Tobias Henner, der Mörder von siebzehn Weihnachtsmännern, ist auf der Flucht. Geschickt kann er beim Freigang – ausgerechnet zu einem Weihnachtsmarkt – seinen Bewachern entkommen. Ihn zieht es wieder an die Küste zurück, nach Ostfriesland, an seine letzten Tatorte. Denn in seinem ganz persönlichen Adventskalender sind noch sieben Türchen offen. Doch dem wird er jetzt abhelfen. Tobias Henner hat nichts zu verlieren. Er hat jetzt die Chance, sein Werk zu vollenden: den Adventskalender mit vierundzwanzig Leichen. Wenn er sich jetzt geschickt verhält, kann er in den nächsten Tagen, spätestens bis zum 24. Dezember, alles zu Ende bringen.

Wer kennt es nicht: Der Weihnachtstrubel hat einem fest im Griff. Im Supermarkt oder Einkaufszentrum dudelt ständig das gleiche Weihnachtsgeplänkel hoch und runter, überall wird das furchtbar süße Gebäck angeboten oder eine überzuckerte überteuerte Glühweinplörre, und überhaupt dieser ganze Geschenkestress. Kein Wunder, dass man da aggressiv wird. So geht es dem Weihnachtsmannkiller. Nachdem er erfolgreich 17 Weihnachtsmänner um die Ecke gebracht hat, und leider dabei gefangen wurde, muss er nun in einer Therapie sich seinem Problem stellen. Was im Sommer ganz gut funktioniert, klappt im Herbst und Winter eher semi gut. Denn in der Therapie steht nun ein Weihnachtsmarktbesuch an. Das ist für ihn Stresstest pur. Die ganzen Gerüche belasten ihn zusehends, und da bleibt es nicht aus: er kann entwischen und murkst dabei den erstbesten ab. Sein Ziel: ab nach Hause in die Heimat nach Norden, um da sein Werk zu vollenden. Als die Beamten in Norden die Nachricht erreicht, dass der Weihnachtsmannkiller zurück ist, sind diese erstmal glücklich, dass sich da die Kollegen im Ruhrgebiet drum kümmern müssen. Doch schnell wird klar: der Feind ist wieder im eigenen Zuständigkeitsbereich, und sie müssen ermitteln. Währenddessen macht es sich der Killer auf seinem ehemaligen Grundstück gemütlich, und erkundet das neue Haus, das auf seinem Grundstück steht. Ich bin eigentlich ein Weihnachtsjunkie. Wenn es nach mir ginge, würde ich eine blinkende glitzernde mit Weihnachtsdeko vollgepfropfte Wohnung haben. Wenn es nach meiner besseren Hälfte ginge, währe es das Gegenteil. Doch auch mir geht an manchen Tagen das Weihnachtsgedudel mächtig auf den Keks, und der Geschenkewahnsinn wird auch oft genug übertrieben. Daher kann ich durchaus den Weihnachtsmannkiller verstehen, wenn dieser im wahrsten Sinne des Wortes rot sieht und den ein oder anderen Weihnachtsmann abmurkst. Die Art und Weise, wie Klaus-Peter Wolf einen mit auf die Jagd nach dem Weihnachtsmannkiller mitnimmt, ist sehr schwarzhumorig. Es wird definitiv nicht langweilig, auch dieser zweite Teil nicht. Sicherlich ist der Überraschungseffekt des ersten Teils weg, weil man sich hier schon drauf einstellen kann, was einen erwartet. Aber! Nichtsdestotrotz hat mich das Buch abgeholt und ich habe mich amüsiert, aber auch sehr unterhalten gefühlt. Die Geschichte strotzt vor Klischees, aber das ist ja genau das, was man bei so einem Buch eigentlich erwartet, oder? Ich hatte erneut die Hörbuchversion genießen dürfen, und muss sagen: Allein die Erzählweise des Autors kommt bestens an. Als geschriebenes Buch (ob analog oder digital) ist diese Geschichte bestimmt auch sehr amüsant, aber die süffisante Erzählweise des Autors macht die Geschichte und Stimmung einfach rund. Eine Geschichte, die einen während des Weihnachtstrubel lachen lässt, und einem mit einem schelmischen Augenzwinkern sagt: es ist nicht alles Gold, was an Weihnachten glitzert, und nehmt den Trubel auch mit etwas Humor

Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich nach einem Jahr wieder in die Geschichte und die Charaktere von Der Weihnachtsmann Killer 2 einzufinden. Doch nach wenigen Seiten war ich wieder voll im Geschehen und konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen. Die Spannung ließ nicht lange auf sich warten, und der Einstieg war schnell überwunden. Der flüssige Schreibstil des Autors trägt dazu bei, dass man sich zügig in die Geschichte hineinbegeben kann und die Seiten nur so dahin fliegen. Die Kapitel sind angenehm kurz, was das Tempo des Buches unterstützt und einem ermöglicht, immer wieder "nur noch ein Kapitel" zu lesen. Die Länge des Buches war für mich ebenfalls ideal – ich begann am 23. Dezember und beendete es am 25. Dezember. Damit passte das Timing perfekt zur Weihnachtszeit, was die Atmosphäre noch verstärkte. Alles in allem hat Der Weihnachtsmann Killer 2 mich erneut gut unterhalten und war ein perfektes Weihnachtsbuch, um die festliche Stimmung zu untermalen, während die Spannung und der Humor nicht zu kurz kamen. Für Fans des ersten Teils und für alle, die eine spannende Geschichte zur Weihnachtszeit suchen, ist das Buch definitiv zu empfehlen.

Wie immer von Klaus-Peter Wolf sehr humorvoll und spannend geschrieben! Leider hat mich persönlich das Ende enttäuscht, es hat sich sehr vorschnell angefühlt, als hätte man sich für das Ende nicht besonders viel Zeit genommen. Ansonsten ein schöner 2. Teil zur spannenden Geschichte im Weihnachts-Setting.

Ein zweiter Teil, den ich las, bevor ich vom ersten wusste. Was ein bisschen schade ist, denn jetzt brauche ich das auch nicht mehr. Der Krimi ist amüsant und lässt sich leicht lesen. So ab der Hälfte kommt eine sehr langatmige Phase, die nicht so viel Vergnügen macht. Dann nimmt der Roman wieder Fahrt auf und endet dann recht abrupt. Ich könnte mir vorstellen, dass es noch einen dritten Teil geben könnte. Wer weiß. Frohe Weihnachten.

Wer mir schon länger folgt, der weiß wie sehr ich die Bücher von Klaus Peter Wolf liebe. Ich habe jedes einzelne Buch über das Team der Polizeiinspektion in Norden gelesen und das sind immerhin mittlerweile über 30 Bücher. Natürlich war ich auch auf das neuste Werk „Der Weihnachtsmannkiller 2 - Ein neuer Winter-Krimi aus Ostfriesland“ sehr gespannt. Tja, was soll ich Euch sagen, meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Tobias Henner, besser bekannt als der Weihnachtsmannkiller ist auf der Flucht, ausgerechnet während eines Weihnachtsmarktbesuches konnte er entkommen. Um seinen persönlichen Adventskalender voll zu machen fehlen noch 7 Morde an Weihnachtsmännern und dafür geht es, na klar, zurück nach Ostfriesland… Ich kenne die meisten Charaktere jetzt schon seit 2010, ich habe Ihre Entwicklungen ganz genau verfolgt und ich weiß von ihren Eigenarten und Spleens - fast so genau wie von meinen Eigenen. Deswegen sind diese Bücher, die nicht explizit zur Ann Kathrin Klaasen Reihe gehören, aber trotzdem in diesem Kosmos spielen, ganz besondere für mich. Ich liebe es immer die Charaktere nochmal von einer anderen Seite kennenzulernen, aber eben auch in die Gedanken des Mörders einzutauchen. Dr. Bernhard Sommerfeldt habe ich einfach in mein Herz geschlossen und auch für Tobias Henner kann ich inzwischen Verständnis aufbringen. Erschreckend? Na dann habt Ihr eben noch nie ein Buch von Klaus Peter Wolf gelesen! Der schafft es nämlich mühelos, Euch selbst den schlimmsten Killer sympathisch zu machen. Denn Leute die die Nordsee und Fischbrötchen lieben können doch niemals schreckliche Mörder sein… Wenn Ihr also noch nie ein Buch über Ann Kathrin Klaasen & Co gelesen habt solltet ihr das unbedingt ändern. Auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann, beneide ich Euch dennoch dafür, denn ich würde diese Fälle am liebsten auch alle nochmal zum ersten Mal lesen 🫶

Teil 2 vom Weihnachtsmannkiller handelt wieder von Tobias Henner, welcher im letzten Jahr festgenommen wurde, weil er 17 Menschen getötet hat. Und ausgerechnet auf einem Weihnachtsmarkt gelingt ihm die Flucht, um seinen Adventskalender noch zu vervollständigen. Wie immer mit viel Humor und mehreren Perspektiven bringt Klaus-Peter Wolf einen neuen Weihnachts-Krimi raus. Selbst durch die mehreren Perspektiven von Killer und Kommissaren ist es spannend und man weiß nicht wie und wo es ausgeht.