor für meinen Geschmack.

Es liest sich wunderbar, ist berührend und regt zum Nachdenken an. Der Autor beschreibt das Gefühlsleben des Protagonisten sehr detailliert und empathisch. Mochte es sehr.
Herzergreifend!
Eine schöne und auch traurige Geschichte
Highlight
Ich habe alle Gefühle beim Lesen gehabt. Trauer, Freude, Spannung, Schmunzeln. Dieses Buch spiegelt einfach das wahre Leben wieder! 🤍

Tiefgründige Schönheit ❤️🩹
Ich war bisher noch nie der Typ Mensch der sich viel in Büchern markiert hat. Dieses Buch hat mich umgestimmt. Es hat mir sooo viele schöne, traurige, tiefgründige Momente beschert. Alle Erinnerungen und all die Möglichkeiten, wie es hätte anders laufen können und doch im hier und jetzt ❣️
Großartig! Einfach WOW!
Ein Meisterwerk
Was würde ich nur dafür geben dieses Buch erneut zum ersten Mal zu lesen..
ist das Leben ein „Nullsummenspiel“? Thinking a lot about this …<3
Berührend
Der Protagonist Jules und seine Geschwister verlieren früh ihre Eltern bei einem Autounfall und müssen in ein Internet ziehen, dort lernt Jules Alva kennen und sie entwickeln eine besondere Art Freundschaft. Das Buch zeigt außerdem berührend, wie Jules (und nebenbei auch sein Bruder und seine Schwester) mit dem Tod (nicht) umgehen, welche Lebenswege sie jeweils einschlagen und welche Kompensationsstrategien sie haben. Besonders ergreifend ist das Verlorensein, das Jules auf dem gesamten Weg verfolgt und wie er manche Erinnerungen tief in sich verschlossen hat, sodass auch die Leserinnen erst später davon erfahren. Das Ende ist unglaublich traurig und macht gleichzeitig auch Mut. Der Schreibstil von Wells ist einfach besonders: leise und eindringlich. Einzig die lange Episode mit dem Aufenthalt bei Romanow war langatmig und hat für mich den Erzählfluss zu sehr unterbrochen, ohne dass es so viel Mehrwert hatte.

Ein stilles Meisterwerk
Selten hat mich ein Buch so berührt wie dieses. Schon ab der ersten Seite liegt ein stilles Unbehagen in der Stimmung, das erahnen lässt, wie tief die Geschichte geht. Benedict W. schreibt über Geschwister, Verlust, Erinnerungen und das eigene Werden – mit einer Feinfühligkeit, die unter die Haut geht. Die Sprache ist klar, die Themen groß, aber nie überladen.
Für viele ist das ein ganz besonderes Buch, für mich war das leider nur mittelmäßig. Es hat ein paar gute Botschaften und Themen, aber es konnte mich trotzdem nicht so richtig packen. Ich fand keine Bindung zu den Protagonisten und die Stimmung war mir zu melancholisch. Doch ich fand es interessant genug, um es zu Ende zu lesen.
So gut geschrieben und die Story ist Mega!!!
Unglaublich schön geschrieben.
Dieses Buch hat mich tief berührt und mich sehr nachdenklich gemacht. Es ist oft bedrückend und traurig aber auch unglaublich schön. Große Empfehlung für alle die bereit sind ganz viel zu fühlen. 🥹🫰🏻
Den Schreibstil fand ich ganz toll! Die Zeitsprünge mag ich total gerne und fand die Wortwahl durchgehend sehr gut. Inhaltlich hat mich das Buch leider gar nicht überzeugt. Dem Protagonisten hätte eine Therapie von Anfang an gut getan, dann hätte man sich 200 Seiten in denen er sich in seinem Selbstmitleid suhlt ersparen können. Von Anfang bis Ende sehr bedrückend, melancholisch und deprimierend. War froh als es endlich zu Ende war.
Taschentücher bereit halten!
"Vom Ende der Einsamkeit" ist ein bewegendes Buch. Mit seiner unaufgeregt, melancholischen Art hat es mich mehrfach nach den Taschentüchern greifen lassen und mir einige Denkanstöße über mein eigenes Leben geschenkt.
Wow!
Dieses Buch hat ganz viel in mir ausgelöst. Ich kann das gar nicht richtig in Worte fassen. Der Schreibstil ist perfekt, nicht zu überdramatisiert. Ich glaube so viele Emotionen hatte ich noch nie beim Lesen. Ich habe nach jedem Kapitel noch lange darüber nachgedacht. Eine absolute Empfehlung!
Dieses Buch hat mich zum weinen gebracht und die Tränen getrocknet. Ein unfassbar poetisches, ruhiges, trauriges, hoffnungsvolles Buch - ich liebe alles daran.
"Vom Ende der Einsamkeit" hat mich tief berührt. Es ist ein Buch, welches nicht laut ist, aber alles in einem in Bewegung setzt. Die Geschichte, die Benedict Wells so zart erzählt, hat sich langsam, aber immer mehr in mir festgesetzt. Alles hat sich so echt angefühlt, als hätte ich mitgelitten, mitgefühlt, mitgeliebt. Am Ende bleiben Tränen und ein warmes Gefühl in der Brust.
Mal etwas anderes
Der Roman handelt von Jules und seinen Geschwistern, die in jungen Jahren ihre Eltern verloren haben. Ab dem Zeitpunkt lebt jeder von ihnen ihr Leben auf unterschiedliche Weise. Sie sind mit großen Lebensthemen, wie Tod, Einsamkeit & Liebe konfrontiert. Durch die vielen Rückblenden verleiht der Autor mit seinem Schreibstil eine gewisse Tiefe & man begleitet Jules bei seiner Charakterentwicklung. Für meinen Geschmack findet die Darstellung der Entwicklung etwas zu langsam statt, wodurch der Roman teilweise an Spannung verliert. Im Allgemeinen würde ich sagen, dass der Roman erst ab der Hälfte so richtig in Fahrt kommt, da man vorher als Leser sehr stark in Jules Gedanken & Emotionen feststeckt. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Benedict Wells schreibt klar & verständlich, der trotz seiner Einfachheit oft poetisch wirkt. Ohne Kitsch treffen viele emotionale Momente oft ins Herz.
Langatmig, es passiert nichts. Eltern sterben, Kinder verlieren sich, kommen am Ende wieder zusammen. Hatte für mich keine Tiefgründigkeit, zu oberflächlich, zu wenig Zusammenhänge, teilweise große Emotionen aber doch wenig dahinter. Ich habe mir irgendwie mehr erhofft.
Schöner Schreibstil und eine schöne tiefgründige Geschichte. Ich bin und bleibe allerdings der Spannungs-Fanatiker
Ein nettes Leseerlebnis - wie ein Gespräch, das zwar interessant, aber nicht wirklich ergreifend ist.
Hm, für mich war das Buch entgegen vieler positiven Beiträgen nur ok. Dabei beginnt „Vom Ende der Einsamkeit" wirklich vielversprechend und hat mich anfangs noch in den Bann gezogen. Die Geschichte startet mit einer Melancholie, die sofort spürbar ist, und man fühlt sich wie ein stiller Begleiter der Charaktere, die sich inmitten von Schicksalsschlägen und Verlusten wiederfinden. Anfangs war ich tatsächlich noch ergriffen von der Tiefe und der Authentizität, doch leider verlor mich das Buch im Verlauf immer mehr... Besonders die Charaktere blieben mir mit der Zeit irgendwie fern. Trotz der tragischen Erfahrungen, die sie durchleben, konnte ich im Verlauf der Geschichte einfach keine wirkliche Nähe zu ihnen aufbauen. Ihre Konflikte schienen an mir abzuperlen, statt mich mit ihnen zu verbinden. Stellenweise war ich sogar von Charakteren wie Alva genervt. Ihr Umgang mit ihren Mitmenschen haben mich nicht nur einmal mit den Augen rollen lassen. Um auch was positives hervorzuheben: gut gelungen fand ich die Darstellung der verschiedenen Facetten von Einsamkeit – sei es durch familiäre Entfremdung, emotionale Abschottung, krankheitsbedingte soziale Isolation oder persönliche Traumata. Jeder Charakter kämpft mit der eigenen Art der Einsamkeit und geht anders damit um. Das Buch ist ein solides Werk, das jedoch trotz seiner Emotionalität hinter seinen Ansprüchen zurückbleibt. Es ist ein Buch, das für einen Moment fesselt, aber im Nachhinein keine nachhaltige Wirkung bei mir hinterlässt - wirklich sehr schade.

Im Zentrum steht Jules, der nach dem plötzlichen Tod seiner Eltern gemeinsam mit seinen Geschwistern in ein Internat geschickt wird. Was folgt, ist ein Leben zwischen Verlust, innerer Leere und der Suche nach einem Platz in der Welt. Jules wächst mit einem Gefühl der Einsamkeit auf. Erst später begegnet er wieder der einen Person, die sein Innerstes kennt: Alva. Doch auch sie trägt einen eigenen Rucksack aus Schmerz, Sehnsucht und schweren Entscheidungen. „Vom Ende der Einsamkeit“ ist kein Roman über spektakuläre Ereignisse. Es ist ein Roman über das, was uns prägt: Kindheit, Verlust, Schuld, Liebe, Erinnerungen; über das, was wir mitnehmen und das, was wir zurücklassen. Und manchmal auch darüber, dass wir nicht „ganz“ sein müssen, um aufrichtig lieben zu können. Ein stiller, kraftvoller Roman. Kein Buch, das einen konstant festhält, aber eines, das bleibt. Am Anfang weckte er meine Neugier, zwischendurch ließ er mich mal los, dann wieder berührte er mich so ein leises Hin und Her. Benedict schreibt ganz schlicht und trifft dennoch an manchen Stellen mitten ins Herz. Sein Ton ist warm, aber nie kitschig. Seine Figuren tragen keine Masken. Am Ende zeigt dieser Roman, dass selbst nach Verlust und schweren Zeiten das Leben weitergeht, nicht immer leicht, aber getragen von Familie, Freundschaft und den eigenen Kindern. Gerade dieser stille Zusammenhalt, der neue Kraft schenkt, als einer allein nicht mehr kann, verleiht der Geschichte etwas schönes.
Absolute Empfehlung
Ein sehr berührendes, ruhiges und tiefsinniges Buch, welches zum Nachdenken über die Zeit anregt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und trotz der teilweise schweren Themen ist das Buch flüssig zu lesen. Eine absolute Empfehlung und wahrscheinlich eines meiner Jahreshighlights.
Einfach nur toll
Bewegender und tiefsinniger Roman über Jules und seine Geschwister, die man über Jahrzehnte begleitet. Das Buch handelt über das Erwachsenwerden, Verluste, Tod, das auseinanderleben und wieder zusammen kommen. Obwohl es in dem Buch eher um die traurigeren Seiten des Lebens geht, hatte ich nie das Gefühl dass es mich in irgendeiner Art und Weise runtergezogen oder bedrückt hat. Ganz im Gegenteil, ich habe Jules Erzählungen so gerne gelesen, es kam mir oft vor alsob wir uns schon ewig kennen würden. Ich werde noch sehr oft an Jules, Marty und Liz denken. 🫶🏽
Das Buch wirbelt eine Menge Gedanken hoch, die man sonst gerne mal zur Seite schiebt 🥹✨
Ich hab mich auf manchen Seiten echt wiedergefunden und auf den anderen Seiten waren Dinge, Gefühle, Gedanken so einfühlsam geschrieben, dass man sich die Situationen, in denen sich der Protagonist befindet, viel zu gut vorstellen kann. Das Buch ist eine perfekte Mischung aus Geschichte und großen Gedanken, über Realität, Wahrnehmung und Sein und auf jeden Fall eine große Empfehlung - aber auch super traurig und schwer (was es absolut nicht weniger empfehlenswert macht).
Eins der besten Bücher die ich je gelesen habe. Jeder Satz ist so tief und so bedeutend. Sehr wichtiges und eindrucksvolles Buch. Sollte jeder gelesen haben
Traurig und schön zugleich
Wir begleiten Jules durch die Gedanken/Memoiren seines Lebens. Alle aufs und Abs (leider reichlich davon!) des Lebens. Ich möchte nicht Zuviel vorweg nehmen, deshalb gehe ich Nicht zu sehr ins Detail, aber es ist schön geschrieben und schön vorgelesen von Robert stadlober. Es war mein erster Benedict Wells, aber ich bestimmt nicht mein letzter 😊
Ich schwanke wieder zwischen 3,5 und 4 Sternen. An sie eine schöne Geschichte, allerdings hat sie mich nicht so begeistert wie scheinbar alle anderen. Aber vielleicht waren auch die Vorschusslorbeeren und Erwartungen so hoch, dass da kaum etwas anderes Platz hatte. Was man aber auf alle Fälle merkt, ist das der Autor super mit Sprache umgehen kann. Ich konnte das Buch auch ein paar Tage liegen lassen und war sofort wieder in der Geschichte. Ich hätte mir gewünscht, dass die Leerstellen noch mehr aufgedeckt worden wären.

Für mich kein Buch, das man nebenbei liest. Die Stimmung ist ruhig, melancholisch und oft einfach nur bedrückend. Beim Lesen hat sich etwas in mir immer wieder zusammengezogen und ich musste es oft beiseite legen. Das Thema Familie fand ich besonders eindringlich. Wie viel unausgesprochen bleibt, wie tief alte Verletzungen wirken und wie schwer es ist, damit umzugehen. Erinnerungen spielen eine zentrale Rolle. Sie können Halt geben, aber auch zur Last werden. Ein Satz, der das für mich gut trifft: „Die Erinnerung ist kein Speicher, sie ist ein Ort.“ Es hallt nach, liegt schwer im Magen, aber zeigt einem auch einen Weg.
Eine Achterbahnfahrt.
Es ging die ganze Zeit bergab und ich konnte nicht aussteigen.
Dieses Buch war mein Einstieg in Wells’ Bücher und ich kann es nicht erwarten noch mehr von ihm zu lesen. Ich bin eingestiegen, ohne zu wissen, worum es geht, deswegen findet ihr im nächsten Absatz eine Rezension und zwei meiner Lieblingszitate aus dem Buch, ohne auf den Plot einzugehen. In den Absätzen nach den Zitaten gehe ich mehr auf den Plot ein - für alle die da mal reinlesen möchten. Die Art, wie Wells über Situationen schreibt und immer die perfekten Worte findet ist überaus speziell und ich liebe es. Seine Wortwahl ist immer perfekt und trifft die Szenen und Emotionen genau. Die Charaktere waren unglaublich gut geschrieben und sind mir sehr ans Herz gewachsen. Die Beziehungen der Hauptprotagonisten war so menschlich und hoffnungsvoll, es war wunderschön zu sehen wie sie sich im Umgang miteinander entwickelt haben und älter geworden sind. Ich habe sehr lange kein mich so tief berührendes Buch gelesen. Eine wundervolle Reise begleitet von tiefen Emotionen und bewegenden Worten. “Es gab Dinge, die ich nicht sagen, sondern nur schreiben konnte. Denn wenn ich redete, dann dachte ich, und wenn ich schrieb, dann fühlte ich.” “Das Gegengift zu Einsamkeit ist nicht das wahllose Zusammensein mit irgendwelchen Leuten. Das Gegengift zu Einsamkeit ist Geborgenheit.” Im Ersten Kapitel sehen wir unseren Protagonisten Jules im Krankenhaus nach einem Motorradunfall und erfahren, dass wir uns mit dieser Timeline im Jetzt befinden. Der Rest ist bereits passiert und die Geschichte wird zu diesem Motorradunfall aufgebaut. Die Geschichte begleitet die Geschwister Jules, Marty und Liz und beginnt damit, dass sie als Kinder Waisen werden und auf ein Internat außerhalb der Stadt wechseln. Von ihrem früheren Leben in München ist kaum noch etwas übrig, nur die Erinnerungen an ihre Eltern und die Zeit, als das Leben noch unbeschwert war. Erzählt wird aus der Sicht von Jules und wir sehen all seine inneren Konflikte, Gedanken und Emotionen. Im Internat leben die Geschwister höchst unterschiedliche Leben, obwohl alle drei versuchen mit dem Verlust ihrer Eltern umzugehen. Wir lernen sie näher kennen und wie sie sich auseinanderleben und aus den Augen verlieren. Wir sehen, wie Jules sich selbst verliert und jemand wird, der er eigentlich gar nicht sein möchte. In der Schule lernt er Alva kennen und schon bald wird sie eine sehr wichtige Person in seinem Leben. Neben den vier Hauptprotagonisten lernen wir auch viele weitere Personen näher kennen und lieben, welche die Story so schön abrunden. Neben der unglaublich mitreißenden Liebesgeschichte, geht dieses Buch in erster Linie um den Sinn des Lebens, Verlust, Traumata, Familiendimensionen und Selbstfindung. Ich war von Anfang bis Ende gefesselt und habe die Geschwister und Alva sehr in mein Herz geschlossen, mit all ihren Makeln. Die Geschichte von Jules, Alva, Marty und Liz wird mich ganz sicher noch weitere Jahre begleiten und ich freue mich darauf was seine anderen Bücher mit sich bringen werden.
Das ist das beste Buch was ich 2025 gelesen habe. Es ist ein bisschen wie 22 Bahnen / Windstärke 17 vom Vibe her, aber in seinen Themen deutlich erwachsener. Große Empfehlung!