24. Mai 2025
Bewertung:4

Wenn dein Wert eine Zahl ist, was bleibt dann von dir übrig?

dieses buch war wie ein kalter schlag ins gesicht – gnadenlos. Q zeigt eine welt, in der dein wert über zahlen definiert wird. über dein „quotient“, über perfektion. wer nicht mithalten kann, wird aussortiert. die geschichte ist eine düstere dystopie, erschreckend realistisch und so nah an unserer gesellschaft, dass es beim lesen oft wehgetan hat. christina dalcher schreibt klar, scharf, eindringlich – manchmal fast zu nüchtern, aber genau das macht es so wirkungsvoll. die protagonistin kämpft mit mutterschaft, schuld, loyalität und einem system, das alles zerfrisst. ein paar stellen wirkten etwas vorhersehbar, und manches hätte ich mir tiefgründiger gewünscht, ausserdem war mir das ende zu plötzlich und überstürzt– deshalb kein voller punkt. aber insgesamt: ein wichtiges, kluges, unbequemes buch. es stellt fragen, die man nicht wieder loswird.

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
7. Mai 2025
Bewertung:4

Wenn man mit seinem IQ zahlen muss

Dieses Buch war verstörend, fesselnd und etwas sehr spezielles. Man taucht in eine fiktive Zukunft ein, wo der IQ die Währung für alles ist. Schule, Leben etc. alles richtet sich nach deinen Q Punkten … Es braucht etwas bis man die Idee hinter dem Buch verstanden hat, ist teilweise schwer und holprig aber dennoch fesselnd und erschreckend zugleich! Sehr gutes Buch!

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
28. Jan. 2025
Bewertung:5

In einer nicht ganz so fernen Zukunft wurde in den Vereinigten Staaten ein System eingeführt, dass jeder Bürgerin und jedem Bürger seinen Platz in der Gesellschaft zuweist, in dem der sogenannte Q-Wert gemessen wird. Dieser Wert setzt sich aus gemessener Intelligenz und Einkommen zusammen und wird regelmäßig durch Tests kontrolliert. Je höher dieser Wert ist, desto besser sind die Chancen auf Bildung und zukünftiges Einkommen. Fällt der Wert niedriger aus, führt der Weg nach unten, von einer „silbernen“ Eliteschule zu einer „grünen“ Schule und wenn der Testwert noch weiter sinkt, führt der Weg zu einer „gelben Schule“, von denen niemand genau weiß, wo sie sind und was mit den Kindern passiert, die abgeholt werden, um zu einer solchen Schule gebracht zu werden. Oberflächlich betrachtet ist bei Elena alles in Ordnung, sie selbst unterrichtet an einer Eliteschule, die große Tochter Anne liefert guten Noten, ihr Ehemann Malcolm hat eine wichtige Rolle bei der Einführung des Q-Wertes gespielt. Einzig ihre Tochter Freddie fällt aus der Heile-Welt-Rolle und geht auf eine grüne Schule und leidet unsäglich unter dem Druck der monatlichen Tests. Dann passiert das, was nicht passieren darf, Freddie fällt unter den Wert, der ihr noch ermöglichen würde, weiter auf der grünen Schule zu bleiben. Das Buch habe ich verschlungen, es war unglaublich spannend und unsagbar schrecklich zugleich. Wobei nicht das Buch oder der Stil schrecklich waren, sondern die Geschichte. Diese Angst der Eltern, dass die Kinder es im nächsten Monat nicht schaffen, den Test zu bestehen und ein Schulwechsel nötig ist, der auch gleichzeitig sozialen Abstieg bedeutet. Alles ist nur noch auf die schulische Leistung fixiert und darauf, diesen bestimmten Wert zu halten. Klar, so etwas gibt es auch jetzt schon, aber das in dem Buch beschriebene System geht weit darüber hinaus. Es hat relativ harmlos begonnen und wird dann immer mehr ausgeweitet bzw. greift auf etwas zurück, dass es schon einmal gegeben hat und nicht nur im dritten Reich. Menschen werden als weniger wichtig herabgestuft, als unnütz für die Gesellschaft und es werden ihnen schreckliche Dinge angetan und die breite Masse unterstützt es. Alles schon einmal dagewesen und es wird mit Angst gearbeitet, um die breite Masse zu kontrollieren. Und genau das ist das Perfide all dieser Systeme. Solange man im Rahmen bleibt, schaut niemand über seinen Tellerrand und ist froh, dass es für ihn oder für sie funktioniert. Sobald man aus dem Rahmen fällt, wird der Blick nach rechts und links gerichtet und meist steht man dann allein da, denn die anderen bleiben im System und werden nichts zur Unterstützung tun. Nur die, die aus dem System gefallen sind, helfen sich untereinander, wenn sie es überhaupt können und sie noch nicht gebrochen wurden. Dies ist auch in diesem Buch so und es ist ein geschickter Schachzug, dass Christina Dalcher ihre Hauptperson, Elena Fairchild, so ausgewählt hat, dass sie nicht nur eine Mitläuferin des Systems ist, sondern dass sie ganz nah dran ist. Denn zum einen ist ihr Ehemann Malcolm mit für die Einführung dieses Wertesystems verantwortlich und zum anderen ist sie nicht ganz unschuldig daran, dass er so weit gegangen ist. Dies wird im Laufe der Geschichte klar und macht das Ganze noch spannender.

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
22. Dez. 2024
Bewertung:4

Gedankenspiele und eine moderne Wiederholung der Geschichte, die erschreckender kaum sein könnte.

Schon nach Vox wusste ich, dass ich die Autorin weiterhin lesen werde und ich habe es auch bei Q nicht bereut. Die Story ist sehr gut aufgebaut, die Protagonistin plastisch und sehr nahbar. Ich mag es, dass ich als Leserin ihre Entscheidungen nachvollziehen konnte, es in dieser dystopisch Welt logisch erschien, wie sie sich verhalten hat. Einzig der Schluss ging mir dann leider ein bisschen zu schnell und zu „leicht“. Trotzdem absolut empfehlenswert.

Q
Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
5. Nov. 2024
Bewertung:5

Ich habe gehasst, gehofft und am Ende geheult

Was für ein Ritt. Ich habe großes Erwartet (vor allem vom Gefühlsspektrum) und viel bekommen. Dieses Buch kommt zu meiner persönlichen Empfehlungsliste „Musst du gelesen haben!“.

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
10. Sept. 2024
Bewertung:4

Empfehlenswert!! Zukunftsängste, Digitalisierung, Modernisierte saubere Fortpflanzung und Einstufung von Menschen.

Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt, ein sehr interessantes Thema wurde hier gewählt. Es geht um die Einstufung von Menschen nach ihren Lebensstandards und ihrem Grundwissen. Bist du schlau und wohlhabend genug um unbeschwert leben zu dürfen? Oder bist du zu dumm und zu armselig, sodass du nur für die Feldarbeit gut genug bist? Eine erschreckend realistische und durchaus vorstellbare Geschichte, die man in einigen kleinen Teilen auch heutzutage schon mit manchen Abläufen vergleichen kann. Gesprochen wird hier sowohl in der Vergangenheit, in der Gegenwart als auch in der Zukunft. Die Sichtweisen wechseln zwischen den Charakteren und die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Das Ende ist knackig, aber für das Resultat und den Abschluss, absolut gelungen und meiner Meinung nach absolut ausreichend!

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
9. Aug. 2024
Bewertung:3.5

Hier werden wichtige Themen angesprochen. Die Vergangenheit wiederholt sich. Es gibt Menschen, die wollen entscheiden, welches Leben lebenswert ist und welches nicht. Was passiert, wenn sie an die Macht kommen? Dieses Buch greift historische und aktuelle Debatten auf. Der Inhalt ist daher unglaublich wichtig. Allerdings empfand ich die Geschichte leider als zu hektisch und oberflächlich. Gerade wegen der Fülle an Themen (NS-Zeit, Eugenik Bewegung in den USA sowie die wertvolleren Familien in der erzählten Gesellschaft). Vor allen ab der Mitte ging mir alles zu schnell, teilweise zu unplausibel. Schade.

Q
Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
30. Mai 2024
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Bewertung:5

Ich bin begeistert über diese spannende und emotionale Dystopie. Aus meiner Sicht Dalchers bester dystopischer Roman, in dem es ihr gelingt, gleichzeitig die gesellschaftliche Bedrohungssituation eskalieren zu lassen und anhand der Familiengeschichte auch die emotionale Nähe zu den Protagonisten herzustellen. Dieses Mal hat sie für mich das richtige Gleichgewicht zwischen sozialen und politischen Visionen und persönlichen Entwicklungen gefunden. Dazu der spannende Plot, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Absolute Leseempfehlung.

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
22. Mai 2024
Bewertung:3

Mit ihrem Debütroman „Vox“ landete Christina Dalcher auf den internationalen Bestsellerlisten. Am 27.10.2021 ist „Q - In dieser Welt ist Perfektion alles“ beim Fischer Taschenbuch Verlag erschienen. Die amerikanische Autorin zeigt auch in ihren zweiten Roman eine erschreckende dystopische Zukunft. In diese Welt wird jeden Mensch ein Q-Wert zugeordnet, welcher sich an Einkommen und Intelligenz misst, und so jeder seinen Platz in der Gesellschaft zuweist.Elena Fairchild hat dieses System immer als richtig gesehen, genoss sie alle Vorteile des Systems. Als Lehrerin unterrichtet sie an einer Eliteschule und testet regelmäßig das Potential ihrer Schüler. Ein eher Q-Wert gewährt einem Zugang zu höherer Bildung und eine goldenen Zukunft. Doch Kinder, deren Q-Wert zu niedrig ist, werden jeden Montag mit Bussen weggefahren. Wohin, weiß keiner genau. Nur dass sie nicht wiederkehren.Als Elenas jüngste Tochter Freddie durch den Test fällt und ihr Q-Wert dadurch auf ein kritisches Niveau sinkt, lernt die Mutter die Kehrseiten kennen. Was, wenn man ihr das Kind nimmt? Was, wenn die Auslese der Besten nur der Anfang ist?Gerne würde ich „Q - In dieser Welt ist Perfektion alles“ in hohen Tönen loben, aber dasSetup erinnert stark an Christina Dalchers Debütroman „Vox“. Im Mittelpunkt steht eine Familie mit zwei Kindern. Während sich das älteste Kind an das vorherrschende System angepasste hat, die Regeln strengstens folgt und lebt. Leidet das Jüngste darunter. Der Ehemann ist nahe am Zentrum der Macht und nimmt eine wichtige Rolle im System ein. Die Ehefrau findet sich zunächst mit dieser Weltordnung ab. Der schöne Schein bekommt aber langsam immer mehr Risse. Sie beginnt das System in Frage zu stellen und dagegen anzukämpfen.Selbst der Verlauf der Handlung erinnert an „Vox“ und war so sehr vorhersehbar.Das Q-Wert System ist schon sehr erschreckend. Ein System, welches an Intelligenz und Einkommen bemessen ist. Dabei wird unterschieden in silber, grün und gelb. Der Abstieg in die unteren Gruppen, grün und gelb, ist leicht. Doch der Aufstieg schwer. In „Q - In dieser Welt ist Perfektion alles“ leidet die Frau wieder mehr unter den neu erlassenen Gesetzen und Bestimmungen als der Mann. Die Bevorzugung der intelligenten und wohlhabenden Menschen und damit verbundenen einfachen Zugang zu Bildung und gute Jobmöglichkeiten, erinnert an die Bildungspolitik von Betsy DeVos, Teil der damaligen Trump Regierung.Der dystopische Roman „Q - In dieser Welt ist Perfektion alles“ von Christina Dalcher zeigt eine erschreckende Welt in der Menschen nach Bildung und Einkommen klassifiziert wird. Doch Charaktere und Handlungsverlauf erinnern stark an den Debütroman der Autorin.

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
26. März 2024
Wie viel bist du wert?
Bewertung:4

Wie viel bist du wert?

Am Anfang des Buches war mir die Tragweite des Q-Wertes echt nicht bewusst. Warum sollten die Kinder nicht getestet werden und je nachdem auf eine Schule gehen, die auf ihre Bedürfnisse eingeht und sie fördert? Ich lag ja sowas von falsch! . Das Buch hat bei mir verschiedene Emotionen ausgelöst. Von Wut über Entsetzen war alles dabei. Allerdings hätte ich mir das Ende ein bisschen ausführlicher gewünscht, mein einziger Minuspunkt an diesem Buch.

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
6. Feb. 2024
Bewertung:4

Ich wusste ehrlich gesagt nicht, worauf ich mich einlasse, da ich den Klappentext ignoriert und dieses Buch einfach aus meinem Regal gegriffen habe. Dieses Buch ist ein Weckruf, eine Ermahnung und eine erschreckende Retrospektive auf eine zum Teil längst vergessene (weil von vielen auch nie erlebte und deshalb nicht vorstellbare) Zeit. Am erschreckendsten für mich ist jedoch an dieser Geschichte, dass ich sie nicht als unwahrscheinliches fiktionales Zukunftszenario in eine Schublade legen kann, sondern dass sich das, was dieses Buch aufzeigt und vor allem die Entwicklung der Ereignisse von Beginn an mit erschreckender Ähnlichkeit auf die Gegenwart übertragen lässt.

Q
Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
23. Jan. 2024
Bewertung:4

Eine ebenso spannende wie erschreckende Utopie Worum geht’s? Menschen werden nicht mehr durch ihr Selbst bestimmt, sondern durch den sog. Q-Wert. Was du machst, was du darfst, wer du bist – alles steckt in der Zahl hinter diesem Wert. Als Elenas 9-jährige Tochter durch einen Test fällt, wodurch ihr Q-Wert abfällt und sie auf eine Schule für wertvollere Familien in Kansas gesteckt wird, folgt Elena ihr und kommt schrecklichen Machenschaften auf die Spur. Meine Meinung: Der dystopische Roman „Q“ von Christina Dalcher (S. Fischer Verlage GmbH, 2021, Übersetzerin Michaela Grabinger) ist ein absolut spannendes Buch. Die Autorin nimmt Bezug auf die Eugenik im Dritten Reich, die laut der Autorin bis in die 1970er Jahre noch ähnlich praktiziert wurde. Mich hat das Bewertungssystem zudem ein bisschen an China erinnert, das seinen Bürgern ein ähnliches System aufgezwungen hat. Der Schreibstil der Autorin war flüssig und leicht, aber auch intensiv und mitreißend. Mir haben auch die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gut gefallen. Elena und Freddie waren mir total sympathisch. Auch, dass Elena für ihre Tochter alles aufgibt, ihr Leben und sogar ihre Gesundheit. Das ist wahre Mutterliebe. Und Elenas Oma hatte ich direkt ins Herz geschlossen, ebenso Lissa und Ruby Jo. Elenas Oma lag gar nicht so falsch mit ihren Vermutungen. Auch die anderen Charaktere waren gut dargestellt, z.B. Elenas Mann Malcolm. Die Veränderung, die wir bei ihm erlebt haben war absolut erschreckend. Vor allem auch in Bezug auf die Rückblicke. Die Geschichte selbst war total mitreißend. Das Thema ist immer noch aktuell, auch im Hinblick auf Social Media. Alles wird immer mehr durch „Likes“ und dadurch bestimmt, welchen Wert man scheinbar nach außen hin hat. Und Christina Dalcher erweitert diesen Wert in ihrem Buch noch. Wir bekommen mit, wie die Wurzeln des Q-Wert entstehen. Wie langsam aber immer intensiver versucht wird, die perfekten Menschen zu bilden und welche erschreckenden Ausmaße das alles annehmen kann. Das Buch öffnet einem die Augen, wie schnell Dinge passieren können, die man gar nicht möchte. Die Idee, die Geschichte dahinter und die Umsetzung haben mir wirklich sehr gut gefallen, auch wenn ich mir an einigen Stellen mehr Tiefe und detailliertere Hintergrundinformationen gewünscht hätte. Ich fand es spannend, mitzuverfolgen, wie Elena, Lissa und Ruby Jo ermittelt haben und wie investigativer Journalismus Dinge ans Licht bringen und verändern kann. Wie wichtig Wissen für die Menschen ist! Und ganz besonders der finale Showdown, als die Spannungskurve nochmals richtig anstieg und es um alles geht. Ich habe so mit Elena mitgefiebert, ihr nur das Beste gewünscht. Schade, dass das Buch nicht länger war! Fazit: Mit „Q“ schildert Christina Dalcher eine absolut spannende und unglaublich erschreckende Dystopie, die aufzeigt, wie schnell sich Dinge ändern können. Sie setzt hierzu das Thema Eugenik ein, aber wir bekommen auch Einblick in den investigativen Journalismus. Mir gefällt es, dass die Autorin sowohl die Gegenwart als auch die Vergangenheit in ihren Roman mit einbezieht und wir so miterleben dürfen, wie ein schreckliches System entsteht, Leben verändert und beeinflusst werden. Und besonders gut haben mir die Protagonisten gefallen; die sympathischen wie Elena, Lissa, Ruby Jo ebenso wie auch die unsympathischen Charaktere. Es war ein Erlebnis, Elena auf ihrer Fahrt nach Kansas zu begleiten und alle Entwicklungen mit ihr miterleben zu dürfen. Teilweise hätte ich mir ein bisschen mehr Hintergrundinformationen oder Tiefe gewünscht, aber das Buch war spannend, bis zum Ende und das Thema hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht. 4 Punkte von mir für diese spannende und ungewöhnliche, aber auch erschreckende Utopie!

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
27. Dez. 2023
Bewertung:4

Ich kenne keinen einzigen Menschen, der sich nicht über irgendwelche Zahlen definiert. Notenschnitt, Intelligenzquotient, gelesene Bücher pro Jahr, Gewicht, Kleidergröße, wie viel am Monatsende noch am Konto ist. Und das ist auch nicht immer nur schlecht. Ich meine: Wem schadet es, wenn ich messe, wie viele Bücher ich pro Jahr lesen kann? Aber schon in unserer Realität kann sowas sehr schnell außer Kontrolle geraten. Dann entstehen zum Beispiel Essstörungen. Oder Menschen werden als weniger wertvoll angesehen, nur weil ihre Noten schlechter sind oder sich ihr Intelligenzquotient nicht im dreistelligen Bereich befindet. In "Q" ist wirklich alles von einer Zahl abhängig: deinem Q-Wert. Was da so genau reinspielt, weiß keiner so genau. Auf jeden Fall sind deine Schulnoten mit drinnen oder später deine Leistungen bei der Arbeit und auch die Leistungen deiner anderen Familienmitglieder spielen eine Rolle. Und wenn du einen höheren Q-Wert hast, darfst du zum Beispiel die Express-Kasse benutzen. Auf Kinder wirkt sich dieses System besonders stark aus: Je nach Q-Wert müssen sie eine andere Schule besuchen. Auf silbernen Schulen sind die kleinen Einsteins, auf grünen Schulen die Schüler, die im guten mittelmäßigen Bereich abschneiden und in gelben Schulen alle die Kinder, die unterdurchschnittliche Leistungen erzielen und deswegen als minderwertig angesehen werden. Das sind dann Internate, denn offensichtlich haben die Eltern ja bei der Erziehung ihrer Sprösslinge versagt, also muss ihnen der Staat unter die Arme greifen. Wenn diese Kinder überhaupt geboren werden... Denn die Messung des Q-Werts beginnt schon vor der Geburt und wenn der dann zu niedrig ist, wird den Eltern eine Abtreibung empfohlen. Dieses Buch war verdammt gruselig und genau deswegen konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Dystopien behandeln immer auch Aspekte unserer Wirklichkeit und auch hier wurde mir schnell klar, dass diese Idee nicht aus der Luft gegriffen wurde. Spätestens gegen Ende des Buchs wird das auch offensichtlich. Mein einziger Kritikpunkt ist die Gewalt gegen Ende des Buchs. Beziehungsweise die Art, wie die Gewalt beschrieben wird. Gewalt kommt eigentlich gar nicht so viel vor, in vielen anderen Büchern gibt es mehr. Aber sie wurde auf eine Art beschrieben, die mich dazu zwang, immer wieder Lesepausen einzulegen. Gerade von einer Szene wurde mir richtig übel. Mein Fazit? Eine unglaublich spannende Dystopie, über die ich sicher noch länger nachdenken werde.

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
3. Dez. 2023
Bewertung:4

Ein bisschen ruhiger im Verlauf als „Vita“ und diese Geschichte hat definitiv ihre Zeit gebraucht, aber das Ende hat mich ein bisschen zerstört und ab der Hälfte war ich 100% dabei und konnte nicht aufhören zu lesen. Ein kleines Gefühlschaos dieses Buch. Aber um es abschließend nochmal zu erwähnen: ich hasse Malcolm! 🤓

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
7. Sept. 2023
Bewertung:4

Q ~ in dieser Welt ist Perfektion alles • Elena Fairchild ist Lehrerin an einer Eliteschule. Monat für Monat bereitet sie ihre Schüler auf Tests vor, deren Ergebnis in den Q-Wert einfließen. Dieser wiederum bestimmt die Stellung jedes Einzelnen im Leben und hängt ab von schulischen Leistungen, Stellung der Eltern, Reichtum und anderen Faktoren. Erst als Elenas eigene Tochter bei einem Test versagt und ihren Eltern weggenommen wird, beginnt sie das System zu hinterfragen. Und sie kämpft mit allen Mitteln für ihre Tochter... • Ich muss schon sagen dieses fiktive System bei dem von jedem der IQ Wert ermittelt wird und dann in ein Schulsystem eingeordnet wird ist schon echt irgendwie beängstigend. Nur wer auf einer silbernen Schule ist darf Studieren, alle anderen müssen andere Berufe wählen und wer bei einem monatlichen Test versagt, der wird herunter gestuft. Dr. Elena Fairchild ist Lehrerin an einer silbernen Schule und die Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt. Zudem gibt es auch einige Kapitel mit einem Zeitsprung zu ihrer Kindheit indem das System mehr und mehr entwickelt wird, so bekommt man als Leser auch den Einblick wie alles begann. Den Schreibstil fand ich manchmal sehr distanziert und irgendwie unpersönlich aber ich denke durch die Thematik des Buches passt es eigentlich ganz gut.

Q
Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
8. Juni 2023
Bewertung:5

Grandios, nur für starke Nerven!

Ich war von VOX schon schwer begeistert, aber Q ist noch etwas härter. Ich war so wütend und wollte stellenweise einfach nur schreien. Absolut empfehlenswert, lässt den Puls in die Höhe steigen.

Q
Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
2. Jan. 2023
Bewertung:3

Ich durfte das Buch als Rezensionsexemplar von Netgalley lesen. Danke dafür. Ein ziemlich dunkles, deprimierendes, schweres Buch. Teilweise aber leider auch nicht ganz nachvollziehbar für mich. Wie genau ist das System mit dem Q entstanden? Wie viel Einfluss hatten Elena und Malcolm auf die (weitere) Entwicklung des Systems? Was war die Grundidee? Im Buch ist es einfach ein zutiefst böses System ohne wirklichen Nutzen für die Gesamtheit (oder zumindest war der kein zentrales Thema)… Ich kann es schlecht ausdrücken, aber mir hat etwas an diesem Buch einfach nicht behagt. Abgesehen von dem schrecklichen Thema.. Nichtsdestotrotz lesenswert. Das Leiden und die Gefühle der Mutter sind gut eingefangen. Durch gewisse Rückblicke und viel Geschehen, wird es nicht langweilig.

Q
Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
31. Okt. 2022
Bewertung:3

Q liefert einen starken Anfang mit spannenden Zeitsprüngen, Erzählungen und natürlich Einführung in das beschriebene Zukunftsszenario. Bis ca. 60%/70% konnte das gut überzeugen und ich wollte mehr. War gespannt, wie es weiterging. Doch dann ging alles viel zu schnell und mit zu vielen Andeutungen. Die Protagonistin begab sich dann obendrein für das Finale in eine Art Schwebezustand und nahm die Leser:in gleich mit. Auf wenigen Seiten werden die Folgen Schlag auf Schlag geschildert. Plötzlich soll es so einfach sein? Der ganze erzählerische Aufbau hierfür? Meiner Meinung nach hat es sich Christina Dalcher hier zu einfach mit der Auflösung gemacht. Wenn ich mich recht entsinne, war das leider bereits bei ihrem Debüt "Vox" ein Problem. Sehr sehr schade!

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books
10. Okt. 2022
Bewertung:5

IQ ist nicht mehr aktuell, es zählen nun die Q Punkte. Doch wie werden diese Punkte ermittelt? Es gibt sehr viele Parameter, die herangezogen werden. Eltern und deren Beruf, Gesundheit, sportliche Aktivitäten, Freunde, Geschwister, Wohnort usw. usw. ... all diese Werte ergeben dann den Q Wert. Je höher umso besser. Wer jedoch bestimmt diese Zahlen, wer steckt hinter den Vorgaben? Vor allem, wie weit müssen die Menschen gehen, um das erreichte Level zu erhalten oder gar zu übertrumpfen? Mein Fazit: Was für eine Geschichte! Mit dem historischem Wissen, das wir im Geschichtsunterricht mitbekommen, erschreckt mich das Szenario noch zusätzlich. Es werden zwei Aspekte verbunden, die auch einzeln bestehen könnten. Elena ist die Hauptfigur in diesem Buch. Sie unterrichtet in einer Schule für Jugendliche mit hohem Q Werten. Ihr Mann Malcolm gilt eine der großen Stützen des Systems und als einer der Ideengeber. Als jedoch ihre jüngste Tochter den Ansprüchen des Systems scheinbar nicht mehr gerecht wird, ändert sich alles. Elena erinnert sich an die Anfänge der Veränderungen und versucht einen Weg zu finden, um ihrer Tochter zu helfen. Zusammen gehalten wird die Handlung durch das eingeführte System. Das ständig neu ausgerichtet wird und damit für jeden einzelnen Bürger relevant ist. Ein Band, das nicht mehr zu entwirren ist. So scheint es. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, aber ich musste ständig Pausen einschieben, denn ich war oft so wütend. Auf einzelne Personen, auf ein System, das eindeutig krank ist, das aber dennoch eingeführt wurde. Es kam der Moment als die Handlung eine Abzweigung nahm und ich fürchtete mich geradezu wohin sie führen würde. Dieses konsequente Ende machte für mich die Geschichte komplett. Denn ich mag es, wenn man das Ende erahnen kann und dies dann auch so geschieht. Weil nur ein absolut unerwarteter und überzeugender Twist das unausweichliche noch ändern könnte. Für mich ein weiteres Highlight im Februar - ich scheine gerade eine dystopische Phase zu haben. Also hiermit erkläre ich: "Das Ende der Welt ist nahe" ... ACHTUNG: Ironie

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Qvon Christina DalcherFISCHER E-Books